Beiträge von Tereschkowa

    Liebe Luise,

    fühl Dich umarmt!

    Ich schaffe gerade sehr, sehr wenig. So viel weniger als Du.

    Mache mir Listen von den Dingen, die ich unbedingt erledigen muss, damit ich sie nicht einfach vergesse .... das passiert momentan ganz leicht.

    Oftmals schon las ich Deine Nachrichten und staunte, was Du alles schaffst zu erledigen.

    Gleichzeitig bist Du mit Dir selbst sehr viel strenger als ich das bin.

    Ich weiß nicht, ob das an meinem mangelnden Ehrgeiz liegt oder Du vielleicht doch zu streng zu Dir bist?

    Ich kann das tatsächlich nicht einschätzen.

    Vieles von dem, was Du bereits gemacht hast (Autos verkauft, gewechselt; Heinz Sachen teilweise weg gegeben; etc.) wäre ich nicht in der Lage. Du hast sogar Neues angeschafft (Balkonmöbel!), da ich schon anderes nicht schaffe würde mir Neues schon gar nicht einfallen.

    Gleichzeitig erziehst Du auch noch einen Welpen! Mir fordert schon ein erwachsener (Fast)Hunde, der schon immer ca. 20 Stunden am Tag schläft mehr als ausreichend ...

    Diese Aufgaben, die noch zu erledigen sind lassen mich nicht zur Ruhe kommen.

    Bitte, schaff nicht zu viel an Aufgaben und verliere dabei Kraft, die Du anderwertig benötigst.

    Sei umarmt,

    Tery

    Lieber Uwe,

    danke für Deine Gastfreundschaft!!!!

    PS.: Deine Texte werden immer schwieriger. Dein Medikamentenplan. Was passiert bloss,


    wenn DU deine Tabletten nicht mehr kennst. Auf der einen Seite freue ich mich für Dich


    dann unendlich, aber ich glaube, dass ich dann einen "Erklärer" & "Übersetzer" einstellen muss

    Wenn Du den Text über die Medikamente bei Gabi meinst:

    1. Habe ich nur wiedergegeben was meine Psychiaterin sagte ... keinerlei Eigenleistung.

    2. Meine Text sind hauptsächlich so schwer lesbar, weil ich viele Flüchtigkeitsfehler mache und verschachtelt ohne Satzeichen zu berücksichtige schreibe.

    Das ist tatsächlich noch teilweise von den Medikamenten, ABER diese Schachtelsätze beim Schreiben, Reden und leider auch beim

    Denken hat auch mein Geliebter häufig kritisiert. Er arbeitet mit Sprache.

    3. En passant eine Frage: Bist Du oder Ihr auch in der Trauerzeit in machen Dingen sehr eigenwillig geworden?

    Ich spreche oder schreibe wenn es mir bewußt ist NIE von meinem Geliebten in der Vergangenheitsform wie z.B. bei Punkt 2

    Das kann ich nicht ... und vieles, vieles andere mehr... falls mich jemand direkt auch solche Eigenheiten anspricht,

    dann zitiere ich Dich: Wir sind frei, denn wir trauern.

    Und behaupte - bitte verzeiht - "Bei uns im Forum gibt es eine Regel: Niemand hält eine andere Person für sonderbar.

    Wir wundern uns nur oft gemeinsam wofür man sich in Eurer Welt alles rechtfertigen muss ...."


    Grüß mir Prinz mit dem großen Herzen!

    Heinrich schlummert bereits nach seiner Runde.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Fällt euch auch das Funktionieren so schwer? Alles erfordert 100%ige Konzentration.

    Liebe Mowi,

    herzlich Willkommen und mein Beileid zu Deinem schrecklichen Verlust.

    Mit dem Funktionieren ist es bei mir so, dass ich bei manchen Angelegenheiten sehr gut funktioniere bei anderen überhaupt nicht.

    Vor allem ist es sehr unberechenbar wie viel Kraft ich wann und wofür zur Verfügung habe.

    Auf die wesentlichen Notwendigkeiten zu beschränken und ansonsten Energie zu sparen wo immer es mich möglich ist hilft mir am besten.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Lieber Uwe,

    die Zeit verbringt uns, nicht wir verbringen die Zeit. So scheint es mir ...

    Ich kann alles was Du schriebst so nachvollziehen.

    Weiß nicht wovor ich mich mehr fürchte:

    Mein (ungewolltes) Leben weiterhin als Leben zu verweigern oder es zu akzeptieren. Momentan erscheint mir zweiteres unerträglicher ...

    Das sind leider schon wieder keine tröstenden Worte geworden, dabei fühle ich mich Dir in Gedanken so nah - bitte verzeih'

    Sei umarmt,

    Tereschkowa

    Liebe Wagi,

    das ist eine sehr interessante Frage. Die ich mir in abgeänderter Form auch schon stellte:

    Die Liebe lässt sich nicht so einfach vergessen, da ist sie eigensinnig und ungnädig.

    Es interessiert die Liebe nicht ob uns die Erinnerung an sie glücklich oder traurig macht... sie ist stärker als wir.

    Das müssen und dürfen wir akzeptieren.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Guten Morgen, Ute,

    es tut mir leid zu lesen, dass es Dir auch körperlich schlecht geht. Es sind so viele offene Fragen...

    Ich bin auch immer wieder sehr froh über das Forum - trotz oder vielleicht gerade wegen der teilweise großen Verschiedenheit der Personen,

    die sich hier treffen gibt es ein großes Verständnis für die individuellen Empfindungen und Arten damit umzugehen.

    Und vor allem: Hier hat niemand Angst vor Trauernden, deshalb versucht Dir hier auch niemand Deine Trauer auszureden.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Liebe Gabi,

    ein wunderbares Paar seid Ihr! Danke für das Foto.


    Ich danke Dir auch für Deine Berichte. Sie sind so klar, so offen und schonungslos aufrichtig.

    Für mich sind daher alle Schritte die Du unternimmst nachvollziehbar, danke Du uns daran teilhaben lässt.

    Ich lese immer wieder staunend was Du unternimmst und habe großen Respekt vor Deiner Energie.

    Meine weitere Antwort auf Deinen Beitrag besonders das, was Du Dein Vergehen nennst, habe ich an meinen Thread verschoben, da es plötzlich zu einer Erzählung meiner Lebensgeschichte wurde...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Guten Morgen, liebe Luise,

    ich hoffe Du konntest zumindest etwas schlafen?

    Es tut mir immer sehr weh zu lesen wie alleine Du bist.

    Ich bin selbst auch meist alleine, das ist virtuell alles so schlecht einzuschätzen und zu vergleichen ohnehin nicht.

    Ich denke an Dich,

    Tery

    Liebe Leylacenn,

    herzlich Willkommen.

    Deine Geschichte macht mich zunächst sprachlos.

    Mein tiefstes Mitgefühl für Deinen Verlust und die auch noch zusätzlich so komplizierten Umstände.

    Ich hoffe Du findest hier im Forum - und natürlich auch in Deinem realen Umfeld - genügend und vor allem verständnisvollen

    Austausch um Deine Gefühle und Gedanken zunächst zumindest etwas ordnen zu können.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Guten Morgen, lieber Uwe,

    ich hoffe Du konntest ein wenig schlafen?

    Es tut mir sehr leid zu lesen, dass Du gerade "sehr unglücklich" bist.

    Es ist irreal, dass es in diesem permanenten und unerträglichen Unglücklichsein in dem wir uns befinden auch noch Steigerungszustände gibt.

    Der hundertfach gehörte und gelesenen Satz "Trauer kommt in Wellen."

    Den ich persönlich auch nicht mehr hören kann, weil ich ihn beschönigend empfinde ...

    Er tut so als säßen wir am Strand und würden von Zeit zu Zeit von einer "Welle der Traurigkeit und Verzweiflung" erfasst.

    Mir kommt es eher so vor als wären wir alleine auf einem tosenden Meer unterwegs - vom täglichen Überlebenskampf ohnehin geschwächt

    brauen sich dann auch noch Orkane zusammen. Manchmal kommen diese unerwartet, oft jedoch kommen sie erwartet in Form von Tagesdaten,

    Orten oder sich wiederholenden Ereignissen, denen wir nicht entrinnen können.

    Aber was sagt ein Schiffbrüchiger einem anderen, der seinen Orkan bereits kommen sieht?

    "Viel Glück" wünschen sich Schiffbrüchige untereinander sicherlich nicht - denn an Glück glaubt niemand mehr, der sein Schiff verloren hat.

    Lieber Uwe, mehr als Dir zu sagen, dass ich Deinen Orkan auch sehe und Dich fest in den Arm nehmen kann ich nicht.

    Ganz herzlich,

    Tereschkowa

    Liebe Gabi, (lieber Uwe),


    Uwe wird staunen, was bei ihm los war! Wir sind fast wie Bertha & Elisabeth ....

    (Nur fahren wir nicht betrunken seine Pfosten nieder...)


    Gespräche zu Fragen die mich beschäftigen, ergeben sich so gut wie nie, man bleibt auf sicherem Terrain.

    Darin bin ich momentan recht ungnädig bzw. unflexibel.

    Momentan fehlt es mir - unabhängig von Emotionen - sehr an Kraft. Mental und körperlich...

    Mir fiel auf, dass mich Treffen und Gespräche mit Menschen zu anderen Themen immens Kraft kosten, da ich mir Mühe geben muss mich zu konzentrieren... bzw. ich laufe dann "zweigleisig":

    Ich denke dennoch an "meine" Themen während ich versuche den anderen zuzuhören und bin danach dementsprechend noch kraftloser.

    Also bestehe ich ziemlich vehement auf "meine" Themen und führe die Gespräche immer wieder an diesen Punkt zurück.

    Ich bin ja mittlerweile durch aus in der Lage "meine" Themen so allgemein zu besprechen, dass es sich nicht nur um mich dreht...

    allerdings ist es - wie bereits geschrieben - immer sehr, sehr existenzialistisch.

    Von "sicherem Terrain" für die anderen also keine Rede.

    Das man Trauernde ablenken sollte, habe ich allen bereits ausgeredet...das einzige, worauf ich mich konzentrieren kann ohne zweigleisig zu denken ist, wenn mein Gegenüber über wirklich existenzielle Dinge spricht, die sie oder ihn beschäftigen.

    Dann kann ich auch emphatisch sein...

    ich vermute das jene die mir sagen ich könne andere noch glücklich machen , davon ausgehen, daraus eine Art von Glück oder innere Zufriedenheit auch für mich selbst gewinnen würde.

    Ja, ja - das kenne ich. Als würden Trauernde plötzlich selbstloser werden.

    Gerade dann, wenn wir am meisten Grund haben wütend zu sein, sollten wir plötzlich selbstloser agieren als zuvor...

    Das ist auch so ein Missverständnis... ich habe mir vorgenommen, dass die erste Person, die sich traut mir gegenüber diese

    abgedroschene Phrase "Man wächst an der Trauer" direkt so zu formulieren, sich das NIEMALS wieder trauen wird jemandem gegenüber auszusprechen... das schwöre ich.

    Umarmung,

    Tery

    Sorry, für mein Gejammer, aber heute bin ich ganz tief unten.

    Liebe Ingrid,

    Du jammerst nicht, sondern schreibst was und wie sich Dein Leben gerade für Dich anfühlt.

    Und entschuldigen musst Du Dich schon gar nicht. Ich bin immer dankbar, wenn jemand seine Gefühle ausdrücken kann.

    Sei fest umarmt,

    Tereschkowa

    Weil ich noch andere Menschen glücklich machen könne solange es mich gibt ? ( habe ich immer wieder zu hören bekommen ) .

    Liebe Gabi,

    das höre ich auch immer wieder.

    Und in zynische Momenten denke ich dann:

    Warum sollte ich ausgerechnet jetzt einen Sinn im Leben sehen in dem ich andere Menschen glücklich mache?

    Gerade in dem Moment wo das Leben mich tief unglücklich gemacht hat.

    So viel Selbstkritik und - reflexion habe ich auch als verwirrte Trauernde:

    Glücklicher geht aus einem Treffen mit mir gerade sicherlich niemand nach Hause.

    (Mal abgesehen von diesem Gefühl glücklich zu sein, dass sie selbst nicht in meiner Situation sind. Was ihnen vergönnt sei...)

    Es können sich existenzialistische und auch spannende Gespräche mit mir ergeben, wenn mein Gegenüber sich darauf einlässt.

    Aber glücklicher kommt bei mir momentan keine/r weg....

    Tery