Liebe Sumpfdotterblume,
danke für Dein Vertrauen und danke für den mich aufwühlenden Text.
ich habe Mitgefühl bei diesem Menschen - und begreife nicht, wqarum ich ihn nicht hasse. SOLLTE ich das?
Zu Deiner Frage habe ich ein paar Gedanken:
Hass ist eine sehr starke Emotion.
Auch Hass bedeutet Nähe, wenn auch in einer destruktiven Form.
Vielleicht lässt Du - aus gutem Grund - diese Nähe zu diesem Menschen nicht zu bzw. hast sie nicht?
Vor allem schilderst Du ja, dass das Misstrauen und die Distanz zu ihm gegenüber schon sehr lange bestanden auch ohne das
konkret bewiesene Wissen seiner IM Tätigkeit.
IM in der eigenen Familie zu sein, ist keine "heroische kriminelle Tat" (bitte nicht missverstehen), sondern schäbig, feig und klein.
In meinen Augen ist es daher in diesem Sinne keine aktive Tat, sondern ein jämmerliches Unterwerfen unter ein Regime.
In diesem Sinne verstehe ich Dein Mitgefühl. Mitgefühl für diese Jämmerlichkeit.
Sind meine Worte anmassend? Oder zu wertend? Dann bitte verzeih.
Herzlichst,
Tereschkowa