Beiträge von Sveti

    Liebe Gertrud,


    mit der Schrift von Deinem Papa auf dem Grabstein, finde ich sehr schön.


    Der Bussard, der Euch beim radeln begleitet hat, war bestimmt ein Zeichen von Deinem Papa. Ich glaube an so etwas, da ich auch manchmal Zeichen von meiner Mama bekomme. Es ist in diesem Moment dann schön, aber dann kommt wieder der Schmerz des Verlustes und die Traurigkeit. Meine Mama ist heute vor neun Wochen gegangen und ich vermisse sie immer mehr. Ich bin auch noch nicht in der Lage, ihre Wohnung auszuräumen. Ihre Sachen stehen alle nich so, wie sie es verlassen hat. Nur den Kühlschrank habe ich ausgeräumt.


    Wie Du auch schon geschrieben hast, kann man sich etwas ablenken, aber es klappt einfach nicht.


    Liebe Grüße

    Svetlana

    Hallo Gertrud,


    vielen lieben Dank.


    Dir wünsche ich alles Liebe und Gute zum Geburtstag, auch wenn dieser Tag ohne Deinen Papa nicht einfach ist. Es ist sehr schön, dass Ihr zusammen haltet. Das Deine Mama auch sehr krank ist, tut mir sehr leid.


    Meine Trauerfeier habe ich mit einer Beruhigunsspritze soweit ganz gut überstanden. Viel Schlimmer ist jetzt das Vermissen. Ich hatte jeden Tag Kontakt mit meiner Mama und seit ihrer Erkrankung war ich täglich bei ihr. Jetzt herrscht eine unbeschreibliche Leere. Mein Papa ist 1997 auch an Lungenkrebs verstorben. Geschwister habe ich keine. Meine Verwandtschaft wohnt in Serbien. Bin Single und habe keine Kinder. Habe natürlich sehr gute Freunde, aber leider muss man diese schmerzliche Zeit alleine durchstehen.


    Wie Du bereits erwähnt hast, fühlt man sich hier nicht ganz so alleine.


    Ganz liebe Grüße

    Svetlana

    Hallo Sternchen,


    mein aufrichtiges Beileid.


    Ich kann dich sehr gut verstehen, da es mir auch so geht. Meine Mama ist am 07.05.2019 im Alter von 71 Jahren an Lungenkrebs gestorben (hatte hier schon ausführlich berichtet). Auch ich konnte am letzten Tag nicht länger bei ihr bleiben, weil ich das Leid nicht mehr ertragen konnte, aber ich hätte bleiben sollen......Seit dem Tag, an dem meine Mama verstorben ist, steht die Welt still. Morgen ist die Urnentrauerfeier und ich weiß nicht, wie ich diesen Tag überstehen soll...... Der Schmerz ist unerträglich......

    Genau so geht es mir auch. Meine Mama ist am 07.05.2019 an Lungenkrebs gestorben. Die Diagnose haben wir letztes Jahr im März erhalten. Tapfer hat sie die ganzen Therapien gemeistert. Ab März dieses Jahres hieß es aus therapiert...... Heute vor 3 Wochen ging es rapide bergab. Luftnot, Lungenrasseln, Schwäche.... Es war so schrecklich. Ich hatte den Palliativdienst gerufen, weil ich Angst hatte, meine Mutter erstickt vor meinen Augen. Sie bekam eine Morphiumspritze und die Lage entspannte sich etwas. Sie konnte wegen der Luftnot nicht mehr im Liegen schlafen, sondern nur in ihrem Sessel. Ich verbrachte 2 Nächte neben ihr auf der Couch. Am Sonntag konnte sie nicht mehr alleine auf die Beine.. Minütlich verschlimmerte sich ihr Gesundheitszustand und sie war immer noch tapfer und wollte mich nach Hause schicken, da ich Montag zur Arbeit müsste..... Natürlich bin ich auch Sonntag Nacht bei ihr geblieben. Sie war sehr unruhig und es war eine schlimme Nacht. Am Montag kam der Palliativdienst und es wurde beschlossen sie ins Krankenhaus auf die Palliativstation zu bringen, da man sie nicht mehr alleine lassen konnte. Sie bekam eine Medikamentenpumpe mit Morphium. Ich bin gegen 16 Uhr nach Hause gegangen bzw zum Arzt, damit er mir eine Beruhigungsspritze gibt. Ich hatte das Gefühl, mich zerreißt es innerlich. Bin Dienstag um 6 Uhr aufgestanden. Wollte gegen 9 Uhr ins Krankenhaus zu ihr. Um 8.15 Uhr rief mich der Arzt an und teilte mir mit, dass meine Ma zwischen 5 und 7 Uhr verstorben ist. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich die Nacht nicht bei ihr geblieben bin..... Es ist alles so leer ohne sie.....