Beiträge von Sveti

    Liebe Gertrud,

    lieber Dieter,


    ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du wütend auf die eine Cousine bist. Frechheit.......aber umso erfreulicher, dass die andere Cousine sich bei Deiner Mama meldet.


    Versuche Deine Reise halbwegs zu genießen. Ich verstehe, dass es für Dich nicht einfach wird.


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall, ein paar leichte Tage in Hamburg. Es tut Dir bestimmt gut, mal aus dem Alltag raus zu kommen.


    Ja, lieber Dieter, wir sind in einer Situation, die sehr schwer ist, und es auch nicht absehbar ist, wie lange dieser Zustand der tiefen Trauer anhält........


    Für mich ist heute ein ganz schlimmer Tag. Mama hätte heute ihren 72 Geburtstag. Letztes Jahr kam schon die Angst auf, dass es ihr letzter Geburtstag sein könnte. Und jetzt ist diese Horrorvorstellung Realität.


    Ich sende ganz liebe Grüße und bin in Gedanken auch bei Euch :24:

    Liebe Gertrud,


    ich freue mich von Dir zu lesen, auch wenn der Anlass hier immer traurig ist. Habe desöfteren an Dich gedacht und das Dein Termin immer näher rückt.


    Es ist traurig zu lesen, dass es Euch auch nicht gut geht und dass jetzt auch noch der Besuch von Deiner Mama weg bleibt.


    Bei mir sieht es auch nicht anders aus. Bin immer noch im tiefen schwarzen Loch und ich vermisse meine Mama wahnsinnig. Auch meine "Freunde" lassen mich im Stich, die am Anfang alle gesagt haben, bin immer für Dich da...... Es ist keiner mehr da, weil die mich nicht verstehen. Das können nur Menschen nachempfinden, die einen geliebten Menschen verloren haben......... Es ist einfach zu sagen, jetzt wird es aber mal Zeit, dass Du wieder Dein Leben lebst, alles wird gut usw. Das macht sehr traurig und wütend. Ich stelle in dieser Situation fest, dass ich ganz alleine mit meiner Trauer und Problemen bin. Habe Mamas Wohnung immer noch nicht aus geräumt..... Ich kann einfach nicht........


    Liebe Grüße :24:

    Sveti

    Lieber Dieter,


    ich kann voll und ganz nachvollziehen, wie es dir jetzt in eurer gemeinsamen Wohnung geht. Es ist nur schrecklich und traurig.

    Meine Mama wohnte nur eine Straße von mir entfernt. Freitags gehe ich hin, gucke nach Post und nehme mir ein paar Sachen mit, die ich behalten will. Ich muss da immer schnell raus, weil ich es nicht ertragen kann, diese Stille, die Leere und das Wissen, sie kommt nie wieder, aber ihre ganzen Sachen, alles noch so, als ob sie wieder kommt......... Ich kann es einfach nicht fassen.


    Bin zur Zeit nur noch am heulen. Auf der Arbeit geht es, aber wenn ich nach Hause komme stürze ich in dieses tiefe schwarze Loch der Traurigkeit und des Vermissens.

    Wie du auch schon erwähnt hast, interessiert das kaum jemanden. Als Mama gestorben ist, kamen sie von allen Seiten, um ihr Beileid auszusprechen. Aber wo waren sie als Mama noch lebte? Sie war letztes Jahr alle paar Wochen im Krankenhaus zur Chemo. Keiner außer ich, war in dieser Zeit bei ihr........

    Da Mama verbrannt wurde, hat die Trauerfeier einen Monat später statt gefunden. In diesen Wochen haben mich alle bombardiert mit anrufen, wann die Trauerfeier statt findet und ob ich ihre Wohnung verkaufe usw. Reine Neugier...... Deine Mama hatte so was von Recht, dass die Heuchler alle weg bleiben sollen.......

    Mama hatte eine Medikamentpumpe mit Morphin bekommen. Die hatten mir zwar auch gesagt, dass es um Mama nicht gut steht, jedoch haben sie auch nicht damit gerechnet, dass es dann so schnell geht. Hätte ich gewusst, dass sie am nächsten Morgen stirbt, wäre ich die Nacht natürlich bei ihr geblieben.

    Genau Dieter, deine Mama hatte Recht mit verlass dich nicht auf Andere......... Alle haben mir gesagt, wenn du Hilfe brauchst blablabla..........und was ist, nix ist, eine Person, die zu ihrem Wort steht.


    Wenn es einem schlecht geht, stellt sich wirklich erst heraus, wer die wahren Freunde sind........

    Ja, liebe Kerstin, wir müssen einen Weg finden, damit umzugehen......


    Du befindest Dich noch in der Schockstarre. In dieser Zeit konnte ich nicht weinen, sondern habe nur funktioniert und war irritiert, warum keine Gefühlsregung aufkam. Mit der Zeit realisiert man, dass die geliebte Person weg ist. Jetzt ist das endlose Vermissen und der Schmerz da. Es gibt Tage da geht es so einigermaßen und dann gibt es wieder Tage des Weinens und nicht begreifen zu können, dass ich Mama nie wieder sehen kann.


    Liebe Grüße

    (die) Sveti

    Liebe Kerstin,


    mein aufrichtiges Beileid zu deinen schweren Verlusten.


    Ich bin auch Einzelkind. Mein Papa ist heute vor 22 Jahren verstorbenen. Meine Mama dieses Jahr am 07.05.2019.


    Habe für beide gerade Kerzen angezündet. Mit Mamas Tod komme ich überhaupt nicht zurecht.......


    Wie man mit den Verlusten umgehen soll, ist schwer zu sagen. Mir tut es gut, sich hier auszutauschen, weil hier alle nachvollziehen können, wie es sich anfühlt, geliebte Menschen verloren zu haben. Momentan ziehe ich mich von meinem Umfeld zurück, da ich die lieb gemeinten Worte wie z.B. alles wird gut, das Leben geht weiter usw nicht mehr hören kann......


    Ich wünsche dir viel Kraft und sende ganz liebe Grüße

    Sveti

    Ja, liebe Jacky Sue, ich erkenne mich auch manchmal selbst nicht wieder. Ziehe mich zurück und will am liebsten mit niemandem etwas zu tun haben wollen, dann verzweifelt man wieder wegen der Einsamkeit und denkt immer wieder warum, weshalb, wieso alles so kommen sollte :13:


    Liebe traurige Speedy, du hast Recht.......

    Das Gefühl des Vermissens ist unbeschreiblich......


    Bei mir sind es 18 Wochen und irgendwie kann ich es teilweise immer noch nicht begreifen, obwohl es mir bewusst ist, sie nie wieder sehen zu können.......


    Ja Dieter, es einfach nur schlimm und traurig.........

    Liebe Jacky Sue,


    ich denke, dass dein Freund dich schon versteht, aber nicht richtig damit umgehen kann. Leider können viele Menschen mit Trauernden nicht umgehen. Ist auch nicht so einfach mit uns.


    Auf der Arbeit geht es bei mir so einigermaßen. Am schlimmsten sind die Abende und Wochenenden bei mir.......


    Stell Mamas Bild hin, wenn du soweit bist.


    Ich bin auch am überlegen, ob ich wegziehe. Meine Mama wohnte nur eine Straße von mir weg. Von meinem Balkon kann ich zum Nachbar von ihr gucken. Zuerst steht mir noch das Ausräumen ihrer Wohnung bevor. Ich kann das aber noch nicht. Ich nehme bisher immer nur Sachen mit, die ich behalten will. Am liebsten würde ich alles behalten, aber das geht natürlich nicht.


    Liebe Grüße

    Sveti

    Hallo Jacky Sue,


    mein aufrichtiges Beileid zum schweren Verlust deiner Mutti.


    Deine Mutti ist ganz bestimmt stolz auf dich.


    Einen Rat, wie man mit Trauer umgehen kann, ist schwer zu sagen. Jeder trauert auf seine Weise....


    Was ich hier schon oft gelesen habe, und bei mir auch so ist, dass man sich in den ersten Wochen, in einer Schockstarre befindet. Wenn die Trauer dann kommt, ist man hilflos und kann mit diesem Schmerz und Verlust nicht umgehen.


    Meine Mama ist heute genau 4 Monate weg. Sie fehlt mir immer mehr......


    Ich sende dir ganz liebe tröstende Grüße

    Sveti

    ja, der Schmerz ist unbeschreiblich gross, aber ich glaube auf keinen Fall, dass sie gegangen ist, weil du das gesagt hast. Verstehe deine Vorwürfe voll und ganz, aber sie ist gestorben, weil leider ihre Zeit gekommen ist.


    Ich glaube dir, dass es dich verrückt macht, ihre Worte nicht verstanden zu haben.....


    Du kannst immer noch zu ihr sprechen und sagen, was du fühlst. Das mache ich auch, auch wenn ich nicht weiß, ob sie es auf irgendeine Weise hört, aber es erleichtert mir die Lage schon etwas, auch wenn ich mir wünsche, direkt mit ihr zu sprechen, ihre Stimme zu hören .......

    Ich kann das alles gut nachvollziehen Dieter. Ich war teilweise auch gereizt und bereue es so sehr. Unsere Mamas waren krank und wir total überfordert mit dieser Situation.


    Ich habe meiner Mama auch nicht mehr sagen können, wie sehr ich sie liebe........ Aber unsere Mamas wissen und spürten das.

    Diese Vorwürfe machen einen fertig, auch wenn ich mir immer wieder sage, das ist totaler Schwachsinn, kommen diese Gedanken immer wieder.......


    Du und ich haben alles gegeben, was wir geben konnten.


    Darf ich fragen wie alt deine Mama war und welche Krankheit sie hatte?


    Meine war 71 Jahre. Letztes Jahr im März wurde ein Lungentumor im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.


    Morgen sind es 17 Wochen, fast vier Monate..... Ich hatte auch immer Angst vor diesem Tag. Ein Leben ohne sie war für mich unvorstellbar und jetzt ist dieses unvorstellbare eingetroffen ......

    Hallo Dieter,


    ja, mit der Zeit realisiert man, dass die geliebte Mama nicht mehr wieder kommt, aber irgendwie kommt dieser Gedanke nicht im Kopf an, weil man es einfach nicht glauben kann.


    Dich belastet, sowie mich auch, nicht richtig verabschiedet zu haben.

    Das ist so ein schlimmes Gefühl, dass sie alleine gestorben ist und ich nicht dabei war. Meine Mama kam am 06.05. ins Krankenhaus auf die Palliativstation, da sie sehr schwach war und Atemnot hatte. Die Lage war schon sehr ernst, aber ich hoffte, dass die Ärzte sie noch etwas aufpäppeln konnten. Am 07.05. machte ich mich morgens fertig, um zu ihr ins Krankenhaus zu fahren. Um kurz nach Acht rief mich der Arzt an und teilte mir mit, dass Mama verstorben ist......


    Leider war es wirklich euer letztes gemeinsames Abendmal :30:

    Lieber Dieter,


    mein aufrichtiges Beileid zum schweren Verlust Deiner Mutter.


    Ich kann mich voll und ganz in Dich hineinversetzen, da ich mit meinem Verlust meiner Mama auch alleine dastehe. Meine Mutter ist am 07.05.2019 gestorben.


    In diesem Forum kann man seine Gefühle niederschreiben, da jeder genau weiß, wie es sich anfühlt zu trauern.


    Bei mir wird die Trauer immer schlimmer, je mehr Zeit vergeht. Die ersten Wochen waren eine Art Schockstarre und jetzt kommen immer diese "Trauerwellen" . Es gibt Tage, da lebt man einigermaßen "normal" und dann kommen Tage des Schmerzens und wahnsinnigen Vermissens, nicht begreifen können, dass dieser geliebte Mensch nie wieder kommt......


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und sende Dir liebe Grüße

    Svetlana

    Liebe Regentropfen,


    ja, die Tage vergehen so schnell und die Trauer und das Vermissen werden immer schlimmer......


    Das Gefühl des allein-seins werden wir wohl so schnell nicht los.


    Bei uns im Ort ist seit Freitag ein Fest. Ich höre die Musik und fröhliche Menschen und ich bin so traurig. Gestern Abend war dann Feuerwerk, was sich meine Mama aus ihrem Küchenfenster auch die Jahre vorher immer angeschaut hat. Es war so schlimm zu wissen, dass sie gestern nicht am Fenster steht...........


    Denke nicht, es hätte deinen Vater treffen sollen, auch wenn ich dich da irgendwie schon verstehen kann. Es ist die Verzweiflung und der Schmerz, die solche Gedanken senden.


    Liebe Grüße

    Liebe Regenbogen,


    ich habe mir gerade dein trauriges Schicksal durchgelesen.....


    Meine Mama ist vor 14 Wochen auch an Lungenkrebs gestorben.....


    Ich glaube nicht, dass du von deiner Mama "abhängig" warst. Du trauerst und vermisst sie wahnsinnig.


    Ich bin ohne meine Mama nicht mehr ich. Sie fehlt immer und überall........

    Ich habe leider auch keine Stütze in dem Sinne. Sicherlich habe ich gute Freunde, die mir helfen wollen, aber ich will das gar nicht so richtig, will dann mit meiner Trauer alleine sein.......bin ohne Partner und frage mich, ob es mit Partner einfacher wäre.........keine Ahnung....

    im Moment denke ich, es wird nie besser werden .........

    Der Schmerz, das Vermissen, sie nie wieder zu sehen, ist einfach unglaublich.......


    Ich sende dir ganz liebe Grüße

    Mein herzliches Beileid an euch alle, die ihr eure Mutter auf diese Weise verlieren musstet.

    Es ist alles noch so frisch, ich glaube die ersten paar Tage und Wochen kann man den Verlust gar nicht richtig fühlen, es ist alles so irreal, erst später kommt langsam dieser unendliche Schmerz zum Vorschein un dann kann man beginnen zu trauern.

    Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute! Gabi

    Vielen Dank Gabi für die tröstenden Worte. Ja, der Schmerz kommt jetzt richtig zum Vorschein....

    Ganz liebe Grüße

    Svetlana