Beiträge von Maike

    Liebe adi,


    Das Erwachen ist sehr schmerzhaft, in diesem Moment wird mir bewußt dass er ist nicht mehr an meiner Seite liegt, sondern er wird niemals

    mehr an meiner Seite liegen.

    Oft denke ich, mein eigenes Leben nicht mehr bewältigen zu können.

    Warum ist das Leben so erbarmungslos?


    alles Liebe Maike

    Liebe Sabeth,


    mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl zu deinem Verlust.

    Ich bin sehr betroffen dass du innerhalb von 7 Jahren 2 geliebte Menschen verloren hast.

    Hier im Forum bist du gut aufgehoben, schreibe alles was dich bedrückt und was dir

    Sorgen bereitet.


    alles, alles Liebe Maike

    Liebe Helga,


    du brauchst keine Angst zu haben, die Behörden sind zwar sehr langsam, aber sie hätten sich schon längst gemeldet.

    Außerdem, mit deinem Behindertenausweis hast du den Joker in der Hand.


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    mit meinen Bekannten und Kollegen rede ich seit einiger Zeit nicht mehr über meinen Mann.

    Sie sind höflich. hören proforma zu, aber man merkt dass sie nicht bei der Sache sind.

    Ich kann also nur im Forum schreiben, wo alle, einen geliebten Menschen verloren haben.

    ich bin darüber sehr dankbar.


    alles Liebe Maike

    Liebe Birgit, liebe Helga,


    ich verabschiede und begrüße meinen Mann jeden Tag, wenn gehe oder komme. Ansonsten bekunde ich ihm meine Liebe.

    Oft sitze ich auf dem Sofa, denke über unser gelebtes Leben, oft kommen dann die Tränen.

    Ich wollte ich hätte noch einenTag mit ihm, nur einen einzigen Tag, es ist so vieles ungesagt geblieben. Es tut mir so weh dass über manches

    nicht gesprochen wurde. In meiner Naivität in punkto Krankheit, dache ich, er wird aus dem künstlichen Koma wieder erwachen.

    Dann der Anruf in der Nacht zwischen Freitag und Samstag , ich solle sofort in die Klinik kommen, es ginge ihm sehr schlecht.

    Das war das Ende meiner großen Liebe, das Ende meiner Träume.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Wagi,


    bei mir sind es 5 Monate und 7 Tage, es ist unerträglich.

    Ja, die Gegenwart ist Schmerz, Leere, unendliche Traurigkeit.

    Das Grübeln, die Erinnerungen an das Vergangene kostet meine Kraft

    Dei Einsamkeit begleitet mich, Mein Schatz ist gegangen und hat mich zurückgelassen.

    Wir haben gekämpft, aber den Kampf verloren.


    Liebe Grüße Maike




    Liebe Jutta, liebe Birgit,


    Ich schlafe auch nicht gut, maximal 3 Stunden hintereinander. Den Rest der Nacht verbringe ich im Halbschlaf oder ich denke an die Vergangenheit.

    Ich habe den Tod Maximilians noch nich richtig akzeptieret, sehe ihn noch immer hier zu Hause im Bett, wo er immer fröhlich war. Er

    selbst hat seinen Zustand nicht nachvollziehen können. Er lebte im hier und jetzt, durch das künstliche Koma ( 7 Wochen ) hatte er laut

    Neurologe eine Blockade im Gehirn.

    Dann wieder Uniklinik, Koma. Ich habe Flashbacks immer wieder wieder sehe ich den Arzt, der Beatmung und alle Perfusoren abstellte,

    Ich lag bei ihm auf dem Bett und fühlte seinen letzten Herzschlag. Über 30 Jahre zusammen gelebt, dann in Sekunden alles vorbei.

    Antidepressiva habe ich nicht vertragen, Für den Notfall nehme ich Tavor 0,5 mg.

    Jeden Tag traurig, jeden Tag weinen, es ist ein schreckliches Leben. Mein Mann war und ist die Liebe meines Lebens. Ich kann

    ihn nicht vergessen.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Karo, Bine, Speedy, Helga, Adi,


    vielen Dank für eure lieben Worte, wir versuchen einander aufzuheitern. Gut dass es das Forum gibt, es ist meine und ich denke auch

    eure Rettungsleine.

    Heute ist wieder so ein grauer, regnerischer Tag, ein Tag zum weinen. Ich lebe wieder in der Vergangenheit, denke an letztes Jahr,

    wo wir noch zusammen waren, wo wir glücklich waren.

    Bine Radio kann ich gar nicht hören, viele Songs lassen mich weinen. Seid dem Tod Maxis habe ich auch noch keine CD gehört, außer

    HÖR CD/s. Dafür habe ich immer TV an. Da sehe ich aber nur die Nachrichten, um auf dem laufenden zu bleiben. Manchmal

    auch eine Dokumentation. Filme geht gar nicht. Fange langsam an, mehr als die Überschriften der Zeitung zu lesen.

    Manchmal denke ich, das muss ich unbedingt Maxi erzählen, dann.... er ist ja gar nicht mehr bei mir. Morgen ist wieder Sonntag, der Tag,

    den ich garnicht mag. die Tage vergehen, die Wochen und Monate vergehen, wir werden älter, unsere Lieben bleiben so wie sie waren.

    Ich sage oft, Maxi hole mich doch, lasse uns glücklich sein.


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    heute ist wieder so ein schrecklicher Tag, konnte nicht gut schlafen, nach dem Aufwachen sofort in Tränen ausgebrochen.

    Die halbe Nacht habe ich an meinen Mann gedacht, an unsere glückliche Zeit.

    Karo du schreibst, Reden hilft dir nicht mehr. mir auch nicht, Ich habe auch alles gesagt . Ich rede mit meiner Therapeutin, es tut gut,

    aber auch sie kann meinen Mann nicht mehr zurückbringen. Es wird nicht besser, sondern schlechter.

    Je länger er tot ist, desto mehr vermisse ich ihn, sehne ich mich nach ihm,

    Man lebt von einem Tag zum andern, jeder Tag der vorbei gegangen ist, ist gut.

    Ich fühle mich verloren.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit, liebe Pauli,



    Ja, es ist so traurig, Wir ziehen uns zurück und weinen, manchmal flüchten wir uns in in irgendwas, die Arbeit oder rettende Tagträume.

    Der Verlustschmerz verschlingt uns, man fühlt sich erschöpft und körperlich ausgelaugt.

    Wir werden mit der Erwartungshaltung konfrontiert, möglich schnell wider zu funktionieren. Trauer ist der stärkste Stress,

    den ein Mensch überhaupt erfahren kann. Unser Leben ist nicht mehr schön, wir wissen und begreifen nicht, was der Tod ist,

    wir sind in einem emotionalen Ausnahmezustand.


    Liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,


    der Schmerz wird immer schlimmer, er ist vor 5 Monaten verstorben, es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. ich habe heute sein Grab

    besucht, sah seinen Namen auf der Tafel und brach in Tränen aus.

    Ich möchte so gerne bei ihm sein, so wie ich jetzt lebe, ist es ein Alptraum. Ich sehe seine Kleidung und stelle mir vor, wie er darin ausgesehen hat.

    Manchmal liebkose ich seine Sachen, rieche im Bad an seinem Eu de Toilette und weine.

    Über 30 Jahre zusammen, über 30 Jahre alles geteilt, über 30 Jahre habe ich ihn geliebt.

    Ich erinnere mich an sein fröhliches Lachen und dann ein Wimpernschlag und er ist nicht mehr da, er wird dieses Haus nie mehr betreten, er wird mich

    nie mehr in den Arm nehmen, nie mehr küssen. Ich kann nicht mehr lesen, ich kann keine Musik hören, oft denke ich, er soll mich

    doch holen. Irgendwann werden wir wieder vereint sein, das ist mein einziger Trost,


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    ich funktioniere nur noch, mein Leben ist ein alltäglicher Kampf.

    Nach dem Tod Maximilians fühle ich mich ausgebrannt und leer Ich habe

    keine Kraft mehr, alles fällt mir unendlich schwer. Dieses Leben ist keinLeben mehr.


    alles Liebe Maike

    Liebe Birgit,


    deine lieben Kinder, du kannst stolz auf sie sein. Ein so schönes Geschenk, ich denke, sie vermissen den Papa sehr.

    Ich freue mich für dich.

    Den Ehering von Maximilian trage ich am linken Ringfinger, davor einen anderen Ring, damit er mir nicht vom Finger fällt, er ist etwas groß,

    aber er soll so bleiben, wie Maximilian ihn getragen hat. Er hat ihn über 30 Jahre getragen.

    Während ich das schreibe, muß ich schon wieder weinen. Es ist alles so traurig, ich denke oft, hätte er mich doch mitgenommen.

    Es ist schrecklich so allein zu sein, meine Trauer wird immer schlimmer. Am Anfang konnte ich das nicht realisieren, jetzt ist es

    klar, mein Schatz wird nie mehr kommen.


    liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,



    nach dem Tod meines Mannes, haben sich Freunde, von denen ich die meiste Unterstützung erhofft hatte, sich nicht mehr bei mir gemeldet.

    Wiederum bekam ich Hilfe von Nachbarn, Bekannten, Kollegen, die ich nur oberflächlich kannte.

    Zwei sogenannten Freundinnen hatten plötzlich keine Zeit mehr, viel Arbeit, die Kinder usw.

    Ich war wirklich bestürzt, dass ich außer meiner Trauer, meiner Hilflosigkeit auch noch diese Erfahrung machen mußte.

    Meine anderen Freundinnen, die auch bei mir waren, als mein Mann in die andere Welt ging, waren mit einer Selbstverständlichkeit

    bei mir im Krankenhaus. Sie trösteten, sie weinten mit mir, waren dabei wenn der Arzt mit mir sprach.

    Sie waren da, als ich sie brauchte.

    Auch Tage nach dem Tod kümmerten sie sich sehr intensiv um mich.

    Meine beiden besten Freundinnen haben sich nicht mehr gemeldet. Beide haben angerufen, Beileid ausgesprochen, danach nichts.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit,


    Ja Birgit, Trauer macht einsam, es höhlt unser gesamtes Dasein aus und eine tiefe Sehnsucht erfüllt uns.

    Wir sind verwundbar geworden

    Der Tod nimmt uns den Menschen weg, der uns lieb und nahe ist, das gewohnte Leben bricht weg.

    Wir sind alleine und es wird immer ein Rest von Wehmut bleiben


    Liebe Grüße Maike