Liebe Kornblume,
danke für die lieben aufmunternden Worte.
Alles Liebe Maike
Am 22.07.19 ist meine große Liebe morgens nicht mehr aufgewacht 💔
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liebe Kornblume,
ich habe ja öfters schon geschrieben, wie sich roger bei mir "meldete"... ich bitte ihn nun jeden abend, das er mir nocheinmal das gleiche zeichen gibt wie schon mal - und zwar diesmal genau an sylvester, an seinem todestag... ich wünsche es mir so sehr, genau um 0 Uhr.....
ich werde weihnachten alleine verbringen. hätte zu meiner mutter fahren können, aber 600 km weit weg von rogers grab an sylvester??? nein!!!! somit fährt meine mutter mit ihrem partner in urlaub, ich gehe am 31. dezember zu meinem schatz auf den friedhof - so soll es sein und so ist auch alles gut...
aber dieses zeichen von ihm wünsche ich mir so sehr!!!
du bist so lieb und hast deinen glauben der dich trägt
es ist schön zu lesen wie es dir geht und wie du so weit gekommen bist - es gibt mir hoffnung, dass es auch für mich irgendwann bessere tage bringen könnte....lieber gruß von Bine
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Liebe Sam,
ja Sam, Du schaffst das und Dein Uli wird bei Dir sein. Nur anders. An diese neue Art, muss man sich erst mal gewöhnen. Immer, wenn die Trauer bei mir stark ihr Recht forderte, legte ich einen - Muttiweingedenktag - ein. Meine Seele hat diese Tage sehr oft benötigt. In mein Tagebuch schrieb ich dann nur noch, - siehe Seite mit Sternchen - . Für diese Muttiweingedenktage hatte ich eine extra Seite beschrieben und bemalt. Diese Muttiweingedenktage gibt es jetzt nicht mehr. Aber Minuten an denen ich ganz liebewoll und voller Sehnsucht an Mutti denke. Die gehören nun zu meinem neuen Leben dazu. Denn Mutti wird mir immer fehlen.
Wenn das Herz den Tod ganz angenommen hat und akzeptiert, wird es leichter.
Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen viel Kraft, diese Tage zusammen mit Deinen Kindern, gut durchzustehen.
Und vergiss nicht, Dein Schatz ist bei Dir. Nur anders.
Alles Liebe
Kornblume
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Liebe Bine,
ja Bine, es werden Tränen fließen. Aber das ist Okay. Das gehört ganz einfach dazu. Du kannst reden und mit ihm weinen. Warte nicht zu sehr auf ein Zeichen, denn sonst verpasst Du vielleicht das wirkliche Zeichen von ihm. Denn diese sind meistens anders, als wir es uns vorstellen. Ich hatte total vergessen, dass ich um ein Zeichen gebeten habe und plötzlich - wums -, war es da.
Liebe Bine, es werden wieder bessere Zeiten kommen, auch wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst. Ich hätte auch nie geglaubt, dass ich jemals wieder Freude empfinden werde. Denn was die Trauer anbelangt, hatten Gott und meine Mutti es nicht leicht mit mir. Ich war nur noch ein Häufchen Elend und wollte meiner Mutti nach sterben, weil der Schmerz mich innerlich auf fraß. Ich wollte wieder bei ihr sein. Und nun ist doch alles wieder schön geworden. - Anders schön- . Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt und ihn für verrückt erklärt. Wie soll es ohne meine geliebte Mutti jemals wieder schön werden können. Die haben ja keine Ahnung, diese Dummschwätzer. Und jetzt schreibe ich es hier selbst. Ich bin ein anderer Mensch geworden und doch noch die Gleiche auf eine ganz neue Art. Komischer Satz, aber ich lass das mal so stehn.
Liebe Bine, ich wünsche Dir viel Kraft
auf Deinem schweren Weg
In Liebe Kornblume
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liebe Kornblume,
danke dir
weisst du, ich habe seinen tod akzeptiert - mein verstand sagt mir ja, das er TOT ist, nie mehr kommen wird... aber es gibt zwischendurch tage, an denen ich einfach es nicht FASSEN kann und nur den kopf schüttele, das ES doch einfach nicht wahr sein kann....
auch ich habe mich verändert, für mich selbst würde ich nicht sagen, das ich noch die gleiche bin - diese aussage gilt hier nun NUR für mich
ich kann mir auch nicht vorstellen, das ich jemals die gleiche wieder werde, irgendwann, wenn ich wieder freude im herzen haben würde.... ich bin gezeichnet für's leben. dieser kummer und dieser schmerz hinterlassen narben auf meiner seele die ich mein leben lang tragen werde ...liebe umarmung von Bine
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Liebe Bine, Dein Kopf hat den Tod Deines Mannes akzeptiert, aber das Herz, will es nicht wahr haben. Das Herz benötigt einfach sehr viel Zeit, um diese schreckliche Realität anzunehmen. Es sträubt sich immer wieder mit Händen und Füßen gegen diese Entgültigkeit. Mein Herz wiederholte ständig nur den einen Satz: - ich will meine Mutti wieder haben. - Auch ich habe Narben zurück behalten, noch bis heute, und manchmal bluten sie auch noch ein wenig. Aber das ist okay, denn meine Mutti werde ich und will ich auch nicht, vergessen. Dafür liebe ich sie viel zu sehr.
Auch ich bin nicht mehr die Gleiche, die wie ich vorher war. Ich bin mitfühlender geworden, wo es wirklich auch angebracht ist aber zur gleichen Zeit spüre ich auch sehr schnell, wo mich Menschen nur benutzen wollen. Und da wird die Sache schnell beendet. So was tu ich mir nicht mehr an. Ich bin lieber mal alleine, als mit den falschen Menschen zusammen. Ich habe gelernt, mit mir alleine klar zu kommen.
Ich bin zwar viel allein mit mir, aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich fühle mich dabei einsam.
Den Menschen, den ich in meiner Nähe haben möchte, ist es leider in dieser menschlichen Form nicht mehr möglich. Aber meine Mutti ist da bei mir. Sie wirkt in mein Denken, Reden und Handeln. Ich weiß zwar nicht, wie sie das anstellt, aber es funktioniert. Ist schon irgendwie auch ne tolle Sache. Aber manchmal wünsch ich mir auch, sie käme wieder zurück zu mir. Mutti und ich waren einfach ein sehr tolles Team. Es war ein Geschenk. So was, kann man sich nicht kaufen.
Bine, Du wirst nicht wieder die Gleiche werden, aber die neue Bine, wird geläutert aus der Trauer hervor gehen und vieles anders sehen, als vor dem Tod Deines geliebten Mannes. Dein Mann wird weiterhin an Deiner Seite sein und Dich begleiten. Den das Band der Liebe kann der Tod nicht trennen. Das bleibt auf Ewigkeiten bestehn.
Alles Liebe
Kraft und Zuversicht
Kornblume
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Ihr Lieben!
Die Zeit der Trauer hat aus uns allen einen ganz anderen Menschen gemacht.
Früher haben wir herzhaft gelacht,hatten Spaß,
heute woran Spaß haben worüber lachen.
Es macht alles keinen Sinn.
Ich bin ein ernster Mensch geworden,dabei hat Ralf es so geliebt,
wenn er mich zum lachen gebracht hat.
Einkaufen wofür,weil man es muß.
Essen alleine,auch weil man etwas essen muss.
Alleine aufstehen,muß man.
Alleine durch den ganzen Tag muß man.
Alleine durch die Nacht muß man.
Was macht das alles noch für einen Sinn.Liebe Grüße Helga
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Kann ich alles gut verstehen, liebe Helga
Bei mir ist das Schlimmste das Aufwachen, das Aufstehen, da begreife ich jeden Tag neu, dass ich alleine bin.
Das ganze Leben ist nur noch Routine, einen Lebensplan zu sehen ist verdammt schwer.
Gerade höre ich wieder das Signal vom Rettungswagen, heute das vierte Mal schon, Jedesmal muss ich sofort an diesen Unglückstag denken, wenn ich diese Sirene höre und wissen, dass diese Leute damals zu spät gekommen sind. Vor einigen Tagen da musste der Rettungswagen Slalom fahren, weil irgendein Autofahrer keinen Platz gemacht hat, dieses vorsintflutliche System konnte in meinem Fall kein Leben retten.
Mit guten Medikamenten kann man es wenigstens abends durchhalten. Bald aber da werde ich wieder mit der Seele meiner Partnerin über ein Medium sprechen und glaube mir, mir hat der Trauergottesdienst gestern etwas geholfen, dort weint man nicht allein in der Öffentlichkeit.
L.G. Matthias
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liebe Kornblume,
danke dir
ich glaube, wir gehen gereifter durch das leben... irgendwann... wobei der reifeprozess ja schon begonnen hat. indem wir klarer sehen können, wie die umwelt sich in bezug auf uns und andere verhält. als metapher könnte man wohl auch sagen, wir bekommen unseren "feinschliff"....
und du weisst, ich denke wie du, das die liebe bestehen bleibt und deswegen es keine wirkliche trennung geben kann zwischen dem menschen der gegangen ist und dem, der (leider) noch weiter aushalten muss....
liebe umarmung von Bine
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Hallo Matthias!
Ja das geht mir auch so,beim Aufstehen und alles so ruhig und leer.Es ist so schlimm und es schmerzt so unendlich.
Ja schön,das der Trauergottesdienst dir etwas geholfen hat.
Ja ich zucke auch jedes mal zusammen,wenn ich einen Rettungswagen sehe.
Ja ich stand ja fast eine Stund draußen bei den Rettungswagen,weil Ralf ja in eine
Spezialklinik gebracht werden sollte ,wegen einem Beipass.
Habe nur diue ganze Zeit das Blaulicht gesehen,aber nichts hat sich getan .
Ja die haben mich nur hin und her geschickt ,es war sehr schlimm.
Aber ich dachte,das dauert eben länger,manchmal haben die ja soviel Notfälle
und ich bin ja zwischendurch immer reingegangen um zu fragen,aber immer hat man mir
gesagt ich sollte warten.Liebe Grüße Helga
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Hallo,
ich bin Matthias und wenn ich das so lese, könnte es fast meine Geschichte sein.
Ich habe leider , so geschockt war ich wegen dem Anblick in diese toten Augen meiner Liebsten nach 24 gemeinsamen Jahren (silber das hat man uns eben nicht gegönnt), schlechte Erste Hilfe geleistet, fast nur um Hilfe herumgeschrieen, bis ich mal vorsichtig Mund-zu-Mund-Beatmung machte. Da sie schon schwerverletzt am Boden lag und blutete, habe ich mir Herzdruck nicht getraut, ausserdem lag sie mitten auf dem Bürgersteig. Leider ist meine Partnerin, für die der Rettungswagen erst nach über 1/4 Stunde kam, auf ITS an einem sog. hipoxischen Hirnschaden verstorben, weil durch die lange Sauerstoffunterversorgung des Gehirns während der Reanimation sich ein Ödem gebildet hatte. Dass es Möglichkeiten zur Entfernung gibt, habe ich leider erst hinterher erfahren, will dieses Klinikum verklagen, bringt die Frau natürlich nicht zurück.
Ich kann nur jedem in so einer Situation empfehlen, alle Massnahmen auszuschöpfen, die angeboten werden (bei mir Selbsthilfegruppe, Hospiz Einzelgespräch, psychiatrische Behandlung, Jenseitskontakte über Medium). Ich würde sonst hier schon längst nicht mehr posten können..
Sehr gut getan hat mir am Freitag der Trauergottesdienst, dort wird auch in der Öffentlichkeit in der Kirche geweint.
L.G.
Matthias
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Ihr Lieben,
as gibt Tage, da öffne ich am Morgen die Augen und sie ist schon da, die Traurigkeit.
Die große Wohnung ist still, eine Stille die schmerzt, kein Kaffeegeruch, kein plätschern aus dem Badezimmer, nur diese Stille.
Wenn ich dann aufstehe, habe ich das Gefühl als müsste ich durch ein zähes Gel hindurch.Jeder Gedanke, jede Bewegung ist unglaublich anstrengend
und ermüdend,.Außer meiner Trauer bin zu keiner Gefühlsregung fähig
Mit jeder Sekunde legt sich eine schwere Last immer stärker auf meine Schultern, Der unerträgliche Schmerzt meinerExistenz macht
sich bemerkbar, die innere Leere erdrückt mich.
Ich habe das Gefühl, das Leben nicht mehr ertragen zu können.
Alles Liebe Maike
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liebe Maike, auch ich konnte mir nicht vorstellen, dass es irgendwann mal besser werden könnte - aber - es geht tatsächlich voran - in gaaaanz klitzekleinen Schrittchen.
diese Leere, das bewusste Wahrnehmen des Alleinseins, die Sonne ist unter- aber nicht wieder aufgegangen - die emotionale Kälte, welche uns frieren läßt, all die liebgewonnen Gewohnheiten - einfach weg
diese liebevollen Kleinigkeiten, welche das Leben lebenswert gemacht haben - einfach weg
das Teilen jeglichen Geschehens mit der anderen Hälfte unseres Seins - einfach weg
..... eine Insel, mitten in einer tiefen See mit vergiftetem Wasser - kein Entkommen und niemand kann einen erreichen, das Wasser TIEFSCHWARZ, zähfließend wie Sirup, bedrohlich ..... beängstigend ..... das Wasser steigt, der Platz wird weniger, die Kälte NOCH Kälter .....
die einzigen Auswege sind, die Farbe des Wassers und die Konsistenz zu ändern oder der Weg oben drüber, dazu musst Du jedoch Deinen Blickwinkel ändern - Angst und Furcht sind normal, auch das Gefühl der Hilflosigkeit
aber DU HAST die Fähigkeiten, diese Insel zu verlassen, ohne Dich zu vergiften, ohne die andere Hälfte Deines Seins verlassen oder zurücklassen zu müssen
Du musst Dich nur trauen - langsam, geduldig, mit unwahrscheinlich vielen Rückschlägen - immer wenn man glaubt, man ist ein Stück vorangekommen, schmeißt es einen wieder hin - keine Lust mehr, wieder aufzustehen - und doch tut man es - bis zum nächsten vermeintlichen Rückschritt, immer und immer wieder...
und jedes Mal bieten sich Dir hier im Forum helfende Hände an, die Dir beim Aufstehen behilflich sind
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liebe Maike, liebe Speedy, lieber Matthias,
schön, das du deinen namen erwähnst lieber matthias....
klinik verklagen würde ich nicht anstreben weil du da in jedem fall den kürzeren ziehen wirst, mach dir da keine illusionen, bitte.... du darfst es natürlich versuchen, es ist ja ganz deine sache aber ich bezweifle einen erfolg dabei liebe Speedy, du hast so schön beschrieben wie der weg vorwärts geht - oder auch mal wieder zurück.... ich selbst sehe nur hoffnungslosigkeit am horizont und doch hat sich etwas verändert.... im täglichen leben... die liebgewonnenen alltäglichkeiten sind zur liebgewordenen erinnerung geworden, das bewusstsein in mir hat begriffen, das es keine realität mehr gibt für diese dinge.... der schmerz nimmt oft überhand darüber, das es nie mehr so sein wird wie es mal war - aber das begreifen darüber nimmt an stärke zu...
liebe Maike, du bist im moment in einer phase die ich nur zu gut kenne... alles ist doch noch sooooo kurz her und dein schmerz ist bis zum mond und darüber hinaus zu spüren
ich weiss, nichts kann dir helfen... nichts will dein herz, ausser deinem liebsten mann 
keinen tag willst du länger ertragen müssen..... mir ging es schon genauso... und ich möchte nicht behaupten, das ICH über diese phasen hinweg bin
mir hat geholfen, hier ins forum zu gehen und zu schreiben und einfach alles heraus zu lassen was in mir ist - melde dich IMMER wenn dir danach ist
liebe umarmung von Bine
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Hallo Ihr Lieben,
heute melde ich mich mal wieder. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mir nach Euren ganzen traurigen Geschichten noch schlechter geht. Daher habe ich mich mal etwas zurückgezogen. Letzte Woche hatte ich ein Treffen mit meinen drei ältesten Freundinnen. Sie wohnen etwa eine Stunde entfernt. Mit einer von ihnen telefoniere ich regelmäßig. Von den beiden anderen war ich schon sehr enttäuscht - sie hatten sich seit der Beerdigung im August nicht mehr gemeldet. Jetzt saßen wir letzte Woche gemeinsam beim Essen und ich dachte, ich bin im falschen Film. In vier Stunden hat mich keiner mal gefragt, wie ich zurecht komme!! Eine fragte kurz nach dem Urlaub. Als ich sagte, dass wir schönes Wetter hatten war das Thema auch abgehakt. Was ist das für ein Verhalten? Sind das Freundinnen? Ich bin ganz irritiert und kann es gar nicht fassen. Ich dachte immer, sie sind eine feste Instanz in meinem Leben, die mir auch immer beistehen werden. Die Freundin, mit der ich regelmäßig telefoniere, meldete sich auch am nächsten Tag und war fassungslos über dieses Verhalten. Weiß gar nicht, was ich machen soll. Würdet Ihr an meiner Stelle die beiden darauf ansprechen??? GLG Pauli
Liebe Pauli! Also ganz ehrlich, die beiden haben sich seit August nicht mehr bei dir gemeldet und fragen dich bei eurem Treffen nicht mal, wies dir geht und wie du jetzt klar kommst, das sind in meinen Augen keine Freundinnen!
Wenn du sie lange kennst und es dir das wert ist, würde ich sie ansprechen, ansonsten würde ich den Kontakt wohl einfach lassen, weil du momentan sicher nur Menschen um dich brauchst, die dir Kraft geben und nicht die Kraft nehmen! Liebe Grüße, Andrea -
Hallo ihr Lieben,
morgens aufwachen in die Einsamkeit hinein ist das Schlimmste. Eigentlich hat man sich früher auf die anstehenden Tätigkeiten gefreut, jetzt türmen sie sich auf in einen Tag der Einsamkeit hinein, ohne Kraft mit einem Weinen im Gesicht soll man die Aufgaben angehen, die einzigsten Gedanken, die mich oben halten:
Zurückdenken an den Trauergottesdienst mit dem Zuspruch (...und wenn mein letztes Blatt gefallen ist, bin ich froh, mein Leben und Tod in die Veramtwortung Gottes übergeben zu können) und Vorfreude auf die nächsten baldigen Gespräche mit ihrer Seele über Medium, dazwischen Selbsthilfegruppe Gruppengespräch, Hospiz Einzelgespräch. Und danach geht der Kreislauf wieder von vorn los, zwischendurch, aber die Schuld an die wird man mit dem Bild des Blickes in die toten Augen des Partners nie wieder los, abr man muss sich darüber hinweg trösten durch den Gedanken an den Trauergottesdienst und die Vorfreude auf kommende Ereignisse, das ist bei mir wirklich das Einzigste, und in den Foren mit Gleichbetroffenen sprechen. Eine echte Lösung die gibt es nicht, das wäre die Zurückbringung des Partners ins eigene Leben zurück, geht eben nicht.....L.G. Matthias
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Liebe Pauli! Wirklich traurig, wenn so gute Freundinnen sich dann so verhalten!
Aber ich glaube, richtige Freunde erkennt man immer erst in den schweren Zeiten des Lebens! Leider verabschieden sich dann manche Freunde und es kommen vielleicht neue dazu! Wichtig ist es sicher, dass man sich in so schweren Zeiten mit Menschen umgibt, die einem gut tun und auch wirklich da sind! LG Andrea
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Liebe Pauli,
ich glaube, viele von uns haben das erlebt, wenn du sie sehr lange kennst, würde ich sie darauf ansprechen.
Ansonsten ignoriere es, mir hat es aber auch sehr weh getan dass manche meiner sogenannten Freunde, die
mit uns gegessen, getrunken und gefeiert haben, sich nach der Beerdigung nicht mehr gemeldet haben.
Mit denen habe ich abgeschlossen, Hilfe haben mir Leute gegeben und angeboten, die ich nur vom sehen, bzw. Grüßen
kenne. Sie kamen ganz spontan auf mich zu.
alles liebe Maike
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