Beiträge von Maike

    Liebe Wagi ,


    mir geht es genau so. Habe heute frei und komme gerade vom Friedhof, es ist schrecklich. Noch nie im Leben habe ich so sinnlos vor mich hingelebt

    Alle geben mir tolle Ratschläge was ich mache könnte, Reisen, Ehrenamt, weiter studieren, zu Beispiel meine Masterarbeit vollenden und, und, und.

    Leute, ich Trauer um meinen Mann, für mich ist noch nichts real, ich fühle mich schlecht, habe Sehnsucht, bin verzweifelt.

    Dann werde ich mit großen Augen angesehen.

    Es ist furchtbar zu wissen. dass er nie mehr zurück kommt. Manchmal Abends, wenn es still ist, meine ich seine Schritte draußen zu hören.

    Ich bin alleine, niemand nimmt mich mal in den Arm, außer mein Sohn, und der arbeitet in USA.

    Oft denke ich, dass ich so nicht leben kann, ich habe keine Kraft mehr. Ja, so vergeht Tag um Tag und nichts ändert sich


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi,


    ich hoffe, du hast noch ein paar Stunden geschlafen.

    bin gestern mit Tränen aufgestanden und mit Tränen ins Bett gegangen. Seit mein Mann Verstorben ist, ist der Sonntag der schrecklichste Tag in der Woche.

    Bis jetzt, ist es für mich immer noch unfassbar, dass er tot ist., Ich sehe noch die Klinik, die Ärzte, die mir erklärten, man kann nichts mehr machen, ich kann es kaum realisieren. Ich war wie in einer Blase, habe kaum etwas mitbekommen, habe nur immer gedacht, wie, nichts mehr zu machen?

    Da lag er nun. mein starker Mann, mein ein und alles und sollte sterben. Die schrecklichste Stunde in meinem Leben war angebrochen. Bis heute kann ich nicht sagen, was ich später zu Hause gemacht habe.

    Ja, und nun muß ich so leben. Seit dem 27,04.2019 habe keine Freude mehr empfunden, ich bin traurig, fühle mich leer an und frage mich, wie es weiter geht.

    Meine Sehsucht wird nach ihm wird immer größer, meine Liebe auch. ich sitze neben seinem Grab, spreche mit ihm , warte, ja auf was?


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Wagi,


    Ja Wagi , der endlose Sonntag ist zu Ende. Auch ich war den ganzen Tag zu Hause, wollte eigentlich putzen, war aber nicht fähig, zu viele Gedanken, zu viele Erinnerungen. Ich habe an meinen Mann gedacht, habe mir vorgestellt, dass er mich jetzt in den Arm nimmt. Ich vermisse ihn so sehr, das mir Immer wieder die Tränen kamen. Am frühen Abend, hatte ich das Gefühl, mein Mann säße im seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch. Ich frage mich, wie lange soll der jetzige Zustand noch gehen. Ich habe das Gefühl, dass alles schlechter wird, statt besser. Mehr denn je, möchte ich bei ihm sein, kuscheln, gemeinsam einen Film angucken, gemeinsam CD hören. Er war die Liebe meines Lebens. Sie wurde mir genommen.


    Liebe Grüsse und gute Nacht Maike

    Liebe Marina,


    auch ich schließe mich Sora an. Jemanden zu verlieren, den man geliebt hat, den man eventuell begleitet hat, hat nichts mit alt oder jung zu tun.

    So etwas prägt einen, die Wunde schließt sich vielleicht. die Narbe aber, wird immer daran erinnern. Es wird immer wieder, Momente der Trauer geben,

    Man kann nicht vergessen, wie Starman gesagt hat: Die Trauer wird für immer bleiben.


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi,

    Schließe mich deiner Meinung an, seit 3 Tagen geht gar nichts mehr, meine Sehnsucht nach ihm wird immer größer. Ich hätte ihm noch so viel zu sagen.

    Morgen ist er genau 90 Tage tot. Für mich ist es, als sei es gestern geschehen.Dieser ist Zustand macht mich krank und mürbe.

    Er wird nicht mehr zurück kommen, ich muß lernen, damit zu leben. Ist mir bis jetzt aber nicht gelungen


    Alles Liebe Maike

    Liebe Bine,


    du hast vollkommen recht, sie haben keinen Vergleich, keiner von denen hat jemals einen Partner,Partnerin durch den Tod verloren.

    ansonsten ignoriere ich diese Aussagen .

    Alles Liebe Maike

    Liebe Wagi,


    auch ich habe die Bilder vom letzten Sommer im Kopf, ich sehe, und höre meinen Mann wie er sagt, wir setzen uns jetzt auf die Terrasse

    und essen einen schönen Obstsalat, ich habe ihn heute Morgen schon gemacht. oder lass und doch ins Kino gehen, da läuft ein guter Film.

    Ja, die schönen lauen Sommerabende, wo wir Hand in Hand auf Gartenstühle sitzen, und plötzlich sagt er, ich liebe dich, nimmt meinen Kopf und küsst mich.

    Alles vorbei, statt dessen gehe ich auf den Friedhof , sitze im Gras, neben dem Grab, und sage ich liebe dich.

    Es ist alles so sinnlos, manchmal, in den ersten Augenblick des Wachwerdens, denke ich, er lebt noch.

    Ich kann mich nicht damit abfinden, dass er nicht mehr bei mir ist. Mir kommt mein Leben zerstört vor, bin wie gelähmt. Freunde sagen , die Tiefe meiner

    Trauer wäre nicht gesund.

    Wagi, ich wäre glücklich, wenn ich gebraucht würde. Meine persönliche Familie gibt es nicht mehr. Die Schwiegerfamilie lebt in aller Welt, da ruft

    jeder mal an, oder wir treffen uns im Chatroom. Mein Verhältnis ist sehr gut.

    Ansonsten betrachte ich die Sachen von meinen Mann, streicheln sie, rieche daran und stelle mir vor, er sei bei mir. Laut Freunden ist das auch nicht gesund.

    Aber ich lass mich nicht fremd bestimmen.

    Alles Liebe Maike

    Liebe Petra,


    mein Mann ist am 27.04.2019 verstorben, also bald 3 Monate.

    Ich lebe von Tag zu Tag, denke immer, es wird besser, Ist aber nicht so, in meiner Phantasie sehe ich meinen Mann in seinem gelben Polo Shirt

    die Straße runter laufen. er sieht mich, lacht und gibt mir einen Kuss. Wir sind uns oft so begegnet, er kam von der Arbeit, ich war Einkaufen oder

    er kam rein, ich ging raus. Dieses Bild habe ich permanent im Kopf, wenn ich rausgehe. Es macht mich wahnsinnig traurig, Ich habe meinen Mann 3 Monate i

    auf der Intensivstation begleitet, Die Ärzte und das Pflegepersonal haben alles gemacht, sie waren sehr Emphatisch.

    Als ich meinen Mann nach 3 Monaten in unsere Heimatstadt verlegt wurde, ( er sollte ca. 2 Wochen zu Hause sein, dann Reha ) konnte er weder sitzen,

    noch selbständig essen und hatte sein ganzes Leben vergessen. Laut Neurologe wäre es eine Blockade, er war ja 3 Monate im Koma. MRT zeigte

    keinen Gehirnschaden

    Er lag im Bett, war immer gut gelaunt und glücklich. Das gibt mir ein wenig Trost, ansonsten bin ich traurig, auf der Arbeit gebe ich mir große Mühe

    mich zusammen zu nehmen. Meine Freunde wollen nichts mehr hören, auf jeden Fall nicht so oft. (Bauchgefühl) Ich fühle mich allein gelassen, fühle mich krank

    und habe großes Heimweh nach meinen Mann. Er war die Liebe meines Lebens.

    Fazit, jeder muß seinen eigenen Weg finden. Ich habe ihn noch nicht gefunden

    Alles Liebe Maike

    Liebe Sam,


    auch von mir herzliches Beileid zu deinem Verlust.

    Mein Mann ist vor 87 Tagen verstorben, also noch ganz frisch. Das Forum hat mir geholfen, mit meiner Trauer umzugehen.

    Natürlich kann das Forum nicht all deine Probleme lösen, aber der Dialog mit den Mitgliedern, hilft mir enorm.

    Wir sitzen alle im gleichen Boot, wir haben den liebsten Menschen verloren. Das schweißt uns zusammen. Auch mir ging es

    letzte Woche nicht gut, es war alles zu viel für mich, meine Arbeit, meine Trauer, mein ständiges weinen.

    Ich bin abends immer zum Friedhof gegangen, um mit meinen Mann zu sprechen. Das hat mir geholfen, ich bin dann ruhiger geworden.

    An seinen Sachen rieche ich auch, das tut mir gut, ich denke dann immer, dass ich ihm ganz nah bin. Es fühlt sich gut an, sein Eu de Toilette

    zu riechen. Ja, so vergeht Tag um Tag, man denkt immer, es wird besser, wird es aber nicht. Wichtig ist, dass man seinen eigenen Weg findet

    mit der Trauer umzugehen,

    Alles Liebe Maike

    Lieber Frank,


    auch ich habe jetzt deinen Leidensweg gelesen, du warst nicht bei ihr, als sie gegangen ist, aber du hast sie die ganze Zeit gepflegt und alles für sie getan.

    So etwas passiert, wir sind nur Menschen. Verzeih dir selbst, deine liebe Frau hat dir schon lange verziehen.

    Sie wusste doch, was du alles für machst. Du hast dein eigenes Leben für sie aufgegeben, um sie zu pflegen. Das spricht für große Liebe, und das hat sie gewusst.

    Frank fast jeder Pflegende, hat Fehler begangen, ich auch.

    Ich hatte meinen Mann auch kurzfristig zu Hause, bevor er wieder ins künstliche Koma gelegt wurde. Einmal war ich auch sehr ungeduldig, das tut mir bis heute leid.

    Frank, im Nachhinein wirft sich vieles vor, man hätte dieses oder jenes besser machen können. Klar, hätte man, aber wir standen auch unter Stress. Aus der Sicht des Erkrankten war es vielleicht auch richtig, wie wir es gemacht haben. Wer weis.

    Wichtig ist doch das wir lieben, auch nach dem Tod, wir haben Sehnsucht, weinen, trauern, können kaum leben. Jeder Tag ohne meinen Mann ist ein Martyrium

    für mich, ich denke für alle, die hier schreiben. Ich denke 90% des Tages an meinen Schatz, der nun nie mehr wiederkommt. Dieses Leben ist kein Leben mehr für mich. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre mitgegangen,

    Alles Liebe Maike

    Liebe Miausebaer,


    deine Zeilen haben mich zu weinen gebracht, ich vermisse meinen Mann so sehr, meine Sehnsucht wird immer größer.


    das einzige was ich in ein paar tagen tun kann ist zu sagen"ich liebe DICH", liebe astrid, ich werde wohl auf den friedhof gehen und kann ihm seine lieblingsblumen bringen - lavendel und schmetterlingsflieder, und eine rose die meine liebe symbolisieren wird. ich kann ihm einen brief schreiben den ich zu asche verbrennen kann damit die worte zu ihm fliegen. ich werde mich betrinken, anstatt e-zigarette mal wieder echte kippen rauchen, abends, auf der terrasse werde ich die großen kerzengläser anzünden und in den nachthimmel gucken. und mir wünschen, das ich endlich zu ihm fliegen kann....


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi,


    dass mit dem Wochenende kenne ich, diese zwei nicht endenden Tage machen mich mürbe. Bin einmal alleine spazieren gegangen,

    überall waren nur Pärchen unterwegs. Ich kam mir sehr, sehr verlassen vor. Der Spaziergang hat mich weder erfrischt noch ruhiger gemacht,

    nein, er hat mir nicht gut getan.

    Bin dann zum Friedhof gefahren, um meine innere Ruhe wieder herzustellen. Zu Hause habe ich dann geweint, Ich habe mit allen Sinnen gespürt,

    wie sehr ich meinen Mann vermisse, wie sehr ich ihn liebe, wie sehr er mir fehlt. Wie lange kann ich das noch aushalten? Es ist alles so sinnlos , so schrecklich.

    Ich fühle mich leer und ausgebrannt.

    Alles Liebe Maike

    Liebe Flora,


    auch mich plagt leider die Schlaflosigkeit. Wegen des leeren Bettes und meine Angewohnheit, meinen Mann während des Schlafes in den Arm zu nehmen

    bin ich ins Wohnzimmer umgezogen. ich will ihn im Schlaf in den Arm nehmen, merke aber sofort, dass das keiner neben mir liegt.

    Für mich war die Nacht dann vorbei, es wurde mir mit einer Deutlichkeit bewußt, dass ich meinen Mann nie mehr in den Arm nehmen kann.

    Das war ein so schrecklicher Gedanke, dass ich dann immer weinen mußte. ich konnte danach nicht mehr einschlafen, meine Gefühlswelt

    spielte verrückt. Es war einfach schrecklich. Seit ein paar Tagen schlafe ich auf dem Sofa, wenigstens kann ich dann mal 4 - 5 Stunden durchschlafen.


    Für alle eine ruhige Nacht, Maike

    Liebe Sam,


    ein herzliches Willkommen in diesem Forum. Hier kannst du alles schreiben, was du fühlst

    und was dich bedrückt. Jeder, der hier schreibt, hat einen geliebten Menschen verloren,


    Alles, alles Liebe Maike

    liebe Melusine und alle Betroffenen,


    auch ich war bis zu seinem letzten Herzschlag an der Seite meines Mannes. Er starb vor 81 Tagen.

    Freunde, gute Kollegen können Trost geben, meine Freunde haben sich stundenlang mit mir beschäftigt.

    Sie haben mir zugehört, haben getröstet, haben angerufen.

    Es sind Freunde, aber es ist nicht dein Mann. Spaß, habe ich seit dem 23.01.2019 nicht gehabt und werde in naher Zukunft auch keinen

    haben. Ich lebe von Tag zu Tag. Heute ist für mich ein schlechter Tag, bin sehr früh wachgeworden und denke an mein Leben davor ,

    sehe den schönen Sommertag und erinnere mich an letztes Jahr. Mein Leben ist seit dem Tod meines Mannes sehr eingeschränkt, es spielt sich zwischen Arbeit, Friedhof oder Treffen mit einer guten Freundin ab. Jedes Wochenende ist für mich die Hölle, alles ruhig, alles still, draußen spazieren die glücklichen Paare, Familien. Ich sehne mich immer mehr nach meinen Mann, habe 7 kg. abgenommen, obwohl ich gesund esse. Mein Arzt meint, es sei der Stress.

    Bücher lesen, kann ich zur Zeit nicht, bei der Tageszeitung lese ich meist nur die Überschrift. Fernsehen gucke ich, verstehe aber nur die Hälfte.

    Gedanklich bin ich bei meinen Mann.

    Der Friedhof gibt mir Ruhe, mein Schatz und mich trennen ja nur 2 Meter. Ich setze mich ins Gras, weine , halte Zwiesprache mit ihm.

    Manchmal trifft man dort Leute, die ähnliche Schicksale hinter sich haben.

    Mein Leben ist nicht mehr das was es war, Die Leichtigkeit, das heitere ist dahin. Manchmal kommt mir der Gedanke, nicht mehr leben zu können.

    Fazit, Ich befinde mich in der schlimmsten Phase meines Lebens, die Liebe meines Lebens , der Inhalt meines Lebens wurde mir genommen.

    Wie es weiter geht weis ich nicht, Es sind nun 81 Tage vergangen, gebessert hat sich nichts, nein, es wird immer schlimmer.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Sora,


    der Tod ist nicht leichter zu ertragen, wenn mann sich vorbereiten kann. Selbst als der Arzt in der Uniklinik das Adrenalin abstellte, und mir sagte, ich solle

    meinen Mann jetzt ganz fest drücken, mit ihm sprechen , ihn lieb haben, hatte ich noch Hoffnung, dass er es schafft. ( Laut den Ärzten, war sein Herz ja

    gesund )

    Als ich dann seinen letzten Herzschlag spürte, war mein Schock so groß, dass meine Begleiterinnen mich von ihm wegziehen mußten.Ich

    war wie im Trance, und wollte auch nicht mehr leben. Man hat immer Hoffnung , egal was die Ärzte sagen.

    Was du schreibst ist richtig , man ist nie in der Lage, sich auf den Tod vorzubereiten. Man kämpft und hofft bis zuletzt.


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi, l


    auch ich ertrage die sonnigen Tage sehr schwer, auch ich denke an den Sommer 2018, da haben wie eine große Reise gemacht. Wir waren ausgelassen ,

    haben viel gelacht, waren Verliebt, ein Tag war schöner als der andere. Im Nachhinein war es gut, alles so genossen zu haben. Wir waren einfach

    sehr, sehr glücklich.

    Ich lebe jetzt in der Vergangenheit, erinnere mich an jeden Tag, jede Stunde und bin dankbar, dass wir das noch erleben durften,

    Wenn ich so zurück denke, muß ich weinen, sehe meinen Mann vor mir, wie er lacht und zu mir sagte, ist das Leben nicht schön.

    Ja, es war schön, 9 Monate später fiel ich ein tiefes, dunkles Loch, und schaffe es nicht, heraus zu kommen. Was mir bleibt, ist die Vergangenheit, eine Zukunft gibt

    es momentan nicht. Ich bin gefangen in meiner Trauer.


    Alles liebe Maike

    Liebe Manu,


    ja Manu, alle Forumsmitglieder haben ein trauriges Schicksal. du bist auch nicht alleine, jeder von uns ist betroffen, jeder

    hat die Hilflosigkeit, die starke Trauer, begleitet von Weinkrämpfen, die Hoffnungslosigkeit erlebt. Mir hat es sehr geholfen

    dass ich mich hier aussprechen konnte.


    alles, alles Liebe Maike