Beiträge von Maike

    Lieber Frank,


    auch ich habe jetzt deinen Leidensweg gelesen, du warst nicht bei ihr, als sie gegangen ist, aber du hast sie die ganze Zeit gepflegt und alles für sie getan.

    So etwas passiert, wir sind nur Menschen. Verzeih dir selbst, deine liebe Frau hat dir schon lange verziehen.

    Sie wusste doch, was du alles für machst. Du hast dein eigenes Leben für sie aufgegeben, um sie zu pflegen. Das spricht für große Liebe, und das hat sie gewusst.

    Frank fast jeder Pflegende, hat Fehler begangen, ich auch.

    Ich hatte meinen Mann auch kurzfristig zu Hause, bevor er wieder ins künstliche Koma gelegt wurde. Einmal war ich auch sehr ungeduldig, das tut mir bis heute leid.

    Frank, im Nachhinein wirft sich vieles vor, man hätte dieses oder jenes besser machen können. Klar, hätte man, aber wir standen auch unter Stress. Aus der Sicht des Erkrankten war es vielleicht auch richtig, wie wir es gemacht haben. Wer weis.

    Wichtig ist doch das wir lieben, auch nach dem Tod, wir haben Sehnsucht, weinen, trauern, können kaum leben. Jeder Tag ohne meinen Mann ist ein Martyrium

    für mich, ich denke für alle, die hier schreiben. Ich denke 90% des Tages an meinen Schatz, der nun nie mehr wiederkommt. Dieses Leben ist kein Leben mehr für mich. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre mitgegangen,

    Alles Liebe Maike

    Liebe Miausebaer,


    deine Zeilen haben mich zu weinen gebracht, ich vermisse meinen Mann so sehr, meine Sehnsucht wird immer größer.


    das einzige was ich in ein paar tagen tun kann ist zu sagen"ich liebe DICH", liebe astrid, ich werde wohl auf den friedhof gehen und kann ihm seine lieblingsblumen bringen - lavendel und schmetterlingsflieder, und eine rose die meine liebe symbolisieren wird. ich kann ihm einen brief schreiben den ich zu asche verbrennen kann damit die worte zu ihm fliegen. ich werde mich betrinken, anstatt e-zigarette mal wieder echte kippen rauchen, abends, auf der terrasse werde ich die großen kerzengläser anzünden und in den nachthimmel gucken. und mir wünschen, das ich endlich zu ihm fliegen kann....


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi,


    dass mit dem Wochenende kenne ich, diese zwei nicht endenden Tage machen mich mürbe. Bin einmal alleine spazieren gegangen,

    überall waren nur Pärchen unterwegs. Ich kam mir sehr, sehr verlassen vor. Der Spaziergang hat mich weder erfrischt noch ruhiger gemacht,

    nein, er hat mir nicht gut getan.

    Bin dann zum Friedhof gefahren, um meine innere Ruhe wieder herzustellen. Zu Hause habe ich dann geweint, Ich habe mit allen Sinnen gespürt,

    wie sehr ich meinen Mann vermisse, wie sehr ich ihn liebe, wie sehr er mir fehlt. Wie lange kann ich das noch aushalten? Es ist alles so sinnlos , so schrecklich.

    Ich fühle mich leer und ausgebrannt.

    Alles Liebe Maike

    Liebe Flora,


    auch mich plagt leider die Schlaflosigkeit. Wegen des leeren Bettes und meine Angewohnheit, meinen Mann während des Schlafes in den Arm zu nehmen

    bin ich ins Wohnzimmer umgezogen. ich will ihn im Schlaf in den Arm nehmen, merke aber sofort, dass das keiner neben mir liegt.

    Für mich war die Nacht dann vorbei, es wurde mir mit einer Deutlichkeit bewußt, dass ich meinen Mann nie mehr in den Arm nehmen kann.

    Das war ein so schrecklicher Gedanke, dass ich dann immer weinen mußte. ich konnte danach nicht mehr einschlafen, meine Gefühlswelt

    spielte verrückt. Es war einfach schrecklich. Seit ein paar Tagen schlafe ich auf dem Sofa, wenigstens kann ich dann mal 4 - 5 Stunden durchschlafen.


    Für alle eine ruhige Nacht, Maike

    Liebe Sam,


    ein herzliches Willkommen in diesem Forum. Hier kannst du alles schreiben, was du fühlst

    und was dich bedrückt. Jeder, der hier schreibt, hat einen geliebten Menschen verloren,


    Alles, alles Liebe Maike

    liebe Melusine und alle Betroffenen,


    auch ich war bis zu seinem letzten Herzschlag an der Seite meines Mannes. Er starb vor 81 Tagen.

    Freunde, gute Kollegen können Trost geben, meine Freunde haben sich stundenlang mit mir beschäftigt.

    Sie haben mir zugehört, haben getröstet, haben angerufen.

    Es sind Freunde, aber es ist nicht dein Mann. Spaß, habe ich seit dem 23.01.2019 nicht gehabt und werde in naher Zukunft auch keinen

    haben. Ich lebe von Tag zu Tag. Heute ist für mich ein schlechter Tag, bin sehr früh wachgeworden und denke an mein Leben davor ,

    sehe den schönen Sommertag und erinnere mich an letztes Jahr. Mein Leben ist seit dem Tod meines Mannes sehr eingeschränkt, es spielt sich zwischen Arbeit, Friedhof oder Treffen mit einer guten Freundin ab. Jedes Wochenende ist für mich die Hölle, alles ruhig, alles still, draußen spazieren die glücklichen Paare, Familien. Ich sehne mich immer mehr nach meinen Mann, habe 7 kg. abgenommen, obwohl ich gesund esse. Mein Arzt meint, es sei der Stress.

    Bücher lesen, kann ich zur Zeit nicht, bei der Tageszeitung lese ich meist nur die Überschrift. Fernsehen gucke ich, verstehe aber nur die Hälfte.

    Gedanklich bin ich bei meinen Mann.

    Der Friedhof gibt mir Ruhe, mein Schatz und mich trennen ja nur 2 Meter. Ich setze mich ins Gras, weine , halte Zwiesprache mit ihm.

    Manchmal trifft man dort Leute, die ähnliche Schicksale hinter sich haben.

    Mein Leben ist nicht mehr das was es war, Die Leichtigkeit, das heitere ist dahin. Manchmal kommt mir der Gedanke, nicht mehr leben zu können.

    Fazit, Ich befinde mich in der schlimmsten Phase meines Lebens, die Liebe meines Lebens , der Inhalt meines Lebens wurde mir genommen.

    Wie es weiter geht weis ich nicht, Es sind nun 81 Tage vergangen, gebessert hat sich nichts, nein, es wird immer schlimmer.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Sora,


    der Tod ist nicht leichter zu ertragen, wenn mann sich vorbereiten kann. Selbst als der Arzt in der Uniklinik das Adrenalin abstellte, und mir sagte, ich solle

    meinen Mann jetzt ganz fest drücken, mit ihm sprechen , ihn lieb haben, hatte ich noch Hoffnung, dass er es schafft. ( Laut den Ärzten, war sein Herz ja

    gesund )

    Als ich dann seinen letzten Herzschlag spürte, war mein Schock so groß, dass meine Begleiterinnen mich von ihm wegziehen mußten.Ich

    war wie im Trance, und wollte auch nicht mehr leben. Man hat immer Hoffnung , egal was die Ärzte sagen.

    Was du schreibst ist richtig , man ist nie in der Lage, sich auf den Tod vorzubereiten. Man kämpft und hofft bis zuletzt.


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi, l


    auch ich ertrage die sonnigen Tage sehr schwer, auch ich denke an den Sommer 2018, da haben wie eine große Reise gemacht. Wir waren ausgelassen ,

    haben viel gelacht, waren Verliebt, ein Tag war schöner als der andere. Im Nachhinein war es gut, alles so genossen zu haben. Wir waren einfach

    sehr, sehr glücklich.

    Ich lebe jetzt in der Vergangenheit, erinnere mich an jeden Tag, jede Stunde und bin dankbar, dass wir das noch erleben durften,

    Wenn ich so zurück denke, muß ich weinen, sehe meinen Mann vor mir, wie er lacht und zu mir sagte, ist das Leben nicht schön.

    Ja, es war schön, 9 Monate später fiel ich ein tiefes, dunkles Loch, und schaffe es nicht, heraus zu kommen. Was mir bleibt, ist die Vergangenheit, eine Zukunft gibt

    es momentan nicht. Ich bin gefangen in meiner Trauer.


    Alles liebe Maike

    Liebe Manu,


    ja Manu, alle Forumsmitglieder haben ein trauriges Schicksal. du bist auch nicht alleine, jeder von uns ist betroffen, jeder

    hat die Hilflosigkeit, die starke Trauer, begleitet von Weinkrämpfen, die Hoffnungslosigkeit erlebt. Mir hat es sehr geholfen

    dass ich mich hier aussprechen konnte.


    alles, alles Liebe Maike

    Liebe Melusine,


    ich sende dir mein tief empfundenes Mitgefühl und Willkommen in diesem Forum. Dein Verlust ist ja

    noch ganz frisch. Dass du dich wie im Trance und wie ferngesteuert fühlst, ist ganz normal, viele von uns

    hatten nach dem Tod des Partners, Partnerin das gleiche Empfinden, alle sind in ein tiefes Loch gefallen- Du

    hast in den 1,5 Jahren, die du deinen Mann gepflegt hast, all deine Energien verbraucht. Hier im Forum kannst du

    all deine Wut, all deinen Frust , deine Trauer, deine Ängste loslassen. Wir sitzen alle im gleichen Boot, sind gleich

    Hilflos und fragen warum?

    Ich umarme dich still.

    Alles, alles Liebe Maike

    ,

    Ihr Lieben,


    Trauer ist nun mal Trauer mit all ihren Facetten. Was Freunde,Nachbarn, Kollegen u.s.w. denken, sollte eigentlich egal sein.

    Ich denke oft, das Menschen , die das nicht verstehen, nie Intensiv geliebt haben. Ich habe intensiv geliebt, und genau so erlebe ich meine Trauer.

    Ich weine ,bin traurig und verzweifelt weil ich meinen Mann so geliebt habe, und immer noch liebe. Ich habe ein Recht drauf, so zu trauern wie ich möchte.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Sora,


    ich schicke die mein tiefes Mitgefühl und Willkommen in diesem Forum.

    Du hast einen schrecklichen Verlust erlitten, Hier im Forum kannst du alles schreiben, deine Trauer, deine Ängste, deine Wut,

    hier hört dir jeder zu und versteht dich.

    Sora ich umarme dich ganz still.


    Alles, alles Liebe für dich Maike

    Ihr Lieben,


    ja das Wochenende, es sind für mich die 2 schrecklichsten Tage in der Woche. Man denkt zuviel am diesen beiden Tagen, man

    vergräbt sich in Erinnerungen, man schaut aus dem Fenster und sieht fröhliche , gut gelaunte Paare.

    Letztes Wochenende, am Sonntagnachmittag ging es mir so schlecht, habe so geweint, dass ich mich am liebsten ins Land der Toten begeben hätte.

    Ich war verzweifelt, ausgebrannt, habe nach meinen Mann gerufen, es war furchtbar. Habe dann meine Notpille genommen.

    Ich habe das Gefühl, dass meine Trauer, Sehnsucht immer schlimmer wird.Ich glaube, selbst meinen guten Freunden geht es allmählich

    auf den Wecker, Verstehe ich sogar, aber soll ich heile Welt spielen, während mein Inneres so langsam abstirbt?


    Alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    mich belastet jeder Tag, jede Nacht, mein Leben fühlt sich sinnlos an. Der erste Sommer, ohne meinen geliebten Mann,

    ich frage mich immer wieder, wie lange ich das noch ertragen kann, Jeder Tag, ein neuer Kampf.

    Wenn ich die Tür aufschließe, möchte ich wieder einmal hören, Oh Schatz, bist du schon zurück. Das aber, werden Träume bleiben.

    Nie mehr einen Kuss, wenn ich nach Hause komme. Nein , die Wohnung ist leer,

    Manchmal frage ich mich, ist das Überhaupt noch mein zu Hause. Soll das mein Leben sein, meine Zukunft?


    Alles Liebe Maike

    Liebe adi,


    ja, in solchen Situationen sieht man, wer ein richtiger Freund ist und wer nicht. Freunde??? die jahrelang bei dir Ein und Ausgegangen sind,

    setzen sich ab, sind nicht mehr zu sprechen.

    Trauer passt nicht in ihr Lebenskonzept, Trauer ist anstrengend, Trauer macht Angst, wer möchte sich damit belasten, doch nur die waren Freunde.

    Bei einer sogenannten Freundin habe ich das auch erlebt. Es tut unheimlich weh, man ist maßlos enttäuscht. Man hat sich Hilfe erhofft, merkt aber dann, dass sie weder anrufen, noch für dich zu sprechen sind. Ignorier das, auch wenn es schwer fällt.

    Hast du schon einmal versucht eine Trauergruppe zu besuchen? Ich selbst gehe alle 14 Tage in ein Trauer Café. Dort treffen sich Leute, die das gleiche Schicksal

    haben wie du. Jeder kann kommen, jeder kann seine Geschichte erzählen. Mir tut das unheimlich gut. Natürlich kann man dort nicht alle Probleme lösen,

    aber es hilft. Versuche es doch einmal. Ich wünsche dir eine gute, angenehme Nacht.


    Alles Liebe Maike

    Ja, der Sonntag ist so gut wie vorbei, Gott sei Dank. Auch ich hatte keine Energie

    etwas zu unternehmen, die Sehnsucht nach meinen Mann , der Gedanke , dass er nie mehr wieder kommt, lässt mich in ein tiefes Loch fallen.

    Sonntags, wenn alles ruhig ist, empfinde ich alles doppelt so schlimm.Hatte einen sehr schlechten Nachmittag, viel geweint und gegrübelt, zur Zeit ist es kaum auszuhalten. Ich wünsche allen eine erträgliche Nacht.

    Alles Liebe Maike

    Hallo ihr Lieben,


    meine Kolleginnen haben mich vor ein paar Tagen zum Kaffee trinken mitgenommen. Der Anblick der Paare

    tat mir entsetzlich weh, nie mehr seine Hand zu spüren, die sich in meine legt, nie mehr seinen Arm um meine Schultern zu spüren.

    Diese kleinen Intimitäten, die zeigen, wir gehören zusammen, werde ich nie mehr erfahren. Das macht mich traurig.

    Resultat des Nachmittages, ich habe die halbe Nacht geweint. Ich vermisse ihn so sehr.


    Alles Liebe Maike