Liebe Yvonne,
zunächst mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust und herzlich Willkommen hier im Forum. Ich bin auch noch nicht lange dabei, aber mir tut es sehr gut, hier ab und zu zu schreiben. Du hast sicherlich gelesen, dass wir hier alle einen lieben Menschen verloren haben. Mein Mann starb vor neun Wochen neben mir morgens im Bett. Er war erst 55 und ist morgens einfach nicht mehr aufgewacht. Meine Kinder, die schon etwas älter sind als Deine, haben bei der Reanimation geholfen bzw. zugeschaut. Bilder, die man glaube ich, niemals vergessen kann. Beide Kinder sind in Therapie, was ihnen auch sehr gut tut. Zu Hause reden sie über das Erlebte nicht so viel, bei der Therapeutin öffnen Sie sich schon. Meine große Angst ist die Verantwortung für zwei pubertierende Jungs. Treffe ich die richtigen Entscheidungen? Wie Du auch, versuche ich für sie zu funktionieren. Das sehe ich momentan als meine Hauptaufgabe an. Dazu gehört auch, dass ich mir nach langer Zeit des Hausfrauendaseins wieder eine Arbeit suchen muss. Schwere Zeiten sind für uns angebrochen, aber für unsere Kinder müssen wir stark sein. Lass‘ Dir von der Familie nichts gefallen!!! Traurig, dass sie Dir in dieser Situation das Leben schwer machen, anstatt Dich zu unterstützen. Ich wünsche Dir viel Kraft für alles was da kommt. Du schaffst das zusammen mit Deinen Kindern!!! Alles Liebe, Pauli