Beiträge von Dieter S

    Hallo liebe Kornblume, es vergeht kein Augenblick bei mir das ich nicht an Mama denke, ausser wenn ich dann eingeschlafen bin.

    Ja eine geliebte Mama gibt es nur einmal und auch darüber sollte man sich zu Lebzeiten sehr bewusst sein. Man nimmt oft immer alles viel zu selbstverständlich und schätzt nicht genug den Augenblick, den Tag den man zusammen verbringt.


    Wobei ich sagen muss, dass ich mich an sehr vieles mit Mama erinnern kann...von vielen vielen Jahr zuvor noch. Ich erinnere mich an einen Tag als ich Mittags als Kind, ich glaube ich bin 7 oder 8 Jahre alt gewesen, mit meiner Mama Mittags auf der Couch gelegen habe, es war ein mit rötlichem Stoff bezogenes so genanntes Scheselong, da fragte ich Mama, wie lange es denn noch dauern würde, bis ich 18 Jahre alt sein werde. Weil Mama wenn ich etwas wissen wollte wann man zb Auto fahren darf sagte, dass darf man erst wenn man 18 Jahre alt ist. Und ich dann, dann möchte ich bald 18 sein.

    Heute sage ich mir, wäre die Zeit doch viel langsamer vergangen denn meine Kindheit ist so schön gewesen.


    Die intensivste Zeit erlebte ich mit Mama als sie dann älter wurde, sie dann kein Fahrrad mehr gefahren ist, weil es mit dem zunehmenden Verkehr auch zu gefährlich wurde. Wir dann immer gemeinsam alles mit dem Auto erledigt haben. Ich dann mehr und mehr das Kochen übernommen habe, den Hausputz usw.

    Wobei ich sagen muss das meine Mama sehr lange Zeit wirklich noch sehr robust und körperlich agil gewesen ist. Das änderte sich eigentlich erst, als sich die Herzklappenstenose verschlechterte und das 2014 zum ersten Mal fest gestellt wurde. Man denkt ja zuerst immer das zunehmende Schwäche am Alter läge, dass ist aber nicht richtig. Klar ist die Kraft nicht mehr so als sei man 40, aber Anzeichen zunehmender Schwäche, zb wenn man eine gewisse Strecke läuft und einem dies zunehmend schneller ermüden lässt, können solche Anzeichen einer Herzerkrankung sein.


    Ich wollte nun eigentlich garnicht so weit ausholen, aber wenn ich einmal am schreiben bin fällt mir immer so viel ein.

    Liebe Kornblume, als mein Bruder mit 53 im Januar 2017 plötzlich gestorben ist, sind mir die gleichen Fragen gekommen wie dir.

    Warum musste er sterben und nicht Ich. Mein Bruder hat zwei Töchter, ich habe keine Kinder. Er stand voll im Berufsleben, ich nicht mehr.

    Aber es scheint das ich die Aufgabe mit meiner Mama zu erfüllen hatte sie bis an ihr Lebensende zu begleiten.

    Mein Vater ist am 26.10.1979 schon gestorben, da war er gerade mal 51 Jahre alt, das jährt sich nun zum 40 Jahr. Und selbst da habe ich nun eine Seltsamkeit entdeckt.

    Meine Mama und Papa haben an einem 15.06 kirchlich geheiratet. Wenn ich nun den 26ten vom 15ten abziehe, bleibt 11 übrig, und meine Mama ist am 11.08 gestorben und es jährt sich nun der 40 Todestag meines Papas. Hat er seine Frau nun zu sich gerufen?

    Mama hat mir früher mal gesagt, dass sie Nachts gespürt und gemerkt hat, das Jemand in ihrem Zimmer gewesen ist Nachts. Sie gemerkt hat wie ein Luftzug durchs Zimmer ging obwohl das Fenster und die Tür geschlossen gewesen ist und sich Jemand zu ihr aufs Bett gesetzt hat. Ich sagte damals nur das ich es nicht gewesen bin und auch sonst keiner im Haus gewesen ist. Mama hat das ähnlich noch einige Male öfter erlebt bis es dann plötzlich auf gehört hat sagte sie. Ich sagte ihr vielleicht habe sie das nur geträumt, sie meinte sie hätte nicht geschlafen. Und sie hätte auch ihren Mann wenn sie geträumt hat deutlich vor sich gesehen und wie er ihr etwas gesagt hat. Mama sagte mir damals in etwas was das gewesen ist, ich weiß es aber nicht mehr da es zu lange her ist.

    Liebe Kornblume, erstmal willkommen im Trauerforum und schön das du den Weg zu uns gefunden hast. Kein Problem das du in meinem Thread schreibst, und du ja deine geliebte Mutti verloren hast und Du sie sehr vermisst.


    Und JA, ich habe und hätte da auch noch ein ernstes Wörtchen mit Gott zu sprechen! Und falls ich ihn dann mal treffen sollte werde ich ihm auch meine Meinung kund tun.

    Und ich würde auch wieder selbiges für meine Mama tun wenn es erneut so sein würde.

    Ich habe zwar in der schwierigen Zeit als Mama noch gelebt hat gesagt das ich das Alles nicht nochmal so machen würde, aber da lag ich völlig falsch.

    Ich würde es GENAU SO wieder machen und dann nur viel bewusster alles und dem Wissen, dass es eine sehr sinnvolle und auch sehr schöne Zeit gewesen ist die ich mit meiner Mama verbringen durfte.

    Wie sagt man doch, zu der Erkenntnis kommt immer wenn es zu spät ist.


    Liebe Grüße an dich Kornblume

    Dieter

    Wenn ich Euch lese liebe Bine und Uwe..es ist sehr schön zu wissen und zu lesen das ich nicht Alleine bin in meiner Trauer um meine Mama.

    Bei mir sind es jetzt erst 6 Wochen wobei "erst" doch schon so schnell wieder vergangen sind.

    Mama fehlt mir immer mehr und sehnlicher.


    Liebe Grüße an Euch Lieben..

    Dieter

    Ja Sora, dass mit dem Rad fahren habe ich nun lange Zeit nicht mehr gemacht. Ich hatte mir damals 2006 nach meiner Thrombose und Lungenembolien extra ein neues Fahrrad gekauft um mich zu bewegen.

    Das habe ich dann eine Zeit lang auch gemacht bis ich dann wieder öfter zum Angel gewesen bin und da speziell auch mit dem Bellyboot. Das ist dann auch genug der Bewegung gewesen verbunden mit meinem Angeln. Dann schlief das mit dem Rad fahren ein..und die 3 Jahre wo ich hier nun wohne, bin ich nicht einmal mit meinem Fahrrad gefahren und alles immer mit dem Auto erledigt. Aber so wie Gestern wenn ich dann 5 Stunden weg gewesen bin wollte ich meine Mama nicht alleine sitzen lassen in der Wohnung die lange Zeit.


    Ich habe mich gestern und davor gewundert das ich noch so fit bin, denn Gestern waren es bestimmt 50 Kilometer die ich gefahren bin. 2006..07 waren mir 40 schon mehr als genug. Aber 50 jeden Tag muss auch nicht sein, aber wenn man wie hier keine Berge hat und der Wind auch nicht so stark ist, sind die Kilometer so weg.

    Mit der Wohnungssuche denke ich braucht man Glück und Geduld. Ich habe da zwar eventuell eine Aussicht, aber der Vermieter ist da wohl besonders besorgt seine Miete nicht zu bekommen. Der hat die Vermietung einem Makler übertragen, der sagte nun das ich Schufa Auskunft bei bringen soll, gut habe ich das auch gemacht. Denn mit meinen 500 Euro Rente wäre zwar die Miete bezahlt, aber dann sagte der Makler das der Vermieter sich fragt wovon ich dann aber zb heizen will usw.

    Kann ich ja alles verstehen, aber ich lasse doch meine Hosen nichz komplett herunter was ich zusätzlich auf der Kante habe. Entweder glaubt man mir das oder lässt es sein.


    Mich regt es immer auf wenn die nur immer mit ihren Einkommensnachweisen kommen. Und welche Gatantie stellt das heute noch dar wenn man arbeitslos wird dann aber zb nichts auf der hohen Kante wovon man eine ganze lange Zeit noch leben könnte?

    Ich sagte dem das ich mir zusätzlich noch eine Eigentumswohnung kaufen werde wo ich Mieteinnahme zusätzlich noch bekomme von knapp 400 Euro monatlich.

    Wobei da der Markt auch nicht viel her gibt und das Meiste total überteuert ist. Aber ein Objekt habe ich da schon in Aussicht was preislich ok ist und zudem vermietet dazu.


    Alles nicht leicht auch und gerade die Entscheidung treffen nicht.

    Wenn ich zb die Wohnung für mich zum mieten bekäme, könnte ich zum Friedhof mit dem Fahrrad dann nicht mehr fahren, dass sind 74 Kilometer eine Wegstrecke entfernt.

    Aber wenn ich hier in der Nähe nichts finde, verbrenne ich Monat für Monat nun nur Geld. Das würde auch meine Mama nicht wollen das ich das tue.

    Hallo Andrea, frühstücken tue ich in der Regel nicht, habe ich ausser im Urlaub nie getan. Tasse Kaffee oder zwei und schon bin ich zufrieden.

    Kochen tue ich ja weiterhin, nur muss ich mir das wieder etwas früher angwöhnen. Obwohl es echt schwierig ist für sich Allein zu kochen. Meine Mama ist zwar immer nur halbe Person gewesen wenn es um Essen ging, aber wenn ich zb Kartoffelbrei gemacht habe konnte ich ruhig die eine Kartoffel mehr schälen, da hat sie dann schon ne gute Portion gegessen.

    Alleine ist das nun schwieriger obwohl man es schon auch aufwärmen kann wenn es zuviel ist.


    Aber mit den Fixpunkten hast du schon Recht, ich muss diese nur irgendwie mit etwas was mir auch bischen Freude macht "hergestellt" bekommen.

    Weißt Du Andrea, ich bin es mein Leben lang nicht gewohnt das wenn ich nun ins Wohnzimmer komme, in die Küche usw also alles ausserhalb meines Schlafzimmer dann ich Alleine bin und meine Mama nicht da ist.


    Komme mir vor wie ein alter Hund den man einfach aus gesetzt hat und der jetzt ganz einsam irgendwo steht und nicht weiß wohin und sein Frauchen vermisst und auf sie wartet das sie zurück kommt , um ihn zu holen.

    Hallo liebe Sonne, ich weiß und ich versuche es nicht zu sehr aus dem Ruder laufen zu lassen. Aber ich möchte und brauche nicht zb schon um 9 Uhr auf zu stehen. Mama hatte immer ihren Rhytmus, sie war es gewohnt um 8.30 oder 9 Uhr auf zu stehen und entsprechend auch meistens um 22 Uhr im Bett zu sein..oder auch mal etwas später.


    Zuletzt habe ich ihr dann auch immer ihr Frühstück schon um spätestens 9 Uhr gemacht, danach aber noch gemütlich im Bett geblieben und Mama ebenso. Aber 12 Uhr ist dann spätestens Aufstehzeit gewesen.

    Als wir hier 2016 eingezogen sind, stand Mama noch Allein auf, machte sich ihren Kamillentee, ihre 2..3 Zeiebäcke mit Butter drauf und das tat sie unendliche Jahre so. Mittags dann mal ne Schnitte Brot und 2 Bananen, Stück Kuchen und Kaffee und Abends gab es "Richtiges Essen".

    2017 und 2018 ist es dann im Grunde immer noch so gewesen, ich brauchte Mama kein Frühstück machen, sie stand auch immer noch Alleine zu ihrer gewohnten Uhrzeit auf, ich hörte wenn sie sich duschte und dann meistens sich später auf der Couch hin legte.

    Wenn ich dann mal länger schlief, kam sie zu mir rein und fragte ob ich denn nicht aufstehen will.

    Sie fühlte sich dann auch ohne meine Anwedenheit zu Alleine und ich blieb dann auch nicht mehr liegen. Das Kochen hatte ich im Grunde Jahre zuvor schon übernommen, ich wollte nicht mehr das meine Mama immer am Herd stehen muss. Das Spülen hinterher hat sie dann immer gerne getan, ich höre sie immer noch sagen...Spülen tue ich dann morgen früh. Sie hatte das Geschirr und Besteck dann immer schon akurat Abends hin gestellt um es dann Morgens nach ihrem Frühstück zu spülen. Nein, es war nie etwas angetrocknet oder nicht sauber hinterher☺ die Spülmaschine in der Wohnung nun die ich vom Vormieter fast Neu mit der Küche übernommen habe, ist danach unbenutzt geblieben. Denn auch das von Hand spülen habe ich von meiner Mama übernommen.


    Ich bin heute mit dem Rad zum Friedhof gefahren, dass sind gute 20 Kilometer, dass Wetter ist gut gewesen und ich überlege es am Samstag oder Sonntag nochmal zu machen. Ich habe am Grab dann gesagt, jetzt staunst du Mama, das ich zu dir mit dem Rad zum Friedhof gefahren bin. So verbringe ich dann zumindest ein paar Stunden und grübel nicht nur in der Wohnung herum oder surfe im Netz herum. Stundenlang Wohnung putzen brauche ich auch nicht jeden Tag und Essen kann ich mir für 2..3 Tage im.Voraus vorbereiten..

    Aber Mama ist ständig in meinen Gedanken und sie fehlt mir so sehr....sie ist auch meine Sonne gewesen, liebe Sonne 😢

    Hallo ihr Lieben, Sora und Bine..

    Danke für deine lieb gemeinten Vorschläge Sora.

    Ich weiß das ich gerade jetzt wo die Tage beginnen kürzer zu werden, nivht den Tag zur Nacht und den Tag zur Nacht machen sollte. Ich weiß das ich einen geregelten Tagesablauf haben sollte, zumindest so halbwegs.


    Ich bin ja nun schon seit 2001 in der missligen Lage Vollerwerbsunfähig zu sein und seitdem Frührentner. Wobei mich das die etsten 10-12 Jahre nicht wirklich etwas ausgemacht hat. Ich hatte genügend Ablenkung, bin oft zum Angeln gewesen mit dem Kollegen damals und auch mit Anderen, hatte am und im Haus meine Beschäftigung, dass war völlig ok.

    Mama hat zu der Zeit auch noch in ihrem Garten gewirkt, hat viel gestrickt während sie oft dabei Fernsehen geschaut hat. Unser beider Welt war in Ordnung und schön.

    Ich habe auch damals schon manchmal bis Mittags geschlafen, aber meistens nur dann wenn ich zuvor Nachtangeln gewesen bin und erst Morgens früh nach Hause gekommen bin oder wenn ich mal auf ne Party gewesen bin. Ein Frühaufsteher bin ich im Grunde nie gewesen, selbst zum Angeln mochte ich das nie sonderlich. ☺


    Aber nun ist es völlig etwas Anderes, zum Einen bin ich keine 40 mehr, meine Aussichten auf dem Arbeitsmarkt als Frührenter etwas zu finden was zudem Freude macht sind äusserst bescheiden. Zudem muss es sich auch rechnen für mich, ich bin keine Sozialunternehmen wie wie viele immer schon meinten.


    Ich muss in erster Linie nun auch mich denken und das auch finanziell, möchte Einen erleben dem 2 Tsd Euro im Monat weg brechen, und monatlich 5-6 Hunder Euro drauf legen muss um Leben zu können. Ich möchte nun nicht zu meiner großen Trauer die mich lähmt nun auch jeden Monat eine Menge Geld verbrennen. Geschnittenes Brot geht schnell zu Ende.

    Ich muss mir derzeit zwar darüber keine Sorgen machen, aber es kommt dazu das ich hier wo ich wohne einfach nicht das mal eben machen könnte wozu ich eventuell mal Lust hätte.

    Ich bin am Samstag späten Mittag noch 40 Kilometer mit dem Rad gefahren, dass war gut bei schönem Wetter auch, aber das könnte ich nicht jeden Tag machen.

    Um Wohnungen kümmere ich mich auch, aber es ist ungemein schwer da was zu finden, in meiner alten Heimat zb die nur 20 Kilometer entfernt ist und im.Nachbarort wo ich lange im Angelverein gewesen bin, findet sich garnichts.

    Und zudem wird und ist es für mich als Frührentner doppelt schwer, denn oftmals wollen die Einkommensnachsweise sehen, Mietzahlungsnachweise usw...da brauche ich denen mit meiner Almosen Rente alleine garnicht zu kommen. Und erzählen das ich noch Kapital habe ist immer so eine Sache..und wieviel das ist geht Keinem etwas an.

    Also erwarten die dann auch Schufa Auskunft und das nächste Problem ist dann, dass die Wohnung die dann in Frage käme schon vergriffen ist.


    Ich bin in dieser Stadt vor 3 Jahren nur deshalb mit Mama gezogen, weil wir diese Wohnung bekommen konnten und zuvor auch ne ganze Weile gesucht hatten aber Absagen bekamen oder es mit einer Zusage zu lange gedauert hat.

    Mit meiner Mutter zusammen hier wohnen und leben war in Ordnung, alles barrierefrei und ausreichend gross für 2 Personen und Park zum spazieren gehen gleich neben an was ich mit Mama dann auch öfter wahr genommen habe.

    Aber was nun...die Wohnung ist zu teuer für mich alleine und im Grunde auch zu gross.

    Meine Mama wird darin nicht mehr zurück kehren und sie ist nun wieder in unserer "alten Heimat" zurück gekehrt und hat mich nun hier Alleine zurück gelassen in dieser fremden Stadt zu der ich nicht wirklich Bezug habe.


    Gehe ich zu weit weg, kann ich zb nicht mal eben zum Friedhof fahren wenn mir danach ist, und das wird garantiert häufiger der Fall sein das ich hin möchte. Ich weiß das meine Mama ihrer Körper dort begraben liegt und es ihre letzte Ruhestätte ist. Ich habe zu meiner Schwägerin schon gesagt, dass ich dann auch dort begraben werden möchte, wenn ich mal Tod sein werde.


    Ich denke viele können sich eine solche Mutter Sohn Beziehung nicht vorstellen und wie verbunden man da sein kann. Und wie sehr es dann schmerzt wenn diese Verbindung dann nach so langer Zeit zu Ende ist. Das ist fast wie ein Ko. Schlag der einen da trifft und man merkt es erst nach paar Wochen so richtig.

    Und das nächste Problem ist das ich Niemanden habe und hatte mit dem ich reden kann von Angesicht zu Angesicht.

    Wenn ich schlafe fühle ich mich am wohlsten und habe das Gefühl meiner Mama dann am Nächsten zu sein. Wenn ich erwache, fühlt es sich nicht gut an und mir sofort die Realität bewusst das ich Alleine bin und mich Mama und auch sonst Keiner erwartet. Und ich muss jedes Mal weinen wenn ich daran denke das ich sonst Mama das Frühstück schon um 9 gemacht hatte..und sie dann oft ganz lieb sagte, Danke, dass ist aber nett und mich an lächelte.

    Dann erwiderte ich nur, ich bin ja auch der Kellner hier.

    Wie gerne wäre ich auch jetzt noch der "Kellner, Koch" Begleiter für meine Mama und würde sie Abends zu Bett bringen, ihr den Rücken kratzen wenn sie das möchte usw...

    Im Grunde ist es eine Beziehung wie mit einem alten Ehepaar gewesen, nur halt mit ein paar Unterschieden, aber dennoch. Eine goldene Hochzeit sozusagen zwischen Mutter und Sohn.


    Gute Nacht euch Lieben für heute, ich werde versuchen etwas früher heute zu schlafen.

    Hallo liebe Sora, hallo liebe Andrea...ich bin heute einfach nur lustlos und müde gewesen und daher einfach bis um 15Uhr im Bett gelieben.

    Hatte die Nacht noch viel im Netz gelesen und hab erst um 5Uh geschlafen. Mama wäre sicher schon früher zu mir gekommem um zu fragen, ob ich nicht aufstehen wolle, aber sie kommt nicht mehr. Es fühlt sich alles so seltsam an...wirklich seltsam, was mache ich nun allein nur.


    Mit den Briefe schreiben an Mama ist vielleicht garnicht so schlecht, mal sehen wann ich mich dazu bewegen kann. Würde die dann sicherlich handschriftlich auf Papier bringen, weil Computer wäre mir dann zu "unpersönlich" und auf Papier kann man sich die weg legen.

    Ja, ich habe viele Gedanken in mir die ich meiner Mama nun gerne sagen würde...und schon muss ich wieder weinen jetzt ;( ich bin soooooo traurig und bekomme den Verlust meiner Mama nicht hin, die Traurigkeit bringt mich noch um.

    Ich bin schon ein paar Mal am Grab meiner Mutter gewessen, habe zu ihr gesprochen und bald muss es bepflanzt werden. Ich hatte das Grab vorher selbst geräumt vor der Beerdigung weil ich das nicht auch noch teuer bezahlen wollte.

    Die Pflanzen hatte ich zu meinem zweit ältesten Bruder gebracht damit man die später wieder einpflanzen kann. Die Schwägerin meines ältesten Bruder muss wohl aufgeregt haben wo die Pflanzen geblieben wären weil die diese bezahlt hätten.


    Dann hätten sie ja die Räumung ja beauftragen und dann zahlen können und sicherlich mit 150 Euro rechnen dürfen dafür. Ich hatte mich damit beeilt und bin gute 2 Stunden damit beschäftigt gewesen.

    Ich bin auch die fast die ganzen letzten 3 Jahre immer zum Friedhof gefahren meistens mit Mama. Bin speziell als es im Sommer heiss war jede Woche dort gewesen zum giessen. Meine Brüder und Schwägerinnen denken anscheinend, dass es Wüsten resistente Pflanzen und Sträucher sind die kein oder kaum Wasser benötigen.

    Und wenn ich von hier nun zum Friedhof fahre sind das ein Weg 20 Kilometer für mich, meine Brüder wären mit dem Rad in 5 Minuten dort.

    Und wie oft habe ich dann zu Mama gesagt, siehst du, es ist mal wieder keiner hier gewesen bei Papa.

    Und als ich noch mit Mama in unserer früheren Stadt gelebt habe, bin ich auch mit dem Fahrrad öfters hin gefahren und generell auch so. Meine Mama als sie noch besser konnte hat dann mit mir zusammen das Grab neu bepflanzt, im Herbst immer typische Blumen für die Jahreszeit bepflanzt. Meine Mutter hatte zb in unseren Garten oft Tegetes selber gezogen aus deren Samen oder auch Stiefmütterchen, aber wir haben auch oft Blümchen aus einer nahen Gärtnerei geholt.

    Was soll nun so ein dummes Getue und zumal ICH die Gruft wieder gekauft habe damit meine Mutter dort überhaupt beerdigt werden kann bei meinem Vater. Und ich mich um die ganzen Formalitäten direkt nach ihrem Tod gekümmert habe, den Grabstein habe weg holen lassen weil der bei Aushebung des Grabes nicht stehen bleiben darf und dann eh der Name meiner Mama mit darauf kommt und dann der Grabstein neu aufgestellt werden muss.

    Meine Mama hätte bessere Söhne verdient gehabt als solche Herzlosen, kalten Söhne.

    Der zweitälteste Bruder sagte letztens noch, er hätte schon damit gerechnet, das Mama im letzten Dezember schon gestorben wäre als sie im Krankenhaus war. Wenn ich über solche Aussagen nun nachdenke kommt mir das Grauen.

    War er etwa enttäuscht das dem Nicht so gewesen ist und Mama am 3 Tag bereits entlassen werden konnte? Denn da und als ich Mama da dann abholen wollte ist er gerade zu Besuch bei Mama gewesen. Aber er ist wohl nicht sehr lange dort gewesen und als ich kam ist er dann 2 Minuten auch schon gegangen.

    Im März als ich mit meiner Mama dann mal zu ihnen nach Hause gefahren bin, hat er an seinem Computer gesessen und Spielchen gemacht, wohl gemerkt der Bruder ist 61 Jahre alt.

    Er hat den Computer als wir ds waren auch nicht aus gemacht und das seine Mama da war hat ihn wohl nicht interessiert.

    Mama sagte dann auch zu mir nach einer Weile dann auch, lass uns fahren ich möchte nach Hause was wir dann auch taten. Das war das letzte Mal wo dieser Bruder seine Mutter das letzte Mal lebendig gesehen hat..er ist nicht mal mit zu Tür gekommen und blieb an seinem scheiss Computer sitzen.

    Ich habe mich dann bei der Rückfahrt über diesen Idi.... so aufgeregt weil es mir auch für Mama Leid getan hat.


    Tja, dass ist nun meine "Familie" die mir so viel Rückhalt nun gibt.

    Hallo liebe Sveti...ich finde es pietätslos wenn Leute nach dem Tod gleich anfangen zu fragen, ob du die Wohnung deiner Mutter verkaufen wirst. Und erst nach dem Tod deiner Mama interessieren sie sich so besonders dafür wann die Trauerfeier statt findet? Ahja, da heisst es dann wieder Sehen und Gesehen werden und so tun als ob.


    Mir hat im Grunde Niemand aus meiner Familie sein Beileid ausgesprochen, keiner hat angerufen oder ist hier bei mir vorbei gekommen. Die Einzigste ist meine ältere Nachbarin hier gewesen die sogar zur Beerdigung gekommen ist. Sie hatte auch mal nach meiner Mama geguckt als ich mal paar Tage weg gewesen bin..zuletzt im März 2018 als ich sie fragte ob sie das machen würde.


    Ich weiß genau wie sich dieses, tiefe schwarze Loch des Vermissens und Traurigkeit anfühlt Sveti, mir geht es nicht anders, nur das ich nicht arbeiten gehe und kaum weiß wie ich mich ablenken soll.

    Ich habe auch noch nichts von meiner Mama ihrer Sachen weg getan, ihr Lieblingsnachthemd welches sie bis zum vorletzten Abend noch im Krankenhaus an hatte, habe ich aufgefaltet auf ihr Bett hier gelegt. Ich werde es auch nie weg schmeissen und wenn ich mal wonders wohnen werde auch mit nehmen..wie ein paar andere Dinge noch.

    Das Wissen das meine Mama auch nie wieder kommen wird ist auch das Schlimmste für mich und auch ich kann das nicht fassen. Als ich heute mal zum Supermarkt gelaufen bin, den Weg bin ich mit Mama auch öfters gelaufen durch den angrenzenden Park hier,

    Ich blieb dann an manchen Stellen stehen so zb an einer Bank wo ich mit Mama noch vor garnicht so langer Zeit gesessen habe. Ich schaute und sah uns dort sitzen und wusste das es nie mehr so sein wird und das Jetzt kommt mir unwirklich vor und ich dachte ich stehe neben mir selber. Ich bin nicht mehr der, der ich noch vor wenigen Wochen gewesen bin, diesen Dieter gibt es nun nicht mehr.

    Ich erinnere mich zwar gerne zurück, es macht mir auch nichts aus dort her zu gehen, aber es lässt mich doch sehr wehmütig werden. Und ständig möchte ich meiner Mama etwas sagen...

    Ja Sveti, glaube ich dir das du dann bestimmt bei ihr geblieben wärst über Nacht.

    Ich bin bei Mama gewesen, weil die mir das angeboten haben und mir einen bequemen Sessel dann ins Zimmer gestellt hatten.

    Aber ich habe nicht wirklich damit gerechnet das sie kurze Zeit später sterben wird. Das es Mama nicht gut ging habe ich ja am Samstag Mittag schon gesehen..aber das ich sie nun tatsächlich her geben werden müssen, nein.

    Mir ist so bewusst geworden jetzt das ich meine Mama verloren haben, ich die Stille ohne ihre Anwesenheit nun in der Wohnung kaum ertragen kann.

    Und überhaupt bekomme ich nun meine Einsamkeit ohne Mama zu sein nun erst so richtig zu spüren und wie sehr ich das alles vermisse und wie sehr es schmerzt.


    Ich merke nun auch erneut, wie alle Anderen erneut einen Scheiss darum geben wie es mir geht...und wie egal es ihnen gewesen ist, wie es meiner Mama und Mir gegangen ist als sie noch gelebt hat.

    Als meine Mama mir mal sagte, dass keiner hinter ihrem Sarg her zu laufen braucht, der es nie ehrlich gemeint hat, dass hätte ich eigentlich so handhaben sollen! Aber wie hätte es aus gesehen wenn ich meine Mama alleine mit Priester und Sargträger zu Grabe begleitet hätte?

    Meine beiden Brüder hätte ich ja sagen können was Mama mir gesagt hat, dass Heuchler nicht so tun brauchen als ob und fern bleiben können bei ihrer Beerdigung.


    Als ich mich öfter aufgeregt habe, dass keiner meiner Brüder mal etwas öfter zum Grab meines Vaters gegangen ist um zb mal den Pflanzen Wasser zu geben oder mal etwas durch zu harken sagte Mama, dass sie ja nicht mal zu den Lebendigen kommen würden, also zu ihr ja nicht mal.

    Stimmt...und das schmerzte meiner Mutter bestimmt viel mehr und deshalb auch ihre Aussage, dass keiner hinter ihrem Sarg her laufen braucht.

    Hallo Kerstin, ich kann gut verstehen das du nun neben dir stehst. Nach dem was du hier schilderst mit deiner Mama und was da gewesen ist, unfassbar. Ich kann mir gut vorstellen das man das garnicht glauben kann und will und ich denke auch das deine Mama damit nicht gerechnet hat.


    Zu der Thrombose und Lungenembolie die deine Mama hatte kann ich dir nur folgendes aus eigener Erfahrung sagen denn ich hatte beides im Jahre 2006 selber.

    Normalerweise ist es so, dass eine Thrombose einen Grund hat warum sie auftritt. Danach wird dann das Blut untersucht ob da irgendwelche Anzeichen vorhanden sind. Wenn man keine Operation zuvor hatte und länger Bettlägrig gewesen ist, keine 10 Stunden im Flugzeug oder Auto gesessen hat bekommt man normalerweise keine Thrombose. Es sei denn man hat irgendwo einen unentdeckten Tumor oder einen Gendefekt im Blut selber der das auslösen kann.

    Bei mir fand man damals garnichts, auch als ich paar Jahre später erneut nochmal zur Uniklinik nach Münster in wo mein Blut erneut untersucht hat, sagte man nur ich hätte mir die Thrombose 2006 angeeignet, was immer das heissen mag, aber ich habe seitdem auch keine mehr bekomnen.

    Wenn deine Mama nichts gespürt hat von dem Tumor ist das besonders schlimm und auch heimtükisch dazu. Puuh das muss sehr schlimm gewesen sein für Dich und deiner Mutter ebenso von dem Befund dann zu erfahren.


    Meine Mama ist schon 89 gewesen als sie am 11.08 gestorben ist.

    Aber ich habe damit ebenso wenig gerechnet und es ging auch so schnell wie bei deiner Mutter.

    Meine Mama muss wohl eine schwere Lungenentzündung bekommen haben, wann genau sie die bekommen hat, keine Ahnung. Ihr Allgemeinzustand verschlechterte sich auch, sie wurde schwächer, verwirrter und wollte nicht mehr Essen und Trinken. Ich wusste aber nicht was genau los ist mit ihr.

    Der Hausarzt lies sie nur Freitags fürsorglich ins Krankenhaus einweisen nachdem ich ihm Tags zuvor gedchildert hatte wie sich meine Mama speziell die letzten Nächte verhielt. Ich wollte sie eigentlich in Kurzzeitpflege geben da ich was vor hatte wo Mama nicht hätte mitkommen können und brauchen.


    Also holte man Mama Freitags Morgens ab mit einem Krankentransport und Sonntag Nacht um 2 Uhr hörte sie auf zu atmen und ist gestorben. Sie muss auch wohl auch noch eine akute Niereninsuffizienz bekommen haben wie deine Mama auch.

    Ich frage mich zudem, ob man meiner Mutter am Samstag dann auch Morphin gegeben hat, denn die Nachtschwester meinte nur, das sie Mama etwas gegeben hätte damit Mama leichter atmen könne.

    Im Schlussbrief steht nur drin, Schmerzmittel und Angstlösendes Medikament. Beides trifft auf Morphin zu. Allerdings gerade bei gebrechlichen Patienten kann Morphin dann zu einer Atemdepression führen und in der Sterbephase zum schnelleren Tod.


    Wenn ich nachdenke, ich bin um ca. 21.30Uhr nochmal kurz nach Hause gegangen um etwas zu Essen und gegen 23 zurück gekehrt. 3 Stunden später hörte meine Mama auf zu atmen.

    Ich frage mich, warum man mir trotz Patientenverfügung nicht genau gesagt hat was man da gespritzt hat, wie schlimm es um Mama tatsächlich gestanden hat..einfach Nichts.

    Das es ihr nicht gut ging brauchte man mir nicht sagen, dass habe ich ja die Tage vorher schon gemerkt und dem Hausarzt auch gesagt.

    Da hätte man mir doch sagen müssen was genau los ist und was man Mama da genau verabreicht und warum.


    Ich merke jetzt erst das da einiges versäumt wurde mir genau mitzuteilen und sowas mag ich überhaupt nicht wenn man das Gefühl bekommt, unwichtig oder übergangen zu werden.

    Sveti, du sagst es. Für mich wird immer das Schlimmste sein und bleiben, dass ich meine Mama einfach nicht mehr wieder sehen werde in diesem Leben und nichts mehr so sein wird wie davor noch.

    Es ging einfach viel zu schnell das sie gestorben ist, ich bin nun 5 Wochen später total platt innerlich...und das da Niemand ist mit dem Ich mich austauschen könnte und mich versteht, macht es umso schlimmer.


    Ich brauche auch keine Beleidsbekundungen oder gute Ratschläge das auch wieder bessere Tage kommen werden usw, wo steht das geschrieben das es wirklich so sein oder kommen wird?

    Wenn ich Jemanden im Regen stehen sehe der keinen Regenschirm bei sich hat, der keine gescheite Regenkleidung bei sich hat und völlig durchnässt da steht und es nicht danach aus sieht, dass es aufhören wird zu regnen, dem kann ich im vorbei fahren auch zu rufen.." Kopf hoch, es wird schon irgendwann wieder besseres Wetter geben und dann fahre ich einfach weiter und lasse ihn stehen.


    Da hat Derjenige dann unheimlich viel davon, anstatt ihm anzubieten ihn im Auto mit fahren zu lassen und ihn nach Hause bringen oder dorthin wo hin wollte.

    Ich biete meine Hand und Hilfe an, anstatt leerer üblicher Worte wovon man nichts hat.

    Mama sagte immer helf dir selber so hilft dir Gott und verlasse dich nicht auf Andere, und meine Mutter glaubte nicht an Gott. Sie hat natürlich Recht, aber momentan weiß ich nicht mal , wie ich mir selber helfen soll.

    Komme mir vor als würde man versuchen zu schwimmen, hat aber die Arme fest gebunden und kann sich gerade so eben nur über Wasser halten um nicht zu ertrinken.

    Hallo Kerstin, herzliche Anteilnahme auch von meiner Seite aus für den Verlust deiner Mama. Die, die wir unsere Mamas verloren haben wissen genau wie Du dich fühlen musst. Deine Mama ist nur 67 geworden so wie dein Papa auch nur, dass ist kein Alter zum sterben, aber dem Tod interessiert das scheinbar nicht. Weißt du schon die Ursache an der deine Mama so plötzlich verstorben ist?

    Ich kenne dieses typische Gerede vonwegen du schaffst das schon usw das Leben geht weiter usw von früher her als man dies meiner Mutter nach dem Tod meines Vaters sagte.

    Ich bekam nun keine oder kaum Beileidsbekundungen, da ich auch kaum mehr Leute um mich herum habe. Ich kann aber auch gut darauf verzichten, denn oft kommt es ja eh nicht von Herzen.

    Meine Mama ist nun 5 Wochen tot und ich fühle, dass mit ihrem Tod in mir nun auch etwas gestorben ist. Und das wird mir Niemand mehr jemals ersetzen können und ich muss versuchen damit zu leben, und das wirst Du auch versuchen müssen. Alles Liebe dir und wir sind hier eine tolle Gemeinschaft wie ich finde, wo Jeder alle seine Gefühle und Sorgen mitteilen kann und nicht auf Missverständnis stösst.

    Ja Sveti...absolut richtig. Dieses Gefühl des Vermissens lässt sich nicht wirklich beschreiben.

    Mir fehlt ein Teil meines Inneren habe ich das Gefühl, als sei dort auch irgendetwas gestorben.

    Hallo Sora, ich fühle derzeit einfach nur tiefe Trauer und ich bin entsetzlich traurig das meine Mama tot ist.

    Ich weiß nicht wo ich es suchen soll, ich habe nicht wirklich Jemanden mit dem ich darüber reden kann wie es mir geht und wie ich mich fühle.


    Es ist Alles so anders nun..und ich versuche es zu verstehen, aber das klappt irgendwie nicht wirklich.

    Ja, ich habe meine Mama wirklich sehr geliebt und nein sehnlichster Wunsch ist, dass sie das auch gespürt und gewusst hat. Egal wenn ich schlechte Laune hatte und manches Mal sie mein Prellbock gewesen ist. Ich möchte meiner Mama sagen, dass sie so wichtig in meinem Leben gewesen ist und ich sie immer sehr geliebt habe.

    Und ich wollte bis zum Schluß das ihr nichts passiert und es Mama gut geht.

    Leider ist es dann doch anders gekommen wie ich das gewollt habe und nicht mit ihrem Tod gerechnet.


    Ich habe mir gestern aus dem anderen Krankenhaus auch noch die Röntgenbilder geben lassen. Mama ist zum ersten Mal am 26.12.2018 dort gewesen nachdem hier das Krankenhaus wohl so schnell sie nicht hätte untersuchen können.


    Dann war ich mit ihr am 24.06 diesen Jahres fürsorglich weil ihre Atmung erneut Geräusche machte hin gefahren und sie lag dann dort gut 2 Tage

    Wenn ich mir nun die Röntgenaufnahme ihrer Lungen vom 24.06 und dann die vom 02.07 anschaue und vergleiche, erkennt man in ihrer linken Lunge bereits eine Verschlechterung.

    Am 02.07 ist sie dann allerdings hier in meinem Ort im Krankenhaus gewesen und die wussten wohl nicht von dem Aufenthalt und der Röntgen Aufnahme. Und ich hatte warum auch immer nichts gesagt das Mama am 24.06 auch untersucht wurde im anderen Krankenhaus.

    Könnte durchaus sein, dass Mama sich dort den Infekt schon weg geholt hat und die Lungenentzündung sich daraus entwickelt hat.

    Ihre rechte Lungenhälfte hat sich nämlich permanent verbessert, ihre linke permanent verschlechtert.


    Hätte der Arzt hier im Krankenhaus sm 02.07 von der Aufnahme vom 24.06 gewusst und diese gesehen, hätte er vielleicht da schon anders reagiert und eine Antibiotika Therapie eingeleitet. Ich werde mir aber noch die Bluwerte vom 24.06 sowie dem 02.07 geben lassen wo sich ja einiges daraus ableiten kann.

    Egal ob das nun auch alles hinfällig ist und meine Mama dadurch nicht wieder lebendig wird. Ist für mich und meiner Aufarbeitung nun einfach wichtig.

    Kann ja auch durchaus möglich sein, dass die Blutwerte sich da nicht grossartig voneinander abheben. Aber es kann auch sein das am 02.07 schon Anzeichen einer Entzündung vorhanden waren wenn ich die Zunahme des Pleuraerguss in ihrer linken Lunge da sehe und das innerhalb von 8 Tagen nur. Das nach weiteren 4 Wochen es am 09.08 dann so schlimm aus sah, wundert dann nicht. Die Diuretika Tabletten helfen nicht wenn der Erguss von einer Lungenentzündung her rührt.


    Ich werde in der kommenden Woche noch mit den behandelnden Arzt sprechen und ihn auf auf diese Röntgen Aufnahme vom 24.06 aufmerksam machen, die er nicht gesehen hat.


    Ja Sora ich habe das Wesen meiner Mama verinnerlicht und ich glaube, dass ich mancher ihrer Eigenschaften wie zb Sparsamkeit übernommen habe. Nicht Geiz, einfach nur nicht übertrieben alles kaufen und haben müssen zb und das man nicht in Gefahr gerät Schulden machen zu müssen.

    Ich habe in all den Jahrzehnten vieles ihres Wesens verinnerlicht und Niemand ausser Mama selber kannte sie so gut wie ich.

    Ich möchte sie auch immer mit mir tragen und immer auch daran erinnert sein, was Mama dann gesagt hätte oder getan hätte..wie sie reagiert hat usw. Ich bin und bleibe ein Teil von meiner Mama und sie lebt in mir weiter.

    Ich wünsche uns Allen hier viel Kraft mit dem Tod unserer Mamas irgendwie klar zu kommen.

    Ich kann es nach nun 5 Wochen immer noch nicht glauben das meine Mama nie mehr zurück kommt und ich mit ihr sprechen kann.

    Es ist wesentlich schlimmer geworden und es wird mir immer bewusster und deutlicher, was und wer mir da nun so sehr fehlt.

    Ich denke ständig an Mama, wenn ich einschlafe denke und rede ich zu ihr ebenso wenn ich erwache. Ständig sehe ich Mama vor meinen Augen und was sie gesagt hätte höre ich.

    Ich bin einfach nur Tod traurig und finde keinen Halt oder wirklichen Trost.

    Hallo Andrea, ja ich überlege woanders hin zu gehen, bin bereits am suchen nach einer Wohnung und hätte da gegebenenfalls nun auch eine in Aussicht.

    Der Vermieter verlangt wie üblich eine Einkommensauskunft, mit meiner Rente alleine sieht es da natürlich nicht sehr gut aus. Möchte mich aber ungern über meine Vermögensverhältnisse offen legen, will heissen Kontoauszug etc.


    Einerseits denke ich es ist schön in der Wohnung zu sein wo Mama auch zuletzt gewohnt hat mit mir, andererseits ist sie nun gegangen und kommt nicht wieder zurück. Und wie gesagt, ich möchte nicht jeden Monat Geld verbrennen, da ich nur für die Wohnung im Monat 400 Euro drauf legen muss zu meiner Rente. Dazu muss ich dann noch Essen, Auto usw..bezahlen.


    Es ist einfach so unheimlich schwer nun das zu begreifen ( müssen) das Alles nun anders ist.

    Alles war so selbstverständlich und ist in Fleisch und Blut übergegangen, dass Mama da war. Und dann aufeinmal ohne wirklich damit gerechnet zu haben, tot..weg für Immer. Nie wieder mit ihr sprechen und sehen..das fällt mir so unglaublich schwer und ich werde wohl immer an diese Tatsache erinnert werden und sehr traurig sein.

    Als ich mir die Wohnung angesehen habe und zurück fuhr, hätte ich sonst natürlich Mama darüber erzählt und was sie meint. Nun spreche ich zu mir selbst ...


    Nein Andrea du hast Recht, es sind die schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben nun überhaupt. Ich muss Alleine von Neuem anfangen, Irgendwie und Irgendwo..aber die richtige Entscheidung treffen fällt mir unglaublich schwer jetzt.

    Wenn ich Jemanden hätte der mich wirklich unterstützen könnte und würde, wäre es sicherlich etwas einfacher...aber so jetzt. Kommt mir vor als würde man inmitten des Atlantik ausgesetzt werden auf einem kleinem Boot und man müsste sich nun eine Insel suchen um überleben zu können. Und man hat nur einen kleinen Vorrat an Proviant dabei. Haien und hohen Wellengang ausgesetzt der alles zusätzlich gefährlich macht.


    Wünsche dir auch einen hoffentlich angenehmen wie schönen Tag und Abend.

    Lieben Gruß

    Dieter

    Hallo Andrea, ja ich hatte großes Glück 2006. Ein Bekannter aus dem Angelverein damals hatte weniger Glück. Als ich ca 1 Woche im Krankenhaus gelegen habe, die erst Heparin Spritze damals seine Wirkung zeigte und ich wesentlich besser Luft bekam, hörte ich Nachts den Notarzt mit Krankenwagen ankommen.

    Als ich wieder zuhause gewesen bin erzählte mir dann ein andere Angelkollege, dass dieser Angelkollege weniger Glück hatte und an der selben Sache gestorben sei. Das war genau in der Nacht, als ich den Notarzt und den Krankenwagen gehört hatte wie man Jemanden eingeliefert hat. Der wurde nur 42 Jahre alt bin zu dem Zeitpunkt 39 gewesen.


    Das Haus habe ich 2016 verkauft Andrea, es wurde einfach zu viel und ich hatte ständig neuen Ärger und Kosten damit. Da meine Mama da schon nicht mehr richtig konnte und ich auch den Garten usw ständig in Ordnung halten musste, stellte sich die Frage Wofür und für Wen??

    Ich habe keine Nachkommen und soll ich das Haus nur für meine Brüder und deren Kinder im Falle meines Ablebens aufrecht erhalten?


    Mama sagte dann zum Schluß auch für Wen ich das weiter machen soll, und so gingen wir dann auch zum Notar, ich kaufte ihr das lebenslang eingeräumte Wohnrecht ab und wir zogen in diese Wohnung.

    Natürlich ist das kein leichter Schritt gewesen, aber die Probleme und Sorgen die ich speziell 2015 und 16 bekommen habe und die ganzen Investionen davor auch schon, dass wollte ich nicht weiter fort führen.


    Es klingt schön ein Haus zu haben usw, nur wissen viele nicht was damit alles zusammen hängt und welche Probleme und Sorgen auf einem da zu kommen können, auch finanziell. Das Haus bleibt wie der Mensch nunmal nicht immer Jung und im guten Zustand.

    Es fand sich dann auch recht schnell ein Käufer und dann sind Mama und ich in einem anderen Ort gezogen. Man sagt zwar immer das man alte Bäume nicht verpflanzen soll, aber hätte das etwas geändert an dem Tod meiner Mutter jetzt?

    Was ich noch dazu schreiben möchte ist, dass ich aufgrund der Sache wegen der Lungenembolie nicht zum Ftührentner wurde.

    Das hat mit einer Verbungssache zu tun welche ich zusätzlich noch habe. Ich lag wegen der Sache als ich 16 gewesen bin und eine Ausbildung zum Tischler machte, damit 6 Wochen in der Uni Klinik Münster...entlassen wurde ich damals mit dem Verdacht auf MS, also Multiple Sklerose, was sich dann Jahre später als HNPP hersaus stellte. Diese Krankheit ist nicht therapierbar und verbietet mir jede körperliche zu anspruchsvolle Arbeit...im Grunde darfste damit garkeiner Sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach gehen und schon garnicht viele Stunden täglich. Und somit bin ich dann seit 2001 Vollerwerbsunfähig ..nachdem ich davor die Jahre noch Umschulung zum Versicherungsksufmann gemacht habe, was völliger Schwachsinn gewesen ist, EDV Weiterbildung von insgesamt fast 2 Jahre gemacht habe usw...aber es stellte sich dann auch heraus, dass ich einfach große Probleme auf dem Arbeitsmarkt hatte und teilweise richtig verarscht wurde um es ganz vorsichtig zu sagen. Daraufhin beschloss ich dann 2000 einen Rentenantrag zu stellen der dann nach diversen Untersuchungen, Vorstellungen beim Gutachter auch bewilligt wurde und heute ich unbefristet Vollerwerbsunfähigkeits Rentner bin.

    Allerdings von der Rente nicht leben könnte die 2001 bei gerade Mal 400 Euro lag. Ich mir aber sagte, ich werde mir wegen des Geldes aber nicht meine Gesundheit ruinieren und weiter arbeiten gehen, und dann mit 50 unter der Erde oder im Rollstuhl sitzen. Und einen Orden als Held der Arbeit brauche ich ebenso nicht. Und das man mir gewisse "Chancen" verbaut hat, dafür konnte ich rein garnichts. Aber ich hatte auch keine Lust mehr, immer wieder von Vorn und auf der ersten Stufe beginnen zu müssen.


    Meine Mama und ich kämpften uns dann halt mit dem eigenen Haus alleine durch...sie mit ihrer Rente und ich auch als der "Hausmeister" im Haus und das klappte sehr gut.