Hallo liebe Kornblume, es vergeht kein Augenblick bei mir das ich nicht an Mama denke, ausser wenn ich dann eingeschlafen bin.
Ja eine geliebte Mama gibt es nur einmal und auch darüber sollte man sich zu Lebzeiten sehr bewusst sein. Man nimmt oft immer alles viel zu selbstverständlich und schätzt nicht genug den Augenblick, den Tag den man zusammen verbringt.
Wobei ich sagen muss, dass ich mich an sehr vieles mit Mama erinnern kann...von vielen vielen Jahr zuvor noch. Ich erinnere mich an einen Tag als ich Mittags als Kind, ich glaube ich bin 7 oder 8 Jahre alt gewesen, mit meiner Mama Mittags auf der Couch gelegen habe, es war ein mit rötlichem Stoff bezogenes so genanntes Scheselong, da fragte ich Mama, wie lange es denn noch dauern würde, bis ich 18 Jahre alt sein werde. Weil Mama wenn ich etwas wissen wollte wann man zb Auto fahren darf sagte, dass darf man erst wenn man 18 Jahre alt ist. Und ich dann, dann möchte ich bald 18 sein.
Heute sage ich mir, wäre die Zeit doch viel langsamer vergangen denn meine Kindheit ist so schön gewesen.
Die intensivste Zeit erlebte ich mit Mama als sie dann älter wurde, sie dann kein Fahrrad mehr gefahren ist, weil es mit dem zunehmenden Verkehr auch zu gefährlich wurde. Wir dann immer gemeinsam alles mit dem Auto erledigt haben. Ich dann mehr und mehr das Kochen übernommen habe, den Hausputz usw.
Wobei ich sagen muss das meine Mama sehr lange Zeit wirklich noch sehr robust und körperlich agil gewesen ist. Das änderte sich eigentlich erst, als sich die Herzklappenstenose verschlechterte und das 2014 zum ersten Mal fest gestellt wurde. Man denkt ja zuerst immer das zunehmende Schwäche am Alter läge, dass ist aber nicht richtig. Klar ist die Kraft nicht mehr so als sei man 40, aber Anzeichen zunehmender Schwäche, zb wenn man eine gewisse Strecke läuft und einem dies zunehmend schneller ermüden lässt, können solche Anzeichen einer Herzerkrankung sein.
Ich wollte nun eigentlich garnicht so weit ausholen, aber wenn ich einmal am schreiben bin fällt mir immer so viel ein.
Liebe Kornblume, als mein Bruder mit 53 im Januar 2017 plötzlich gestorben ist, sind mir die gleichen Fragen gekommen wie dir.
Warum musste er sterben und nicht Ich. Mein Bruder hat zwei Töchter, ich habe keine Kinder. Er stand voll im Berufsleben, ich nicht mehr.
Aber es scheint das ich die Aufgabe mit meiner Mama zu erfüllen hatte sie bis an ihr Lebensende zu begleiten.
Mein Vater ist am 26.10.1979 schon gestorben, da war er gerade mal 51 Jahre alt, das jährt sich nun zum 40 Jahr. Und selbst da habe ich nun eine Seltsamkeit entdeckt.
Meine Mama und Papa haben an einem 15.06 kirchlich geheiratet. Wenn ich nun den 26ten vom 15ten abziehe, bleibt 11 übrig, und meine Mama ist am 11.08 gestorben und es jährt sich nun der 40 Todestag meines Papas. Hat er seine Frau nun zu sich gerufen?
Mama hat mir früher mal gesagt, dass sie Nachts gespürt und gemerkt hat, das Jemand in ihrem Zimmer gewesen ist Nachts. Sie gemerkt hat wie ein Luftzug durchs Zimmer ging obwohl das Fenster und die Tür geschlossen gewesen ist und sich Jemand zu ihr aufs Bett gesetzt hat. Ich sagte damals nur das ich es nicht gewesen bin und auch sonst keiner im Haus gewesen ist. Mama hat das ähnlich noch einige Male öfter erlebt bis es dann plötzlich auf gehört hat sagte sie. Ich sagte ihr vielleicht habe sie das nur geträumt, sie meinte sie hätte nicht geschlafen. Und sie hätte auch ihren Mann wenn sie geträumt hat deutlich vor sich gesehen und wie er ihr etwas gesagt hat. Mama sagte mir damals in etwas was das gewesen ist, ich weiß es aber nicht mehr da es zu lange her ist.