Beiträge von Sonne10

    Hallo! Ich habe ein Buch gelesen und da kam eine Stelle vor und ich musste an viele von euch denken!

    Weil man nach so einem schweren Verlust eines geliebten Menschen nie mehr die gleiche Person wie früher sein kann, aber diese Person, das frühere Ich, auch nicht verloren ist!


    Ich stelle es einfach hier ein, wenn der Beitrag nicht passend für euch ist, dann kann ich ihn auch wieder löschen!?

    Und Astrid, falls es nicht erlaubt ist, die Buchstelle hier zu schreiben, dann lösche ich es! Danke!


    Liebe Grüße, Andrea



    Der Text stammt aus dem Buch von Egan Kerry. leben: Von Sterbenden lernen, was zählt


    „Manchmal schmerzt ein Verlust so sehr, dass eine äußere Schale das einzige Mittel zum Schutz unserer Seele zu sein scheint, eine Schale, die so hart ist, dass wir uns selbst nicht mehr wiedererkennen.

    Und doch sind wir immer noch da. Alles, was wir waren, ist noch da. Es ist nur verborgen, manchmal sogar vor uns selbst.


    Als ich krank war und auch noch Jahre danach, hätte ich alles dafür gegeben, in der Zeit zurückspringen zu können. Wieder die Frau sein zu können, die ich vor der Krankheit war. Ich vermisste sie, ihren Verstand, ihren Körper, ihr Seelenleben, ihre Ansichten über sich selbst und die Welt. Ich wollte sie wiederhaben. Ich wollte wieder sie sein. Ich dachte, sie wäre für immer fort. Ausgelöscht. Doch so funktioniert es nicht. Ich konnte nicht zurück und wieder die sein, die ich damals war. Aber der Mensch, der ich damals gewesen war, ist auch nicht weg.


    Ein Baum bildet jedes Frühjahr neues, zartes Grün. Diese Blätter sterben unausweichlich, aber die Ringe des Baumstamms sind immer da, tief im Inneren, von seinem allerersten Frühjahr an. Wenn das Leben einfach und der Regen ergiebig ist, sind die Ringe dick; muss der Baum jedoch ums Überleben kämpfen, sind sie so dünn, dass man sie kaum sieht. Aber alle Ringe sind immer noch da.


    Eine Seepocke wächst durch Anlagerung, wobei ihr Panzer mit jedem Tag dicker und dicker wird und den winzigen fleischigen Körper schützt, der sich zuvor selbst an etwas Hartes geheftet hat. Dass man diesen Körper nicht mehr sehen kann, bedeutet nicht, dass die Seepocke innerhalb des Panzers nicht lebendig ist. Lebende Dinge entwickeln sich so lange, bis sie sterben, ob jemand anderes das nun mitbekommt oder nicht.


    Man kann nicht verlieren, wer man einst war, kann aber auch nicht dorthin zurückkehren!


    Haben wir eine essenzielle Seele, oder ist unsere Identität dem ausgeliefert, was uns widerfährt?

    Die Antwort scheint beides zugleich zu sein.

    Wir werden, wer wir bereits sind, bis wir schließlich sterben.

    Selbst wenn uns Schreckliches zugestoßen ist, werden wir immer noch, wer wir sind.


    Baum oder Seepocke: Es gibt zwei Wege zu wachsen, auf die unausweichlichen Verluste und Traumata des Lebens zu reagieren.

    Zwei Wege, zu werden, wer man immer war.“

    Guten Morgen, ich möchte heute das Bild mit euch teilen, der Himmel war heute in der Früh mit leuchtend roten Wolken überzogen!

    Ich schicke euch ein paar Sonnenstrahlen für den Tag! :)LG Andrea

    (für Astrid, ich habe das Foto selbst fotografiert;))

    sehr heikel sollte seine Frau noch leben, eventuell sogar noch im selben Haushalt. Er schrieb mir mal sie das sie einen schweren Schlaganfall hatte, eventuell möglich das sie in einer Pflegeeinrichtung ist, dann wärs leichter wenn von mir so ein Brief ins Haus kommt. Hmm ja es wäre die einzige Möglichkeit!Und leider schwer abzuwiegen ob das ratsam ist oder nicht.

    Das ist natürlich sehr heikel! Ich kann dir da gar nichts wirklich raten, vielleicht auf dein inneres Bauchgefühl hören!?


    LG Andrea

    Liebe Tristania! Ich kann das mit dem Bild schon verstehen, weil es eine Erinnerung ist und da keine Mails mehr vorhanden sind, ist es irgendwie dann eine Verbindung zu den vielen Jahren Freundschaft!


    Wenn er eine Frau hatte, empfinde ich es als eher schwierig, das Ganze zu erklären, dass sie es dann nicht falsch versteht, sie wusste davon ja nichts, auch wenn es nur eine Freundschaft war! :/


    Vielleicht meldet sich noch jemand von den Nachbarn!? LG Andrea

    Liebe Birgit, liebe Maike, liebe Pauli!


    Ich glaube, in solchen Situationen zeigt sich, wer wirkliche Freunde sind und wer dann auch wirklich hilft!

    Ich finde das sehr traurig, wenn man sich lange kennt und sich dann nicht mehr meldet! :/

    Aber so trennt sich die Spreu vom Weizen, wie man so schön sagt! Die da sind, sind dann wirkliche Freunde!


    Ich wünsche euch auf jeden Fall ein paar liebe Menschen, die für euch wirklich da sind! <3


    LG Andrea

    Liebe Tristania!


    Das wäre natürlich eine Möglichkeit, der Familie zu schreiben und ihr auch die Freundschaft zu erklären! Hatte Christof eine Frau, dann müsstest du das sicher sehr behutsam angehen? Ich glaube, dass das auch schnell falsch verstanden werden kann, wenn sie davon nichts wusste! :/


    Ich hoffe für dich, dass du noch zu einem Foto kommst bzw. erfahren kannst, wo Christofs Grab ist!


    LG Andrea

    Liebe Tristania! Das ist wirklich schade, dass du gar keine Information bekommst, leider darf man vieles nicht mehr weitergeben wegen des Datenschutzes!


    Kennst du die Adresse seiner Familie?

    Sie werden sicher nicht von eurer Emailfreundschaft gewußt haben, aber du könntest es erklären, das wäre noch eine Möglichkeit!?


    Schade, dass man gelöschte Emails nicht wieder herstellen kann, ich hoffe, du hast sie im Herzen! <3


    LG Andrea