Beiträge von Isabel L.K.

    Lieber Daniel,

    Gut, das ihr miteinander gesprochen habt. Deine Ängste kann ich trotzdem verstehen. Es ist alles neu und die große Stütze die du im Leben immer hattest, ist auch nicht mehr (in physischer Form) da.


    Ganz viele Trauernde denken wie du und haben manchmal den Gedanken dass der geliebte Mensch wieder zurück kommt. Ich kenne eine Mutter die immer wieder zu der Uhrzeit an die Haustür ging an dem ihr Sohn nach Hause gekommen wär von der Arbeit. Das machte sie fast zwei Jahre, ganz automatisch. Irgendwann hörte es von selbst auf. Gewisse Dinge dürfen wir uns einfach selbst erlauben, auch wenn es nach außen hin komisch ist.


    Alles Liebe <3

    Lieber Sirius,

    Es tut mir leid dass du bereits so viele Verluste erleben musstest. Du kannst hier jederzeit alles Schreiben, leider haben wir oft Fragen die uns niemand beantworten kann- aber das Schreiben und der austausch kann in der Trauer dennoch eine Hilfe sein...


    Komm hier in Ruhe an <3

    Isabel

    Liebe Schwesterle,

    Mein Mitgefühl zum Verlust deines geliebten Bruder und seiner Freundin. Ich kann verstehen, dass der Gedanke das sie gelitten

    haben könnten besonders belastet und schmerzt.


    Kannst du mit Familie und Freunden darüber sprechen? Hier kannst du immer alles loswerden was dir am Herzen liegt. Ich hoffe das

    Schreiben hier hilft dir ein wenig beim verarbeiten.


    Fühl dich willkommen & alles Liebe <3

    Isabel

    Das beruhigt mich erstmal, nachfragen werde ich trotzdem. Demenz beginnt früh und oft unbemerkt. Doch je früher man sie erkennt, umso früher kann man was dagegen tun und sie zumindest verlangsamen.

    Liebe Puzzle,

    Ja, nachfragen schadet nicht, auch um die eigene Unsicherheit loszuwerden. Ich finde das Thema auch sehr interessant. Zumal ich auch glaube, dass wir unverarbeitetes wie Trauer in einer Demenz erst recht ausleben.

    Ich habe auf einer Demenzstation gearbeitet (bin Altenfachbetreuerin), und viele dort erlebten ihre Verluste, denen sie sich (aus der Biographie heraus gelesen) nie gestellt haben, und so mussten sie oft Tag für Tag den Verlust erneut erleben. Das war wirklich nicht einfach.


    Alles Gute für deinen Termin <3

    Ich weiss es leider nicht mehr genau

    doch es gibt Bücher , die unsere Moderatorin Isabel L.K. <3 kennt die hilfreich bei Kindertrauer sind und ich habe auch eine Bucherwähnung in dem Herzensthread von Nebelschleier  <3gelesen , welches hilfreich sein könnte.

    Liebe Sverja, liebe Treue

    Ich kann hier eine Seite mit Empfehlungen verlinken. Unter anderem "Leni und die Trauerpfützen" find ich sehr geeignet.

    https://www.mini-and-me.com/tr…-fuer-kinder-ab-3-jahren/


    Es ist so wichtig, das man Kinder das nicht vorenthält. Liebe Treue, habe keine Scheu auch vor deiner Tochter zu weinen. Nur so lernen sie, das Trauer etwas normales ist, und zum Leben dazu gehört. Und nur so kann man einen guten Umgang damit entwickeln. Ich kenne leider so viele Erwachsene die es nie gelernt haben, sie haben keine Ressourcen oder Verarbeitungsmechanismen erlernt, und das wäre sehr schade.


    Alles Liebe <3

    Isabel

    Liebe Treue,

    Der Verlust deiner lieben Freundin tut mir sehr leid. Ganz verständlich dass du es noch nicht begreifen kannst, es ist ja grad erst geschehen, alles steht noch unter Schock. Du kannst hier gern alles niederschreiben was dich beschäftigt, und ich hoffe es hilft dir ein wenig beim Verarbeiten.


    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

    Lieber Daniel,

    Ja, oft hat man an solchen Tagen ganz besonders hohen Erwartungen (auch nicht Trauernde), und natürlich fehlen die Liebsten ganz besonders.


    Das mit deinem Bonuspapa, versteh ich gut. Es kann sehr irritieren wenn plötzlich alles anders ist. Und es schmerzt sicherlich irgendwann eine andere Person an seiner Seite zu sehen. Ich hoffe das er da genug Einfühlungsvermögen hat um mit euch ein Gespräch zu führen. Vielleicht kannst du ihn dann besser verstehen.


    Es gibt ganz viele Menschen die nicht alleine sein können, weil sie es zb nie gelernt haben. Sucht immer wieder das Gespräch miteinander, und erklär ihm auch wie du dich dabei fühlst, auch wenn du ihm sein Glück gönnen möchtest.


    Alles Liebe <3

    Liebe Isabella,

    Mein Mitgefühl zum Verlust deiner geliebten Mama. Bei deinen letzten Zeilen hatte ich Gänsehaut. Ganz bestimmt hat deine Mama in diesen Momenten (unbewusst) für dich gesorgt, weil dir so eine schwere Zeit bevor stand. Danke, dass du uns deine Geschichte erzählt hast.


    Kannst du mit deiner Familie darüber sprechen? Wie geht ihr damit um?


    Schön dass du zu uns ins Forum gefunden hast. Ich hoffe der Austausch mit Gleichgesinnten tut dir ein wenig gut.

    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

    Trauer und Demenz


    Hallo ihr Lieben,

    Vor kurzem habe ich eine Demenzfortbildung besucht, und ich habe sofort einige Parallelen zur Trauer erkannt. Ich habe den Vortragenden darauf angesprochen und er bestätigte mir, dass man in der Trauer auch Symptome der Demenz hat (die natürlich auch wieder vergehen)


    Er erzählte, dass es durch den Schock im Gehirn zu ähnlichen Prozessen kommt, die bei Alzheimer aber bleiben und sich immer mehr verschlechtern. Sozusagen eine temporäre Demenz.


    Die Symptome (falls sie jemand nicht kennt) sind:

    • Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit
    • Verhaltensänderungen
    • Schwierigkeiten bei gewohnten Abläufen
    • Sprachstörungen
    • Orientierungslosigkeit
    • Zeitliche Verwirrung
    • Hängen bleiben in gewissen Erlebnissen oder Lebensphasen die vergangen sind
    • Getrübtes Urteilsvermögen
    • Verlorene Gegenstände und untypisches Verhalten
    • Sprachstörungen- Wortfindungsstörungen


    Was für mich auch sehr interessant war ist, dass man den Anfangsstadium einer Demenz nicht von einer Depression unterscheiden kann, weil die Symptome sehr ähnlich sind. Und ich finde auch in der Trauer werden viel zu schnell und voreilig Depressionen ausgesprochen, die nicht richtig diagnostiziert sind. Wendet euch bei Verdacht immer an Spezialisten.


    Was allgemein in der Trauer hilfreich ist, aus meiner Erfahrung:

    • Mit Entscheidungen ganz viel Zeit lassen, wenn möglich. Ansonsten mit einer Vertrauensperson darüber sprechen.
    • Kleine Merkzettel, für wichtige Termine, Erinnerungen
    • Wenn man in vergangenen Lebensphasen drin hängt, hilft es ein Erinnerungsalbum zu gestalten. Fotos, Gedichte, Bilder usw.
    • Tagebuch führen über eigene Verhaltensveränderungen (Schreiben ist immer gut :saint:)
    • Notieren wo man wichtige Unterlagen, Gegenstände etc. aufbewahrt hat und auch Vertrauenspersonen mit einbeziehen
    • Körperwahrnehmung verstärken zb durch kräftige Massagen, das man den eigenen Körper gut spürt, das hilft auch dem Geist


    Ich wünsch euch heute einen möglichst guten Tag <3

    Isabel