Beiträge von Isabel L.K.

    Liebe Ani,

    Leider ist es wirklich so, das viele Außenstehende große Schwierigkeiten haben sich in einen Trauernden hineinzuversetzen. Dafür gibts verschiedene Gründe- manche haben so eine Trauer zb noch nicht erlebt, oder sind generell wenig spürig, und andere wiederrrum können nicht mitansehen wie jemand den sie gern haben leidet, und so wollen sie einen schnellstmöglich aus diesem Zustand holen.


    Was aber unmöglich ist- den jeder muss seinen eigenen (Trauer)Weg gehen.


    Ich wünsch dir liebe Menschen an deine Seite die den Weg mit dir gehen, und im Leid bei dir sind <3

    Isabel

    Liebe Andrea,

    Du machst das wirklich großartig. Umso wichtiger ist es auf DICH zu schauen und Acht zu geben. Dein Körper gibt dir ja schon Warnsignale. Viele Beschwerden sind Psychosomatisch. Unsere Lieben zu begleiten bringt uns an unsere Grenzen.


    Hab kein schlechtes Gewissen wenn du eine Pause brauchst. Deine Mama spürt ganz bestimmt was du alles für sie tust <3

    Und jedesmal tut es mir weh zu sehen wie die Erinnerung an Heinz dadurch "verschwindet", seine Arbeiten und seine "Fingerabdrücke" in unserer Wohnung.... alles verändert sich und wird Vergangenheit.

    Liebe Luise,

    Es ist traurig wenn die Erinnerungen fühlbar weiter weg rücken und Vergangenheit werden. Richte dir in deinem Herzen geistig einen Platz für all diese wertvollen Erinnerungen. Dort sind sie sicher- und nichts was kommt, könnte sie dir nehmen... <3


    Ich wünsch dir heut einen etwas besseren Tag,

    Isabel

    Liebe Andrea,

    Es tut mir leid, das ihr so viel zu (er)tragen habt. Unsere Lieben im Sterben zu begleiten verlangt uns alles ab. Hast du jemanden an deiner Seite der dich unterstützt? Wie geht es deinem Mann und Sohn mit der Situation?


    Schreib hier jederzeit rein was dich beschäftigt, hier hört dir immer jemand zu.


    Ich wünsch euch allen ganz viel Kraft für die nächsten Schritte <3

    Isabel

    Liebe Ani,

    Mein Mitgefühl zu deinem Verlust. Das ging ja wirklich furchtbar schnell. Hast du das Gefühl du konntest dich gut von ihr verabschieden?

    Du fragst ob das alles erträglicher wird? Es wird erträglicher, aber es braucht Zeit. Und es ist auch ganz normal wenn du mal bessere und schlechtere Tage hast. Es wird nicht immer gleich sein. Manche Tage sind besonders schmerzhaft wie zb Geburtstage, Feiertage wie Weihnachten... Es ist auch ganz natürlich das du dir noch nicht vorstellen kannst, wie es dir mal besser gehen sollte. Das übersteigt unsere Vorstellungen. Besser ist es einen Schritt nach dem anderen zu gehen, und achtsam mit dir selbst zu sein.


    Dein Verlust ist erst so kurze Zeit her, es braucht Zeit das alles erstmal zu realisieren. Das Schreiben kann beim verarbeiten sehr hilfreich sein.


    Ich hoffe der Austausch in der Gruppe tut dir gut. Schreib jederzeit wenn dir etwas auf der Seele liegt. Hier hört immer jemand zu!


    Alles Liebe & Ganz viel Kraft <3

    Isabel

    Liebe Markiin,

    Emotionen kosten auch viel Kraft. Und je mehr wir verschiedene von ihnen gleichzeitig haben, desto anstrengender wird es.


    Ich geb Klienten gern eine Übung mit um sich zu fokusieren. Auf einen großen Zettel eine Emotion aufschreiben zb Wut. Und dann versuchen sich nur auf das eine zu konzentrieren. Und alles was dir dazu einfällt kannst du aufschreiben, herausschreien, in den Polster boxen, wonach dir immer ist. Bis sich ein Gefühl der Erleichterung einstellt. Diese Übung kann sehr anstrengend sein, deshalb empfehle ich immer nur eine Emotion pro Tag in den Fokus zu nehmen.


    Wäre vielleicht einen Versuch wert.

    Alles Liebe <3

    Isabel

    Liebe Nebelschleier,

    Wenn der Kontakt zur Psychologin nicht passt, ist es natürlich wenig hilfreich. Vorallem wenn da vorher schon Themen zwischen euch waren.

    Vielleicht wäre eine Familientrauerbegleitung was für euch. Außerhalb der Schule. Nur als Anregung...


    Liebe Grüße,

    Isabel

    Ein Details verfolgt mich. Es ist ein Satz meines Bruders, der nicht direkt dabei war, als mein Vater starb, aber schon im Zimmer und mein Vater hat seine Stimme gehört und kurz daraufhin den letzten Atemzug gemacht und dann für immer aufgehört zu atmen. Als mein Bruder dann zu ihm durfte, war sein Körper noch warm. Dieser Satz, er war noch warm, hallt in mir nach.

    Liebe Silvia,

    Hatte er den etwas negatives ausgesprochen, oder hallt es in dir so nach weil es der letzte Satz war?

    Es ist auch ganz normal all diese Bilder im Kopf zu haben. Auch wenn der Schmerz in dir schon so lange anhält- es sind erst 6 Wochen vergangen.


    Schön, das dein Partner jetzt bei dir ist und du eine Stütze hast. Kannst du dich notfalls krankmelden wenn du zum Arbeiten noch nicht bereit bist?

    Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft <3

    Isabel

    Liebe Sandy,

    Unter Verlustängste leiden sehr viele. Deshalb meiden sie zumeist Trauernde weil sie mit den eigenen Ängsten konfrontiert werden. So wie Robert bereits schrieb, man kann nie wissen was kommt, und die Verantwortung für seine Gesundheit bleibt dennoch bei ihm.


    Hier sind Trauernde, die ihren Partner verloren haben. Es ist immer ein Schock, ob durch Krankheit oder ganz plötzlich- auf soetwas könnte sich niemand wirklich vorbereiten. Ängste können gemildert werden, wenn Vorsorgen getroffen werden, wie zb. eine Lebensversicherung, die dich und die Kinder absichert. Wenn die Verlustängste aber so groß sind, würd ich eine Beratung in Anspruch nehmen um Möglichkeiten zu finden diese aufzulösen.


    Den dein Partner ist hier und ihr habt Möglichkeiten eure Situation zu verändern. Das würde euch viel Lebensqualität schenken!

    Alles Liebe,

    Isabel

    Liebe Mia Mara,

    Es zeigt von Wertschätzung das du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Es ist eine ganz besondere Situation mit einem Menschen zusammen zu sein der den Verlust seines Partners erleben musste.


    So vieles könnte eine Rolle spielen, wie etwa:

    *Schuldgefühle

    *Unverarbeitetes

    *Angst vor erneutem Verlust

    *Nähe- Distanz Thematik


    Es sind so viele Einflüsse die es geben kann. Das kann niemand aus der Ferne "bewerten". Und normal ist alles was ein Trauernder macht- den es ist SEINE Art der Verarbeitung. Das es dich verletzt ist dennoch verständlich. Ein Gespräch wär hier das Sinnvollste um zu erfahren was in ihm vorgeht.


    Gib ihm Zeit- aber achte auch gut auf dich und gehe nicht über deine eigenen Grenzen <3

    Isabel

    Liebe Rote Nelke,

    Mein Mitgefühl zu deinem Verlust. Mirachen hat wirklich wunderbare Worte gefunden!


    Es ist anfangs unbegreiflich. Und es braucht Zeit um das Unfassbare zu begreifen. So nach und nach tropft es ins Bewusstsein. Seit deinem Verlust ist noch nicht viel Zeit vergangen. Alles was du empfindest ist ganz normal.


    Komm erstmal hier in Ruhe an, und schreib jederzeit wenn dich etwas beschäftigt. Wenn du magst. und wann du bereit bist, kannst du uns gern von deiner Mama erzählen...


    Alles Liebe <3

    Isabel

    Liebe Carina,

    Entschuldige, jetzt hab ich das ganz vergessen dazuschreiben. Wenn du auf Forum gehst, kannst du einen Bereich wählen "Verlust der Eltern", da gibts recht den Button "Neues Thema". Da wählst du eine Überschrift und dann kannst du deinen Text rein kopieren, und musst es nicht neu schreiben.


    Liebe Grüße,

    Isabel

    Liebe Katagnom,

    Dein Verlust tut mir sehr leid. Danke das du uns deine Geschichte anvertraut hast.


    Gut das du dich trotz Zweifel dennoch im Forum angemeldet hast. Das Schreiben kann beim verarbeiten eine große Hilfe sein. Du kannst hier im Forum deinen eigenen Beitrag starten. So hat hier jeder immer sein eigenes "Zuhause" in dem er besucht werden kann, und es ist auch übersichtlicher.

    Wenn du Fragen hast melde dich jederzeit.


    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

    Liebe Nebelschleier,

    Das die Schule beginnt ist eine große Herausforderung für euch alle.

    Haben deine Kinder schon erzählt wie es ihnen heute ergangen ist in der Schule? Gibt es in der Schule eine Schulpsychologin?


    Wünsch euch ganz viel Kraft für diese neuen Herausforderungen <3

    Ich hab ihm alles nochmal erzählt von der schrecklichen Woche und viel geweint und ihm gesagt, wie er mir am besten helfen kann. Nämlich, indem er mir zuhört, mich einfach in den Arm nimmt, ohne, dass er das Gefühl haben muss, dafür zu sorgen, dass es mir besser geht. Denn das kann er nicht, es geht nicht und das liegt nicht an ihm.

    Liebe Silvia,

    Es erfordert immer Mut sich so zu öffnen, aber es ist immer gut dem Gegenüber seine Geühle mitzuteilen. Was für uns selbstverständlich ist, ist es für den anderen oft nicht. Und wir können dem Partner so auch viel Druck nehmen.


    Ich wünsch dir eine angenehme Woche <3

    Isabel