Beiträge von Isabel L.K.

    Er sah nicht wirklich friedlich aus, eher so als hätte er nach Luft geschnappt und ich dachte, mein Gott wäre ich nur bei ihm gewesen, aber ich weiss auch, dass viele Sterbende erst gehen wollen wenn sie alleine sind.

    Liebe Pia,

    Jetzt versteh ich was dir so zu schaffen macht.

    Man kann es sich so vorstellen, wenn der Tod eintritt- lassen die Muskeln aus. Dadurch auch häufig ein weit geöffneter Mund.

    Aber auch andere Muskeln lassen aus- für viele ist es auch erschreckend, dass noch Ausscheidungen kommen.

    Aber auch hier, es ist ganz natürlich.


    Der weit geöffnete Mund kam auch bei Menschen die friedlich in meiner Anwesenheit "eingeschlafen" sind. Wir binden ihnen bis die Angehörigen kommen, meist einen kleinen Verband beim Kinn und Kopf, oder machen eine kleine Kinnstütze. Deshalb sehen es viele Menschen auch nicht.


    Vielleicht hilft es dir ein wenig. Du kannst auch mit Imagination arbeiten.

    Gehe mal, wie in einer Meditation in diese Situation und gestalte sie so wie du es dir wünschst. Speichere diese Bilder

    ganz tief in dir ab durch Entspannung und Wiederholung.

    Einen Versuch ist es wert <3

    Liebe Birgit,

    Dein plötzlicher Verlust tut mir sehr leid.

    Verständlich dass du noch im Schock bist. Dein geliebter Mann wurde aus dem Leben gerissen.


    Hast du mit den Menschen in deinem Umfeld gesprochen wie es dir geht? Du schreibst, alle tun wieder so normal.

    Oft glauben sie, den Trauernden zu belasten wenn sie etwas sagen.

    Vielleicht sprichst du es mal an.


    Hier findest du Gleichgesinnte die dich verstehen.

    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

    Liebe Yogi,

    Es tut mir sehr leid, dass du deine Mama verloren hast.

    Dein Verlust ist erst so kurze Zeit her, deine Emotionen sind ganz normal. Ein Verlust rüttelt an unseren Grundfesten, und wir fühlen uns

    verloren und orientierungslos. Kopf und Herz müssen den Verlust erst begreifen. Und auch wenns der Kopf tut, dauert es beim Herzen doch lange

    bis dieser große Verlust realisiert wird.


    Gib dir die Zeit die du brauchst, und schreib dir hier alles von der Seele <3

    Isabel

    Hallo ihr Lieben,

    Wir bekommen oft Anfragen ob hier etwas geteilt werden kann (Umfragen, Studien etc.) Das meiste lehne ich ab.

    Dafür ist das Forum ja auch nicht gedacht. Aber heute möchte ich doch etwas teilen, aus dem Forschungszentrum.

    Es geht um Therapien für Trauernde. Es ist leider nur in Deutschland, und es wird alles mit den Krankenkassen abgerechnet.

    Das ist hier in Österreich leider nicht so. Und viele können, es sich nicht leisten Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Auch eine Online Variante gibt es.


    Vielleicht fühlt sich ja jemand angesprochen. Sollte sich jemand dafür entscheiden, würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen.

    Liebe Grüße <3

    Isabel



    Liebe Mitglieder,

    nach dem Verlust einer geliebten Person, trauern Menschen sehr unterschiedlich lang und intensiv. Normalerweise lässt die Trauer innerhalb der ersten sechs Monate nach und kehrt vermehrt nur an besonderen Tagen, wie z.B. Jahrestagen zurück.

    Einige wenige Trauernde erleben allerdings besonders intensive und langanhaltende Trauerreaktionen, die zu einer besonderen Belastung und Leidensdruck führen:

    • Betroffene haben auf Grund der Trauer Schwierigkeiten, ihren Alltag zu bewältigen

    • Personen mit anhaltender Trauer berichten von starkem Trennungsschmerz und einer intensiven Sehnsucht nach der verstorbenen Person

    • Den Tod zu akzeptieren, bereitet ihnen häufig Schwierigkeiten

    • Oft kreisen die Gedanken um die verstorbene Person.

    Betroffene verspüren auch große Einsamkeit seit dem Todesfall oder haben Schuldgefühle

    • Häufig versuchen sie alle Erinnerungen, Gedanken und Gefühle

    an die verstorbene Person und deren Tod zu vermeiden Für Menschen mit anhaltender Trauer, reicht die Unterstützung durch Familie, Freunde und die Community oft nicht aus, um eine starke Besserung zu erzielen.

    Im Rahmen unseres Therapieprogramms PROGRID können Personen mit anhaltender Trauer ein trauerspezifisches Therapieangebot in Anspruch nehmen. Vorausgegangene Studien unseres Therapiezentrums zeigen bereits, dass Betroffene von dieser Therapie erheblich profitieren.

    Die Therapie kann zeitnah begonnen werden und wird mit den Krankenkassen als reguläre ambulante Verhaltenstherapie abgerechnet.

    Neu ist: Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Therapie auch als Videotherapie stattfinden.

    In diesem Fall können Sie an allen Sitzungen (bis auf eine, die vor Ort stattfinden muss) von zu Hause aus teilnehmen.

    Ist das Programm geeignet für mich?


    Die Behandlung kommt für Personen in Frage, auf die Folgendes zutrifft:

    • Verlust einer nahestehenden Person

    • Dieser Verlust liegt mindestens ein halbes Jahr zurück (auch

    Personen, die z.B. erst vor 4 Monaten einen Trauerfall hatten, können sich gerne bei uns melden, dann fällt allerdings eine Wartezeit an.)

    • während der Behandlung in unserer Ambulanz wird keine andere

    Psychotherapie in Anspruch genommen. Ausgenommen davon ist die Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Ähnlichem.

    • 18 - 75 Jahre alt

    Wo bekomme ich weitere Informationen?


    Weitere Informationen finden Sie hier:

    www.ku.de/trauertherapie

    Gern überlegen wir in einem gemeinsamen Gespräch mit Ihnen, ob unser Angebot für Sie die richtige Behandlung ist.

    Wohin kann ich mich wenden?

    Bei Fragen oder Anmeldungen wenden Sie sich an:

    Behandlungszentrum Ingolstadt und München:


    Frau Dipl.-Psych. Anna Vogel

    E-Mail: Anna.Vogel@ku.de

    Telefon: 0841 93721956


    Behandlungszentrum Marburg:


    Frau Caroline Wanza, Psychologin (M.Sc.)

    E-Mail: caroline.wanza@uni-marburg.de

    Telefon: 06421 282 3657


    Behandlungszentrum Frankfurt:

    Frau Mirjam Sophie Rüger (M.Sc.)

    E-Mail: rueger@psych.uni-frankfurt.de

    Telefon: 069 798 23973


    Behandlungszentrum Leipzig:

    Frau Julia Treml (M.Sc.)

    E-Mail: trauer-therapie@medizin.uni-leipzig.de

    Telefon: 0341 97 20948

    Ich merke schon einen grossen Unterschied ob man in einer Stadt mit vielen sozialen Kontakten , oder wie ich mit meiner Freundin in fast unberührter Natur wohnt. Das prägt uns glaube ich sehr in dieser jetzt ja wieder mehr präsenten Welle und ihrer Einschränkungen...

    Liebe Sverja,

    Ganz bestimmt. Ich lebe hier auch so beschützt in einer kleinen Blase kommt mir oft vor.

    Das macht ganz sicher einen Unterschied.


    Alles womit wir uns beschäftigen, beeinflusst und hinterlässt etwas in uns.

    Ich habe angefangen mit meinen Kindern Steine zu bemalen und nette Botschaften drauf zu schreiben (zb. Du bist geliebt, Du bist nicht allein)

    Und die verteilen wir in der Natur. Damit sie gefunden werden. Und ich bin überzeugt das es immer zu den Richtigen kommt <3


    Das ist meine Art der Verarbeitung und ich kann meinen Kindern gleichzeitig etwas mitgeben.

    Uns tut es gut- und ich hoffe auch den Findern :saint:

    gerade hat mich eine Erinnerung eingeholt, die mich sehr quält... :13:

    Am Sterbebett... mein Papa hatte zwar die Augen geschlossen aber sein Mund stand so weit offen, daß empfand und empfinde ich noch ganz schlimm ;(

    Liebe Pia,

    Dieser Anblick kann wirklich sehr belastend sein. Da die Muskulatur ihre Wirkung verliert, steht der Mund oft unnatürlich weit offen.

    Das kann wirklich erschrecken.

    Kannst du ausdrücken was es genau ist, was so schlimm für dich ist? Was hat es in dir ausgelöst?

    Ich glaube,den Todeszeitpunkt bestimmt der Sterbende selbst.

    Liebe Karin,

    Danke für deinen wertvollen Beitrag.

    Das ist auch meine Erfahrung. Ganz viele gehen in der kurzen Zeit in der sie alleine sind. Obwohl die Angehörigen immer da waren.

    Sobald der Raum für einige Minuten leer war, gingen sie.

    Woran das liegt weiß ich nicht.


    Ein anderes Beispiel das ich auch in schöner Erinnerung hab war, eine Dame die ich begleitet habe und die keine Angehörigen mehr hatte.

    Aus der Biographie wusste ich, dass sie nie alleine sterben wollte. Und an dem Tag als sie ging, waren plötzlich mehrere Menschen im Raum, unabhängig voneinander. Der Pfarrer stand da und wollte seinen Segen geben, Ich wollte etwas pflegerisches tun, eine Kollegin die mich um etwas bitten wollte, und die Reinigungsdame. Auf einmal standen wir alle zusammen, und in dem Moment starb sie.

    So wie sie es immer wollte <3

    Liebe Evi,

    Ich freu mich über deine schöne Erfahrung beim Trauertreff.

    Es tut gut, auch mal körperlich unter Gleichgesinnten zu sein, und Austausch mit allen Sinnen zu haben.


    Liebe Grüße <3

    Liebe Linchen,

    Das kann gut sein, dass es an der Jahreszeit liegt. Viele Klienten sprechen zurzeit von intensiverer Trauer.

    Es ist gut, dass du weißt was dir nicht gut tut, und das du es vermeidest.


    Letztes Jahr hab ich hier mal als Impuls rein gegeben, sich für die dunkle Jahreszeit eine Schachtel zuzulegen, mit Dingen die einem etwas Licht schenken.

    Das ist für jeden natürlich etwas ganz unterschiedliches. Ich hatte da immer ein besonders Bild drin, einen Schal, eine Kerze, ein Duftöl, tröstende Bibelzitate, mein Notizblock für meine Poesie, und noch ein paar Kleinigkeiten. Und wenn mir danach war, holte ich die Box raus und hab mich mal ganz der Trauer hingegeben, und mich mit den Dingen die darin waren ein wenig getröstet.


    Vielleicht findest du dir auch ein kleines Ritual für die dunkle Zeit <3

    Lieber Ben,

    Der Verlust deiner geliebten Großmutter tut mir sehr leid.

    Es ist schön, dass ihr so ein enges Verhältnis hattet und du dich um sie gekümmert hast.


    Wenn du magst, erzähl uns mal gern bisschen von dir. Wenn du bereit bist...

    Wir "hören" gerne zu <3

    Isabel

    Liebe Harroschatz,

    Mein Mitgefühl zu deinem Verlust.

    Was du empfindest ist ganz normal, so kurz nach einem Verlust.


    Schade, dass deine Tochter schon weg ist. Kannst du mit deinen Freundinnen darüber sprechen?

    Fühl dich willkommen bei uns <3

    Isabel

    Liebe Rose,

    Es tut mir sehr leid, das du deinen Papa schon so früh gehen lassen musstest.

    Es wurde schon oft erwähnt, aber ich möchte es nochmal betonen-

    Trauer braucht Zeit... Viel Zeit!


    Alleine zu be-greifen was da passiert ist, dass ein geliebter Mensch physisch nicht mehr da ist, das ist ein absoluter Schock.

    Du schreibst du weißt nicht wer dir helfen könnte. Hast du schon mal an eine Trauerbegleitung gedacht?

    Im Internet gibts verschiedenste Angebote- eine 1:1 Trauerbegleitung, eine Trauergruppe, Trauercafe oder vielleicht sogar eine gemeinsame Familientrauerbegleitung?


    Ich hoffe du findest etwas das dir hilft, und auch, dass das Forum dir eine kleine Stütze sein kann.

    Alles Liebe <3

    Isabel

    Liebe Sofie,

    Ich hab grad gesehen, das mein Beitrag gar nicht mehr hier steht.

    Deshalb nochmal ein Willkommen hier im Forum und mein Mitgefühl zu deinem Verlust.

    Es ist noch nicht lange her, und der Schmerz einfach noch un-fassbar.


    Ich hoffe das Forum und der Austausch mit Gleichgesinnten ist dir eine kleine Unterstützung.

    Das direkte Umfeld versteht die Trauer oft nicht. Sie können es nicht nachvollziehen und

    das Gefühl des nicht verstanden fühlen, schmerzt zusätzlich.


    Hier findest du immer jemanden der "zuhört" <3