Beiträge von Lilifee

    Mein lieber Schatz,


    wir freuten uns über alle gemeinsamen Stunden, freuten uns aneinander. Freuten uns daß wir uns, wenn auch erst spät im Leben, gefunden hatten. Wir hatten noch so viel vor, gingen Hand in Hand auf einem wunderschönen gemeinsamen Weg voller Liebe, aber er war viel zu kurz.


    In dem Moment, in dem man erkennt, daß den geliebten Menschen die Kraft verläßt, wird alles still. Nie mehr kann ich Dich um Rat fragen. Nie mehr mich mit Dir freuen. Nie mehr mit Dir lachen. Nie mehr mit Dir weinen.


    Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen jemanden gehen zu lassen, wissen wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben. Für Dich war es besser gehen zu dürfen. Du wärst lieber bei mir geblieben, das weiß ich. Aber das Schicksal oder Gott? hat es anders gewollt. Dagegen konnten wir nichts tun. Niemand wird gefragt, wann es ihm recht ist Abschied zu nehmen. Die Zeit die uns einst vereint hat trennt uns jetzt, bis wir in Gottes Ewigkeit wieder zusammen sein dürfen.


    Mit Deinem Gehen verschwand auch unsere gemeinsame Zukunft. Mir bleibt nur die gemeinsame Vergangenheit, die Erinnerung an Dich, und eine einsame Zukunft ohne Dich. Ich schaue zurück auf die wunderschöne Zeit mit Dir und weiß, Du bist weiter bei mir. Das spüre ich. Immer wieder. Es fällt mir sehr schwer ohne Dich zu leben, aber ich stelle mir vor, daß Du meinen Weg an meiner Seite mitgehst. Unsichtbar auf der anderen Seite, aber immer da. Ein Teil von Dir lebt in mir weiter, und ein Teil von mir wird immer bei Dir sein.



    Bis wir uns wiedersehen




    Deine traurige aber hoffnungsvolle Lilifee

    Liebe Mischi,


    das macht doch nichts, es gibt ja keine Verpflichtung alles zu lesen. Ich hoffe Du bist nicht böse weil ich die Machart des Gedichtes bei Dir abgekupfert habe. Die Idee so zu schreiben wäre mir nie gekommen, aber Deine Gedichte sind so schön, und ich wollte es auch mal probieren. Bin selbst erstaunt was dabei herausgekommen ist. Andreas muß mir dabei geholfen haben, denn es war ganz leicht die richtigen Worte zu finden.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Du und Ich

    wir beide

    gehören zusammen

    sind eine Einheit

    die nichts trennen kann


    Ich und Du

    wir beide

    vorübergehend doch getrennt

    durch den Tod

    vom Wir bleibt nur das Ich


    Du und Ich

    wir beide

    finden uns wieder

    wenn meine Zeit gekommen ist

    weil Du auf mich wartest


    Du und Ich

    wir beide

    in unvergänglicher Liebe

    zusammen für alle Zeit und Ewigkeit

    dann trennt uns nichts mehr


    Du und ich, Ich und Du

    wir beide für immer

    Liebe Mischi, liebe Steffi, liebe Annie,


    :2: für eure tröstenden Worte. Es hätten allerdings noch viele Jahre mehr sein dürfen. Ich hatte mir ja gewünscht daß Andreas nicht übrig bleiben muß. Er hätte das Leid noch schlechter verkraftet als ich. Aber doch nicht schon jetzt. In zwanzig Jahren wäre es noch früh genug gewesen. Da habe ich beim Wünschen wohl einen Fehler gemacht.


    Liebe Pia,


    :2: für das schöne Bild. Es hat einen wunderbaren Text. Ja, wir haben gesagt, nun ist er gegangen. Und Andreas` Eltern haben gesagt, endlich kommt er. Zwei Seiten von einer Medaille. So wahr.



    Jemand -leider weiß ich nicht mehr wer- hat vor kurzem geschrieben, ich bin so froh daß ich euch habe. Ich auch.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    <3<3 Mein lieber Schatz,


    bald jährt sich Dein Todestag zum dritten mal. :5: Vor 3 Jahren hatte ich einerseits noch Hoffnung, andererseits aber die dunkle Ahnung daß Du es nicht schaffen wirst. Für Dich war der Tod Erlösung. Die Ärzte sagten Du wärst ein schwerer Pflegefall geworden, und das hätte ich nie und nimmer gewollt Aber für mich begann die Hölle. Weiterleben müssen ohne Dich. Wie soll das gehen? So richtig weiß ich das bis heute nicht. Der Tod ändert alles. Die Zeit ändert nichts. Die Zeit vergeht, aber mehr auch nicht. Die Sehnsucht nach Dir bleibt. :33:


    Ich durfte aber erleben daß Du weiter bei mir bist, wenn auch unsichtbar. Du hast Dich einige Male durch Zeichen bemerkbar gemacht. Das habe ich mir nicht eingebildet, die Zeichen waren deutlich. Es wäre so schön wenn Du Dich mal wieder melden würdest. :22:


    Ich bin überzeugt daß Du mir im Alltag zur Seite stehst, und mir auch bei der Wohnungssuche geholfen hast. Die hat sich nach längerem vergeblichen Suchen auf einmal so schnell und gut gefügt, das konnte kein Zufall sein. Und bei anderen Gelegenheiten warst Du auch da.


    Manchmal gucke ich einfach zum Himmel, lächle und sage leise, ich weiß daß Du das warst. :2:


    Du bist mir jetzt wieder sehr nahe während ich dies schreibe. Das kann ich spüren.


    Ich blicke auch oft zum Himmel und rede mit Dir. Dann erzähle ich Dir von meinem Tag und wie sehr Du mir fehlst. Jeden Tag. :13:


    Irgendwann und irgendwo werden wir uns wiedersehen. Und bis dahin trage ich Dich in meinem Herzen. Ich vermisse Dich so sehr. Aber Du bist in mir und ich in Dir. Wir sind für immer verbunden. Das wird auch in der diesjährigen Gedenkanzeige für Dich stehen.



    Deine Lilifee

    Liebe Annie,


    es tut mir sehr leid daß es Dir so schlecht geht. Nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Leider werden solche Tiefs immer wieder kommen. Die Abstände werden mit der Zeit etwas größer, aber das ist auch alles. Die Lücke bleibt.


    Zwischen Andreas und mir war wirklich etwas ganz Besonderes, das habe auch alle gesagt die uns kannten. So wie es wohl auch zwischen Deinen Eltern war. Es ist ein großes Geschenk wenn man das erleben darf. Du schreibst, daß Du dieses Gefühl (noch) nicht kennst. Wir mußten auch lange darauf warten.


    Als wir uns kennengelernt haben waren wir Mitte 50. Andreas hatte eine langjährige sehr lieblose Ehe hinter sich und seit 1 ½ Jahren wieder alleine gelebt, und ich hatte zwei gescheiterte Beziehungen. Aber zwischen uns hat es sofort gepaßt. Das haben nach einiger Zeit sogar seine Töchter gesagt, obwohl sie anfangs nicht sehr erfreut waren. Aber das hat sich schnell geändert, und wir verstehen uns sehr gut.


    Doch nach noch nicht mal 12 Jahren war das Glück vorbei. Eigentlich wollten wir die Silberhochzeit erleben, aber wir haben nur knapp 5 Jahre Ehe geschafft. Meine unerschütterliche Zuversicht hatte ich trotz aller Trauer von Anfang an. Anders könnte ich auch nicht weiter existieren. Leben kann man das ja nicht mehr nennen.


    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Dein Leben trotz des schmerzhaften Verlustes irgendwann wieder heller wird, und daß Du auch noch dieses besondere Gefühl des eins seins kennenlernen darfst.


    <3 :24:Lilifee

    Liebe Renate,


    Du schaffst es seit 3 Jahren zu überleben, und das ist schon sehr viel. Weiter bin ich auch noch nicht gekommen.

    .

    Aber was oder wie, oder was weiß auch immer um Himmels Willen soll es besser machen???


    Das, und nur das ist mein persönliches Problem.

    genau das frage ich mich auch jeden Tag. Es gibt nichts was es wieder besser macht, und Dein Problem haben wir wohl alle. Ich habe für mich nur die unerschütterlich Hoffnung auf das Wiedersehen mit Andreas.


    Liebe Grüße

    Lilifee

    Wenn ich ein Engel wär, ich käm zu Dir geflogen

    und stünde segnend über Deinem Haus,

    die dunklen Wolken, die darüber hin gezogen,

    die weinten sich woanders aus…


    Ich würde Dir mit weissen Flügeln winken,

    damit es hell wird in der dunklen Nacht,

    und lässt Du Deinen Kopf betrübt und mutlos sinken,

    dann streichle ich Dich mit den Flügeln sacht…


    Ich würde Dir den Himmelssegen bringen

    und Dich befreien von Schmerzen und Pein,

    Du könntest endlich wieder ohne Ängste leben

    und ganz gesund und voller Hoffnung sein...


    Du müsstest niemals mehr vor Kummer weinen

    und schlaflos liegen in der Nacht,

    weil ich Dir lichte Botschaft brächte,

    von denen, die über Deinem Leben wachen....


    Wenn ich ein Engel wär....

    (unbekannt)


    𝔻𝕚𝕖 ℍ𝕚𝕞𝕞𝕖𝕝𝕤𝕝𝕖𝕚𝕥𝕖𝕣.(Teil1)


    Hallo lieber Mensch da unten,

    ich seh dich weinen, manche Stunden,

    seh die Trauer, all die Tränen,

    drum möcht ich hier und jetzt erwähnen,

    mein Erdenkleid, ich zog es aus,

    weil ich's nicht brauche, hier, Zuhaus,

    doch trotzdem bin ich dir ganz nah,

    in deinem Herzen immer da.

    Ich zähle wahrlich jeden Schlag,

    glaube mir, wenn ich dir sag,

    nur jener, den man nicht vermisst,

    in Wahrheit auch gestorben ist.

    Und weil ich dir im Leben fehle,

    bin ich Teil von deiner Seele,

    bin ich Teil von deinem Sein,

    niemals lass ich dich allein.

    Versteh, ich bin doch nur Zuhaus,

    ich ging nicht fort, nein nur voraus,

    ich ging dorthin, wo's einst begann,

    wo wir uns treffen... irgendwann.

    Nun leb, weil's doch nichts Schön'res gibt,

    ich hab das Leben auch geliebt,

    lächle wieder... Schritt für Schritt,

    lächle einfach für mich mit.

    Nichts und niemand kann uns trennen,

    auch das nicht, was wir Sterben nennen,

    der Tod kann Liebe nicht vertreiben,

    weil du mich liebst, drum darf ich bleiben.

    Fährt nun der Wind dir sanft durch's Haar,

    glaub daran, dass ich es war,

    ich sitze auf der Himmelsleiter

    und lieb dich von hier oben weiter


    Die Himmelsleiter (Teil 2)

    Hallo lieber Mensch da unten,

    du hast noch keine Ruh' gefunden,

    ich seh' dass du schon wieder weinst

    und kaum mehr Kraft zu haben scheinst.

    Das tut mir so unendlich leid,

    drum bin ich gerne nun bereit,

    dir ein wenig Trost zu schicken...

    Vielleicht magst du nach oben blicken...

    Kannst du diese Stufen seh'n,

    die bis in tiefste Sphären geh'n,

    die alle Seelen dorthin führen,

    wo sie nie mehr Leid verspüren...?

    Werde still und lass dich fall'n,

    wenn Welten aufeinander prall'n...

    Meine wird in deine fließen...

    Komm, lass uns jetzt die Zeit genießen...

    Gedanklich eng zusammen sein...

    mög' es dich vom Schmerz befrei'n...

    Ich male dir ein Wolkenbild,

    welches deine Sehnsucht stillt.

    Spürst du wie der Wind sich hebt,

    wenn mein Kleid, aus Licht gewebt,

    sanft um deine Augen schwingt

    und dir meinen Frieden bringt...?

    Dieser Frieden soll dich lenken,

    dir lichtvolle Momente schenken,

    solang bis du dir sicher bist,

    dass Sterben nicht das Ende ist...

    Wahres Sterben kann's nur geben,

    wenn Seelen nicht mehr weiterleben,

    in den Herzen ihrer Lieben...

    Aber ich bin doch geblieben...

    Weil du mich liebst, so wie ich dich,

    für alle Zeiten...ewiglich...

    Schau nach oben...weit und weiter,

    ich sitze auf der Himmelsleiter,

    und erfreu mich an den Stunden,

    in denen du zurück gefunden,

    ins Leben...und in frohes Lachen...

    Ich würde es genauso machen ...


    Leider weiß ich nicht von wem das ist, deshalb muß der Autor ungenannt bleiben

    Hier ein Gedicht von einem lieben ehemaligen Mitglied. Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an Kornblume erinnern. Dieses Gedicht hatte sie für mich geschrieben als ich erst kurze Zeit im Forum war. Es bezieht sich zwar auf Andreas und mich, ist aber so formuliert daß es für alle Herzensmenschen paßt. Als ich es damals zum ersten Mal gelesen habe sind die Tränen nur so gelaufen. Aber es ist so schön und hoffnungsvoll daß ich es hier nochmal mit euch teilen will:


    Mir geht es gut, wo ich jetzt bin,

    die Zeit vergeht so schnell wie der Wind.

    Die Brücke kannst Du jetzt noch nicht sehn,

    erst wenn Deine Zeit da ist, zu gehen.

    Oh, wie oft steh ich neben Dir,

    bitte, bitte glaube es mir.

    Ich bin noch da, ich bin nicht fort,

    mein wahres Selbst ist im Himmelsort.

    Oh, ich kann all Deine Tränen sehn,

    glaub mir, wir werden uns wiedersehn.

    Spürst Du denn meine Nähe nicht?

    ich seh all die Tränen auf Deinem Gesicht.

    Sei nicht mehr traurig, mir geht es gut,

    bitte verliere nicht Deinen Lebensmut.

    Die Zeit vergeht so schnell wie der Wind,

    bis wir wieder für immer zusammen sind.


    Vielleicht gefällt es euch ja auch.

    Liebe Annie,


    es ist völlig richtig was Du schreibst. Ihr trauert um den Opa/Papa/Freund, aber für Deine Mama ist es am schlimmsten. Deine Schwester und Du habt trotz aller Trauer noch euren gewohnten Alltag der euch Halt gibt. Für Deine Mama gibt es diesen Alltag nicht mehr, und es wird ihn auch nicht mehr geben. Sie hat den Menschen verloren mit dem sie in Liebe ihr Leben geteilt hat. Und wenn man so glücklich war wie eure Eltern, und wirklich eins war, dann ist der Schmerz fast nicht auszuhalten. Und wie soll man noch mal Glück empfinden können, wenn die Hälfte von einem fehlt, und man nie mehr vollständig sein wird.


    Euer Verlust wiegt deshalb nicht weniger schwer. Auch in eurem Leben gibt es jetzt eine Lücke die nicht mehr geschlossen werden kann. Es ist alles so sinnlos, aber danach wird leider nicht gefragt.

    Er war Papa, bester Freund, Ruhepol, bester Ehemann, aller aller bester Opa und freundlichste Person der Welt.

    Er war für euch alles, ein ganz besonderer Mensch und ist nicht zu ersetzen. Kein Wunder daß es euch den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Aber es ist leider die Realität daß man mit diesem Schmerz weiterleben und ihn aushalten muß. Irgendwie.


    Früher, als ich noch jung und dumm war, habe ich geglaubt wenn die offizielle einjährige Trauerzeit vorbei ist geht das Leben ganz normal weiter. Wie naiv diese Annahme war. Von dieser Annahme hatte ich mich zwar schon lange verabschiedet, man wird ja älter und ist nicht mehr ganz so dumm und naiv. Ich konnte schon nachvollziehen wie unermeßlich groß der Verlust sein würde. Aber die ganze Wucht erlebe ich jetzt, seit mittlerweile 3 Jahren. Und Glück kann ich erst wieder empfinden wenn ich endlich bei Andreas bin.


    Und bis dahin, weiterleben und durchhalten auch wenn es noch so schwer und sinnlos ist. Mehr fällt mir leider nicht ein.


    Mitfühlende Grüße

    Lilifee

    Liebe Maike,


    ich kann Dich so gut verstehen. Alles was Du geschrieben hast trifft auch auf mich zu. Voll und ganz.

    auch ich habe die Freude am Leben verloren, und kann mich kaum erinnern


    wie sich Glück anfühlt.

    stimmt, Glück gab es für uns auch einmal. Das muß in einem anderen Leben gewesen sein. Meine Sehnsucht nach Andreas begleitet mich jeden Tag. Aber irgendwann kommt der Tag an dem sich die Sehnsucht in ein freudiges Wiedersehen verwandelt. Dann werde ich wieder wissen wie sich Glück anfühlt. Vorher nicht.


    Halte durch

    Lilifee