Liebe Sophie
ich bin ich noch recht neu hier und habe gerade deine Geschichte gelesen. Das hat mich sehr mitgenommen .
Du hast alles richtig gemacht und braucht kein schlechtes Gefühl zu haben. Ich bin mir sehr sicher das deine Mama immer sehr dankbar dafür ist.
Du bist sehr stark !
Es ist schön , das wir hier Menschen treffen die das soo gut verstehen.
Ich habe meine Mama vor 3 Jahren verloren und oft fühlt es sich an , als wenn es gestern war.
Meine Mama war Demenz krank und es war sehr schwer mit ihr umzugehen, da sie alles ablehnte. Die war oft störrisch und dickköpfig und hat mich oft nerven gekostet.
sie hatte kein einfaches Leben und einige Begleiterkrankungen,durch den hohen Blutdruck hatte sie auch schon einige kleine Gehirn Infarkte (Schlaganfälle). Sie hat sich aber immer verhältnismäßig gut erholt.
Vor 3 Jahren an einem an meinem Dienstag Abend 21: 20 rief mich der Pflegedienst an und sagte mir das meine Mama gerade ins Krankenhaus gebracht wurde. Ich wusste nicht warum aber ich dachte kurz ...na dann ist sie ja erstmal versorgt.
Als ich kurze Zeit später dort ankam, durfte ich kurz zu ihr. Sie war benommen aber hat mich erkannt und mit mir gesprochen. Ich sagte ihr , das ich nun da bin und alles wird gut.das dauert vielleicht 2 Minuten dann nahm mich der Arzt bei Seite und wir gingen raus. Er meinte sie haben keine Zeit mehr sie muss in den OP.
Ich war perplex ... wie OP ? Was war denn los? Er fragt mich ,ob sie Wiederbelebungsmaßnahmen machen sollen.
es ging alles so schnell...
Er meinte die hat einen Darmdurchbruch und ich soll auf der ITS warten.
Dort saß ich 4 Stunden und es tat sich nichts. Ich wurde nach Hause geschickt. Sie würde sich melden.
Ich steckte mitten in einen wichtigen beruflichen Qualifikation.
Nächsten morgen riefen sie an und sagten ich und ihr Sohn sollten hin kommen.
Dann wurde uns alles erklärt. Der Notarzt hatte zu Hause mit ihr zu kämpfen um sie am Leben zu halten und konnte sie halbwegs stabilisieren.
Sie hatten einen Darmdurchbruch und dadurch eine schwere Blutvergiftung . Ob sie über Schmerzen geklagt hätte , denn die müsste sie gehabt haben. Nein.. sie hat nie etwas gesagt, 2 Tage zuvor hat sie noch ein halbes Hähnchen.
Ich habe dann den Ärzten den Zustand meine Mama erklärt. Die Demenz hatte schon lange vieles verändert. Sie ließ keinen an sich ran, Wohnung war ist so schön, Körperpflege null. Ich glaub sie war auch schon inkontinent, zumindest dem Geruch nach.
Sie sagte das es sein kann, das sie es auch vergessen hat... das Gefühl von Schmerzen oder ...irgendwas stimmt nicht mir geht es nicht gut.
Als ich sie dann sah, die ganzen Geräte wusste ich gleich sie will das alles nicht und sie kämpft nicht. Die Ärzte meinten sie braucht Zeit, 6 Stunden Not OP, ein künstlicher Darmausgang... wie um Gottes Willen soll ich ihr das erklären. Sie war weiß wie eine Wand und hatte 30 Grad Körpertemperatur.
Jetzt begann mein Kampf für sie. Ich wusste sie will das nicht.
Tägliche Gespräche mit den Ärzten , ich saß jeden Tag bei ihr. Die Woche war der Horror. Sie wollte nicht mehr und die Ärzte davon zu überzeugen hat viel Kraft gekostet. Ich wollte nicht das sie so , ohne Lebensenergie wochenlang so liegt.
Am Montag kam dann ein Nierenversagen dazu und sie musste an die Dialyse.
Die musste nach 72 Stunden abgeschaltet werden und neu bestückt werden. Das war unser Tag. Ich habe drauf bestanden , das sie am dem Mittwoch doch bitte aufhören. Die hat Geburtstag und wird 73. das ist doch ein guter Tag und zu gehen und eine neue Reise anzutreten.
Die Ärzte haben mir Recht gegeben und leistet alle Maßnahmen ein.
Ich war die ganze Zeit bei ihr. Mama was für eine Punktladung. Geburtstag - Todestag und nun auch noch einen Feiertag. Weltfrauentag ❤️
ich weiß , das ich alles richtig gemacht haben und sie mir bestimmt dankbar ist.
Du fehlst mir soooo. 😢😢😢
es tut gut es zu schreiben.danke für zuhören
Lg
Kleene