Beiträge von Renate 1967

    Du hast Recht, wer auf soetwas rein fällt, der ist schon sehr gutgläubig. Die Informationen holen sich die Täter aus unseren auch so heiß geliebten Facebook, Instagram und der gleichen. Ich bin dort auch Vertreter, aber nur um Werbung für meinen Heurigen zu machen. Und wenn ich darüber nachdenke, habe ich auch recht viel Infos über mich in meinem Profil.


    Was dort die Leute oft alles Preis geben, ist unglaublich. Da weiß jeder wo du wohnst, wie du wohnst, was du alles hast, oder auch nicht, wann du in Urlaub fährst, wohin du fährst, mit wem, das du, verheiratet, alleinstehend, oder verwitwet bist.


    Wir sind zu gläsernen Menschen geworden. Mein jüngster Sohn ist Computer Programmierer. Der sagt übers Internet kannst du alles herausfinden, da muss Mann nicht Matura haben. Und solche Leute wissen wie das geht.


    Aber ja, ein wenig naiv wird dann auch oft gehandelt. Was denkt man sich schon dabei, und im Handumdrehen steckt Mann mitten drinn in der Sch...


    Auf alle Fälle hast du mich zum Lachen gebracht. Unglaublich was einem da unter kommt.

    Unserer Nachbarin ist im Sommer einen Betrüger zum Opfer gefallen. Die aber keines Falls alles glaubt was man ihr so erzählt. Witwen/er werden da bevorzugt so denke ich, und überhaupt welche die noch wackelig auf den Beinen stehen.


    Ratten sind das.


    Sie wurde per SMS angeschrieben, Mama mein Handy ist kaputt, stand da.

    Sie dachte es sei ihre Tochter, die ihr weiters erklärte das sie nicht anrufen könnte, und das da was nicht stimmt, und sie sei in der Arbeit, und bräuchte ihre Hilfe, weil die Firma würde heute Material liefern, und wenn sie das heute nicht vorweg bezahlen würde dann würden sie das nicht liefern und der Hausbau würde sich verzögern, und sie seien ohnehin schon in Verzug. Die Nummer war unterdrückt, ( ich glaub da wäre ich hellhörig geworden) das eben mit der Fehlfunktion vom Handy gerechtfertigt wurde, und noch darauf aufmerksam gemacht wurde, ob sie nicht glaube das sie ihre Tochter sei, und Name wurde gesagt, und die Adresse wo sie wohnt, die Tochter also, sie waren offensichtlich gut informiert, schon alleine das sie wussten das sie gerade Haus bauten, und es sehr wohl möglich ist bei größerer Menge einen Vorschuss auf Material zu verlangen, und erst dann liefert.


    Abends kam ihre Tochter, wie jeden Abend, der Vater ist erst vor kurzem verstorben, um nach ihrer Mutter zu sehen." Die € 2000 hab ich dir überwiesen, bin extra auf die Bank gefahren", sagte sie" welche € 2000," meinte ihre Tochter.


    Es machte in der ganzen Ortschaft sofort die Runde, und sie schämte sich furchtbar, erzählte es aber trotzdem überall um zu warnen.


    Sie ging auch auf die Polizei, eine Anzeige wurde aufgenommen, die sagten aber nur sie sei diese Woche die vierte und sie sei die mit der geringsten Summe.


    Den Wochen Lohn hätte ich auch gerne, aber nicht mit solch einen Betrug, dazu habe ich zu viel Herz.


    Ich denke also, das so mancher vielleicht nicht " dumm" ist sondern einfacher zu überreden, oder glaubwürdiger.


    Bin froh das mir das noch nicht passiert ist, € 2000 auf die schnelle Mal zu verlieren, das Täte weh.


    Jedem, denke ich .


    Aber ja, das ist ein anderer Betrug, als der der vorgegaukelten Liebe. Da gehört wahrlich schon sehr viel dazu, einen Fremden aus liebe und Zuneigung, große Summen zu überweisen. Da kommt das Wort " Dummheit" , dann tatsächlich wieder zur Geltung.


    Das ist für mich auch unbegreiflich, aber wie gesagt, Witwen/er werden bevorzugt, warscheinlich wegen ihres , gerade was fehlende Zuneigung und liebe betrifft, Zustandes.


    Und das ist widerlich.

    Liebe Rita, tja die Wände haben oft Ohren. Oft Wissen die anderen mehr als ich selbst.

    Was das Verhalten deiner Nachbarin betrifft, erstmal gut das du den Schritt gewagt hast und auf sie zugegangen bist, ist so, das jeder anders umgeht damit, das heißt aber nicht viel, manchmal kommt es erst später. Oder es ist eben ihre Art, wir wissen nicht wie oder warum, sie wissen es bei uns auch nicht. Ist ja auch gar nicht so wichtig. Jeder muss seinen Rucksack alleine tragen. Manch seiner ist leichter, und ein anderer schwerer.


    Meiner ist schwer genug.

    Liebe Anja, das sind die berüchtigten " hätte, hätte" Gedanken. Die meine liebe haben viele, wenn nicht alle, mich eingeschlossen.


    Ich gebe Elke recht, dies Gedanken sind nur zu ertragen in dem man die verdrängt.


    Zu dem Zeitpunkt war es für uns ja richtig was wir getan haben, wir wussten der konsequenten nicht.


    Es bringt nichts darüber nachzudenken, es macht einen nur fertig.


    Es ist wie es ist, nicht mehr zu ändern, nur zu ertragen.


    Aber ich verstehe.

    Liebe Rita, ich schreibe dir hier zurück, in deinem Wohnzimmer.


    Meine liebe, das sind die ersten Weihnachten ohne deiner Liebe. Alles das erste Mal. Das tut weh, und ist nicht zu verstehen. "Warum kommst du nicht einfach wieder nach Hause", diesen Satz hab ich geschrien, hab ihm Zick Mal in den Himmel gebetet, ihn mir gedanklich vor gesagt, und das tut ich zeitweise immer noch. Das dauert , du bist erst so kurz in deiner Trauer, und gerade jetzt zu dieser Zeit, wo alle mit ihren Liebsten ganz nah sind, fehlt der eine Mensch ganz besonders. Mir geht es ebenso, und vielen hier.


    Eines ist Gewiss, so wie es war wird es nicht mehr. Aber es kann gut werden, nicht besser, nicht schöner aber vielleicht ein wenig ruhiger. Und wer weiß was das Leben uns noch bringt, aufgeben ist keine Option für mich.


    Deine Bekannte solltest du, ohne dir nahe treten zu wollen, meiden. Sie zieht dich runter, sie macht dir Vorwürfe, was bitte hilft sie dir. Lass sie schön grüßen von mir, und erzähle ihr ruhig das ich schon fast drei Jahre um meinen Verlust Weine, und es ruhiger wird, aber nicht weg ist, und warscheinlich auch nie weg sein wird, wie auch, er ist ja immer noch verschwunden. Von meinem Mann liegt noch immer viel Zeug herum, und gewisse Dinge bleiben dort wo sie sind, weil es für mich gut ist. Was andere davon halten ist mir gleich. Sie gehen nicht in meinen Schuhen, und sollen dankbar sein das sie es nicht müssen. Keiner hat uns gefragt, ob wir diesen Weg gehen wollen, er ist uns auferlegt worden, und wir meistern es jeder von uns, so gut wir es eben können. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, weil du dies oder jenes so oder so tust, meine Güte, ich wusste zu dieser Zeit nicht mal wie ich den Tag rum bekommen sollte, und wozu überhaupt, und es traf mich auch wie ein Schlag, das ich mich in vielen sogenannten Freunden so getäuscht habe, aber das waren in Wirklichkeit keine Freunde, nur Wegbegleiter.


    Ich verstehe jedes Wort das du schreibst, es ging, und geht mir oft, Ebenso.


    Kümmere dich nicht um deren Ratschläge, die weiß Gott keine sind, es gibt so viel zu spüren, zu verstehen, zu akzeptieren, da ist deine Kraft wichtiger.


    Fühle dich verstanden, und glaube mir, sehr vielen geht es genau wie dir und mir. Wir sind nicht alleine, und auf gar keinen Fall verrückt. Wir sind traurig, und einsam, haben Heimweh, und Sehnsucht.

    Liebe Puzzle,


    Ich darf meine Ansicht dazu kund tun.


    Nun ich kann entscheiden liegen zu bleiben, oder auf zu stehen, einen Spaziergang zu machen oder Zuhause zu bleiben. Da hast du Recht. Ich habe nicht entschieden das mein Mann mit 52 stirbt, und er mit Sicherheit auch nicht. Das ist Schicksal, das weder er noch ich beeinflussen konnten.


    Spielen wir das Spiel weiter.


    Natürlich hätte er gesünder gelebt, wären wir eher zum Arzt gegangen, hätte ich ihm Wehementer dazu bringen müssen( können) .


    Sind das die 90%, und die 10% dann das eigentliche Schicksal??


    Ja so betrachtet, ist dieser Satz dann gar nicht mehr so " doof ".


    Aber nicht unbedingt hilfreich für meine Trauerbewältigung, denn es gibt mir dann das Gefühl, das er und ich die "Schuld", an seinem verschwinden hat. Da tu ich mir leichter mit dem, das das Schicksal zugeschlagen hat.


    Ich hoffe ich hab das richtig interpretiert.


    Wenn nicht dann entschuldige, und vergiss es einfach.

    Nun auch ich lese seit Tagen eure Konversation, mit Freude. Quasi warte ich schon immer auf die Antwort der anderen, und sehr viele wertvolle Sätze, die auch auf meine Situation passen, kann ich nutzen.


    Ja der Meinung bin ich auch, ist ein seltsamer Spruch, mit dem ich auch überhaupt nichts anfangen kann, und der in mir das gleiche Gefühl wie in dir, liebe Mina weckt, aber nun ja, wir hören doch jede Menge seltsame Sprüche, oder??


    Ich denke nicht, das es nötig ist, wenn auch Positiv zu bewerten, sich zu entschuldigen, geht mich aber nichts an, war nur so nebenbei erwähnt.


    Und zu den anderen Text, wie gesagt, immer höchst bereichernd. Wenn ich schon dabei bin, wieder Mal mein berüchtigten Senf, zu dem angesprochen Thema. Nein, niemand will das es so bleibt, das wage ich jetzt mal für alle die feststecken zu behaupten. Ich will es nicht. Aber ist halt keine Anleitung dabei, wie schon besprochen, wäre sehr hilfreich.


    Habt einen guten Tag.

    Liebe Annie,

    Ich weiß was du meinst, mich hat das lesen der vielen tragischen Schicksale anfangs auch fassungslos gemacht, und auch heute noch gelingt es mir nicht immer. Linchen schreibt es richtig. Ich denke nach einer Zeit , die wir jetzt schon haben, und du noch am Anfang bist, hilft man sich nur noch gegenseitig, mit der Hoffnung nicht vergessen zu werden wenn man selbst Hilfe benötigt. Am Anfang kann man nicht helfen , konnte ich gar nicht. Ich hab nur Hilfe entgegengenommen, geben konnte ich keine, ich tat nur mein Leid Kund. Was aber gut und wichtig war sowohl für mich als auch für andere, denn so war man nicht alleine, und irgendwann wurde mir klar, das alle hier genau das gleiche , mitmachen wie ich, und plötzlich war ich gar nicht mehr so unverstanden, und fühlte mich so als ob ich verrückt werden würde, plötzlich war ich eine von vielen.


    Ließ mit, schreib, teile dich mit, alles nur wenn du kannst, und wenn es dir gut tut. Viele von uns Schweigen für längere Zeit, weil's eben nicht anders geht. Viele bleiben auch weg, und ich denke dann immer ich hoffe sie haben einen Weg gefunden. Den ganz ehrlich, wenn es mir mal wieder so gut gehen sollte, werde ich warscheinlich auch nicht mehr so viel hier sein, wenn überhaupt.

    Was aber nicht heißen soll das ich nicht dankbar bin, das bin ich, aber ich denke auch, alles hat seine Zeit, und soll auch so sein.


    Liebe Grüße

    Renate


    PS: sorry ich Texte gerade dein Wohnzimmer voll, Lilifee, wenn du magst lösch ich es, oder verschieben es, oder was auch immer.


    Gute Nacht, alle zusammen:19:

    Liebe Lilifee,

    Liebe Puzzle,


    Ich hoffe ich darf wieder mal meinen Senf dazu geben.


    Ich war dabei als mein Mann ging. Ich lag auf seiner Brust, hörte den letzten Herzschlag. Und die hätte, hätte Gedanken quälen mich immer noch.


    Wer meine Geschichte kennt weiß das ich mit der Entscheidung die Apparate auszuschalten, für immer, mir meinen eigenen Stein um den Hals gebunden habe, der mich schön langsam in den Abgrund zieht. Egal was alle anderen sagen, er zieht und zieht und lässt das Kopfkino nicht aufhören.


    Am 11 ging er, am 4 wurde er im Tiefschlaf gesetzt. Keine letzten Worte, kein verabschieden, keine Fragen die er mir noch beantworten hätte können beantwortet.


    Egal welches Szenario, alles wäre letztendlich zu wenig gewesen, und hätte auf alle Fälle, das " hätte" nicht ausgeschlossen.


    Damit durchs Leben zu gehen, und im besten Falle ansatzweise ein Leben zu leben, das einen Sinn hat, lebenswert erscheint, das Versuche ich zu meistern, seit Fast drei Jahren, und ja es gelingt mir manchmal, und manchmal nicht.


    Manchmal Frage ich mich warum ich mich so quäle, und nicht es so Nehmen kann wie es eben war.


    Und dann lese ich hier im Forum. Wir alle quälen uns.



    Bei den meisten hier, hätte ein "hätte", warscheinlich nicht wirklich viel geholfen, bei meinen Mann warscheinlich auch nicht, aber aus eigener Erfahrung weiß ich das man sich einfach daran Fest hält, und somit sich selber die Schuld gibt, denn irgendjemand muss doch schuld haben, so denken wir leider.


    Hätte, hätte fragen sind nichts anderes als Schuldzuweisungen. An sich selber.


    Das sehe ich so, und empfinde es als falsch, wenn ich selber mir die Schuld zuweisen, und trotzdem ist es so das ich es mache, und trotz der Zeit die jetzt schon vergangen ist, immer noch, nicht mehr so oft aber immer noch, diese hätte fragen auftauchen. Ganz leise nur, aber immer noch . Nervig, nur leider nicht abzudrehen.

    Wer den Schalter findet, bitte mir sagen.

    Liebe Lilifee,

    Unglaublich, schon drei Jahre, oder soll ich sagen erst. Ich kann jedes deiner Worte nachvollziehen, ich fühle genauso. Im April sind dann meine drei Jahre voll, und der Gedanke daran hat keine Angst mehr, weil es ist eben so, aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Die letzten Male, an seinen , ich gehe Tag, hab ich das ganze durch gespielt, bis hin zu seinem letzten Herzschlag. Ich hoffe das ich es schaffe anders diesen Tag zu vollbringen.und wünsche es dir auch von ganzen Herzen. Vielleicht ein wenig in Erinnerung, an die guten Dinge, das werde ich versuchen, ob es mir gelingt ist fraglich.


    Schwer, bleibt es dennoch.

    Wenn ich da kurz meinen Senf dazu geben darf.


    "Gott nimmt die guten zuerst", den Spruch kenn ich auch. Das heißt dann alles was da jetzt noch kreucht und fleucht, ist nicht sooo gut. "Den der Gott liebt, den holt er gleich zu sich," soll dann heißen, der der 90 wird den liebt er nicht so???,und auch den Spruch, "wenn Gott einen Narren auf Erden haben will, so nimmt er ihm die Frau." Nun ja, das trifft auch umgekehrt zu, denn auch ich war mehr als närrisch, und bin es manchmal immer noch. Alles nur Sprüche. Anfangs dachte ich welch egoistischer Gott, was er haben will bekommt er. Jetzt denke ich er wird wissen warum, wir wissen es nicht. Und tja so ist es .

    Liebe Grüße.:24: