Beiträge von Renate 1967

    Liebe Lilifee,

    Unglaublich, schon drei Jahre, oder soll ich sagen erst. Ich kann jedes deiner Worte nachvollziehen, ich fühle genauso. Im April sind dann meine drei Jahre voll, und der Gedanke daran hat keine Angst mehr, weil es ist eben so, aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Die letzten Male, an seinen , ich gehe Tag, hab ich das ganze durch gespielt, bis hin zu seinem letzten Herzschlag. Ich hoffe das ich es schaffe anders diesen Tag zu vollbringen.und wünsche es dir auch von ganzen Herzen. Vielleicht ein wenig in Erinnerung, an die guten Dinge, das werde ich versuchen, ob es mir gelingt ist fraglich.


    Schwer, bleibt es dennoch.

    Wenn ich da kurz meinen Senf dazu geben darf.


    "Gott nimmt die guten zuerst", den Spruch kenn ich auch. Das heißt dann alles was da jetzt noch kreucht und fleucht, ist nicht sooo gut. "Den der Gott liebt, den holt er gleich zu sich," soll dann heißen, der der 90 wird den liebt er nicht so???,und auch den Spruch, "wenn Gott einen Narren auf Erden haben will, so nimmt er ihm die Frau." Nun ja, das trifft auch umgekehrt zu, denn auch ich war mehr als närrisch, und bin es manchmal immer noch. Alles nur Sprüche. Anfangs dachte ich welch egoistischer Gott, was er haben will bekommt er. Jetzt denke ich er wird wissen warum, wir wissen es nicht. Und tja so ist es .

    Liebe Grüße.:24:

    Lieber Ron,

    Diese Tage Werfen einen zurück, ich weiß, und die Tage davor sind oft schlimmer als der eigentliche Tag. Ich erinnere mich dann immer daran was da noch war, und das ganze Leid wird noch einmal durchlebt. Wie lange noch, ich weiß es nicht. Bei mir werden es am 11. April drei Jahre, und ich habe jetzt schon Angst vor diesen Tag. Was ich mir aber für diesen seinen Abschiedstag vorgenommen habe, mir diesen Tag für ihm frei zu halten. Ich möchte mich intensiv an alles erinnern, ich möchte Seine Nähe war nehmen. Feiern möchte ich ihn nicht, da gibt es nichts zu Feiern. Aber ich werde versuchen in dieses Mal nicht über mich gewinnen zu lassen. Er darf mich nicht überrollen, ich muss gefasster werden, und ihm willkommen heißen, denn er kommt jedes Jahr wieder, also kann er genauso gut mein Freund werden, auch wenn einer den ich lieber niemals kennen gelernt hätte.


    Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will. Ich verstehe sehr gut wie es dir im Moment geht.


    Es gibt nur leider keine Alternative, wenn du eine weißt, dann bitte verrate sie mir. Aufgeben ist keine Option, nicht für mich.


    Sei lieb umarmt, fühle dich verstanden, und auch gerne aufgefangen.

    Liebe Pia, ich weiß was du meinst.


    Weihnachten war immer das Fest das das schönste im Jahr war. Familie, alle zusammen, egal unter welchen Aufwand,welche Umstände.


    Jetzt ist es für mich eine Qual. Der Rest der Familie die noch da ist, und jedes Jahr werden es weniger.


    Keiner hat Zeit, jeder ist mir sich und seine lieben beschäftigt. Der eine Tag an dem meine Kinder kommen, ist ein ablaufen von Zeremonien, in Gedanken an die schönen Weihnachten, die die so nicht mer kommen können. Stimmt schon, mein Enkel kennt sie anders gar nicht, aber ich kenne sie anders. Die Feiertage sind ein Versteckspiel, und ein Spießruten Lauf um den Schmerz irgendwie zu überstehen. Unverstanden, belächelt, weil ist doch schon sooo lange her. Nein ich mag sie auch nicht die Feiertage. Und das begrüßen des neuen Jahres noch weniger. Was soll es mir den Bringen. Gutes vielleicht, etwas besseres als das Jahr zuvor, auch vielleicht. Aber niemals mehr das zurück das ich brauchen würde.

    Liebe Mel, durch meine Grippe hab ich wenig im Forum gelesen, und verabsäumt dir tröstende Worte zu senden.


    Schon zwei Jahre, unbegreiflich, bei mir schon fast drei.


    Diese Tage, die uns das unbegreifliche überbrachten, werden immer weh tun,denke ich, den seit diesen Tag hat unser Leben eine andere Bedeutung Bekommen.


    Ich umarme dich:24:

    Ich habe fast fünf Monate gewartet, natürlich hab ich alles nach bezahlt bekommen, aber komm Mal fünf Monate durch ohne nix. Bei uns läuft vieles falsch . Leider

    Alles und jeder der dir nicht gut tut, dich nicht so nehmen kann wie du geworden bist, meide, auch wenn es dir weh tut.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, das oft Menschen selbst so unsicher sind, und auch teilweise selbst so in Trauer, und mir dann ständig sagten wie ich zu trauern hätte, was ich nicht alles falsch machen würde.

    Viele Monate später haben wir das dann erst besprochen, und auch geklärt. Es ist nicht einfach, und ich denke, das ist es für keinen, auch nicht für die die da alles besser wissen, auch sie leiden.


    Mein Schwager, der Bruder meines Mannes, wütete. Und All sein Zorn und seine Wut ließ er auf mich Los. Ich zerstritt mich fürchterlich mit ihm, und es tat mir weh, wusste ich doch wie sehr ihm sein Bruder geliebt hat.


    Heute , fast drei Jahre nach meinen Tag X , verstehen wir uns sehr gut.


    Was ich damit sagen will. Er hat auch getrauert, und konnte diese Trauer nur "überstehen", oder durchleben, in dem er mich atakierte. Ich war quasi sein Ventil. Was er im Nachhinein auch bereut hat, und mit mir darüber ein langes Gespräch führte. Das im übrigen ich anzettelte.


    Manche sind auch nicht wieder in mein Leben getreten, und haben da auch nichts mehr verloren, sie haben einfach keine Ahnung, und haben mich nur immer runter gezogen, und deshalb hab ich sie einfach gestrichen. Oder nein, nicht einfach, es tat weh, war aber gut so.


    Diesen Kampf, müssen wir leider alleine kämpfen, auch wenn wir Weg Begleiter haben, die Schlacht müssen wir führen.


    Hab einen guten Tag:24:

    Liebe Turicum, es ist öde, es ist leer, es ist sch....


    Nur so ist es, jetzt heißt es das Beste daraus zu machen, schwer, ja ich weiß es .


    Aber es hilft nichts und niemand, nur du kannst dir helfen, nur du kannst ganz alleine einen Weg finden damit Klar zu kommen.


    Nimm dir Zeit, und lass dir nichts vorschreiben, oder dir sagen was richtig ist.


    Du wirst spüren was richtig ist, manchmal vieleicht zu spät, so war es zu mindest bei mir, aber du spürst es.

    Ach meine lieben, was hab ich den Geschafft ????


    Ich hab Geschafft das ich meinen Tag irgendwie rum bekomme, und so wenig wie möglich leide. Das war's aber dann schon.


    Ausreichend???


    Nein.


    Und das nach drei Jahren, weit hab ich es nicht geschafft.


    Aber was oder wie, oder was weiß auch immer um Himmels Willen soll es besser machen???


    Das, und nur das ist mein persönliches Problem.

    Liebe RoundAn,

    nein du bist nicht Gaga. Jeder erlebt das anders, jeder hat eine andere eigen Hölle die er durchwandert. Das mit dem nichts tun wollen/ können das hatte ich auch. Ich hab mir dann Zetteln überall hin geklebt. Aufstehen, anziehen, duschen , Zähne putzen solche Dinge standen dann da drauf, und ich hab einen nach dem anderen Tag täglich abgearbeitet. Anfangs blieben von Zwanzig Zettel noch 11, oder 12 über, die hab ich mir dann für den nächsten Tag vorgenommen, und so bin ich langsam wieder in meinen Alltag gekommen. Das hat mir geholfen, vielleicht hilft es ja auch dir.


    Sicherlich, man fragt sich wozu, und wofür überhaupt, aber es ist wichtig, sonst verliert man sich vollkommen. Leicht ist es nicht, unser Leben ist nicht leicht, für keinen von uns, das wage ich jetzt mal zu behaupten. Aber es ist so, und es gibt nur zwei Möglichkeiten. Aufzugeben, oder zu kämpfen. Aufgeben war und ist für mich keine Option.


    Alles was du empfindest, was du tust oder nicht tust ist völlig normal. Ich habe nach anfänglichen heul Krämpfen, wochenlang nicht weinen können, war wie versteinert, fühlte nur leere. Da kommt Wut, und Zorn ,da kommt weinen und schreien, und verbittert sein, und was weiß ich alles noch. Da muss man durch, es gibt keine Alternative.


    Lass es kommen wie es kommt, dein Körper reagiert wie er es braucht. Wir sind in einer extrem Situation. Und alles ist ok. Und nichts ist falsch.


    Alles gut.