Beiträge von RalfsHeidemarie

    Oh Wanderin,

    es ist ein schlimmer Entzug.

    Diese Sehnsucht, diese Leere.....

    Auch in Deinem Gehirn fehlen ganz viele Funktionen und Botenstoffe, die durch Deinen Mann ausgelöst wurden. Und jetzt still stehen.

    Berührt zu werden, zu kuscheln, zusammen zu gehören, zu fühlen, zu spüren, gebunden zu sein........ das Serotonin (Wohlfühlhormone) fehlt,

    das Oxytocin (Bindungshormon) fehlt,..... Alles was wichtig ist fehlt und somit auch der Sinn.

    Im alltäglichen Umfeld erinnert ja alles - anders als in einer anderen Wohnung.

    Und jedes einzelne Teil will ihn zurück haben.

    Der Schuhanzieher, den er immer benutzt hat, sein Lieblingsfeuerzeug, die Plättchen in seiner Jackentasche, sein Handy, seine Geldbörse mit meinem Bild drin.

    Alles was ich ihm geschenkt habe ist plötzlich wieder meins.

    Gibt es bei Dir besondere Stücke oder Sachen, die an ihn erinnern? Und eine Geschichte dazu? Vielleicht magst Du uns was davon erzählen?

    Ralfsheidemarie

    Oh ja, Michaela,

    sowas ist für mich auch schon ein Zeichen gewesen. Das ist vielleicht ein Gruß aus der Andernwelt. Kennst Du die Phanasiereise von Eva Terhorst, der Autorin? Eine Reise durch einen Turm hindurch eine Treppe hoch und dort trifft man in seinen Phantasie die Seele.




    Ralfsheidemarie

    Liebe Alexa,

    Ja! Vor einem Jahr im Sommer war noch alles wunderbar. Bei mir auch. Ich w<sste zwar, daß mein Schatz Lungenkrebs hat aber er hatte sich endlich in Behandlung begeben. Wir waren voller Hoffnung.

    Ich hatte meinen Schatz 6 Jahre nachdem ich ca. 20 Jahre allein war. Das war soooo schön. Obwohl es zum Teil auch sehr schwierig und stressig war weil er nasser Alkoholiker war und mich oft angelogen hat. Aber ich würde ihn jederzeit unter den gleichen Bedingungen zurück nehmen. Wenn das ginge.

    Es war so schön ein Du zu haben und ein WIR.

    Ich versuche mit allen möglichen Therapieansätzen wieder Anschluß an ein Leben zu kriegen was nicht durch Weinen und Leid geprägt ist.

    Das Forum hat mir da sehr geholfen. Ich habe mir viele Bücher bestellt finde aber noch nicht die Ruhe und Konzentration sie zu lesen.

    Ich mache Meditationen bei Youtube zum Thema Trauer z. B.

    Oder ich habe das PEP und EFT für mich entdeckt. ( Klopfen bei Trauer)

    Ich lese Im Internet über Hormone, die einem gut tun wie Serotonin oder Oxitoxin. Und wie man das Gehirn dazu bringt sie aus zu schütten. Ich suche mir Affirmationen heraus oder lese im Netz über "was passiert im Gehirn bei Trauer".

    Ich beschäftige mich mit allen möglichen Trauer Themen.

    Und ich befasse mich mit der Zukunft. Sobald Coronamäßig ein Unterwegs sein möglich ist werde ich mit unserem Wohnmobil aufbrechen. Anfang Juli habe ich beide Impfungen, dann kann losgehen. Ob ich das schaffe allein ( mit meinen Hunden) aber ohne ihn weiß ich noch nicht. Aber ich werde es ausprobieren.


    Die guten Hormone werden übrigens ausgeschüttet wenn man kuschelt. Auch wenn man mit Katze oder Hund kuschelt.

    Ich nehme Vitamin D hochkonzentriert und habe den Eindruck es hilft mir.

    Das einzige was überhaupt noch nicht klappt ist mein Antrieb für die Hausarbeit.


    Hätte ich keinen Hunde würde ich versuchen eine Reha zu bekommen. In einer psychosomatischen Einrichtung. Am besten da wo auch das Thema Trauer behandelt wird.

    Das könnte eine Reha sein oder ein Klinik Aufenthalt.

    Ich fotografiere viel mit dem Handy und mache in WhatsApp jeden Tag einen Status.

    Ich versuche mir bewußt zu werden wofür ich dankbar sein kann. Früher und heute.

    Dadurch daß ich viel fotografiere habe ich ein besonderes Augenmerk auf schöne Blumen oder Ausblicke.

    Und ich schlafe viel.

    Vielleicht kannst Du bei einigen Sachen schauen ob es auch was für Dich ist.

    Liebe Alexa,

    Ja! Vor einem Jahr im Sommer war noch alles wunderbar. Bei mir auch. Ich w<sste zwar, daß mein Schatz Lungenkrebs hat aber er hatte sich endlich in Behandlung begeben. Wir waren voller Hoffnung.

    Ich hatte meinen Schatz 6 Jahre nachdem ich ca. 20 Jahre allein war. Das war soooo schön. Obwohl es zum Teil auch sehr schwierig und stressig war weil er nasser Alkoholiker war und mich oft angelogen hat. Aber ich würde ihn jederzeit unter den gleichen Bedingungen zurück nehmen. Wenn das ginge.

    Es war so schön ein Du zu haben und ein WIR.

    Ich versuche mit allen möglichen Therapieansätzen wieder Anschluß an ein Leben zu kriegen was nicht durch Weinen und Leid geprägt ist.

    Das Forum hat mir da sehr geholfen. Ich habe mir viele Bücher bestellt finde aber noch nicht die Ruhe und Konzentration sie zu lesen.

    Ich mache Meditationen bei Youtube zum Thema Trauer z. B.

    Oder ich habe das PEP und EFT für mich entdeckt. ( Klopfen bei Trauer)

    Ich lese Im Internet über Hormone, die einem gut tun wie Serotonin oder Oxitoxin. Und wie man das Gehirn dazu bringt sie aus zu schütten. Ich suche mir Affirmationen heraus oder lese im Netz über "was passiert im Gehirn bei Trauer".

    Ich beschäftige mich mit allen möglichen Trauer Themen.

    Und ich befasse mich mit der Zukunft. Sobald Coronamäßig ein Unterwegs sein möglich ist werde ich mit unserem Wohnmobil aufbrechen. Anfang Juli habe ich beide Impfungen, dann kann losgehen. Ob ich das schaffe allein ( mit meinen Hunden) aber ohne ihn weiß ich noch nicht. Aber ich werde es ausprobieren.


    Die guten Hormone werden übrigens ausgeschüttet wenn man kuschelt. Auch wenn man mit Katze oder Hund kuschelt.

    Ich nehme Vitamin D hochkonzentriert und habe den Eindruck es hilft mir.

    Das einzige was überhaupt noch nicht klappt ist mein Antrieb für die Hausarbeit.


    Hätte ich keinen Hunde würde ich versuchen eine Reha zu bekommen. In einer psychosomatischen Einrichtung. Am besten da wo auch das Thema Trauer behandelt wird.

    Das könnte eine Reha sein oder ein Klinik Aufenthalt.

    Ich fotografiere viel mit dem Handy und mache in WhatsApp jeden Tag einen Status.

    Ich versuche mir bewußt zu werden wofür ich dankbar sein kann. Früher und heute.

    Dadurch daß ich viel fotografiere habe ich ein besonderes Augenmerk auf schöne Blumen oder Ausblicke.

    Und ich schlafe viel.

    Vielleicht kannst Du bei einigen Sachen schauen ob es auch was für Dich ist.

    Ralfsheidemarie

    Hallo Sapralotta,

    Mein mitfühlendes Beileid für Dich. Ein enges Familienmitglied gehen lassen zu müssen ist schmerzhaft.

    Und dann quält man sich mit diesen vielen Gedanken.

    Ich denke, daß es wahrscheinlich für Deinen Ex nicht wichtig ist den letzten Weg mit zu gehen. Und für Deinen Vater auch nicht.

    Also kannst Du doch eigentlich entscheiden ob Du ihn da sehen möchtest oder eben eher nicht.

    Ich glaube ich würde ihn nicht sehen wollen. Also könntest Du ihm mitteilen, daß er nicht kommen soll. Engste Familienkreis usw.

    Und Dein Bruder, der ohne Kontakt, da find ich Dottis Vorschlag gut.

    Wenn er weiß, wann und wo..... Kann er selbst entscheiden ob er mitgehen will.

    Natürlich ist die Beerdigung in erster Linie zum Abschied nehmen der Angehörigen wichtig. Für den Verstorbenen ist das nicht mehr wichtig nach seinem Tod.

    Am Besten Du machst es so, wie Du es für Dich und Deine Lieben am stimmigsten ist.

    Mein Schatz ist ohne alles und in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt worden. Das war auch ok weil ich weiß, daß er es so wollte. Mir hat schon was gefehlt aber ich weiß die Stelle an der er liegt und habe 2 rote Rosen hin gelegt.

    Ich wünsche Dir, daß Ihr Euern Papa liebevoll zu seinem Übergang ins Anderland begleitet und daß es ein guter Abschied wird.

    Ralfsheidemarie

    Hallo Ron,

    Das hatte ich auch schon oft, daß ich so doll geweint habe, daß ich dachte ich muß mich übergeben. Aber dann habe ich immer aufgehört. Irgendwie hat es dann immer aufgehört.

    Es gibt zahlreiche Arten zu weinen. Ich habe immer Angst davor, daß es wieder los geht. Und ich meide diese Situationen.

    Also z.B. Bilder anschauen.

    Aber zum Verdauen und Verarbeiten wäre es wahrscheinlich besser es so zu machen wie Du.

    Ich werde dann manchmal regelrecht überfallen durch einen Trigger und beginne dann zu weinen.

    Allerdings ist es weniger geworden.

    Die Abstände der Weinattacken sind größer geworden. Und die einzelnen Attacken nicht mehr so gewaltig.

    Ralfsheidemarie


    https://www.quarks.de/gesellsc…nschaft/darum-weinen-wir/



    Liebe Michaela,

    das die Ärztin Euch den Bericht nicht einfach aushändigt, daß tut sie um Euch zu schützen.

    Aber natürlich ist es erschreckend dann nach und nach Einzelheiten zu erfahren.

    Auch daß ihr ihm nichts angemerkt habt und auch er selbst wahrscheinlich nichts gemerkt hat kommt sicher daher, daß es einfach alles normal war so wie es war.

    Sein Herz ist ja mit allen anderen Organen gemeinsam gewachsen und alles hat miteinander gepasst.

    Denkst Du denn, daß er in Deiner Nähe ist? Spürst Du ihn?


    Zu Deinen Freundinnen. Warum sie sich so zurückhaltend verhalten? Wahrscheinlich fühlen sie sich völlig hilflos und wissen nicht wie sie sich verhalten sollen. Aber natürlich hast Du recht. Wenn Du sagst auf solche 'Freundinnen' kannst Du verzichten. Ich würde sagen. Es sind Bekannte keine Freunde.

    Du wirst jetzt andere Freunde finden, richtige Freunde. Z. B. Auch hier im Forum.


    Austauschen kannst Du Dich ja sowieso nicht mit Menschen, die keine Ahnung haben von Deinem Schmerz. Aber Austauschen kannst Du Dich hier sehr gut mit anderen, die Dich 100%ig verstehen.


    So langsam geht ja auch dieser ganze Corona Kram zurück und ich hoffe es wird dann wieder Trauergruppe oder sowas geben.

    Ich würde Dir gerne helfen. Wir alle helfen uns gegenseitig. Gut, daß Du jetzt in unserer Mitte bist.

    Ralfsheidemarie

    Bubbile,

    Ein ungewöhnlicher Name. Hat Dein Opi Dich so genannt?

    Erzähl ein bißchen über Dich und Deinen Opi.

    Ihn Opilein zu nennen finde ich besonders liebevoll. Willkommen bei uns Traurigen, die wir alle hier schreiben und lesen und uns austauschen weil uns das ein bißchen hilft in unserer Trauer.

    Sich verstanden zu fühlen und mit Menschen zu kommunizieren, die wissen wovon man schreibt ist wertvoll und hilfreich. Zuerst ist man in einer Art Schockzustand wenn ein geliebter Mensch ins Anderland wechselt.

    Für mich ist es sehr hilfreich gewesen, daß es ihm da, wo er jetzt ist gut geht.

    Ich mir keine Sorgen um ihn machen muß.

    Aber ohne ihn weiter zu leben, die Endlichkeit von uns Allen zu spüren, zu sehen wie er dann nur noch eine Hülle ist...... Das Alles ist fast unerträglich und schwer auszuhalten.

    Mein Beileid aus tiefstem Herzen sende ich Dir.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Michaela,

    Es tut mir sehr, sehr leid. Deine Geschichte ist unglaublich traurig. Ich finde es gut, daß Du uns gefunden hast. Hier kannst Du jederzeit schreiben und lesen und Dich austauschen. Das einzige, was ein klein wenig hilft.

    Verstanden werden und "Zuhörer" haben.

    Sei willkommen in unserer Mitte.

    Ralfsheidemarie

    Herzlichen Glückwunsch für diesen Entschluß. Toll.

    Es ist gut, wenn wir ins "Tuen" kommen. Dann bewegt sich was. Es wird Dir spirituell sicherlich sehr gut tun. Und es wächst auf Deinen Erfahrungen in diesem Leben. Einschließlich der schrecklichsten Erfahrung. Es ist eine starke Verbindung zu Robin, daß Du Deine eigene Entwicklung mit seinem Schicksal verknüpft.

    👍👍👍 Super. Ich bin sehr neugierig, wie es sein wird.

    Ralfheidemarie

    Ja, manche Sachen passen nicht in unseren Kopf. Das Gehirn verweigert die Aufnahme. Schranke zu.

    Weil es eben nicht zu fassen ist.

    Un un un un un un denkbar. Un fassbar. Un aussprechbar. Un sagbar.

    Un begreiflich. Un verständlich. Un erkennbar. Un geheuerliche Wahrheit. Un messbare Leid. Un kontrollierbare Gefühle.

    Ralfsheidemarie

    Oh Mel, da bin ich platt.

    Gestern noch habe ich einer Bekannten gesagt, daß ich nicht mehr dran glaube an die Fähigkeiten eines Mediums Seelen wahr zu nehmen.

    Und nun schreibst Du das. Wenn Du auch der Meinung wärst, daß das Alles Betrug ist..... Würdest Du das nicht in Erwägung ziehen.

    Nun kommen mir wieder Zweifel.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Mel, heute ist Mittwoch! Ich wollte mal Dein Wohnzimmer schmücken:


    forum.aspetos.com/attachment/8723/forum.aspetos.com/attachment/8724/forum.aspetos.com/attachment/8725/forum.aspetos.com/attachment/8726/forum.aspetos.com/attachment/8723/forum.aspetos.com/attachment/8724/forum.aspetos.com/attachment/8726/forum.aspetos.com/attachment/8725/


    Mit dem Bärlauch, den Veilchen und dem Waldmeister kann Robin bestimmt auch noch was zaubern, was lecker schmeckt.

    Ralfsheidemarie


    PS ich denke an Euch 🐾an ☘️

    Liebe Birgit,

    2 Freundinnen zum Austausch ist eine gute Zahl. Viel mehr echte Freunde zu haben ist sowieso kaum möglich. Die meisten sind ja doch Bekannte.

    Und ja, Söhne sind meist anders als Töchter. Da hast Du recht.

    Das habe ich bei meinen Neffen auch schmerzlich festgestellt.

    Leider habe ich keine Nichten.

    Was hatte meine Mutter für ein Glück 2 Mädchen zu haben.

    Als meine Eltern so um die 80 Jahre waren bin ich mit meinem damaligen Hund zu ihnen in ihr Haus gezogen.

    Ich war natürlich den ganzen Tag arbeiten und abends mindestens 1 Stunde mit dem Hund unterwegs.... Aber ich war in ihrer Nähe. Habe eingekauft, gekocht und mit ihnen gelebt.

    Mein Vater starb 5 Jahre später und ich habe noch 8 Jahre mit meiner MAMI zusammengelebt bis sie mit 92 Jahren während ich dabei war ihre Augen für immer schloß.

    Ich war ja Single also konnte ich mich die ganze Zeit um sie kümmern.

    Erst nachdem meine Mutter gestorben war habe ich Ralf lieben gelernt.

    Aber dieses Glück haben nicht viele. Die meisten Frauen überleben ihre Männer und sind dann allein.

    Es ist schön merkwürdig! Daß sie alle alleine zu Hause sitzen.

    Es wäre viel besser es gäbe Häuser mit Wohnungen für Witwen und Witwer. Wohnanlagen oder kleine Häuser mit Garten. So daß jede und jeder einen eigenen Bereich hat und trotzdem Möglichkeiten zur Gemeinsamkeit in einem Vorhof oder Garten.

    Hätte ich viel Geld, dann würde ich so eine Anlage in Auftrag geben.

    Ich meine kein Pflegeheim oder so. Eher wie eine Siedlung von Reihenhäusern im kleinen Stiel.

    Oder eine Tinyhaus Siedlung. Diese Tinyhäuser ( Winzig Häuser) sind jetzt im Kommen.

    Ich stelle mir eine Wohnanlagen in Kreisform vor. Also Reihenhäuser in Kreisform. Wie Tortenstück. In der Mitte die Eingänge und Platz für Gemeinsamkeit. Nach Außen eine Terrasse und einen kleinen Garten. Vielleicht mit Parkplatz und ein zweitem Eingang.

    Bei uns im Ort gibt es ein Beginen Haus. Dort leben in Wohneinheiten Einzelpersonen. Aber es ist mitten in der Stadt.

    Wenn Ihr das jetzt lest, hat nicht jemand genug Geld sowas zu finanzieren?


    Na ja, Brigitte, solange wir sowas nicht bewohnen können müssen wir uns mit der Kommunikation die wir haben arrangieren. Und schlecht ist das ja nicht.

    Ich wünsche Dir einen Tag, der ab und zu ein Lächeln zaubert.

    Ralfsheidemarie

    Aber bestimmt ist es das. All die Texte, die Eure Erfahrungen schildern sind großartig und hilfreich.

    Eigentlich hätte ich beim Erstellen dieses Wohnzimmers an eine recht objektive Anreihung von Gefühlen, Verhaltensweisen oder verlorenen Fähigkeiten gedacht. Nun ist es ein sehr subjektives Wohnzimmer geworden. Und das gefällt mir sogar noch besser.

    Ich danke Euch für Euere Berichte.

    Ralfsheidemarie

    Das ist ein absolut guter Text.

    Ich bin gefläscht. Geflasht? Oder??? Liebe Tigerlily.



    Von dem Tag an, an dem ich urplötzlich in einen Schockzustand stürzte.... blieb für mich die Welt stehen.

    Es war das Schlimmste passiert. Das Allerschlimmste. Und ich konnte es nicht begreifen, nicht fassen. Es war unmöglich geschehen. Die Welt konnte sich unmöglich weiterdrehen. Und doch tat sie es.

    Es began ein neues Zeitgefühl.

    Vorher / nachher. Eine neue Zeitrechnung.

    Ich lernte verschiedene Arten zu Weinen kennen. Einfach nur Tränen, lautes bitterliches Weinen, schreien, rufen, betteln, jammern, heulen bis zum Erbrechen. Schüttelfrost, zittern.

    Ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Kein Fernsehen gucken. Kein Buch oder Zeitschrift lesen. Wenn ich mit roten überanstregten Augen einschlief wachte ich irgendwann auf und dachte ich bin in einem Alptraum aufgewacht. Schlafen war eine Pause. Die Einzige.

    Ich konnte nichts anderes tun als im Forum zu sein oder etwas über Trauer zu erfahren. Nichts anderes war möglich.

    Ich habe meine Post nicht mehr auf gemacht. Ich habe nicht mehr geduscht. Ich habe kaum was gegessen und zu viel Alkohol getrunken.

    Was auch immer ich mir unter Trauern vorgestellt hatte...... es war unbeschreiblich schmerzhaft und leidvoll.

    Immer und immer wieder fand ich mich in meinem Gedankenkarusell wieder. Es drehte sich und drehte sich. Weshalb, warum, hätte, wäre, wenn.......

    Bestimmte Bilder tauchten im Kopf auf und gingen nicht mehr weg.

    Ich suchte meine Schuld an dem ganzen Drama. Suchte den Zeitpunkt an dem es eine Veränderung hätte geben können.

    Und immer wieder der Satz: Nie wieder.


    Ich wäre lieber mit ihm mitgegangen. Wollte auch tot sein, Hauptsache bei ihm sein.

    Ich vergesse viel. Weiß manchmal nicht wo ich zu Ende bin. Bin fähig und unkonzentriert. Bin müde und völlig ohne Antrieb. Verliere und verlegte Sachen.

    Meine Fähigkeit Freude zu empfinden, Begeisterung zu spüren oder auch nur Interesse - weg. Ganz weg. Ausgelöscht.


    Und keine Idee oder Gedanke an die Zukunft. Ich schaue nur zurück oder auf meine Füße. Weiter geht nicht.

    Es gibt noch viel hinzu zu fügen. Aber das überlasse ich jetzt erstmal dem Nächsten.

    Ralfsheidemarie

    forum.aspetos.com/attachment/8713/Info


    http://www.viennatouristguide.…rab/christine_grabmal.htm


    https://artinwords.de/antonio-…tine-von-sachsen-teschen/


    http://www.viennatouristguide.…rab/christine_grabmal.htm


    Künstler

    Antonio Canova 1757 - 1822 ( 65 )

    :5:

    Denkmal in der Wiener Augustinerkirche

    Maria Christina 1742 - 1798 ( 56 )

    Von Österreich


    Antonio Canova ein Bildhauer und Maler aus Venedig.

    Ich habe 2006 in Venedig die Frari (Kirche)

    Bsichtigt und das erste mal das Grabdenkmal Canova gesehen. Was mich am meisten beeindruckt hat war der schlafende geflügelte Löwe, der sehr traurig aussah. Dieses Grabmal war für Tizian entworfen worden würde dann aber später das Grabdenkmal Canova selbst. Eine ähnliche Gestaltung schuf Canova dann bei dem Grabdenkmal der Herz Herzogin in Wien.



    In Venedig Canova selbst