Beiträge von Bena

    Hallo Linchen1

    Wie war es auf der Landesgartenschau?

    Verstehe deine Angst davor. Dinge das erste Mal wieder ohne diese Person zu tun, ist am schlimmsten … ich hoffe, dass du trotzdem ein bisschen Freude daran hattest❤️


    Am Samstag waren meine Tanten da. Zwei Schwestern von meinem Papa ..

    habe die das erste mal seit der Beerdigung wiedergesehen. Es war so hart. Dass sie da waren und er nicht ..

    konnte die gar nicht angucken, weil die meinem Papa so ähnlich sehen.
    Das hat mich sehr zurückgeworfen.


    Ich versuche grad einfach nur zu überleben.. bin grad auf dem Weg zur Arbeit und selbst da, obwohl ich so viel zutun habe, denke ich den ganzen Tag an meinen Papa.
    Ich arbeite im Corona-Testzentrum, was auch nicht sehr einfach ist. Denke immer daran, wie mein Papa getestet wurde und das der Anfang vom Ende war..

    denke ich werde diesen Job nicht mehr lange machen…

    Liebe Linchen1

    Danke für deine Nachricht. Habe mich sehr gefreut von dir zu lesen.

    Es freut mich, dass du auch mal gute Tage hast.. daran festhälst und für deine Mama weitermachst.

    Das ist ein gutes Mindest und ich hoffe, das hilft dir.


    Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Nichts hilft mir. Ich versuche wirklich sehr mich abzulenken.. aber es ist so, als würde ich einfach nur funktionieren.

    Nach 7 Monaten. Keine Freude. Nichts. Ich empfinde nicht mal Trauer, kann nicht weinen.

    Ich bin einfach nur Verzweifelt und fühle eine große leere..

    Ich habe Sehnsucht nach meinem alten Leben. Nach unserem Haus, danach im Garten zu sitzen mit meinen Eltern.

    Es hat sich zu viel verändert. Das Haus ist weg, wir leben mittlerweile in einer anderen Stadt. Zwar nicht weit entfernt von zu Hause und ich war sowieso immer hier zum studieren usw.

    Aber die Heimat ist einfach weg.. ich möchte auch nicht mehr zurück dahin. Das Haus ist weg, mein Papa ist weg, mein ganzes Leben ist weg.

    Ich weiß wirklich nicht, wie ich das restliche Leben aushalten soll..

    Es ist so anstrengend.


    Ohne Medikamente geht nichts bei mir. Ich war sonst auch eher nicht der Freund davon, aber ich kann nicht ohne..

    Das lässt mich ein paar stunden zur Ruhe kommen, damit ich Tagsüber meine Aufgaben erledigen kann.


    Birgit56 schön, dass du noch mit deinen liebsten redest.

    Ich kann das leider nicht.. ich glaube an nichts. Und fühle mich nicht wohl dabei, mit meinem Papa zu reden.

    Es kommt halt keine Antwort und das frustriert mich noch mehr.

    Ich hoffe, dass dir das hilft!

    Ich habe auch am Anfang mit einer Trauerbegleiterin geredet, vielleicht rufe ich da nochmal an..

    bin aber auch in Therapie und spreche dort ein Mal die Woche mit meiner Therapeutin.

    Ich versuche wirklich, es zu schaffen. Lebensfreude zu entwickeln.. aber es funktioniert alles nicht.

    Ich will einfach meinen Papa wieder bei mir haben..


    Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft und danke euch für eure Nachrichten <3

    Hallo,


    ich habe lange nicht mehr geschrieben, weil ich in einer Klinik war.

    Die Zeit in der Klinik tat mir sehr gut, aber es war auch wie eine Art Parallelwelt.
    Ich habe über Wochen alles verdrängt, da ich nicht wirklich mit dem Verlust konfrontiert war.
    Ich bin nun seit 3 Wochen wieder zu Hause und es wird alles immer schlimmer..

    ohne Medikamente kann ich nicht mehr schlafen. Ich versuche zwischendurch ohne, aber die Gedanken lassen mich nicht zur Ruhe kommen… manchmal wache ich in der Nacht auf und habe ein ganz komisches Gefühl. Ich gerate in Panik, weil mein Papa nicht mehr da ist. Ich weiß nicht warum das immer nachts passiert, oder wenn ich im Halbschlaf bin.. in den Momenten realisiere ich es richtig.
    Ich kann mir immer noch nicht ein Leben ohne meinen Vater vorstellen.
    Mir ist das alles zu anstrengend.. das ganze Leben. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.

    Ich gehe zur Therapie, bekomme Medikamente, lenke mich ab, treffe andere Menschen.. aber das ist alles nicht genug.

    Liebe RalfsHeidemarie vielen vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

    Ich werde einiges davon versuchen umzusetzen. Ein Fotobuch mit seinen Lieblingssachen, Dingen die er gesagt oder getan hat. Sein Lieblingsduft, seine Lieblingsblume usw. all das werde ich aufschreiben und ein Buch daraus machen. Das ist so eine unglaublich gute Idee!!!

    Die Videos werde ich mir auch angucken. Wenn ich die Kraft habe, versuche ich alles, damit es mir besser geht..


    Tatsächlich habe ich zwei Monate nach dem Tot meines Vaters ein Medium aufgesucht. Ich bin eigentlich nicht wirklich gläubig. Ich glaube an die Wissenschaft und bin ein rationaler Mensch. Allerdings ist der Gedanke, dass ich meinen Vater wirklich nie wieder sehen werde, nicht wirklich tröstend..

    Ich versuche an eine Seele zu glauben. An ein wiedersehen...

    Der Jenseitskontakt war unglaublich. Ich hatte die komplette Sitzung über Gänsehaut.

    Allerdings kam nach einiger Zeit die Skepsis wieder durch.. wirklich Trost gibt mir das nicht mehr..

    Trotzdem möchte ich irgendwann wieder zu einem Medium gehen und hoffe, dass ich dieses Gefühl erneut bekomme.

    Hast du mal so etwas gemacht?


    Linchen1 ich kann oft, das was du schreibst sehr gut nachvollziehen.. lese ab und zu mit und denke, das könnte von mir kommen.

    Es tut mir so leid, dass du deine geliebte Mutter verloren hast..

    Hast du mittlerweile dein Tattoo? Ich möchte mir auch eins stechen lassen. Am 15.06. - dem Geburtstag meines Vaters.


    Nasch euer Verlust tut mir sehr leid.. Da denke ich auch wieder, wie unfair ist diese Welt. Viel zu jung von euch gegangen..

    reden deine Tochter und du viel miteinander? Bei uns wars am Anfang so, dass wir versucht haben füreinander stark zu sein.

    Meine Mama, meine Schwester und ich. Jeder von uns hatte zu unterschiedlichen Zeiten einen Zusammenbruch.

    Und dann konnten wir füreinander da sein. Irgendwann haben wir aber gemerkt, dass dieses 'gemeinsam Trauern' sehr fehlt..

    Also haben wir keine Rücksicht mehr genommen. Wir haben geweint wenn uns danach war.. viel geredet und zusammen getrauert.

    Es ist in Ordnung in so einer Situation nicht stark zu sein. Man kann auch gemeinsam 'schwach' sein.

    Ich schicke euch ganz viel Kraft <3


    Mischi vielen Dank! Mein herzliches Beileid zum Verlust deines Vaters.

    Es tut mir jedes mal so weh diese Trauer rauszulesen.. man merkt total, wie sehr du deinen Vater geliebt hast und wie nahe ihr euch standet.

    Mir hilft zwar nicht viel, aber es hilft mir etwas FÜR meinen Vater zu tun. Zum Beispiel gestalte ich sein Grab immer ganz schön.

    Er hat Blumen und Pflanzen geliebt. Hatte einen sehr grünen Daumen.. Wenn ich ihm Blumen einpflanze, habe ich das Gefühl, als wäre er noch da.

    Als würde ich gerade etwas für ihn machen. Als wär er nicht weg.

    Vielleicht hast du ja irgendwann die Kraft etwas für deinen Vater zu malen..

    Ihr malt dann zwar nicht zusammen, aber er ist dann irgendwie doch Teil deiner Kunst..

    Danke für deine Lieben Worte <3

    Liebe Grüße

    Ich vermisse meinen Papa.

    Ich vermisse ihn so sehr, dass ich es nicht mal zulassen kann, diese Trauer zu fühlen, weil es zu sehr wehtut..

    Heute war wieder einer dieser Tage, an dem ich einfach nur im Bett bleiben und den Tag verschlafen wollte.

    Einfach nichts fühlen und nichts denken.

    Aber wenn ich dann schlafe, träume ich.. viel zu intensiv.

    Wenn ich wach bin, realisiere ich es. Morgens habe ich Angst vor dem aufstehen und Abends habe ich Angst vor dem schlafen gehen..

    Ich liege Nachts wach. Bis 4/5/6 Uhr morgens..

    Versinke in Gedanken. Immer wieder diese Fragen. Warum?? Warum ist das passiert? Warum mein Papa?

    Ich versuche mir meine Zukunft vorzustellen.. aber es geht nicht. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

    Und dann wieder die Gedanken.. was hat er gedacht? was hat er gefühlt? wusste er, dass er sterben wird? Hat er nach uns gefragt?

    Hat ihm jemand geantwortet? Oder wurde er einfach ignoriert? Hatte er Angst? Und was wäre, wenn das und das anders gelaufen wäre?
    Trage ich eine Mitschuld daran, dass er nicht mehr da ist?

    Ich habe das Gefühl verrückt zu werden..

    Ich fühle mich allein. Habe das Gefühl, keiner versteht mich..

    Wie denn auch? Die Eltern meiner Freunde leben alle noch..

    Ich bin zu jung um keinen Vater mehr haben.. ich hab doch noch mein ganzes Leben vor mir. Wie soll ich es ohne ihn schaffen?
    Ich sabotiere meine Beziehung.. streite mich mit meinem Freund. Fühle mich unverstanden.

    Habe Angst vor der Einsamkeit.

    Nichts im Leben macht mir Freude.. nichts. Ich vegetiere so vor mich hin und weiß nicht mehr weiter..


    Ich weiß nicht warum ich das hier teile.. aber hatte gerade einfach nur das Bedürfnis zu schreiben..

    was für eine schöne Idee🥰

    Und schön, dass dein Papa dich da unterstützt 🙏🏽

    Danke Linchen1 für die Antwort❤️


    Es ist schön zu lesen, dass du deine Mama spürst und sie bei dir ist.

    Gibt dir das ein wenig Kraft? Nur für den Moment?

    Ehrlich gesagt finde ich es grad doch ein bisschen krass, dass du diese Zeichen bekommen hast, DENN mir sind ähnliche Dinge passiert.

    Habe sie aber nie als Zeichen wahrgenommen.

    Ich habe vor kurzem auch eine Sternschnuppe gesehen. Das zweite mal in meinem Leben. Und war so aufgeregt wie ein kleines Kind..

    zudem hat mein Vater einen Zitronenbaum. Seit Jahren..

    nach seinem Tod ist ein Steckling aus dem Baum gewachsen. Das ist die Jahre noch NIE passiert..

    Irgendwie, wie ein neues Leben..

    also sollte es wirklich mein Papa sein oder seine Energie, wie auch immer.

    Würde das ja passen, dass deine Mama dir quasi die selben Zeichen gibt... vllt können sie ja im Jenseits über diese Dinge Zeichen an uns schicken.


    Ich hoffe so sehr, dass es etwas nach dem Tod gibt und wir unsere Liebsten wieder in unsere Arme schließen können❤️

    Hallo Liebe Andrea,

    es tut mir sehr leid, dass deine geliebte Mutter verstorben ist..

    Es tat mir im Herzen weh, deine Worte zu lesen und habe sehr mit dir gefühlt.

    Und dann lese ich, dass der Geburtstag deiner Mama am 15. Juni ist..

    Mein Papa ist am 30.11.2020 gestorben. Vor vier Monaten.. er wurde 66 Jahre alt. Und auch er hat am 15. Juni Geburtstag.

    Wenn ich lese was du schreibst, ist es, als würde ich in meine Zukunft schauen.

    Ich habe Angst vor dem 15.06. .. ich möchte nicht, dass dieser Tag kommt. Ich habe auch Angst vor meinem eigenen Geburtstag..

    Ich werde doch erst 26.. wie soll ich den Rest meines Lebens ohne meinen Papa verbringen?

    Deine Gefühle sind sehr ehrlich beschrieben.. dieser Schmerz, dieses ''NIE WIEDER'' .. all diese Gedanken, kenne ich auch.

    Ich kann dir leider keinen Rat geben.. ich komme selbst nicht mit dem Verlust meines Vaters zurecht.

    Diese Gedanken, was wäre Wenn, kenne ich auch zu gut.. mein Vater ist am Coronavirus verstorben..

    Und natürlich denke ich auch, hätte man ihn schützen können, hätten wir irgendwas anders machen können usw.

    Aber im Endeffekt, werden diese Fragen niemals beantwortet... aber wie gesagt, ich verstehe dich und weiß selbst nicht wie ich aus diesem Gedankenkarussell rauskommen soll..

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft!! Hoffe, dass deine beiden Kinder dir Kraft schenken können und dass es irgendwann für uns alle besser wird..

    Alles Gute<3 Bena

    Hallo Linchen1 , was meinst du damit wenn du sagst, du spürst deine Mama?

    Wenn ich fragen darf.. musst nicht darauf antworten.

    Ich wünsche mir sehr zu spüren, dass er noch da ist. Aber ich spüre es einfach nicht.. wünschte ich hätte irgendeinen Glauben.

    Aber mit jedem Tag der vergeht, denke ich, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt..


    Ich wünsche dir auch ganz ganz viel Kraft!!!<3 Und du hast recht, unsere Liebsten brauchen uns noch..

    Was hält einen sonst noch auf dieser Welt..


    Liebe Sverja ,

    der Gedanke an meine Schwester und meine Mama halten mich auch hier.

    Die einzige Stärke, der einzige Grund weiterzuleben und mir Hilfe zu holen.

    Leider zieht sich das alles sehr und die Hoffnung auf Besserung, wird mit jedem Tag geringer.

    Aber ich warte und versuche die Zeit rumzukriegen..

    Ich werde offen sein für die Therapie. Offen für alles sein, wie du es sagst.

    Ich freue mich immer von dir zu hören, nimm dir aber deine Zeit die du brauchst.

    Du merkst ja, ich schreibe auch immer in sehr großen Abständen .. einfach dann, wenn ich es kann.

    Und es ist schön, dass du dir auch deine Auszeiten nimmst.

    Merke jetzt, wie wichtig es ist.. sich gut um sich selbst zu Sorgen und das zu machen, was einem Gut tut.

    Wünsche dir nur das Beste <3

    Hallo Cartoon45,

    erst einmal mein herzliches Beileid. Dein Verlust tut mir wirklich sehr leid!
    Mein Vater ist im November 2020 ganz plötzlich verstorben und ich komme auch nicht wirklich damit klar..

    ich habe mir professionelle Hilfe gesucht. Aber jede*r muss für sich entscheiden, was das richtige ist.
    Jeder Mensch trauert anders und alles ist in Ordnung.
    Ich zünde auch jeden Abend eine Kerze an und rede mit meinem Papa. Zudem schreibe ich ganz viel.. über meine Gefühle und Gedanken.
    Hast du noch irgendwelche Tanten oder Onkel auf der Seite deiner Mama? Vielleicht kannst du ja mit denen reden . Mir hilft es sehr mit der Familie meines Vaters zu sprechen.. das gibt mir so ein bisschen das Gefühl, als sei er noch da. Die erzählen ganz viel von ihm, wie er als Kind und Jugendlicher gewesen ist usw. Durch diese neuen Informationen lerne ich meine Papa nochmal neu kennen..

    Vielleicht hast du ja jemanden, mit dem du über deine Mutter reden kannst.
    Zu deinem Vater: vielleicht weiß er auch nicht so wirklich, wie er mit dir umgehen soll. Wenn du willst kannst du es ja mal ansprechen, was du fühlst und was du brauchst.

    Einigen Menschen muss man ganz genau sagen was man braucht.

    Also sagen: ich möchte jetzt mit dir über Mama reden, oder ich möchte dass du mehr für mich da bist.
    Ich kenne deinen Papa nicht, aber wenn du glaubst es würde etwas bringen, würde ich dir das raten.

    Vielleicht ist es ja auch für ihn eine Erleichterung..


    Wünsche dir ganz viel Kraft 🙏🏽

    Hallo ihr Lieben❤️
    hier einmal der Link zum „Zeit“ Artikel: https://www.zeit.de/gesellscha…erster-todesfall-pandemie


    Der erste Beitrag ist von mir und die erste Illustration soll meinen Papa darstellen. Haben die wirklich sehr schön hinbekommen.
    Obwohl ich wusste, was drin drin stehen wird und es ja meine eigenen Worte sind, war es komisch das zu lesen.. aber dann irgendwie doch schön, weil mein Papa des Öfteren mal in den Medien vorkam (er war sehr politisch) und ich glaube, dass es ihm sehr gefallen hätte.
    Er war im Gegensatz zu mir eine richtige Rampensau :D so präsent, im Leben so vieler Menschen..

    Er war zu gut, um jetzt schon zu gehen..


    RalfsHeidemarie

    Ich werde demnächst stationär in eine Klinik aufgenommen.
    Aufgrund der Flashbacks, Panikattacken und dem fehlenden Lebenswillen.. ich hoffe, dass mir in der Klinik geholfen werden kann.
    Warte nur noch darauf, dass ein Platz frei wird und dann gehts los.

    Die Idee mit der Fortsetzung ist sehr schön.. ich werde das mal versuchen😊.
    Ich habe meinen Vater zwar nicht gesehen, stelle mir aber immer vor wie er auf der Intensivstation liegt und beatmet wird und wie er dann reanimiert wird und stirbt. Und dann kommt das Bild immer wieder, wie mein Bruder die Treppen hoch kam und ich wusste, dass er tot ist.. die Bilder sind nicht das schlimme. Sondern die Gefühle dabei. Als würde ich es immer und immer wieder durchleben..

    Und das mit dem „hätte ich doch“ usw. habe ich auch.. verstehe total was du meinst. Hätte ich ihm doch noch einmal mehr gesagt, dass ich ihn liebe .. wieso hab ich’s nicht noch das letzte mal geschrieben, als er noch in der Lage war auf sein Handy zu gucken. So viele offene Fragen und so viele ungesagte Worte ..


    Sverja Liebe Sverja, danke dass du mir trotz deiner eigenen Situation geschrieben hast. Das bedeutet mir sehr viel!

    Danke auch für die ganzen Tipps.
    Wie ich oben bereits erwähnt habe, werde ich stationär aufgenommen und behandelt.
    In der psychiatrischen Notaufnahme war ich wegen Suizidgedanken..

    ich verkrafte diesen Verlust einfach nicht und will es ehrlich gesagt auch nicht. Am liebsten einfach alles beenden. Aber ich habe mich dazu entschieden mir Hilfe zu holen und meine Mama und Schwester nicht zu verlassen .. erstmal.
    Meiner Schwester geht es wieder gut. Sie hatte zwei Tage Fieber und war danach wieder fit🙏🏽
    Ich hoffe wirklich sehr, dass du wieder ein wenig Kraft auftanken konntest und dass es dir besser geht❤️ denke ganz fest an dich!🙏🏽❤️ auch wenn ich dich nicht kenne, du scheinst ein ganz liebevoller und toller Mensch zu sein.. das merkt man!!


    Linchen1 Du hast vollkommen recht.. mein Papa würde wollen, dass ich weitermache und wieder glücklich werde. Doch egal wie oft ich mir das sage, ich schaffe es nicht..

    Ich finde deinen Gedankengang aber sehr schön und hoffe so sehr, dass du für deine Mama weitermachen kannst. Auch wenn wahrscheinlich immer wieder Rückschläge kommen und die Trauer dich sicher auch immer wieder komplett umhaut.. so ist es bei mir zumindest.

    Liebe Alle, liebe Sverja und liebe RalfsHeidemarie ❤️


    Danke für eure Nachrichten.
    Ich habe die Nachrichten schon eher gelesen, hatte allerdings keine Kraft zu schreiben.
    Vielen Dank für den Zuspruch und für die Tipps.. ich bin schon auf der Suche nach professioneller Hilfe. Ist in der Corona Zeit schwieriger denn je.. ich war schon in einer psychiatrischen Notaufnahme und sollte stationär aufgenommen werden, habe mich aber dagegen entschieden. Ich hab mich einfach unwohl gefühlt.
    Ich kann den Verlust nicht verarbeiten und nicht akzeptieren. Ich fühle irgendwie gar nichts mehr.. bin einfach leer..

    Die Flashbacks treten immer noch auf und die Träume auch.. durchlebe diesen Verlust und diese Zeit immer und immer wieder. Ob es ein Trauma ist, könne man laut dem Psychiater noch nicht sagen. Dafür sei zu wenig Zeit vergangen..

    Am 09.03. wird die „Zeit“ einen Artikel veröffentlichen.
    Es wird ein sehr schöner Artikel über Menschen die an Corona gestorben sind und deren Angehörige. Mein Vater und ich werden Teil dieses Artikels sein.. es ist absurd, aber ich freue mich darauf. Wünschte wir müssten da nicht drinstehen

    Aber es gibt mir ein bisschen Trost, dass endlich den toten ein Gesicht gegeben wird und es nicht nur irgendeine Zahl ist ..


    Meine Schwester und ich schlafen heute im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie wurde heute mit AstraZeneca geimpft und hat nun Fieber. Versuche die Nacht so gut es geht mit ihr durchzustehen 😅

    Die Nebenwirkungen werden wohl nicht lange anhalten ..

    Keine Ahnung warum ich das alles erzähle. Aber habe grad irgendwie das Bedürfnis einfach zu schreiben..


    Ich hab irgendwie sehr Angst, dass meine Mama oder meine Schwester sterben.. habt ihr das auch? Diese übertriebene Angst, dass ihr noch jemanden verliert den ihr so liebt? Hab bisschen Angst, dass es krankhaft wird...


    Übrigens RalfsHeidemarie Yoga und Meditation habe ich ausprobiert

    Es tut ganz gut, an den Tagen, an denen es mir mental besser geht :)

    Danke! ❤️


    Ich hoffe ihr kommt mit dem lockdown einigermaßen zurecht.
    Schicke allen ganz viel liebe🙏🏽❤️
    gute Nacht

    Hallo Sverja ❤️
    Ich danke dir erneut für deine Worte.
    Liege wach im Bett und dachte ich schaue mal wieder im Forum vorbei und habe dann deine Nachricht nochmal gelesen..

    Wir lernen hier alle voneinander und gewinnen neue Erkenntnisse. Das ist doch das schöne 🙏🏽


    Ich bin momentan irgendwie nur am exerzieren.. fühle nicht wirklich etwas. Außer manchmal Verzweiflung. Ansonsten vegetier ich so vor mich hin.. versuche meine Bachelorarbeit zu schreiben. Doch jedes Mal wenn ich dran sitze und alles ruhig ist, melden sich meine Gedanken.. warum ist das passiert? Hätten wir noch etwas tun können? Warum durften wir uns nicht verabschieden? Warum warum warum?

    Das macht mich wirklich verrückt .. ich komm momentan einfach nicht voran im Leben. Und ich merke wie meine Mutter darunter leidet. Sie hat Angst dass ich mir meine Zukunft verbaue. Für sie stehe ich auf und mache mich fertig und setze mich zumindest ans Laptop.. das fällt mir aber unheimlich schwer.

    Ich habe ständig Flashbacks von der Zeit als er noch auf der Intensivstation lag.. von dem Moment als mein Bruder die Treppen hochkam und mir mitteilte, dass er verstorben sei...

    Die Bilder kommen einfach. Aus dem nichtS. Ohne Ankündigung... ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

    Ich träume momentan jede Nacht von meinem Vater und jedes Mal stirbt er .. es ist so schrecklich

    Ich will mir nichts antun, habe aber eine so große Todessehnsucht.. weiß nicht wie ich das schaffen soll

    Liebe Sverja  <3

    Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast und eine Sammlung der Zitate erstellt hast.

    Ich habe es mir nochmal durchgelesen und war wieder so geschockt, durch wieviel Leid auch andere Menschen gehen müssen.

    Was es für Schicksalsschläge gibt und wie unfair das Leben ist.


    Bitte fühle dich nicht schlecht oder schuldig, dass jüngere Menschen als du sterben.

    Ich glaube für die Angehörigen ist es immer zu früh. Ich lese zurzeit ein Buch über das Trauern, wenn die Mutter oder der Vater verstirbt.

    In dem Buch wird auch geschrieben, dass vor allem ältere Menschen die ihre Eltern im hohen Alter verlieren, bei der Gesellschaft auf Unverständnis stoßen.

    Das hat mir einen neuen Blickwinkel gegeben. Denn egal in welchem Alter, Eltern sind Eltern und sie werden immer fehlen.

    Deswegen versuche ich nicht zu denken, warum ist nicht erstmal jemand älteres gestorben. Denn für die Angehörigen ist es genauso schlimm.

    Wäre das Leben Fair, dann würden wir alle nach Alter versterben. So ist es aber nicht. Und dann denke ich mir, vielleicht ist es ja genau das, was Fair ist.

    Denn der Tod kennt kein Alter, Hautfarbe, Herkunft, Religion oder soziale Schicht.


    Deine Verluste tun mir sehr leid :(<3


    Vielen Dank für deine Worte und danke, dass du Corona und uns Hinterbliebene ernst nimmst.


    Liebe Grüße

    Bena

    Liebe Christina,

    mein herzliches Beileid. Es tut mir unglaublich leid, dass du deine Mama verloren hast.

    Ich habe tatsächlich am selben Tag, am 30.11.2020 meinen Vater verloren. Der schlimmste Tag meines Lebens und wie du es sagst, auch deines Lebens.

    Es tut mir so leid, dass du keinen Abschied hattest.
    ich konnte mich ebenfalls nicht von meinem Papa verabschieden.. das macht es so schwer zu realisieren.

    Ich kann dir leider nichts sagen, was dich tröstet. Denn ich weiß selbst nicht was mich tröstet. Jeder Tag ist ein Kampf. Aber du hast es jetzt über 6 Wochen geschafft. Und du wirst es weitere 6 Wochen schaffen und dann immer wieder.. es werden Monate vergehen, dann Jahre.

    Ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder glücklich zu werden.

    Ich glaube aber wir werden wieder glücklch, es wird nur ein anderes „glücklich“.

    Ich bin auch erst 25 Jahre alt und denke oft, warum wir? Ich bin zu jung um ein Elternteil zu verlieren..

    Und dann denke ich, es gibt Menschen die noch eher ihre Eltern verlieren. Sogar beide Elternteile.

    Dann versuche ich an die schönen Momente zu denken und bin dankbar für die 25 Jahre und die Erinnerungen.

    Ich schicke dir ganz viel Kraft und eine Umarmung❤️
    Liebe Grüße

    Bena

    Liebe Mel,

    ich habe heute meiner Mutter und meiner Schwester von dir erzählt.

    Wie schön du über deinen Sohn sprichst und wie stark du bist, auch wenn du das selbst vielleicht gar nicht merkst..

    Ihr tat das so leid, was dir passiert ist.

    Sie ist im Gegensatz zu meiner Schwester und mir sehr gläubig und meinte dann, dass sie nicht so undankbar sein möchte. Dass sie das Glück hat meine Schwester und mich noch zu haben und sie sich gar nicht vorstellen kann, was für ein Leid du durchlebst..

    Es ist für uns alle sehr hart und so surreal. Aber diese kleinen Schritte und dass wir für unsere liebsten weiterleben, müssen wir auch selbst sehen und anerkennen.. Dein Sohn ist sicher so stolz auf dich.

    Ich bin zwar nicht religiös, glaube aber daran, dass unsere liebsten uns sehen und hören können.

    Wir denken alle ganz doll an dich und schicken dir ganz viel Kraft.
    liebe Grüße

    Bena