Mein Leben hat doch eigentlich grade erst so richtig begonnen ... Warum musste es jetzt schon so früh enden ? wir waren sooo glücklich. Alles zerstört.
Beiträge von min.lu98
-
-
Ich kann dich auch so gut verstehen. Habe meine Mama ja auch verloren, ganz plötzlich... Herzinfarkt. Am 2.3 wird es schon ein Jahr und es schmerzt, als wäre es gestern passiert.
Ich kann es einfach nicht fassen, dass es Realität ist und ich meine geliebte Mama nie, nie mehr sehen werde. Keine Gespräche, keine Umarmungen. Ihre Warme, ihre Liebe fehlt mir so unglaublich, dass ich es kaum aushalten kann. Ich Weine jeden Tag, bald jährt sich das ganze. Ich fasse es nicht. Jedes Mal wenn ich zu meinem Papa komme, fehlt da einfach jemand. Ich kann es kaum ertragen. Leider versteht mich einfach NiEMAND....
Gerade abends, Weine ich sehr viel... Unter Tags bin ich oft abgelenkt, aber Abends kann mit alles raus und ich empfinde es als so ungerecht...so war doch gesund und jetzt soll sie tot sein und das Leben geht einfach weiter?
Ich bin jeden so neidisch, der noch eine Mama hat und düsen Schmerz nicht ertragen muss.
Ich fühle mit dir. Schick dir eine Umarmung ❤️❤️❤️
Liebe Andrea
auch deine Worte kann ich so gut nachempfinden. Ich beneide auch jeden der noch eine Mama hat.
Mir wäre lieber gewesen das ich hätte sterben müssen, statt Mama. Sie war so ein guter Mensch, für die ganze Welt hatte sie immer ein offenes Ohr . Warum sie ?
-
Liebes Forum,
ich bin so unendlich verloren. Komme einfach nicht mit dem Gedanken klar, das meine Mama nie wieder kommt. Seit fast 2 Monaten läuft ihre Zeit nicht mehr. Wie war das wohl für sie zu sterben? ich bin so unendlich traurig... Ich kann es nicht glauben. Auf der einen Seite bin ich froh desto mehr Zeit vergeht und ich dann weiter weg von dieser dunklen, finsteren Zeit weg komme aber auf der anderen Seite ist es auch sooo schrecklich das meine Mama gestorben ist. Vor einem Jahr hätte das niemand geglaubt. Mein Schutzmantel in dieser Welt ist weg. Fühle mich so einsam, auch wenn Leute um mich rum sind. Es ist nicht das selbe wie mit meiner Mama, meiner besten Freundin. Dieses wohlfühlen in dieser Welt ist weg. Ich habe kein zu Hause mehr, denn sie fehlt. Und niemand kann das ersetzen. Dieses Leben ist so grässlich. Warum wurden wir so bestraft? Die doofen Kommentare von den Mitmenschen nerven mich. Niemand kann einen verstehen. Erst wenn man selber so einen schrecklichen Verlust erlitten hat, kann man dies nachempfinden.
Alle belästigen einen, wollen einem Ratschläge geben oder einen in eine Richtung drängen. Ich könnt kotzen ...
-
Und wieder ist mein Schmerz riesig. Ich halt es einfach nicht mehr aus. Ich bin wütend auf die ganze Welt , niemand darf in meiner Gegenwart mehr fröhlich oder glücklich sein. Es macht mich unfassbar sauer. Ich will nicht das es weiter geht. Ich will nicht das die Welt meine Mama vergisst. Nein, das darf nicht passieren.
-
Liebes Forum,
heute ist das passiert wovor mich der Seelsorger gewarnt hatte... Seit heute ist meine Wiedereingliederung auf der Arbeit beendet.. ich hatte für eine Woche 4 Stunden , danach eine Woche 6... Ich fühlte mich mit den 6 schon nicht mehr ganz gut, bin schon an meine Grenzen gekommen. Und doch dachte ich , ach Vollzeit schaffe ich schon - muss ich schaffen . Und so ging ich heute morgen schon weinend zur Arbeit ... Es war noch sehr früh und dunkel - da war sie wieder - meine Angst. Die Angst im Dunkeln ... Die Angst vor dem Tod ... Das finstere Gefühl meine Mama viel zu früh so schrecklich verloren zu haben ... Für ein paar Stunden konnte ich mich dann wieder auf der Arbeit zusammen reißen... Doch alle paar Minuten habe ich auf die Uhr geschaut. Die Zeit war so endlos und die Sehnsucht so groß zu meiner Mama. Mir wurde so kotzübel und ich bekam rasende Kopfschmerzen. Brach danach wieder direkt in Tränen aus ... Doch nach Hause gehen durfte ich nicht. Nach dem Feierabend als ich zu Hause ankam weinte ich ganz laut und ganz schrecklich. Ich habe geschrien und geschrien. Dieser Schmerz tut soooooo weh!!!! es zerreißt mich. Habe mir einfach viel zu viel und zu schnell zugemutet. Ich habe versucht stark zu sein und bin gescheitert denn ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Tja ... Ich bin nun wieder in einem ganz tiefen tiefen Loch und ich habe das Gefühl heute ist der Tag an dem meine Mama gestorben ist , und ich habe das Gefühl das heute der Tag ist , bevor meine Mama für immer unter die Erde gekommen ist. Auf einmal stehe ich wieder ganz am Anfang und mein Gefühl beginnt von vorne. Da ist wieder dieses grausame und finstere Gefühl. Es ist düster.
-
Liebe min.lu98
Oh ja das kenne auch ich,.denken ganzen Tag läuft der Erinnerungsfilm, jeder 2. gedachte Satz ist, ich vermisse Dich mein Sohn.
Ich spüre eine enorme Sehnsucht. Es kam zu schnell und wie ein riesen Stein rollt das Gedankenkarussell. Andere bemerken es wahrscheinlich gar nicht. Wirke sicher stark und optimistisch. Aber in mir brodelt es und ich lebe in 2 Welten. Ich denke viel an die Vergangenheit. Sehe wer schon alles gegangen ist. Als sie hier waren, erschien alles so selbstverständlich und heil.
Dann denke ich daran, dass in jeder Sekunde Menschen sterben, und geboren werden. Ich denke an all die anderen, die jetzt in Trauer sind.
Und ich vermisse jede Sekunde meinen Sohn, der nur 20 wurde.
So wird das wohl immer sein.
Damit ich weiter gehen kann und es ja bereits seit 14 Monaten tue, lasse ich mein Herz offen und bis zu meinem letzten Atemzug werde ich Louis an meiner Seite halten.
Wir vergessen nicht was wir liebten.
Ab nun müssen wir alleine zu unseren Lieben reden. Ein Traum in einem Traum. Ich wünsche Dir Kraft und Halt. Anja
Hallo Anja
Mein herzliches Beileid ein sehr hübscher junger Mann!! 20 Jahre sind gar nichts ... Es ist so als würde ich jetzt sterben. Keine Mutter sollte ihr Kind verlieren!!!
Danke für deine lieben Worte Anja. Ich kann mich darin gut wiederfinden ... Auch darin, dass wir jetzt alleine zu den lieben reden müssen.. so schrecklich das da keine Antwort mehr kommt!!
-
Hallo ihr Lieben!
Heute ist Mama schon 1 Monat und 13 Tage Tod .... Es ist so furchtbar... Grausam wenn ich an die schreckliche Zeit der Angst, sie zu verlieren denke.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um Mama und dauerhaft gehen mir Erinnerung mit ihr durch den Kopf. Ich habe Angst das das lebendige Bild von ihr in meinem Kopf eines Tages verschwindet 😔 habe Sorge , das die Erinnerungen eines Tages blasser werden. Ich will nicht das sie am Ende meines Lebens nur ein kleiner Teil von meinem Leben war, sie soll genauso im Vordergrund stehen - am liebsten für alle .
Mit der Zeit sucht man natürlich nach dem Schuldigen, verhindern konnte es aber wohl niemand.
Ich würde alles dafür tun um noch einmal meine Mama in den Arm nehmen zu können. Ich habe seit dem 08.12.20 kein Wort mehr mit ihr gewechseltund ich weiss auch nicht ob sie in Rettungswagen nochmal kurz zu Bewusstsein gekommen ist. Ich würde ihr so gerne ein paar Fragen stellen .... Sie fehlt
-
Liebe Min.lu,
ich stelle Dir eine Pinguin-Freundin zur Seite:
Ich weiß, das ist kein Trost.
Dennoch, ganz herzlich,
Tereschkowa
oh wie niedlich!!! Vielen vielen Dank !!
-
Brief eines Verstorbenen
Brief von Ralf an Heidemarie:
"Wenn ich fort bin gib mich frei.
Lass mich gehen, es gibt so viele Dinge für mich zu erkennen, die völlig neu sind.
Sei dankbar für die Zeit, die wir zusammen verbringen konnten. Ich bin es auch, über alle Maßen. Sei dankbar für die Liebe, die wir empfinden durften. Und immer noch empfinden.
Für das Vertrauen, daß wir zueinander hatten und haben. Für die Nähe und die Zusammengehörigkeit.
Für die Möglichkeit uns in die Seele schauen zu können und zu dürfen.
Ich habe Dir zuerst meine Sympathie gegeben, meinen Respekt und dann meine Liebe.
Ich habe Dich beschützt,
Ich habe zu Dir gehört und habe dir zugehört,
Ich habe Dir in die Augen gesehen. Und in Deine Seele.
Ich habe Dich umarmt und gestreichelt.
Ich hätte Dich gern auf meinen Händen getragen, durchs Leben und durchs Universum.
Du weißt gar nicht, wie viel Glück Du mir beschert hast in unserer gemeinsamen Zeit.
Ich danke Dir für die Liebe, die Du mir gegeben hast,
Dafür, daß Du zu mir gehalten hast. Jederzeit.
Für die Küsse und die Zärtlichkeit.
Für die Aufmerksamkeit und die Fürsorge.
Für Deine Großzügigkeit und Toleranz.
Und vor Allem für Dein großes Herz, welches Du mir geschenkt hast.
Es ist jetzt Zeit allein weiter zu gehen. Mein Körper konnte nicht mehr bleiben.
Aber meine Seele ist immernoch bei Dir.
Wenn Dir das Trauern hilft, so trauere.
Und dann lass Deine Trauer dem Glauben weichen:
"wir müssen uns nur eine Weile trennen. Drum Halte fest an den Erinnerungen in Deinem Herzen. Ich werde nie weit von Dir entfernt sein.
Wenn Du mich brauchst. Rufe nach mir - und ich werde Da sein. Ganz nah Bei Dir.
Auch wenn Du mich nicht berühren oder sehen kannst. Ich bin bei Dir. Ganz nah.
Und wenn Du mit Deinem Herzen lauschst dann wirst Du meine Liebe überall fühlen können, ganz nah und deutlich.
Wenn es irgendwann dann für Dich an der Zeit ist, mir zu folgen, diese Reise anzutreten, werden ich und Deine Hunde und unsere Hunde Dich mit einem Lächeln erwarten und Dich in Deinem neuen Zuhause begrüßen.
Wir werden unser Zusammensein feiern mit allen Anderen, die diese Reise bereits gemacht haben.
Und dann werden wir nie wieder getrennt.
Diesen Brief habe ich bei Eva terhorst entnommen. Er war allgemein thematisiert und ich habe ihn auf meinen Fall umgeschrieben.
Vielleicht kannst Du das für dich machen. Ihn umschreiben zu Euch passend.
Ralfs Heidemarie
Hallo Heidemarie,
wie komme ich an den Brief ?
und ich kann ich so eine Phantasiereise machen? -
Wie wäre es mit einem Tatoo am Handgelenk, quasi als Armband?
Zierlich gestochen, vielleicht ihren Namen mit "ich hab dich lieb, für immer" als Text?
Also das ist nur so ein Gedanke von mir, der spontan in meinen Kopf kam, als ich deinen Beitrag bei Nasch las.
Lieber Gruß an dich
Kerstin
Hallo Kerstin,
das ist auf jeden Fall eine sehr schöne Idee.. ja, das gefällt mir. Werde ich mir auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen.
Oh Kerstin, ich leide so!!Ich komme da nicht mehr raus. Ich war schon ein paar Tage nicht mehr im Forum unterwegs, ich bin einfach in das Loch gerutscht. Habe das Gefühl ich verschließe mich vor der ganzen Welt. Ich fühle mich unendlich verletzlich.
-
-
Hallo Kikiro
Ohman, 2 Jahre... Es ist sooo schön wenn man noch den Geruch hat. Wenn man sich darin einhüllen kann. Wie ein Schutzmantel.
Leider habe ich das Gefühl das die Kleidung von meiner Mama langsam ihren Geruch verliert
-
Niemand fragt mehr wie ich damit umgehe oder was genau da passiert ist... Traurige Welt. Sie machen einfach weiter.
-
Mal sehen ob ich die nächste Nacht besser schlafen kann. Letzte Nacht habe ich 2,5 Stunden geschlafen- es war wieder alles so präsent... die ganzen schrecklichen Erinnerungen und Bilder im Kopf. Letzte Nacht musste ich bestimmt 5 mal das Licht wieder anschalten weil ich es nicht ertragen konnte wenn es dunkel war. Ich dachte meine Panikattacken seien weg und da waren sie wieder. Fast genauso wie am Anfang.
-
-
warum? min.lu ?
Du siehst einfach so sympathisch aus
Als würden wir uns schon ewig kennen
Also ich meine nicht in dem Sinne das ich dich wirklich schon mal gesehen habe
-
Dein Gesicht scheint mir so vertraut
-
Hallo Kerstin ,
diese Nacht ist endlos. Kannst du auch nicht schlafen ?
Ich bin unendlich müde und erschöpft aber irgendwie hält es mich vom schlafen ab. Ich kann das Licht nicht ausschalten, dann werde ich hysterisch.
Warum musste sie bloß gehen ?
Die Erinnerungen schmerzen so und die Welt verhält sich, als hätte es Mama nie gegeben.
Nichts ist gut, warum verstehen die es nicht ? -
Liebe Heidemarie,
ich hoffe du kannst die Nacht ein bisschen zur Ruhe kommen. Es ist schön das dies ein friedvoller Ort heute für dich war und das du deinem Ralf nah sein konntest.Fühl dich lieb umarmt!
-
Und wieder liege ich wach. Und diesmal muss ich gleich schon aufstehen und arbeiten gehen. Grausam. Heute Nacht ist meine Angst wieder sehr präsent.
Linchen du hast Recht , es ist nicht jeder Tag wie der andere. Auf und ab. Leider geht es nicht immer nur bergauf bei so einer Trauer. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich leide!!