Liebe Renate, liebe Alle,
ich finde es lohnenswert, sich dieser Frage aller Fragen zu nähern, auch wenn physikalischer Beweis und letzgültige Antwort ausbleiben werden.
Es gibt viele Dinge, die wir Menschen nicht wahrnehmen können, deren Existenz wir aber dennoch nachweisen, messen, berechnen etc. können (Magnetfelder, bestimmte Frequenzen und, und, und). Wir nehmen vielleicht nur diejenigen "Frequenzen" wahr, die wir zum (Über)leben brauchen. Das Jenseits gehört nicht dazu - jedenfalls nicht, solange der Tod nicht in unser Leben einzieht. Doch dann werden wir plötzlich empfänglich für diese Fragen und es öffnet sich für manche von uns eine Wahrnehmungsgrenze.
Mich persönlich interessiert es, die Frage nach dem (Wo)-bist-du physikalisch und philosophisch zu umkreisen und eine Annäherung zu versuchen. "Helfen" tut es mir nicht. Im Gegenteil: Sobald mir "einfällt", WARUM ich mich jetzt mit diesen Fragen befasse, stürze ich in tiefste Verzweiflung.
Aber es lenkt ein wenig ab, ohne dass ich das "Grundthema" verlassen muss, was ich nicht kann, denn mein ganzes Denken und Fühlen kreist um die unfassbare Katastrophe. Die Beschäftigung mit diesen letzten Menschheitsfragen ist meine Auszeit vom verheerenden Schmerz.
So gesehen "glaube" ich inzwischen, dass es Hinweise dafür gibt, dass ein "Weiter" mehr als Wunschdenken und "besondere Vorkommnisse" mehr als Einbildung sein könnten.
Dabei versuche ich, darauf zu schauen, worauf sich solche Hinweise gründen.
"Die Person, die wir hier auf der Erde sind", so wird z. B. in einem Beitrag zitiert, "ist nur ein Aspekt unserer Seele unter ganz vielen. Nach unserem Tod kehrt dieser Aspekt mit all seinen Erfahrungen zur Gesamtseele zurück, bleibt aber trotzdem in seiner Individualität erhalten (wie auch immer man sich das im Detail vorstellen soll). Dieser Seelenaspekt inkarniert auch nicht noch einmal, es inkarnieren aber weitere Aspekte derselben Seele."
Wie kommt Pascal Voggenhuber darauf? Es fällt mir schwer, zu glauben, wenn ich nicht nachvollziehen kann, auf welche Logik sich ein solcher Entwurf gründet. Noch schwerer fällt es mir, Schlussfolgerungen aus Unbegründetem anzuerkennen:
"Das (Was? s.o.) erklärt dann auch, weshalb man in einem Jenseitskontakt auf den - dann jenseitigen - Menschen mit all seinen aus dem Erdenleben bekannten Eigenheiten trifft... "
Ich mag Wissenschaft, auch Geisteswissenschaft und Philosophie und ich mag die Idee, dass Raum und Zeit möglicherweise nur eine Ebene in einer mehrschichtigen Realität darstellen, wie es die Erkenntnisse der Quantenmechanik nahelegen. Auch mag ich die Idee, dass "Bewusstsein" eher nicht vom Gehirn produziert, sondern empfangen wird, wie es Nahtodstudien nahelegen.
Wenn es gelänge, dies stichhaltig zusammenzubringen, könnte die Antwort auf die Frage Wo-bist-du-nur? "Überall-und-immer" lauten ...
*** Niobe