Beiträge von Niobe

    Wer hat bloß diesen Spruch von der Zeit und den Wunden in die Welt gesetzt...


    Zeit kann nichts, außer vergehen.

    Sie betäubt zuweilen den Schmerz, doch das amputierte Herz wächst nicht nach.


    Zeit vollendet die Vergangenheit und entfernt sie noch dazu mit jeder Sekunde weiter von unserer traurigen Gegenwart.


    Was soll daran heilsam sein?


    *** Niobe

    Ja ich weiß sonst auch nicht wie ich die kleiner bekomme normale Fotos sind einfach immer zu groß und ich bin jetzt nicht ganz so damit vertraut wie man Fotos kleiner bekommt.

    ... bei meinem Handy (PC weiß ich nicht) gibt es unter "Bild bearbeiten" die Funktion "Größe ändern"... allerdings sehr versteckt in einem Menü, das sich hinter drei senkrechten Pünktchen verbirgt (so wie hier im Forum die Zitat- und Verstehedich-Funktion etc.).

    40% passt dann meistens hier rein. Bei 20% wird das Bild arg unscharf ...

    *** Niobe

    Liebe Pia1962

    mein Geburtstag im September war für mich auch schlimm: warum darf und muss ich Geburtstag haben, während er .....

    In zwei Wochen ist sein Geburtstag. Es graut mir sehr!

    Immerhin gehen auch diese Tage vorbei.

    Sei lieb gegrüßt

    *** Niobe

    Liebes Linchen , guck Dir mal bei Sträuchern oder Bäumen,die Du kennst nach dem Blattabwurf die Knospen an und beobachte sie. Der Winter ist gar nicht so still und starr .Der Frühling wächst im Winter . Genauso die Frühlingszwiebeln unter der Erde . Mein Gärtnerherz versteht das .Ich irgendwie nicht . Wer ist ICH ,?

    ich glaube, es ist ein philosophisches Missverständnis, den Winter mit dem Tod zu vergleichen.

    Aber auch Pflanzen sterben und dann knospen auch sie nicht mehr.

    Liebe Michaela,


    auch von mir ein mitfühlendes Willkommen hier. Ich habe keine Worte für das Entsetzen. Ich habe keine Worte für das Unfassbare, das dir und deinem Mann geschehen ist. Ich habe schon gar keinen Trost, denn jeder Trostversuch wäre eine Beleidigung eurer Liebe.


    Du wirst das morgen schaffem, liebe Michaela, deine Seele wird dich schützen und dich nur soviel spüren lassen, wie du aushalten kannst.


    So erträgt man es: man ist nicht dabei
    (P.F. Thomése)


    Lieben Gruß

    *** Niobe

    oohh Schnuckel, ich verstehe dich und ich verstehe auch deine Nichte....

    Die "Gestaltugshoheit" der Grabstelle meins Geliebten liegt in Händen seines Sohnes und damit in denen der Geschiedenen. Ich bringe regelmäßig eine Blume und eine Botschaft, die ich auf eine Kramikfliese schreibe. Anfangs hat sie jedesmal die Fliese woanders platziert. Das hat mich verletzt. Ich konnte es runterschlucken, indem ich mir sagte, dass das Schlimmste schon passiert ist und ich mich jetzt nicht mehr um Nichtigkeiten kümmern muss.


    Wie ist euer Verhältnis untereinander? Könnt ihr das besprechen oder euch zur gemeinsamen Gestaltung von Gestecken, Kerzen, Steinen, Figuren etc. verabreden?


    Ganz herzlich

    *** Niobe

    ... als ich meinen Schrebergarten übernahm standen darin zwei solch ineinander verwachsene Apfelbäumchen. Es ging ihnen nicht unbedingt gut, daher entschied ich, einen davon zu roden. Der "Übriggebliebene" blühte danach sichtlich auf und trägt wieder Früchte ....


    darum mochte ich den Vergleich mit den beiden Bäumen eigentlich schon nicht, als mir einige Tage nach der Katastrophe eine Bekannte diese Geschichte erzählte.


    Der Tod hat den Lebensbaum meines Geliebten nicht gefällt, sondern samt Wurzel gerodet und verbrannt. Meinen spaltete und versengte dieser Blitzeinschlag bis tief hinab in die Erde. Er ist ausgehöhlt und auf das notwendigste Überleben reduziert. Aus eigener Kraft kann er nicht mehr stehen, jeder Windstoß gefährdet ihn noch weiter.


    Vergleiche hinken immer, aber manchmal helfen diese Bilder, die eigene Gefühlswelt zu umschreiben. Danke deshalb für dein Baumbild


    *** Niobe

    Trauernde Menschen, so las ich gestern bei Silke Szymura "In lauter Trauer", gelten in der Tradition der Lakota als sehr „wakan“, als heilig, weil sie bedingt durch den Verlust hinter die Schleier zur geistigen Welt schauen können. Ihre Gebete gelten als besonders wertvoll und so intensiv, dass es wohl üblich ist, gerade Trauernde um Hilfe zu bitten.


    Das hat mich wirklich bewegt ... Weiß jemand unter euch näheres über den Umgang mit Trauernden in dieser Kultur?


    *** Niobe

    Engelchen,

    Dein geliebtester Mensch ist nicht mehr und dein Leben hält den Atem an!

    Wie soll ich ohne weiterleben?

    Wie eine Pflanze...


    Dass wir da überhaupt noch atmen und irgendwie existieren, ist eine riesen Kraftanstrengung. Es reicht völlig, wenn du nur daran denkst, bis zur nächsten Stunde zu kommen und wieder zur nächsten. Ohne Sinn.


    Ich setze mich zu dir und nehme deine Hand


    *** Niobe

    Oh Elias, was für ein schwerer Weg!


    Mein Vater ist vor 20 Jahren an derselben Krankheit und auf ähnliche Weise verstorben. Meine Mutter und ich waren bei ihm. Es war friedvoll. Wie ein Herdfeuer, das langsam ausgeht, dachte ich damals, weil der Bewohner sein Haus verlässt.


    Mit großem Respekt für euren Mut sende ich mitfühlende Grüße


    Niobe

    Ich les immer vom Lebensplan, aber ich versteh nicht: Millionen von Juden wurden ermordet, Kinder, Mütter, Väter, ohne Schuld, warum?? War das auch Lebensplan.............. Ange

    Liebe Ange, diesen Gedanken habe ich dann auch immer ...


    Und was ist mit Krieg, Terror und Gewalt, nach welchem Plan fallen Leben Naturkatastrophen zum Opfer....

    Vielleicht wäre ein Seelenplan, wenn es ihn denn gäbe, auch nur ein Plan, der nicht aufgehen muss, durchkreuzt oder zunichte gemacht werden kann durch jegliche Form von Gewalt oder Missachtung.


    *** Niobe

    dein Text ist nicht im mindesten chaotisch. Er folgt der erbarmungslosen Logik, nach der wir hier leider alle leben müssen.


    Ein mitfühlendes Willkommen, liebe Cenerentola, an diesem Ort, wo jede*r weiß, was du durchmachst.


    Wir alle versuchen, die Zeit umzukehren bis zu einem Punkt, an dem das Unfassbare abzuwenden gewesen wäre. Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn man einen solchen Punkt auch findet, um festzustellen, dass der geliebte Mensch, der Prinz mit deinem zweiten Schuh, deiner zweiten Seelenhälfte, dadurch nicht zurückzuholen ist:


    Der Verstand steht still, wenn er an die Grenzen des Entsetzens stößt - doch da fängt alles erst an...


    Dein Schmerz ist noch so wild und frisch und leider kann ihn dir niemand nehmen. Wenn du nur versuchst zu atmen und das Unaushaltbare auszuhalten, dann ist das schon sehr viel.


    Fühle dich zutiefst verstanden

    *** Niobe

    Das Leben hatte Schwingen ...

    ... danke dafür, liebe Mischi, dieser Satz hat mich den Tag über begleitet...


    Schwingen und Schwingungen, dachte ich dann - es ist schwingungslos geworden, mein Leben, nichts schwingt in mir mit, weder im Großen noch im Kleinen, nicht im Alltäglichen oder Besonderen und auch nicht in der Liebe, die mich ausfüllt wie die Scherben eines kostbaren Gefäßes: schneidend, schwingungslos und ohne Resonanz. Die Frequenzen meines DU erreichen meine Sinne nicht. Leider. Ich spüre keine Verbindung, aber auch ich hoffe darauf in meiner letzten Stunde und vielleicht sogar darüber hinaus ...


    *** Niobe

    Liebe Sonnenstrahl, liebe Alle,


    Der Verlust deines und eurer Herzensmenschen tut mir unendlich leid.

    Ich kann dich und euch auch in Bezug auf das Forum sehr gut verstehen und bin doch eine, die zur Zeit hier mehr liest als schreibt. Dafür kann es bei den Mitgliedern sehr unterschiedliche Gründe geben.


    Meiner hat mit Ignoranz nichts zu tun, sondern mit sehr viel Respekt für den Mut aller tapfer kämpfenden trauernden Seelen, denn meine Trauer ist demoralisierend düster, verzweifelt und hoffnungslos - auch nach bald neun Monaten. Der wilde Schmerz lässt irgendwann nach, aber Entsetzen und Horror bleiben. So ist es bei MIR; damit möchte ich niemanden erschrecken und ich äußere mich daher wenig hinsichtlich Prognosen, wann es "besser" wird usw., denn das ist eben sehr verschieden. Auch habe ich in meinem Leben oft vieles alleine organisiert und geregelt, sodass mir mein Geliebter im Organisatorischen nicht so fehlt, sondern viel mehr aus meinem Innersten herausgerissen ist. Ich erlebe den Verlust als eine Art Reaktorkatastrophe. Mein Lebenskern ist zerstört auch wenn das Feuer und die Asche nach der Explosion sich inzwischen ein wenig gelegt haben mögen.


    Es wird besser, aber es wird deshalb nicht besser, so meine ganz persönliche Erfahrung. Ich bin daher nicht gut darin, Trost und Hoffnung zu vermitteln und halte mich aus diesem Grund zur Zeit im Forum eher zurück.


    Danke fürs Lesen (soll ich den etwas ausufernden Text lieber in mein Wohnzimmer verschieben?)


    :24:Umarmung für euch alle

    *** Niobe

    Liebe Birgit,


    Ja. Verdammt und wozu kämpfen... Ich kann dich so gut verstehen. Doch leider müssen wir unser leeres übriggebliebenes Leben irgendwie organisieren.


    Ich habe keine Ahnung in Wohngeldfragen ... würde es bei einem

    Mieterverein vor Ort versuchen,

    oder beim Deutschen Mieterbund

    Mieterbund telefonische Beratung (vorsicht, teuer!)

    oder vielleicht bei der Caritas

    Die Caritas in ihrer Nähe


    Ganz liebe Grüße

    *** Niobe