Vielen Dank all Ihr Lieben, für Euren Zuspruch und die liebe Aufnahme hier im Forum. Ich habe von einigen von euch die traurigen Geschichten gelesen, wir sitzen alle im gleichen Boot. Wir alle kämpfen darum das wir nicht untergehen.
Aber nur wie - dieses über Wasser halten- kostet so wahnsinnig viel Kraft. Irgendwann geht diese Kraft aus - was dann.
Mein Mann war mein Leben. Ich war gerade 18 Jahre alt als ich traff. Einen Mann von 36 Jahren. Er stand gerade vor seiner Scheidung, ein gehörnter Ehemann mit 4 Kinder, war arm wie eine Kirchenmaus aber ich habe mich in ihn verliebt. Und ich wollte ihn, mit allen Konsequenzen. Wir sind auf viel Widerstand gestoßen, was will so ein " Alter" mit so einer Jungen.
Aber das war uns egal. Es war einfach die große Liebe. Wir haben zuerst in damals noch verrufener wilder Ehe zusammengelebt, haben uns ein Nest eingerichtet, dass wir uns im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart haben. Am 25.07.1986 haben wir dann geheiratet. Mein Mann hatte davor ein uraltes Haus seiner Mutter geerbt, und dann haben wir angefangen dieses Haus nach und nach zu renvoieren. Wir haben geschuftet und gerackert, aber wir wußten ja, das wir das alles nur für uns tun. 1989 und 1991 kamen dann unsere Wunschkinder zur Welt. Erst jetzt ist mir so richtig bewusst geworden, wie sehr mein Andi mich geliebt hat. Dass er es noch einmal gewagt hat zu heiraten und dann auch nochmal zu Kindern ja gesagt hat. Das war sein aller größter Liebesbeweis an mich. Wir waren so unbeschreiblich glücklich, wir brauchten nicht viel nur uns und unsere Jungs. Unser Jüngster hat mir den Vorwurf gemacht, dass wir
zu sehr auf uns fixiert waren, dass wir immer nur alles gemeinsam gemacht haben, darum würde ich jetzt auch so trauern.
Kann man zu viel lieben, vor lauter Tränen kann ich schon gar nichts mehr sehen - ich werde euch morgen weiter erzählen Alles Liebe für Euch
Brigitte