Beiträge von ketzi64

    Liebe Verbündete,


    ganz herzlichen Dank für deine lieben Worte. Du hast recht, meine Kinder trauern anderst. Aber ich bleib mit meiner Trauer allein, sicher gibt es Freunde aber scheinbar sind sie alle Egoisten. Vor kurzem hat mich eine gefragt, wie es mir den geht, ich bin in Tränen ausgebrochen und dann kam der Spruch : Du weinst ja noch immer. Toll, danke fürs Gespräch!!!

    So stürze ich mich in meine Arbeit, weine mich täglich in den Schlaft und hab mein Leben eigentlich satt!!

    Aber dann macht man doch gute Mine zum bösen Spiel. Eigentlich hatten mein Mann und ich einen Plan: Wir wollten beide gemeinsam gehen, damit keiner dieses Leid durchleben muss.

    vlg Brigitte

    Liebes Linchen,


    ja ich setze meine Hoffnung in dieses Forum. Alle meinen immer wie stark ich bin, doch ich bin am Ende meiner Kräfte.

    Meistens ist es ja so, dass man in schwierigen Zeiten die richtigen Freunde erkennt. Ich bin wirklich nicht überheblich, wenn ich sage,

    dass ich ein sehr empathischer, mitfühlender Mensch bin, ein guter Zuhörer, habe immer ein offenes Ohr für die anderen. Da gibt es eine

    gute Freundin, ich mag sie wirklich sehr. aber ich soll sie jetzt trösten, weil sie Angst hat, wenn ihr Mann einmal nicht mehr ist. Aber ihr Mann lebt,

    meiner nicht mehr. Bei mir ist das ja "normal" gut ein Trauerjahr, dann sollte alles wieder ok sein. Hilfe, was soll ich da denn noch sagen.

    Verzweifelte Brigitte

    Liebe Carmen,


    bei mir sind es schon über 9 Monate, die Sehnsucht wird immer schlimmer. Manchmal würde ich am liebsten eine Brücke runterspringen.

    Nur damit ich endlich wieder bei meinem Schatz bin.

    Wir hatten bei Zeiten wirklich kein leichtes Leben. Aber ich habe meinen Mann geliebt, mehr als alles auf der Welt, mehr als mein Leben.

    Nun hat er mich einfach allein gelassen, ich bin zwar wirklich eine sehr selbständige Frau, hab bei uns alles gemanagt, aber einen sicheren Job, aber hab meinen Schatz nicht mehr und das tut so verdammt weh. Meine Nächte sind ein graus, all zu oft muss ich mir dann doch was einschmeißen um überhaupt zu schlafen. Er fehlt mir von Tag zu Tag mehr.


    Sei ganz lieb gegrüßt

    Liebes Linchen,


    wie du von Deiner Mama schreibt, welche Verbindung ihr hattet, es war ein großes Geschenk, bei all dem Schmerz um den Verlust.

    So etwas kenne ich gar nicht. Ich habe zwar noch eine Mutter, aber seit 25 Jahren besteht kein Kontakt mehr. Meine Mutter hasst ihre eigenen Kinder, und hat uns nur alles schlechte auf der Welt gewünscht. Wir sind 4 Stück, 2 Jungs, 2 Mädchen - keiner von uns hat noch Kontakt zu ihr. Meine Kindheit war ein Albtraum, nur Schläge mit dem Kochlöffel, keine Liebe, einfach absolut nichts schönes!!!! Aber ich habe dieses Trauma überwunden, ich bin mit Leib und Seele Mama und ich liebe meine Kinder über alles und wir haben auch ein sehr enges Verhältnis.

    Ja ich habe zwei Jungs, 32 Jahre und der jüngere wird im Dezember 30. ich weiß auch, dass meine Jungs ihren geliebten Papa verloren haben.

    Mein Großer, er heißt Daniel, ist ein hoch sensibler Mensch, er kann mit dem Verlust gar nicht umgehen. Er wollte es auch absolut nicht wahr haben, dass sein Pa wirklich sterben könnte. Unser Großer ist wie ich, sehr gefühlvoll und sehr emotional. Ich muss ich auch auffangen, jetzt geht wahrscheinlich auch noch seine Ehe nach 9 Jahren den Bach runter, er hat Kinder. Er kommt mit der Situation nicht klar, nach Andis Tod wollte er die erste Zeit gar nicht zu mir kommen, er konnte nicht sehen wie ich leide, aber ich kann doch nicht nur immer für andere stark sein. Mein Jüngster, Tobias, ist wie sein Vater, macht alles mit sich aus. Er leidet auch sehr, aber er tut und macht für mich was er nur kann. Aber am Ende stehe ich doch ganz alleine da, und wer fängt mich auf.


    Liebe Grüße Brigitte

    Liebe Carmen,


    danke für dein liebes Willkommen, obwohl ich weiß, dass dir der Schmerz auch das Herz bricht.

    Ich weine immer mit, wenn ich dein tägliches Tagebuch an deinen Schatz lese. Und es ist so,

    dass wir alle einen solchen Schmerz über den Verlust unserer Liebsten haben, der uns nie los lassen wird.

    In Euren Worten habe ich so unzählige Parellen zu mir gefunden, diese unendliche Einsamkeit, Trauer und Verzeiflung, aber auch die Kraft die ihr euch gegenseitig gebt, darum hab ich mich jetzt auch getraut, mich hier anzumelden.

    Um vielleicht auch für mich das Leben wieder irgendwann freundlicher werden zu lassen.

    Ganz liebe Grüße Brigitte


    Liebes Linchen,


    du bist ein Schatz, scheinbar stelle ich mich etwas dümmlich an, was die registrierer betrifft.

    Ich hoffe sehr, dass ich so wie ihr alle hier aufgefangen und wieder etwas Mut finden kann.

    Sei ganz lieb gedrückt. Brigitte

    Liebe ralfsHeidemarie , ich find das unglaublich mutig, dass du dich mit deinem wo hnmobil auf den weg gemacht hast. Pass auf dich auf aber das macht ganz bestimmt dein Ralf der dich immer begleiten wird. Sei lieb gegrüßt Brigitte


    Hallo an Alle hier im Forum. Mein Name ist Brigitte und ich habe am 10.10.2020 meinen über alles geliebten Mann verloren, mein Lebenselixier, meinen Lebenssinn. Ich lese schon sehr lange in diesem Forum und ihr seid mir alle so vertraut. Renate, Tigerlilly, traurige Birgit, Ralfsheidemarie, Verbündete, und wie ihr alle heißt. Ich habe sehr mit Euch getrauert, aber auch viel Kraft aus euren Beiträgen gezogen. Da ihr inzwischen viel im geschlossenen Bereich schreibt, und ich ehrlich sagen muss, dass mir Euer Schreiben sehr fehlt, habe ich jetzt den Mut gefasst, mich hier zu registrieren. Mir geht es so wie allen von Euch. Alle meinen nach 9 Monaten muss das Leben doch wieder normal werden. Aber dem ist es nicht. Meine Trauer findet kein Ende, meine Tränen fließen ohne unterlass, ich war mit meinem Mann fast 39 Jahre zusammen, am 25.7. haben wir unseren 35 Hochzeitstag, ich habe ihn geliebt mit jeder Faser meines Körpers. Er war mein zweites Ich, mein Ein und Alles. Wir haben zwei tolle Jungs die sich auch sehr um mich kümmern, aber keiner kann mir diesen Schmerz nehmen, keiner kann und will meine unendliche Trauer verstehen. Ich soll nur immer funktionieren, sei es im Job oder privat. Aber ich kann nicht mehr. Langsam zerbreche ich an diesem Schmerz und dieser unendlichen Sehnsucht nach meinem Mann. Die Zeit heilt einfach keine Wunden, nicht wenn man den Menschen verliert, der einem das ganze Leben bedeutet hat. Mein Mann Andi hatte ein Bauchaortenaneuyrisma. es wurde durch Zufall entdeckt, doch es war schon 8,5 cm groß, so dass es eine offene Operation gab. Es war ein sehr schwerer Eingriff, zudem mein Mann auch noch COPD hatte ( wie dein Mann traurige Birgit), es sah zu erst ganz gut aus, doch dann hat sich die Lage dramatisch verändert und mein geliebter Schatz hat am 10.10.2020 um 3.50 Uhr für immer seine Augen geschlossen, und ich war nicht bei ihm; obwohl ich ihm immer versprochen habe , bis zum letzen Atemzug bei ihm zu bleiben. Es tut einfach nur schrecklich weh - auch nach 9 Monaten - wie am ersten Tag.


    Liebe RalfsHeidemarie - ich danke Dir von Herzen für deine Einweisung in "mein Wohnzimmer"

    Sei ganz lieb gegrüßt

    Brigitte

    ein leises Hallo an all die lieben trauernden in diesem Forum. Mein Name ist Brigitte und ich hab am 10.10.2020 mein lebenselixier, meinen über alles geliebte Andi verloren. Ich lese schon sehr lange bei euch mit. Ihr seit mir alle so vertraut, ralfsheidemarie, renate, traurige birgit verbündete und viele andere . Ich habe viel mit euch geweint und getrauert aber auch viel Kraft aus euren Beiträgen gezogen doch da jetzt viele im geschlossen Bereich schreiben gab ich den Mut gefasst mich hier zu registrieren. Liebe ralfsheidemarie ich danke dir für deine lieben Worte und hoffe ich bin jetzt in "meinem wohnzimmer" Liebe Grüße Brigitte