Mein lieber Papi!
Ich vermisse dich heute so sehr,ich muss heute mal von dir erzählen:
Kurt Stöckel 6,8.1931 -17.2.2007
ein Kriegskind,aufgezogen von vielen Frauen ,Mutter und Tanten,die Scheidung meiner Großeltern war bereits im Jahre 1933 .
ein wilder Junge,turnte sogar während der Fliegerangriffe noch auf dem Dach herum. Erzählte immer viel vom Krieg,diese Zeit hat ihn sehr geprägt.
Er war 14 als der Krieg aus war.
Meine Mamaline lernte er mit 17 kennen und sie war seine große Liebe.
Als Packer hat er sein geld verdient und wurde dann mit ende 30 Justizvollzugsbeamter um uns alle besser abzusichern.
Dann hat er nebenbei noch Gesang studiert und sein Lieblingssänger Dietrich Fischer-Dieskau. Das kunstlied liebte er sehr. Aber vor allem alle Romantiker wie Chopin,Schubert und Schumann.
es fällt mir heute noch schwer dies Musik zu hören ohne zu weinen. Papi war so ein empfindsamer Mensch. Durch seinen schweren Beruf bekam er dann mit Depressionen zu tun.
es sind immer die sensiblen,die es nicht einfach haben mit dem Leid der Welt klar zu kommen.
Später durfte er dann erleben,wie seine Halbschwester ihn fand und zu unserer Familie dazukam. Mein Opa hatte nochmal geheiratet und 1941 eine tochter mit seiner damaligen Frau bekommen.,Heidi. Sie hatte noch einige Fotos von meinem Opa,der im Krieg fiel.
2007 bist du von uns gegangen,lieber Papi,ich vermisse dich immer noch so doll und liebe dich sehr
Deine Tochter Bettina