Hallo Bettina,
daß Deine Hoffnungen nun zerstört sind ist schlimm und äußerst unangenehm. Eigentlich kannst Du in Deiner Trauersituation sowas gar nicht gebrauchen.
Du hattest Dich darauf eingerichtet Kompromisse zu machen. Es auszuhalten mit dieser jungen, frechen Person. Und das 8 Stunden am Tag. 40 Stunden die Woche. 160 Stunden im Monat und 1920 Stunden im Jahr.
Kannst Du Dir vorstellen wie stressig das geworden wäre?
Ich weiß nicht ob ich es gut finden soll, daß Du davon befreit bist oder schlecht.
Jedenfalls ist diese Türe zugefallen
(worden). Aber Du weißt ja, geht eine Türe zu, gehen mehrere Türen auf.
Vielleicht hat Deine Mama da auch nachgeholfen. Sie wußte, daß Dir das nicht gut tun würde, daß Aushalten an diesem unangenehmen Ort.
Gehe zum Arzt, sprich mit ihm über Deine Trauer und Deine Verzweiflung.
Zähle ihm Deine seelischen und körperlichen Symptome auf, die Dich seit der Trauer belasten.
Probezeit und Trauer passen nicht gut zusammen. Jeder von uns hier weiß, daß er nicht mehr so gut funktionieren kann wie vor der Trauer. Vor allem auch am Arbeitsplatz.
Ein mobbender Arbeitsplatz ist nie gut und aushaltbAR. Das geht voll nach hinten los.
Hinfallen, aufstehen und Körnchen richten, Wunden lecken, und weiter geht es.
Schön, daß Du 2 Optionen hast. Die Kinder und die Musik.
Du sammelst all Deine einzelnen, traurigen und verletzten Teile ein, Verarztest Dich, tröstes Dich und setzt Dich neu zusammen.
Ab wann gilt die Kündigung?
Wer weiß wofür es gut ist, hat mein Schatz oft gesagt.
Ralfsheidemarie