Gefährliche Wünsche!

  • Liebe Christine,


    danke für diesen Artikel. Das regt auch wieder zum nachdenken an.
    Ich sage immer, ich brauche nicht zu allen möglichen Leuten rennen und Gute Wünsche verteilen, weil ich wünsche ohnehin niemanden etwas schlechtes.
    Liebe Grüße sendet


    Josef

  • Gestern, auf dem Heimweg von der Arbeit, begegneten mir Anrainer unserer Gartenanlage, wünschten mir ein schönes neues Jahr und fragten, wie es uns geht. Auf meine Antwort "Danke, soweit gut" reagierten sie erschrocken: "Warum soweit, was ist los?"


    Für die meisten ist es nicht nachvollziehbar, dass ich nach mittlerweile fast 18 Monaten noch immer unter der Situation leide, dass die Welt für mich noch immer nicht in Ordnung ist und dass mein Leben weiterhin "unrund" läuft. Na sicher geht's weiter - irgendwie - aber deshalb gehen Schmerz und Trauer noch lange nicht weg, quasi nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn".

    Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds.Der Zurückgebliebene leidet. (Longfellow)

  • Liebe Dschina,


    da kann ich Dich gut verstehen. Es ist leider so, dass auf Fragen "wie gehts so" fast niemand erwartet, dass man sagt wenn es nicht so gut geht, und schon gar nicht darüber reden will.


    Leider ist die Welt ein sehr kalte geworden mit viel Oberflächlichkeit...


    Liebe Grüße sendet Dir
    Josef

  • @Liebe Dschina
    Schmerz und Trauer werden wohl nie vergehen, vor Allem dann nicht, wenn einem ein ganz, ganz lieber Mensch so Nahe stand. Das Vermissen wird bleiben, auch wenn es rundum wieder etwas besser werden sollte, ....irgendwann.
    :30:



    @Hallo Christine


    Irgendwie bin ich nun froh, zum Neuem Jahr keinerlei "Neu-Jahrs-Wünsche" in Diesem(dem Deinem erstellten) Forum hinterlassen zu haben.


    Aber zu folgendem von Dir gestellten Absatz möchte ich dann doch etwas anhängen.


    "Warum ich das hier schreibe? Weil mich diese Tage zu einem antisozial gestörten, misanthropen Wesen machen, das sich nicht mehr außer Haus traut und die liebe Verwandtschaft vor den Kopf stößt, weil ich niemanden treffen mag, der mir was Gutes wünscht oder dem ich was Gutes wünschen muss.
    Für alle, denen es gleich geht wie mir, mein Rat: Trotzdem raus mit euch, weil jeder Sonnenstrahl und Bewegung die Serotoninproduktion anregen und gegen die Winterdepression wirken, aber: Trefft euch ganz bewusst nur mit Leuten, die euch wirklich gut tun! Boykottiert die ganze Wünscherei, auch wenn man über euch deswegen redet (denn man redet ja sowieso über euch). Tarnt euch aber bei Spaziergängen mit einer dunklen Brille, die ihr schnell vor die Augen schieben könnt, wenn menschliche Wesen sich nähern. Stöpselt die Ohren zu mit Kopfhörern, zieht euch die Mütze tief rein ins Gesicht und bindet den Schal bis über die Nase hinauf. Oder Joggen: Joggen ist super, man bewegt sich und ist schnell vorbeigerannt! Egal wie: Gerade an diesen Tagen, immer nur das machen, was einem gut tut und nicht, was man von euch erwartet. Wir haben es schließlich schwer genug mit dem Leben an sich!"


    .....es freut mich immer wieder, auf mir bekannte und mir gutgesinnte Menschen hinzuzugehen, Ihnen die Hand zu reichen, Ihnen symbolisch einen kleinen "Talisman" in Form eines winzigen Glücksbringers für das sogennante ewig leere "Börserl"(bei den Meisten die ich kenne ist es eh so) zu überreichen, Ihnen Glück, Vertrauen und Hoffung für das so eben begonnene NEUE JAHR(der Zeitrechnung nach) zu wünschen..... Ist das soooooooo abartig im Sinne von Zuversicht im Leben, auch wenn es dann ofmals doch nicht so wird, wie wir uns dies immer wieder vorstellen???? .....ein ehrlich gemeinter "Wunsch" ist stets frei von Zwängen und Ängsten.


    Lieb Gruss


    Walter (...)