Mein Name ist Beate und ich habe am 13.4.2014 mein Mann verloren er kam wegen ein Schädelaneurysma ins Krankenhaus und starb an der Lungenetzündung -er war mein Leben er hat sich sehr um mich gekümmert -habe Multiple Sklerose und bin 90 % Schwerbehindert -wir haben uns sehr geliebt -waren seit 32 J.zusammen -später verheiratet ich vermisse ihn ich liebe ihn so sehr , und sitze in der Küche und rede mit ihm ich werde noch bekloppt ich realisiere es nicht -nach Ostern werde ich mich am offenen Sarg verabschieden Tag darauf ist die Trauerfeier ..... ich habe Angst und die Trauer frißt mich auf hätte ich nicht mein Sohn und Enkelkinder würde ich hinterherspringen
Angst
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kann dich so gut verstehen ich verlor eine tochter vor 29 jahren und einen sohn vor fast 8 jahren,es wird einen der boden unter den füßen weggezogen,
jetzt begleite ich meinen mann auf seinen letzten weg er hat bauchspeichel drüßen krebs,
oft fragt man sich ob die welt gerecht ist,
liebe grüße silvia
ich umarme dich ganz lieb -
Danke für deine Antwort das schlimme daran ist das es noch schlimmer werden kann tut mir sehr leid was dir passiert ist .ich hab das Forum hier aufgesucht weil ich mich aussprechen will bei verwandten u. Freunden krieg ich " die Zeit heilt alle Wunden" usw und das bringt mir nichts weil ich meinen Mann überalles Liebe und ich Angst vor der Zukunft habe ,ohne meinen Mann
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da hast du dich völlig richtig entschieden es sind lauter liebe menschen da dir dir zuhörren die dich vor allem verstehen den schmerz
Familie hört oft kaum zu,ich was das als mein sohn gegangen ist,
glaub mir du bist hir gut aufgehoben -
habe vergessen du kanst hier alles schreiben was dich betrückt bewegt fühlst jeder versteht dich
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Liebe Beate,
gut, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen.
Leider heilt die Zeit keine Wunden das ist so eine Floskel, die unsere Mitmenschen verwenden, wenn sie hillf- und ratlos sind.Möchtest du uns vielleicht von deinem Mann erzählen?
Dir liebe Sili wünsche ich viel Kraft für euren Weg und hoffe, dass ihr begleitende Unterstützung habt.
Liebe Grüße
Brigitte -
ja erzähl es hielft wen man sich alles von der seele reden kann,im Forum sind viele die zuhören und versteh und mitfühlen,und vor allem ist hier alles erlich
was oft im Freundeskreis oder Familie weniger ist,so wie ich aus meinen leben weiß,lg silvia -
Liebe Beate,
ich nehme dich mal ganz lieb in den Arm. :24:
Es ist so schwer einen lieben Menschen nicht mehr bei sich zu haben. Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen, ich verlor meinen Mann vor 18 Monaten, er hatte Kehlkopfkrebs. Wir waren 33 Jahre zusammen und 25 Jahre verheiratet. Jede Zeit die wir hatten, verbrachten wir gemeinsam und genau das, macht es uns so schwer ohne diesen Menschen zu leben. Schreibe wann immer du möchtest, wir hören dir zu.Ich hoffe du findest ein bisschen Halt hier!
Liebe Grüße
Trauerelfe -
Ich möchte euch gern von meinen Mann erzählen er war ein Arbeitstier in seinen Beruf Zimmermann u. Dachdecker ist ervoll aufgegangen ,da ich schon seit über 20j nicht mehr arbeiten kann hat er doppeltsoviel gearbeitet mir im Haushalt geholfen , mit mir einkaufen mein Rollstuhl geschoben -in der Zeit meiner MS sind viele vermeindliche "Freunde abgegesprungen so hatten wir noch wenige . den Tag vor seinen ZusammenBruch war Sonntag da waren wir bei MC Donald Kaffee Kuchen essen es war ein Schöner sonniger Tag -natürlich haben wir auch mal gestritten aber wo kommt das nicht vor .Ich frage mich wofür er das verdient hat MICH hätte es treffen MÜßEN ich bin die ewige Kranke - ich bin am Heulen wütend am schreien und weis nicht wohin mit meinen Gedanken und Wut und hilflosigkeit
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Liebe Beate,
dein Schicksal berührt mich sehr so, dass ich jetzt keine passenden Worte finden.
Ich verstehe sehr gut deine Verzweiflung, Wut und Schmerz und auch deine Frage: warum ER und nicht DU.
Hast du jemand an deiner Seite, der dir jetzt beisteht, sowohl bei deiner Krankheit aber auch bei deinem Schmerz?Kein Wort kann dich trösten daher schicke ich dir eine Umarmung :24:
Liebe Grüße
Brigitte -
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Liebe Beate,
herzlich willkomen bei uns!
Das Forum haben wir gegründet, weil die Zeit eben keine Wunden heilt.Es geht viel mehr darum, mit den Wunden und dem Schmerz leben zu lernen. Ich vergleiche den Tod eines geliebten Menschen immer mit einer Amputation. Der Teil, der amputiert wird, bleibt unersetzbar und es tut weh. Wir lernen ohne diesen Teil zu leben, aber das dauert ... Und selbst wenn wir dann irgendwann mit Krücken und Prothesen umgehen können und wieder Lebensfreude entwickeln, wird es nie mehr so wie es war, es kommen auch immer wieder Phantomschmerzen daher. Desto enger und symbiotischer eine Beziehung war, desto geduldiger muss man mit sich sein und desto größer ist die Herausforderung und die Bewältigungsarbeit, die geleistet werden muss ....
Wir versuchen uns hier gegenseitig ein wenig zu unterstützen, einander zuzuhören, ein wenig Krücke zu sein ... also schreib, wann immer dir danach ist!
Wann ist denn der Termin für den Abschied am offenen Sarg?
Alles Liebe
Christine -
Liebe Christine!
Habe heute die Seite wo Beate schreibt gefunden. Ich muss Dir aus Erfahrung sagen, die Phantomschmerzen kommen immer und immer wieder. Mein Mann ist zwar schon oder erst vor 5 Monaten auch ziemlich plötzlich gestorben, aber es überkommt mich immer wieder, dass ich ohne Grund zum Weinen anfange. Habe das Grab meiner Großeltern seinerzeit übernommen und jetzt wird der Grabstein für meinen Schatz aufgestellt. Und es geht mit deswegen ziemlich besch..... Dann fand ich noch eine uralte Kassette, wo mein Sohn mit meinem Mann singt und er redet mit dem Junior. Und wenn ich seine Stimme höre, ist es überhaupt aus und vorbei. Ich weis nicht, werde ich schön langsam depressiv? Das Alleinsein trifft mich ganz hart. Den ganzen Tag kein Anruf und kein Gespräch. Und da wir fast 55 Jahre in Liebe verbunden waren, mag ich auch alleine nichts unternehmen. Ich verkrieche mich wie ein Maulwurf in seinen Bau. Wenn mich wer fragt, was hast du in den 5 Monaten gemacht, muss ich sagen, nichts. Ein Tag wie der andere vergeht, ohne dass es besser wird.
Eure einsame Juli -
Liebe Juli,
dein Mann ist "erst vor 5 Monaten" verstorben, kein Wunder, dass dich der Trauerschmerz immer wieder überkommt! Dass bestimmte Situationen (Grabstein, Kassette mit seiner Stimme) Schmerzwellen auslösen ist ganz normal.
Ob du drepressiv wirst, kann ich so nicht beurteilen, denn depressive Verstimmtheit ist einerseits ein normales Phänomen der Trauer, andererseits kann es natürlich auch schon eine Depression im krankheitswertigen Sinn sein. Isolation und Rückzug sind zum einen normale Reaktionen am Beginn des Trauerprozesses, nach ein paar Wochen sollte man aber schön langsam wieder am Leben draußen teilnehmen anfangen.Dauerhafter Rückzug verbunden mit Antriebslosigkeit sind dann schon Symptome der Depression. Hast du keine Bekanntschaften und Freunde, weil du und dein Mann sehr aufeinander bezogen ward oder isolierst du dich von deinen Bekannten und Freunden, weil du sie schwer aushalten kannst bzw. wegen deiner Antriebslosigkeit.
Wie geht es dir mit Essen und Schlafen? Hast du Appettit und kannst du schlafen?
Wie geht es dir körperlich? Hast du Schmerzen, Beschwerden, häufige Infektionen?Vielleicht hilft dir mein Artikel Trauer und Depression
Lies mal und wenn du den Eindruck gewinnst, dass du depressiv bist, dann bitte hab keine Scheu und konsultiere einen Psychiater!
Alles Liebe Christine -
Liebe Christine!
Danke für Deine mitfühlenden Worte. Ich gehe schon 1x im Monat zu einer Seniorengruppe Karten spielen und 1 x treffen wir uns. Aber wenn ich wirklich einmal alleine einkaufen fahre ,drängt mich alles schnell wieder nach Hause zu fahren. So richtig Geschäfte anschauen gehen, oder gar alleine in ein Cafehaus zu gehen, da wehrt sich was in mir dagegen.
Gestern ist der Grabstein fertig geworden. Und jetzt steht sein Name mit den Daten drauf. Und jetzt habe ich erst so richtig das Gefühl, dass ich ihn verloren habe. Als ich gestern geweint habe und meine Schwester rief mich an, hat sie gesagt, du musst es doch schon gewohnt sein, dass er dort liegt. Die kommen alle mit meiner Trauer nicht zurecht. 54 Jahre Verbundenheit sind halt eine verdammt lange Zeit. Und sowas kann man nicht mit einem Fingerschnippsen verschwinden lassen. Ich habe ja auch Tage, wo es nicht so schlimm ist. Aber wenn ich die Beiträge der anderen Frauen (Witwen ist ein grauenhaftes Wort) lese, komme ich drauf, dass es allen so geht. Leider gibt es nirgends in meiner Nähe ein Trauerkaffee. Bin im Bez. Mödling zu Hause. Habe schon im Internet gesucht. Vielleicht weist Du eines in meiner Nähe, könnte auch im 23. Bezirk in Wien sein. Anschließend an dieses Schreiben werde ich Deinen Artikel lesen.
Alles Liebe Juli -
Liebe Christine!
Ich hätte vor meinem Schreiben an Dich, Deinen Artikel lesen sollen. Also schlafen kann ich ganz gut, allerdings nehme ich jeden Abend Passedan-Tropfen. Der Appetit ist auch vor-handen. Ich esse zwar viel weniger als früher, da ich die, durch meinen Mann verlorenen Kilo, nicht wieder drauf futtern will. Zum unter die Leute gehen muss ich mich schon etwas zwingen. Also depressiv dürfte ich noch nicht sein. Mir macht halt das alleine sein viel zu schaffen. Den ganzen Tag kein Anruf und sehen tue ich auch niemand, da ich ziemlich abseits wohne. Ich würde eine nette Frau suchen, die mit mir so Tagesausflüge machen würde. Ich habe ja selber ein Auto, aber weit weg fahren getraue ich mich noch nicht. Aber vielleicht schickt mir ja mein Schatz irgendwem, wenn er sieht, wie ich unter der Einsamkeit leide.
Juli -
Liebe Juli,
2 Treffen im Monat, das ist super und wichtig, dass du da hingehst, aber es ist sicher auch zu wenig - vor allem für jemanden, der das Alleinsein nicht gewohnt ist!
Regelmäßige Sozialkontakte sind einfach wichtig für trauernde Menschen. Hast du dir überlegt, ob du so abgelegen wohnen bleiben willst? Ich denke mir, das wird ja mit zunehmendem Alter auch nicht einfacher? Ich weiß schon, dass das eine große Veränderung ist, aber denk mal zwanglos drüber nach....Trauercafes gibt es meines Wissen nur in Vorarlberg, in Niederösterreich ist mir so eine Einrichtung nicht bekannt. Auch hab ich keine Selbsthilfegruppe gefunden - zumindest ist keine im Verzeichnis. Aber es gibt die Kontaktstelle Trauer für Wien und NiederösterreichKontaktstelle Trauer für Wien und Niederösterreich, vielleicht magst du dort mal anrufen und fragen, ob sich aktuell etwas tut.
Oder du machst es wie unsere Ramona hier, die hat einfach einen Verein für jungverwitwete Menschen gegründet! Vielleicht magst du auch einen Verein gründen für ältere verwitwete Menschen? Vielleicht kann dir Ramona mit Tipps zur SEite stehen, was bei der Gründung zu beachten ist?
Ich denke, da hättest du eine Aufgabe, die einsame Stunden füllt und du bist wahrscheinlich bald gar nicht mehr einsam, denn ältere verwitwete Menschen gibt es viele, das liegt leider in der Natur der Sache! Und Niederösterreich scheint wirklich ein Gebiet zu sein, indem hier dringender Handlungsbedarf ist!
AL Christine