Verdrehte Welt

  • Liebe Hanna


    Was ich noch sagen wollte... bezüglich Deinem Mann....und seinen Reaktionen.


    Es fällt mir schwer darüber zu schreiben.. aber trotzdem.... Tatjana war früher auch jähzornig mir gegenüber oder an sich.


    Es war aber IMMER das wusste ich aus ihrer Verzweiflung heraus, weil sie die Situation oder was vorgefallen war nicht händeln konnte. Manchmal ja sind gewisse Dinge kaputt gegangen oder hat Sachen nach mir geschmissen... oder mich weggeschubst.. wenn ich sie umarmen wollte....


    Irgendwann konnte ich es besser händeln... indem ich ganz ruhig mit ihr geredet habe... Distanz bewahrt habe.... und innerlich abgeschaltet habe.


    Ein Beispiel:


    Sie ist mit dem Traktor in den Graben gefahren und er hatte eine gewaltige Schieflage... also fast am Kippen. Sie voller Verzweiflung und Jähzorn, weil der Trakor ja wertvoll ist und viel Geld in ihm ist und wir ihn nach Kanada mitnehmen wollten. Sie hatte den Kopf total verloren und Panik gehabt.
    Ich bin ruhig geblieben..... habe ihr Ausrasten weggeschoben und mich nur auf mich konzentriert UM ÜBERLEGEN zu können, da dies im Moment viel wichtiger war diese Situation zu lösen.
    Habe dann den Automechaniker, den wir gut kennen und er 4 km von hier lebt angerufen.
    Das hat sie mitbekommen und als ich mit ihm telefoniert habe: mich angeschrien und Sachen nach mir geschmissen.
    Ich bin den Sachen ausgewichen und habe ruhig mit dem Mann weitertelefoniert.
    Er ist dann später gekommen mit einem Radlader und hat den Traktor rausgezogen.


    Später war sie mir sehr dankbar und hat sich bedankt und sich entschuldigt.


    Also liebe Hanna kenne diese Situationen ABER ich habe es verstanden... dass es eigentlich nicht GEGEN MICH WAR.


    Verstehst DU??????


    Liebe Umarmungen :24:


    Katarina

  • Liebe Hanna <3


    wie.... SCHÖN !!!!.... gesagt... Beim CARRY ON...... sind wir IMMER bei DIR
    und
    JAAAAAAAHHHH ... FREU... :8: :028: :8: :028:
    mögen die Menschen auf der Insel ..
    IMMER RUHIG bleiben ... wenn die Nummer zu gross wird... :D du weisst ,dass ich jetzt sehr auf die Wortwahl achte....
    Bitte Stelle MEHR Bilder von DIR ein...


    Deine regenbogige Amitola umgeben von deiner geschenkten HEILIGEN KUH
    und liebenswerten Menschen und Tieren wünscht ...
    sich das SEHR...
    einen GUTEN,PRODUKTIVEN TAG wünsche ich dir..
    deine Amitola

  • Liebe Hanna <3


    Habe nochmal meine Zeilen gelesen und reingefühlt und nachgedacht.....


    NEIN... total falsch mit dem Verständnis!!!!!!


    In einer Beziehung hat GEWALT nichts zu suchen und deshalb KEIN Verständnis!



    Nochmals liebe Umarmungen :24:


    Katarina

  • Liebste Katarina,


    kein Problem, alles gut, denn als ich Deine Zeilen las wurde mir sehr schnell klar das Tatjana's Wutausbrüche von ganz anderer Natur waren. So wie ich es verstanden habe, ein Mensch der nicht gut mit eigenem Versagen oder Dingen die sich nicht ändern lassen würden umgehen konnte. Vermutlich auch eher kurze Wutausbrüche ehe Alles wieder gut war?


    Was meine Mann betrifft wurde er eigendlich so irre aggressiv und unberechenbar als er in Rente ging. Die Zeit auf die ich mich so sehr gefreut hatte weil wir endlich nach Lust und Laune so viel hätten gemeinsam unternehmen können. Auch mutierte er wortwörtlich über Nacht in einen echten Großvater der sich plötzlich dafür schämte mit mir gesehen zu werden wegen meinem deutlich jüngerem Alter. Von Heute auf Morgen wollte er nur noch zu Hause hocken um all seinen Frust an mir abzulassen, und wenn er ausging bestand er darauf ohne mich zu gehen. Meist verschwand er stundenlang in unserem Kiez um unter den anderen vielen Rentnern in Straßenkaffees herum zu hocken. Dazu schaffte er sich eine neue Gardrobe in beige und braun an samt Opa-Käppi, und wo er bis dahin recht flott auf den Beinen war fing er an durch die Gegend zu schlurfen. Wie schnell unser Liebesleben in den Keller sauste kannst Du Dir sicherlich vorstellen, und anstatt sich 'mal gut im Spiegel zu betrach-
    ten fing er an mich so lange zu tyrannisieren bis er bekam was er wollte. Das dauerte Monate bis es endlich wieder friedlich zwischen uns wurde auch wenn der allerletzte Lack an unserer Beziehung inzwischen ab war. Erst später erfuhr ich das er für recht lange Zeit so lieb, nett und fried-
    lich zu mir gewesen war weil er eine Affaire angefangen hatte ehe er mich dann von heute auf morgen an einem Heilig Abend verließ. Wärend der Monate die folgten kam er eigendlich nur noch alle zwei Wochen nach Hause um sein Wohnrecht geltend zu machen weil die Scheidung lief, und um mich bis zum geht nicht mehr zu tyrannisieren. Vermutlich weil es ihm mit dem Hausverkauf und der Scheidung nicht schnell genug ging.


    Liebe Katarina, im Gegensatz zu Tatjana war mein Mann ein Mensch mit dem sich nicht reden ließ. Wann immer ihm was nicht paßte dauerte es meist nur wenige Minuten bis er nur noch rot sah und dermaßen explodierte das er völlige die Kontrolle über sich selber verlohr. Momente in denen er zu Allem in blinder Wut fähig war. Als ich einst versuchte ins Dachgeschoß zu fliehen erwischte er mich an einem Bein und zerrte mich die gesamte Treppe runter. Hatte Glück das ich mich nicht verletzt hatte und das er mich danach nie wieder angriff. Vermutlich weil ich ihm mit einer Anzeige drohte und er wußte das ich nicht bluffte.


    Ich kann es nicht in Worte fassen wie sehr ich es mir wünsche Alles wäre ganz anders gelaufen. Aber wie Du ja weißt kann man eben nicht die Uhr zurück drehen oder die Vergangenheit ungeschehen machen. Es mag komisch klingen aber vielleicht gerade weil ich so sehr viel durchge-
    macht habe wertschätze ich meine heutiges Leben ohne Angst und in Freiheit um so mehr. Und unter dem Strich habe ich meinem Mann ver-
    ziehen da er ja letztlich ein sehr armer Mensch war, der mit bedinungsloser Liebe, echter Freundschaft und purer Lebensfreude nie was anfangen konnte. Leider Einer der fast sein ganzes Leben hinter einer Fassade gelebt hat. Wie gesagt, verziehen habe ich ihm aber vergessen werde ich wohl nie egal wie groß die Trauer über den Menschen ist der auch einst aus mir einen sehr sehr glücklichen Menschen gemacht hatte.


    Dir noch einen schönen und friedlichen Abend,


    Hanna

  • liebe Hanna, <3


    nicht soooooo gaaaanz... völlig deiner Meinung...
    Vieles... ja viele....s nach-vollziehend. aber dennoch..


    Zitat

    und unter dem Strich habe ich meinem Mann verziehen da er ja letztendlich ein sehr armer Mensch War , der mit bedingungslose Liebe..echter Freundschaft und purer Lebensfreude nie was anfangen konnte .Leider einer, der fast sein ganzes Leb hinter einer Fassade gelebt hat


    GUT, du hast schon geschrieben , dass du ihm verziehen hast aber nie vergessen wirst...
    jetzt mal mit meinen Worten...
    Aber du schreibst ...unter dem Strich... "unter dem Strich" meinen viele Therapeuten... auch so ganz konventionelle Therapeuten...
    da ist das "Eingemachte"... das was man nicht so gerne an die Oberfläche kommen lassen will..


    Definitiv setzt du dich mit sehr viel in deinem Innenleben auseinander , aber ... allerdings ist das jetzt meine Meinung !!!!!!!


    vor dem verzeihen,
    kommt erst einmal das verstehen ... das "ansehen. das Anfühlen" dieser Lebenssituation... und ehrlich liebe Hanna <3
    deine zwei Bilder die hier drinstehen...


    soooooo wundervoll ...
    soooo voller SEHEN nach ...bei der holy cow gepaart mit SCHÖNER Ironie vom Blick her... ausgespact eben...
    bei der SONNE... einfach nur blumige FREUDE ...
    und die
    lieber HANNA hätte BEI EUCH...
    EIGENTLICH ... da in EINER positiven Beziehung wachsen , blühen und gedeihen .. DÜRFEN...
    und du hast ...
    Worte von dir... bekomme ich nicht sooo ganz hin... aber im Tenor der Aussage von dir...


    Bilder haben mich aus mancher Situation heraus gemalt... alles leichter ertragen haben...


    Das kann jetzt etwas "übertrieben" von mir gesagt worden sein...
    es geht mir aber WIRKLICH darum...
    das . DU ...DU ...DU..
    liebe Hanna <3
    einfach ohne verzeihen...
    sondern das DU .. das durchaus Einschränkende SIEHST...
    nicht verzeihst in dem Sinne ...
    sondern .. in aller Deutlichkeit formuliert...einfach AKZEPTIERT... das es S****** war, so gelebt zu haben....


    und aus DEINEM endlich BEFREITEN ICH..
    sage ich ebenso ... in aller Deutlichkeit...


    dein WAHRHAFTIG
    schönes , blumiges , freudvoll malendes ... und und ...und ... LEBEN JETZT FÜHRST.....
    .
    und ich denke...
    solche Menschen die in ihrer TRAUER dennoch freudvoll das LEBEN geniessen,
    weil beides in einem vorhanden ist,
    die haben dennoch Berechtigung in diesem Forum zu sein... weil sie durchaus ein Weg weissen können... das glaube ich einfach


    also so als Empfehlung
    ansehen... akzeptieren ... lächel... ins Schiffchen setzten ... und ab auf die Unendlichkeit des Meeeres ... und DU ... DU.. bleibst am STRAND stehen ...
    dies VÖLLIG VERABSCHIEDEND
    und NICHT verzeihend !!!!


    SHIMA.... ich... WERT-SCHÄTZE DICH SEHR... liebe Hanna <3
    deine sich "hier" ... berechtigt fühlend sein
    Amitola


    und in VIENNA fangen wir sehr mit dem geniessenden Leben in der Trauer an...
    als eine wunderschöner Kreis von lauter wertvollen Menschen...

  • Liebste Amitola,


    ich weiß das Du Deine Worte von Herzen gut meinst und an ihren Sinn auch sehr fest glaubst, aber letztlich würde es jedem Menschen sehr schwer fallen sich in eine Lage zu versetzen die er selber nicht erlebt hat.


    Was meine Malerei betrifft habe ich schon seit Kindesjahren sehr viel und leidenschaftlich gemalt, und so lag es nahe das ich zu Zeiten von Kummer und Sorgen sie als Ablenkung von all meiner Misere benützte. Einfach um für eine Weile an Anderes zu denken, um etwas zur Ruhe zu kommen und um den Kopf frei zu bekommen. Sie mögen voller Lebensfreude und Farbigkeit sein, aber leider spiegelten sie ganz und gar nicht meine wahre Stimmung wieder. Frage mich nicht warum, aber umso schlechter es mir ging, umso bunter wurden meine Bilder. Fast wie ein Protestieren gegen die ganze düstere Atmosphere in meinem Leben.


    Kurioserweise hat sich das stark verändert seit er nicht mehr da ist. Seit dem tendiere ich in Richtung sanfte, warme Farben - nicht nur beim Malen sondern auch bei der Gestaltung des wohnlichen Ambientes und bei der Auswahl meiner Gardrobe. Wenn heutzutage 'mal was ordentlich bunt ist dann nur weil es mir gut gefällt und nicht um ein mieses Kharma damit zu vertreiben.


    Ob ich es jeh wirklich akzeptieren werde das eine Menge Sch... passiert ist weiß ich nicht. Die Zeit wird es bringen. Wie schon gesagt, es ist einfach zu viel passiert was mehr als heavy war um es einfach so auf ein Schiffchen zu setzen oder gar unter den Teppich zu kehren.


    Auch ich freue mich schon riesig auf unser reales Kennenlernen in Vienna, denn ich bin mir sicher das wir unser Miteinander sehr sehr genießen werden.


    Dir alles Liebe,


    Hanna

  • Lebe Hanna,


    unter den Teppich kehren - nö, das geht ja gar nicht ... ist auch gar nicht gut.
    In ein Schiffchen setzen oder auch "im Feuer verabschieden" ... das hätte für mich schon was.
    Ich selbst fand es immer schon leichter etwas, was ich nicht (mehr) ändern kann zu akzeptieren und somit zu "verabschieden" als zu vergeben.
    Aber vielleicht meinen wir ja eh das gleiche - und verwenden halt nur einen anderen Ausdruck?


    Aber wie auch immer ...
    :24: dich und freue mich auch auf ein reales Kennenlernen
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebste Jutta,


    ja, mit großer Warscheinlichkeit hast Du dem Nagel auf den Kopf gehauen mit Deinen Worten zum Thema "akzeptieren" und "vergeben".


    Wenn ich nun so ein wenig hin-und hergrübel fällt mir auf das wenn ich wirklich total verziehen hätte ich ja nur noch Gutes über meinen Mann sagen und denken müßte. Leider jedoch würde das ja dann aber nie der gänzlichen Wahrheit entsprechen. So hast Du vermutlich sehr recht wenn Das was in mir vorgegangen ist auch eher nur eine Art von Akzeptanz ist, bzw. daß das was geschehen ist sich nicht mehr ändern läßt.


    Nüchtern betrachtet entspricht Das ja auch der Realität der Dinge. Damit meine ich das ich noch so sanft und liebevoll an meinen Mann denken könnte ohne das es all DAS was sich einst abgespielt hat besser, schöner oder gar ungeschehen machen würde. Und nein, Verdrängen um besser damit leben zu können wäre auch kein guter Weg, denn letztlich hohlt Einen ja dann doch immer wieder das Eine oder Andere im Verlauf des Lebens ein.


    Liebste Jutta, auch ich würde so sehr gerne das Eine oder Andere entgültig akzeptieren, bzw. "verabschieden" können, aber vermutlich bin ich noch nicht so weit. Gewisse Dinge sitzten eben noch sehr tief in mir vergraben weil es für mich wirklich sehr traumatische Erlebnisse waren. Mit etwas Glück wird das Vergehen der Zeit und die Übermacht eines neuen Lebens mir helfen auch mit diesen Dingen gut abschließen zu können. Da bin ich letztlich sehr zuversichtlich.


    Und ja, auch ich freue mich schon sehr auf unser baldiges persönliches Kennenlernen in Wien.


    Hab einen schönen Tag,


    Hanna

  • Liebe Hanna <3


    Verzeihen kann man ABER man vergisst NIE. Das muss einem erstmal bewusst werden.


    Und auch wenn du verzeihst heisst das nicht dass man dann NUR NOCH DAS GUTE SIEHT! Du musst ihn so sehen wie er war in seiner Ganzheit.. die GUTEN und die SCHLECHTEN Sachen und dies dann akzeptieren.


    Ich glaube das Problem bei Dir ist eher, dass Du sehr verletzt wurdest. Es geht eigentlich darum Dich zu heilen, Deine Verletzung.. dein inneres Trauma zu heilen.


    Du musst Dich selber in den Arm nehmen.... Dich selber lieben für alles was du durchgemacht und erlebt hast. Dich selber trösten und selber auf Dich stolz sein, denn er konnte sich wirklich glücklich schätzen was er an Dir hatte. UND DIES HAT ER NICHT GESEHEN und nicht GEZEIGT. Deshalb musst Du das selber für Dich tun.
    Verstehst Du???


    Du hast alles richtig gemacht und DU DARFST ALLES FÜHLEN ohne schlechtes Gewissen.... beschränke Dich bitte NICHT.


    Liebevolle Umarmungen :24:


    Katarina

  • Liebster Katarina,


    Dir vielen lieben Dank dafür das Du mich so sehr gut verstanden hast denn Du hast sehr gut erkannt wie es in mir aussieht. Ja, die schrecklichen Dinge haben sehr tiefe Wunden hinterlassen die hier und da anfangen abzuheilen, aber früher oder später erneut aufreißen sobald mich etwas an gwisse Erlebnisse erinnert.


    Seit seinem Tod habe ich schon recht hart daran gearbeitet mich wieder wertzuschätzen, aber - wie Du ja sicherlich auch weißt - Wunder passieren nicht über Nacht. Noch sind es kleine Schritte aber ich merke auch das sie langsam aber sicher anfangen peu a peu größer zu werden. Das größte Problem was ich ganz am Anfang hatte war das große Schuldgefühl wann immer ich mir etwas gönnte aber das ist inzwischen am immer besser werdend.


    Liebste Katarina, wenn ich ganz intensiv in mich hinein blicke weiß ich im Grunde was ich geleistet habe und bin auch ziemich stolz darauf das ich ihn trotz Allem so gut begleiten konnte. Leider jedoch gehöhre ich zu denen Menschen die damit aufgewachsen ist das sie stehts ihre eigenen Leistungen für sehr normal und selbstverständlich betrachtet hat. Ich weiß nicht ob Du Das verstehen kannst, aber wenn man für so viele Jahre immer nur klein gemacht wurde und Einem oft genug gesagt wurde man wäre Nichts wert, braucht es eben seine Zeit bis man es verinnerlicht das Dem absolut nicht so ist. Du kannst sicher sein das ich sehr hart am arbeiten bin dies zu verinnerlichen, aber leider gelingt das noch nicht immer.


    Sei in Gedanken liebevollst gedrückt,


    Hanna

  • Liebe Hanna


    Danke für Deine Offenheit.... Jaaaaa zu Deinem Perfektionismus kommt dann auch noch die Verletzung hinzu, dass er eine Affäre mit einer Frau hatte ... Auch dies kratzt gewaltig am Selbstwertgefühl.. Da kommen innerlich Fragen auf: Bin ich nicht hübsch genug, ist die andere im Bett besser usw. usw. Doch es liegt nicht an dem, dass er Dich betrogen hat, sondern am KICK des NEUEN.


    Ich kann dies alles sehr gut nachfühlen, weil ich auch zum Perfektionismus neige. Aber wenn ich merke, ich mache mich selber herunter, weil ich einen Fehler gemacht habe, denke ich dann bewusst:


    JA UND ist doch egal. Kann passieren! Ich bin wer ich bin!


    Und dazu zu stehen auch zu den eigenen Fehlern. Die anderen Menschen nörgeln schon genug manchmal an einem rum oder wollen einen verändern.


    Wieso sollte man dann sich auch noch selber peinigen, kasteien oder wie sich wie es noch GANG und GEBE ist bei manchen Religionen sich selber peitschen und MEA CULPA sagen?


    Man hat auch eine Selbstverantwortung sich selber gegenüber ... Man muss die eigene Seele, Geist und Körper schützen. Aber nicht in dem Sinne schützen, dass man sich zu macht zu anderen Menschen sondern so, dass man ZU SICH selber steht... sich selber so akzeptiert wie man ist ALLES an einem selber akzeptiert, egal wie unangenehm es im ersten Moment ist, was man sieht......


    Es einfach annehmen ... umarmen und sagen: JA auch das BIN ICH und es ist GUT SO.


    Liebevolle Umarmungen :24:


    Katarina

  • Zuerst einmal...
    und ich denke ..liebe Hanna <3
    dass du das völlig verstehst....


    LIEBE INDIAN SUMMER <3
    sehr. . sehr schön, dass es dich HIER gibt...


    du trägst einen sooo WERT-VOLLEN SCHATZ an WISSEN in dir und viele Bücher und Meditationen und wie jetzt auch genannt .. Hörkasseten...


    die vielen...NICHT nur DIR sondern jetzt HIER vielen helfen können ...
    Danke DIR dafür
    Danke das es DICH hier gibt
    und gerne EINFACH mit DIR GEHEND...
    deine Amitola


    was aber nicht heissen soll, dass ich mit keinem anderen gerne mitgehe...


    Ich gehe GERNE MIT EUCH ALLEN MIT <3 :24: :30: :8: 8o :thumbsup: :33: <3 :love: <3
    in GEDANKEN... in GESCHRIEBENEM...
    UND IN VIENNA oder MAL BEI MIR !!!!


    in der WUNDERSCHÖNEN ... Sehr LEBENDIGEN Realität... die die Trauer einfach beinhaltet...
    deine / eure Amitola

  • Liebe Monika,


    schön von Dir hier zu lesen und so danke ich Dir für Deine fürsorglichen und anteilnehmenden Worte. Meditieren tue ich nicht, aber ich bin dafür ein sehr nachdenklicher Mensch, der seine Zeit der Ruhe nutzt um sich mit den Geschehnissen auseinander zu setzten, sie zu hinterfragen und so gut wie möglich einzuordnen.


    Ja, ich weiß das Verzeihen - egal in welcher Richtung im Leben eines Menschens sehr wichtig ist um gut leben zu können. Was mich selber betrifft kann ich mit meinen "Sünden" recht gut umgehen, denn so weit ich zurück blicke waren sie meist begründed mit Ratlosigkeit, Verzweiflung und Angst. Auch habe ich mir inzwischen gut verzeihen können das ich am Ende seiner Wegbegleitung oft nicht so geduldig, nachsichtig und verständnisvoll war wie es hätte sein können. Letztlich hatte Nichts jedoch mit Lustlosgikeit, Gleichgültigkeit oder gar mutwilliger Bosheit zu tun, sondern ausschließlich mit einer enormen physischen und seelischen Erschöpfung.


    Und was meinen Mann betrifft weiß ich nicht ob ich das jeh wirklich können werde, denn Katarina hat es wirklich auf den Punkt gebracht das "Ver-
    zeihen" oft nichts Anderes ist als das man sich mit etwas abfinded und es gut sein läßt.


    Dir alles Liebe,


    Hanna

  • Liebste Katarina,


    erneut hast Du so sehr recht mit Deinen Worten mit Bezug auf den eigenen Perfektionismus. Dennoch muß ich sagen was seine Affaire betrifft, habe ich nie in ihr eine Konkurrentin gesehen. Nicht nur weil sie alt und fett war sondern weil sie auch zu den Frauen gehöhrte die sich von Männern aushalten ließen. Nicht zu vergessen das mein Mann mir sagte - als ich ihn fragte ob er in diese Frau verliebt sei - das dem nicht so war, sie aber rund um die Uhr im Bett zu haben war.


    Liebe Katarina, das mag hart klingen, eher war ich geschockt das er für so etwas bereit gewesen war, nicht nur unsere ganze Existenz sondern auch mich gnadenlos gegen die Wand zu fahren. Weißt Du, hätte er an diese Frau Herz und Kopf verlohren hätte ich seine Entscheidung verstehen können wenn auch nur sehr schweren Herzens. Aber letztlich - wie seine Kontoauszüge bewiesen - bezahlte er sie quasi für ihre "Dienste".


    Und Du hast so recht das die Welt um uns herum uns schon oft genug runtermacht, das man sich das Selber nicht auch noch antuen muß. Etwas was ich dabei bin jeden Tag ein bisschen mehr für mich zu entdecken, und ehrlich gesagt tut es gut. Ich weiß nicht wie oft ich mir in der Vergangenheit große Vorwürfe gemacht habe warum unsere Ehe so heftig in die Brüche ging, aber irgendwann ist mir auch sehr bewußt geworden das mein Fehlverhalten meist von dem Seinigen gesteuert war.


    Liebe Katarina, es mag übertrieben klingen, aber seit ich dieses wundervolle Forum für mich entdeckt habe, habe ich angefangen wieder aufzu-
    atmen, zu erkennen das ich meine Aufgabe als Ehefrau so gut wie ich konnte gemacht habe - und nun das Recht auf ein neues Leben habe was voller Freiheit, Lebensfreude und vielen schönen Erlebnissen sein kann.


    In diesem Sinne Dir eine friedvolle und erhohlsame Nacht und alles Liebe dazu,


    Hanna

  • Liebe Hanna <3


    Es gibt Menschen die an sich oder in einer Phase REINEN SEX OHNE LIEBE wollen. Weil sie sich dadurch nicht öffnen müssen... nicht eingehen müssen auf die andere Person... einfach nur ihre Triebe leben wollen OHNE BINDUNG. Das ist bei Männern manchmal oder oft so.. gibt natürlich auch Frauen! die zu einer Prostituierten gehen um einfach ihre Triebe zu befrieden wie gesagt OHNE Bindung und gegen BEZAHLUNG um kein schlechtes Gewissen zu haben. Sie haben ja gezahlt und die andere wollte das JA! Diese Lügen verbreiten sie in ihrem eigenen Kopf.


    Liebe Hanna ich habe Deine Worte mit Freude gelesen und es hat mich glücklich gemacht:


    .... zu erkennen das ich meine Aufgabe als Ehefrau so gut wie ich konnte gemacht habe - und nun das Recht auf ein neues Leben habe was voller Freiheit, Lebensfreude und vielen schönen Erlebnissen sein kann.


    Liebevolle Umarmungen :24:


    Katarina

  • Ihr LIEBEN ...so gut kommunizierend beiden :) <3 :) <3
    und dennoch auch ALLE Mitlesenden,
    .
    ich möchte noch einen Aspekt hinein bringen... Nicht DEN One.Night -Stand
    obwohl... ES auch... "nur " eine Nacht sein kann...
    oder "nur" eine begrenzte kurze Zeit im Leben...


    es gibt auch eine LUST -EBENE ...
    die nicht bezahlt wird, die sich nicht verpflichtet fühlt verheiratet zu sein..
    auch sich nicht in dem ....ICH LEBEN beschneidet......
    nicht AUS-NUTZT..
    sondern
    an LUST an DER FREUDE des LEBENS gelebt werden will...


    Wenn dann...
    was einfach WUNDERSCHÖN ist... eine SEELEN -VERBINDUNG
    DAZU KOMMT...
    dann ... IST man EINFACH...
    einfach ohne irgendwelche Vorstellung von Beziehung


    Beziehung... auch hier das.... hätte.. wäre ...könnte .
    verhindert die KLARHEIT und die Freude des SEINS...
    wenn es passiert ist

    dann anfangen den RICHTIGEN Wolf zu füttern..
    denkt , fühlt ..lebt schon immer in neuen Bewusst-Seins-Schritten


    immer NEU werdend
    eure Amitola

  • Liebste Katarina,


    es mag hart klingen, aber als mein Mann sich von mir getrennt hatte und es keinen Zweifel mehr gab das es das "uns" nie wieder geben würde, fing ich sehr geziehlt an unsere gemeinsame Vergangenheit abzuhaken. Weißt Du, wenn er sich ein paar Stunden gegen Bezahlung gegönnt hätte wäre es nicht toll gewesen, aber es wäre für mich noch lange kein Grund gewesen deswegen unsere Ehe zu beenden. Ebenso eine kurze und nur wenig bedeutende Affaire. Was für mich aber absolut nicht akzeptabel war das er beschlossen hatte wegen seinem Abenteuer Alles was wir uns über viele Jahre hinweg aufgebaut hatten gegen die Wand zu fahren ohne auch nur einmal darüber nachzudenken.


    Ja, und als er wieder mit Sack und Pack plus Diagnose vor der Tür stand war es für mich klar das ich keine großen Gefühle für ihn mehr entwickeln würde - wissend das es nur eine Frage der Zeit war das ich ihn erneut verliehren würde. Ich denke Du kannst es Dir gut vorstellen wie sehr schwer mir Das gefallen ist, besonders wenn er Phasen hatte wo er fast wieder so war wie der Mann in den ich mich einst so sehr verliebt hatte. Ja, es war für mich ein täglicher Kampf nur das Nötigste an Gefühlen zuzulassen um selber auf die Dauer nicht kaputt zu gehen. Und um ihn mit klarem Kopf bestmöglichst begleiten zu können.


    Blicke ich auf mein heutiges Leben bereue ich es nicht das ich mich nicht erneut in ihn verliebt hatte, und das ich schon wärend der Trennung mit dem "uns" ziemlich abgeschlossen hatte. Für ihn hätte es keinen Unterschied gemacht, denn er war ja nur zu mir zurück gekehrt weil es sonst niemanden gehabt hätte der ihn auf dem letzten Weg begleitet würde. Ja, oft genug ließ er mich seinen Frust spühren das er ausgerechnet der Person ausgeliefert war die er gnadenlos "wegschmeißen" wollte. Liebste Katarina, alles Gründe warum ich mein heutiges Leben doppelt und dreifach genießen werde. Ohne Schuldgefühle und mich freuend auf all Das was noch kommen wird.


    Ich weiß das ich sehr sehr viel in meinem Thread geschrieben habe was Andere vielleicht eher für sich behalten würden, aber ehrlich gesagt hat es mir sehr gut geholfen mir noch einmal vor Augen zu halten was ich für einen sehr hohen Preis gezahlt habe um heute in Freiheit, Selbstbestim-
    mung und mit solidem finanziellem Boden unter den Füßen leben zu können. Ein "Erbe" was ich bestimmt nicht plane sinnlos zu vergeuden, sondern durch und durch wertzuschätzen.


    Sei liebevoll gedrückt und hab einen schönen Tag,


    Hanna

  • Liebste Amitola,


    klar gebe ich Dir da recht in all Dem was Du geschrieben hast, aber meiner Meinung nach sollte Das eher auf Menschen zutreffen die keine Bindungen haben, und deren "Genuß" riesige Scherbenhaufen verursachen kann.


    Ehe ich geheiratet habe hatte ich auch eine Menge kürzere und längere Bezeihungen wo von Anfang an klar war das sie nicht für's Leben sein würden, aber der große Unterschied war dann eben doch das weder meine Partner noch ich anderen Menschen gegenüber eine gewisse Verant-
    wortung gegenüber hatten.


    Weißt Du, möglicherweise hätte ich einen Weg gefunden mit dem ich hätte leben können, wenn mein Mann seine Affaire als ein vorrübergehendes Abendteuer betrachtet hätte. Wenn er wärend dieser Zeit gut mit mir umgegangen wäre anstatt mich immer wieder völlig grundlos auf sehr brutale Weise zu tyrannisieren. Vielleicht hätte ich sogar mit einer offenen Beziehung leben können, obwohl das eher nicht so Meins gewesen wäre. Und das es jeh eine Seelenverbindung zwischen den Beiden gab bezweifle ich sehr wo es letztlich nur um das Eine ging. Er bekam es rund um die Uhr im Bett besorgt, und er erfüllte ihr quasi jeden Wunsch mit seiner Kreditkarte. Ja, und als er plötzlich seine Diagnose bekam, setzte sie ihn sofort vor die Tür mit Sack und Pack da sie erkannt hatte das bald sehr viel Arbeit auf sie zukommen würde und Schluß mit Lustig war.


    Liebste Amitola, ja, die Liebe hat unendlich viele Fassetten und wohl Dem der die ganz große, bedinungslose gefunden hat.


    Dir noch einen schönen Tag und alles Liebe dazu,


    Hanna