• Liebe Claudia Amitola,


    zuerst einmal entschuldige bitte, dass ich mir so viel Zeit gelassen habe dir zu antworten.

    Ja, der blanke Hans. Das ist schon einer... :( Aber wir hatten hier wirklich Glück.


    Du hast Recht, ich liebe die Natur. Ich liebe den Wald aber auch die raue Nordsee. Ich gehe gerne auf dem Deich spazieren, wenn es stürmt, wobei meistens ist es ja nur windig. ;)

    Wie sagt man hier so schön:

    https://www.spreadshirt.de/ima…e-keine-locken-spruch.png ;)


    Ich stelle mir euer "Scheunenhaus" wunderschön und gemütlich vor.

    Leider hat der Stall bei meinem Vater keine Gewölbedecken. Die Decken im Stall sind sehr niedrig, so dass wir sie vermutlich höher ziehen müssen. Ich glaube das wird ganz schön viel Arbeit. Puh.

    Ich stelle mir so eine Mischung aus modern und alt vor. Ein bisschen neu, aber eben den Ursprung des Stalles auch ein bisschen erhalten.

    Meine Schwiegermutter und ihr verstorbener Mann haben auch den Schweinestall ausgebaut und haben dabei die alten Stallfenster erhalten. Das sieht wirklich schön aus. Das möchte ich auch so machen, wenn es irgendwie möglich ist.


    Ich lebe noch weiter nördlich in Schleswig-Holstein. In der Nähe von Büsum.

    Ich glaube ich werde auch immer ein Nordlicht bleiben. Vor zwei Jahren haben wir Urlaub in Österreich gemacht und es war wirklich sehr schön, aber irgendwann fehlte mir die Weite. Aber jede Region hat ihre Schönheiten.


    Ach liebe Claudia Amitola, ich wollte dir so gern noch einmal sagen, dass ich deine Beiträge so gerne lese. Sie stecken so voller Wärme und Herzlichkeit, das ist einfach schön und man fühlt sich richtig geboren. Danke dafür! <3<3<3<3


    Liebe Malena <3


    ich muss gestehen, dass es mir im Moment sehr schwer fällt, einen Zugang zu meiner Mutter zu finden. Ich spüre sie nicht so gut und ich weiß nicht, ob es vielleicht einfach noch zu früh ist oder ob es daran liegt, dass es mir allgemein momentan irgendwie nicht so gut geht. Dann sind da Zweifel, ob es so etwas wie ein "Wiedersehen" überhaupt gibt. Ob der "Vorhang durchlässig ist". Manchmal fällt es mir ganz leicht, daran festzuhalten, dass man sich irgendwann wieder sieht und dann denkt der Realist in mir, dass es totaler Quatsch ist und die Menschheit sich das nur ausgedacht hat, um leichter über den Tod eines geliebten Menschen hinwegzukommen. Und wenn ich zu viel darüber nachgrüble, dann ist mein Tag düster und mich nervt das sehr. Diese Grübeleien. Leider war ich schon immer eine große Grüblerin. Aber die Sache mit Raum und Zeit wäre schon was... wieso sollte es das nicht geben? Fragen über Fragen und Grübeleien über Grübeleien. Gar nicht so einfach, zu einem Ergebnis zu kommen. ;)


    Seit einigen Tagen fahre ich den Wagen meiner Mutter und ihr Parfüm hängt noch im Gurt und es duftet allgemein in dem Auto nach ihr. Eigentlich richtig schön, aber natürlich mit ganz viel Wehmut und Vermissen vereint.


    So eine Karte habe ich auch. Sie hängt bei uns in der Küche an der Pinnwand.


    Meinem Papa geht es ganz gut würde ich sagen. Er unternimmt relativ viel. Natürlich hat auch er seine nicht so schönen Momente. Heute ist bestimmt auch ein schwerer Tag für ihn. Leider muss ich heute ziemlich lange arbeiten, aber ich versuche nach der Arbeit noch bei ihm vorbeizufahren. Aber er schlägt sich wirklich tapfer. Kocht ganz viel und lecker und hat auch den Haushalt ganz gut in Schuss. Und der Hund gibt ihm natürlich ganz viel Halt. Charly ist die letzten Monate nur leider sehr alt geworden. Ich hoffe, er bleibt uns noch eine Weile erhalten. Das wäre ein großer Wunsch von mir.


    für den Hochzeitstag deiner Eltern wünsche ich dir ganz viel Kraft und Liebe im Herzen.

    Ja, die Blumen....ich genieße am Meisten das Gefühl einfach für mich zu spüren, dass ich an sie denke, ganz bewusst, etwas ganz Schönes aussuche. Auch für die Blumen die ich zu Hause immer für meine Mutti aufstelle. Wie geht es dir da?


    Eine ganz warme Umarmung zu dir


    Danke Malena <3

    Ja Blumen. Meine Mutter hat Blumen ja sehr gern gehabt. Sie hatte jedes Wochenende frische Blumen arrangiert. Immer schön. Ich habe mir da einen Luxus gegönnt, ich habe ein Blumenabonnement abgeschlossen. Einmal im Monat bekomme ich einen tollen Blumenstrauß per Post übersandt. Die Blumen sind jedes mal so wunderschön und sie werden immer sicher verpackt geliefert.

    Nächste Woche kommt wieder ein solcher Blumenstrauß. Wenn ich es schaffe, dann lade ich ein Foto hoch. <3


    Seit gestern hat meine Mama einen Grabstein. Wir haben uns ein bisschen Zeit gelassen, wollten den richtigen Stein auswählen. Sehen werde ich ihn erst heute. Mein Vater war aber ganz zufrieden. Ich muss mal schauen, wie es mir geht, wenn ich es nun noch mal "schwarz auf weiß" sehe, wenn ich auf dem Friedhof bin.


    Ich weiß nicht, ob es an dem Tag liegt, aber auch heute Nacht hat mich wieder etwas überfahren. Mein Kopf dröhnt und ich hab so einen langen Tag vor mir. Das ist ätzend.

    Und meine innere Ruhe vermisse ich auch so sehr. Wann sie wohl endlich wieder kommt? Ich fühle mich wie ein Eichhörnchen. Ich springe flink von hier nach dort und verweile sehr wenig. Ständig fange ich etwas an, mache dann nicht weiter, fange etwas neues an. Gedanklich wie auch im Alltag. Irgendwie nervt das.


    Naja, jetzt werde ich erstmal ein bisschen arbeiten. Leider ist meine Kollegin diese Woche krank und ich arbeite für zwei. Das kommt dann auch noch dazu.


    Aber gestern Abend hatte ich ein paar schöne Stunden mit meiner Freundin. Ihre zwei älteren Kinder waren bei Oma und Opa und nur der Kleinste (knapp ein Jahr alt) war da und als ich nach Hause fahren wollte, wollte er mit mir kommen. Das war wirklich niedlich.


    Na gut, jetzt aber wirklich erstmal arbeiten... ;)


    Bis später ihr Lieben!<3<3<3

  • Liebe Nadine,


    sag deinem Chef Dankeschön dafür, dass man dich hier lesen darf ;-)


    Ach, ich finde du bist so tapfer. Das Blumenabo klingt wunderbar, vielleicht ein wenig so als kämen die Blumen von deiner Mutter oder als ihr Andenken? Meine Mutter hatte das Abo einer Tageszeitung, das kam dann noch ein halbes Jahr und es war immer wie ein Gruß von ihr, so seltsam sich das auch anhört. Wir sind ja auch umgezogen...


    Und die Gedanken die du nennst, kenne ich.

    Persönlich habe ich Bücher von Yalom gelesen, der denkt auch das "vielleicht kommt nachher nichts" durch, und das habe ich gebraucht. Mir ist aber auch bewusst geworden dass das, was meine Mutter mir gegeben hat an Liebe, an Wesenszügen, an innerer Haltung, an Herzenswärme nicht verloren ist. Es macht mich aus und ist mit ihrem Tod nicht ausgelöscht worden.

    Da wir unsere Meinungsverschiedenheiten sehr offen gelebt haben, blieb so auch nichts bei mir zurück, außer dass ich mir gewünscht hätte sie noch länger bei mir zu haben, und sie wollte gehen, kein Pflegefall sein.


    Ja, ich sehne mich jeden Tag nach ihrem warmen Körper zum Umarmen, ihren weichen Händen, ihrer lieben Stimme.

    Ich sehne mich auch nach ihrer liebevollen Kritik, sogar danach dass sie mir sagt ich soll doch die Haare hochstecken weil ich so eine schöne Kopfform habe oder ich soll öfter mal ein Kleid tragen und all das.


    Wenn ich in mich hineinspüre dann ist das ein "was würdest du jetzt denken" in ihre Richtung "was würdest du sagen"

    zu denken dass sie Tod ist und ich in Dialog stehe kann ich so auch nicht imaginieren, aber ich habe eine Ahnung von dem Dialog, denn die Anteile, die sie mir geschenkt und hinterlassen hat in mir, in meinem Wesen mit mir führen können.


    Klingt etwas seltsam, ich weiß ... ;-)


    Nadine, ich wünsche dir ganz viel Kraft. Ich weiß wie schlimm und traurig die Momente sein können, wie hoffnungslos. Dann gibt es Momente die gehen leicht, und lassen ahnen dass so zu leben das ist, was sich unsere geliebten Mütter für uns gewünscht haben, daran glaube ich ganz fest. Dafür haben sie uns unser Leben geschenkt.


    Was denkst du?


    Sei lieb umarmt,

    Malena<3:24:

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Nadine,

    es ist ganz normal, dass dir deine Mama mal näher und dann wieder ferner ist. Manchmal haben viele auch Angst zu vergessen - den Geruch, die Stimme, .... und das passiert manchmal wirklich.


    Und irgendwann wird sie ganz zu dir gehören, ohne dass du ihre Stimme hören musst, ihre Berührung spüren musst oder an sie denken musst. Dann hat sie ihren neuen Platz bei dir. Dann hat sich die Beziehung verändert. Die Liebe bleibt und der Schmerz wird nur noch selten vorbeischauen und sich auch in eine Sehnsucht verwandelt haben.


    Ich wünsche dir, .... hm ... es ist soviel im Moment für dich - Durchhaltevermögen und die Muße, dich gut um dich selbst zu kümmern. Und lass dich vom Papa gut bekochen - da habt ihr dann beide was davon.

    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Liebe Nadine,


    ich habe viel an dich gedacht, wie es dir geht - vor allem wenn du das Grab siehst...

    oder sehen wirst...


    bei mir hat es ein Jahr gedauert, vor allem weil ich nicht die Kraft hatte das vorher zu organisieren...als der Name dann eingraviert stand mit "amor vincit omnia" da hat es mir Frieden und Erleichterung gegeben.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und liebevolle Gedanken und Gefühle und ein Verbundensein mit deiner Mama. Dass du nun ihr Auto fährst, finde ich schön.


    Meines (auch von meiner Mutti) hat gerade den TÜV überstanden...


    Also, fahr sicher auf all deinen Wegen - mit deiner Mama im Herzen-

    vielleicht schreibst du ja mal wieder wie es dir geht?


    Vor allem für diese Woche vor Allerheiligen wünsche ich dir ganz viel Kraft...:24:



    und umarme dich:24:<3

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • liebe Nadine /Kiwi<3:24:<3:30:<3


    da du auch gerade online bist <3<3

    warte ich einfach auf deine EMPFINDUNGEN , die du vielleicht jetzt schreibst... in "Bezug" auf das SEHEN des Grabsteines.<3:30:<3:30:<3


    Nur jetzt

    Büsum kenne ich auch... und wenn ihr dort in der Nähe wohnt , seit ihr häufiger von Sturmtiefs betroffen... Ich wünsche DIR und all deinen LIEBEN dass du /ihr das unbeschadet übersteht....

    obwohl jeder Schaden von JEDEM traurig ist.


    Fühl dich umarmt...wenn du magst<3:24:<3:30:<3

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Astrid,


    diese Angst habe ich auch. Vor allem das Vergessen ihrer Stimme.

    Aber noch ist sie da und ich hoffe, dass ich sie auch behalten darf, diese Erinnerung.

    Durchhaltevermögen kann ich sehr gut gebrauchen.

    Leider ist meine Kollegin noch immer krank und arbeite immer noch für zwei. Wenn ihr wüsstet, wie mein Schreibtisch aussieht. Oh je....

    Aber heute ist ja schon Donnerstag. Bald ist es geschafft.


    Liebe Grüße <3


    Liebe Malena,


    ich empfinde dich manchmal als große Schwester für mich <3, wenn ich das so sagen darf. Wir teilen das gleiche Schicksal und deswegen kannst du dich immer so gut in mich hineinversetzen. Es tut manchmal gut zu wissen, dass man nicht allein ist.


    Ja, der Stein... Ich musste schon weinen, da hatte ich noch gar keinen Fuß auf den Friedhof gesetzt. Es noch mal "schwarz auf weiß" zu sehen, war ein kleiner Schock. Aber es war auch schön, dass da nicht mehr die kahle Stelle ist, sondern ein Stein.

    Irgendjemand hatte eine kleine Schale mit Heidekraut und Alpenveilchen abgestellt und auch das war ganz tröstlich. Das jemand da war, und an meine Mama gedacht hat.


    Heute kommen neue Blumen. Frisch für mich. Darauf freue ich mich und heute Abend besuche ich - wieder einmal - die Herzwerkstatt. Es ist so ein heimeliger, schöner Ort und die Menschen, die diese Werkstatt ermöglichen sind sehr herzlich und man fühlt sich dort immer so geborgen.

    Die Frau von meinem Bruder begleitet mich heute Abend. Wir machen das öfter mal und ich finde es schön, dass wir dann zusammen "basteln" gehen. ;)


    Dadurch, dass ich ja gestern erfahren habe, dass der Vater einer meiner Kolleginnen (im anderen Büro), verstorben ist, hat mich doch alles ziemlich eingeholt und gestern war nicht so mein Tag muss ich sagen. Ich habe mich gestern Abend mit Wolldecke und Wärmflasche aufs Sofa verkrümelt und die Gilmore Girls geschaut. Die heitern mich immer auf.


    Ich freue mich, dass das Auto den TÜV überstanden hat. Ich finde es manchmal ganz erstaunlich, wie viele Parallelen es bei uns so gibt. Mittlerweile fahre ich auch schon richtig gerne mit dem Wagen meiner Mutter. Nur ummelden muss ich ihn noch.


    Liebe Malena, danke, dass du so viel an mich denkst. <3


    Liebe Claudia Amitola,


    meine Empfindungen zu dem Stein sind wirklich wechselhaft. Von: ich will das alles nicht, das kann nicht wahr sein, bis hin zu "endlich ist er da und endlich hat man einen Anlaufpunkt". Den hatte ich zwar vorher ja dort auch, aber es ist jetzt doch noch mal etwas realer und anders. Irgendwie.


    Ich muss zugeben, dass ich die Herbststürme hin und wieder sehr gerne hier habe (natürlich nur, wenn niemand zu Schaden kommt). Ich mag es, wenn es draußen stürmisch ist und regnet. Wenn man sich dann zuhause einkuscheln kann. Oder ich gehe eben auch sehr gern raus bei dem Wind und lasse mich so richtig durchpusten.


    Fühle du dich auch umarmt. Ihr alle!

    Danke <3 <3 <3

  • liebe Nadine Kiwi <3:30:<3


    gerne konnte ich dir dieses "verstehe dich" geben... in ALLEM , was du an ALLE geschrieben hast....

    "Herzwerkstatt" , das klingt ja einfach schon herzerwärmend...


    Wenn ich mich am Storsjoen durchpusten lasse, werde ich ganz feste an dich denken<3:24:<3

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Nadine,


    das ist schön, und ich fühle mich dir auch verbunden.


    Die Herbst-Herz-Werkstatt, so schön!

    Und ja, der Grabstein...du warst so stark, ich umarme dich.


    Das Auto...hm...ja.

    Ein Übergangsobjekt...ein Stück Freiheit...ein Rückzugsort

    meine Mutter liebte es Auto zu fahren - ihr erster Wagen war ein Sportwagen -

    ich kann mir vorstellen dass es deine Mutter auch sehr geliebt hat?


    Ein Stück Freiheit.

    Theoretisch (und praktisch) könnte man ja einfach fahren...und fahren...und fahren


    eine gute Woche dir

    und lass dich nicht aus der Ruhe bringen bitte

    atmen nicht vergessen


    alles Liebe dir

    <3:24:

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Kiwi,


    ich kann dir - auch wenn es absolut unglaublich klingt - versichern, dass es eine Zeit geben wird, in der es nur noch schade ist, dass du die Stimme deiner Mama nicht mehr hörst. Auf keinen Fall weil es egal ist, sondern weil sie ihren neuen Platz in DEINEM Leben gefunden hat. Dann ist sie ganz selbstverständlich bei dir - in deinem Herzen, in dir,... und du brauchst dann keine Angst mehr vor dem Vergessen haben, denn sie ist wirklich da. Auch wenn du mal ein paar Tage nicht bewusst an sie denkst, hast du keine Angst mehr, sie zu verlieren.


    Ich hoffe, das ist jetzt nicht irgendwie schräg. Vielleicht kann ich es so ein bisschen konkreter machen:

    Ich liebe alle meine 4 Söhne - ohne dass ich sagen könnte, der ist mir lieber als der andere. Sie sind verschieden und das ist gut so. Diese Verschiedenheit hat nichts mit der Stärke meiner Liebe für sie zu tun. Doch Aaron, unser verstorbener Sohn, der ist so tief in meinem Herzen verwurzelt, seit ich seinen Tod und meine Trauer in mein Leben integrieren konnte und es zu meiner Geschichte dazugehört, dass ich es schade finde, dass ich sein Stimme nicht mehr so klar höre, wie früher und dass ich seinen eigenen Geruch nicht mehr in der Nase habe. Doch ich habe die absolute Sicherheit: Dich, mein Sohn, werde ich nie verlieren. Du bist Teil von mir und meinem Leben.


    Und ich bete und hoffe inständig, dass ich meine drei anderen Söhne nie so in meinem Herzen tragen muss, wie ich Aaron trage.


    So, jetzt weiß ich immer noch nicht, ob das verständlich oder konfus ist... ich schick es jetzt mal ab und dann schauen wir, was raus kommt ;)

    Lg. Astrid.

  • Absolut verständlich, Astrid - und wunderschön!


    Das ist es ja, wo wir alle hinkommen wollen, sicher auch Nadine.

    Den anderen Menschen im Herzen mit sich tragen, wissen er ist nicht ganz verloren. Vielleicht einmal möglichst schmerzfrei, es als Teil seines Lebens sehen. Versöhnt sein mit dem Schicksal.


    Lg Hedi

  • Guten Morgen ihr Lieben.


    Liebe Astrid, es war nicht konfus. Ich weiß genau was du meinst, und ich hoffe sehr, dass ich das irgendwann erreichen kann. Das wäre schön.


    Ich war gestern noch in der Apotheke und habe mich mit Zink und anderen Erkältungsmittelchen, die mir helfen könnten, eingedeckt. Die Apothekerin hat mir ans Herz gelegt, mich zu schonen. Das werde ich weiterhin tun. Zink soll helfen, das Immunsystem zu stärken.

    Ich glaube auch einfach, weil das ganze Jahr so kräftezehrend war, dass ich deswegen jetzt auch so anfällig bin. Selbst mein Ingwer-Cocktail will nicht so richtig wirken.

    Die Erschöpfung macht mich ganz mürbe. Nicht so belastbar zu sein, wie ich es vorher gewohnt war, das nervt.

    Neulich kam meine Schwiegermutter mit Weihnachten um die Ecke und ihr könnt Euch vorstellen, ich weiß gar nicht, wie das werden soll. Sie hat vorgeschlagen, dass Papa an Heiligabend einfach mitkommen soll, aber ich weiß, dass er das nicht will. Das hat er schon gleich gesagt. Er will am liebsten gar nichts machen. Ich bin ein bisschen zwiegespalten.

    Mama und ich, wir waren richtige Weihnachtsfans. Ich bin es immer noch und trotz all der Trauer kann ich nicht leugnen, dass mich das Weihnachtsfieber dennoch ein bisschen gepackt hat. Ich sehe das als Geschenk. Dass ich mich trotz allem an den Lichtern und an dem Zauber noch erfreuen kann. Nichtsdestotrotz macht mir Heiligabend und der Rest der Weihnachtsfeiertage schon zu schaffen. Mamas Freundin (die ja auch die teilweise Nachbarin ist) hatte neulich vorgeschlagen, dass wir, sofern sie denn da ist, auch etwas zusammen zu Abend essen könnten. Dann wären wir alle nicht allein. Aber ich glaube auch das war meinem Vater nicht so Recht. Ich kann auch verstehen, dass er das alles nicht will. Aber ich habe kein gutes Gefühl, ihn an Weihnachten allein zuhause sitzen zu lassen.

    Einen Tag werden wir mit Sicherheit zur Schwiegermutter fahren, das möchte ich meinem Mann auch nicht verwehren. Er wäre auch Heiligabend gern bei seiner Familie, aber er hat auch gesagt, dass er mich an Weihnachten nicht allein lässt und wenn es dann dieses Jahr so ist, dass wir gar nichts machen oder etwas völlig anderes, dann macht er das auch alles mit. Diese Rückenstärkung tut auch gut.


    Ansonsten bin ich momentan irgendwie ziemlich weinerlich, nah am Wasser gebaut und empfindlich. Leicht reizbar. Mein Mann hat da ganz schön was durchzustehen. Aber er ist tapfer. ;) Und ich bin dankbar, dass er es mit mir aushält und mir meine Launen nicht übel nimmt.


    Meine Arbeitskollegin geht in 1,5 Wochen in den Mutterschutz und dann werde ich das Büro ganz allein managen müssen. Das ist für mich purer Stress. Dann noch kurz vor Jahresende, da drehen sie - gerade im Anwaltsbereich - sowieso noch mal alle durch, weil ja allerhand verjährt. Mein Nebenjob und Familie. Puh.


    Mal sehen, wie sich das alles entwickelt.


    Jetzt habe ich mir meinen Text noch mal kurz vor dem Abschicken durchgelesen und wenn ich es jetzt so noch mal alles gerade Geschriebene sehe, merke ich eigentlich erst, was ich alles so mache und manage. Eigentlich entdecke ich da auch meine Mutter in mir. Sie war auch so. Sie hat alles gemacht, hat zwar auch mal gemeckert, aber sie hat dennoch alles für mich und ihre Familie getan. Genau wie ich es jetzt mache und was ich auch alles aushalten kann. Das ist ja auch das, was ihr mir immer wieder sagt: Sie ist ein Teil von mir. Das muss ich noch ein bisschen auf mich wirken lassen. Darüber nachdenken, damit sich der Gedanke hoffentlich festigt.


    Noch kurz etwas Schönes: Letzten Samstag waren meine beste Freundin und ich mit ihrem Sohn, mein Patenkind, spazieren. Das war - trotz Regen und Hagel - echt schön und tat wirklich gut. Wir hatten uns vorher auch lange nicht gesehen und haben fast 4 Stunden nur gequatscht.


    Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende!

    Liebe Grüße Nadine

  • liebe Nadine/Kiwi<3:24:<3:30:<3


    ganz, ganz wichtig :!: SCHONE DICH :!:WEITERHIN:!:<3<3<3<3<3

    ja, du managst dein und anderer Leben bewundernswert gut... Du arbeitest in einem Anwaltsbüro. Jetzt verstehe ich, dass du so viel, so GUT und SCHNELL hier schreibst...lächel...

    Katarina ist ja auch gelernte Justizangestellte und wenn sie schreibt .... wuuuusch , das sind fast fliegende Hände auf der Tastatur...


    Das erste Weihnachten ohne geliebte Menschen ist wirklich eine Herausforderung <3:24:<3:30:<3 für ALLE. Ja, ich kann deinen Papa gut verstehen... sehr gut ,,,


    Eine vielleicht aussergewöhnliche Idee, nicht nur für dich, deinen Mann und deinen Papa...

    Am 24. Dezember sind alle Grillhütten in der Regel frei...

    Wie wäre es, erst einen schönen Spaziergang am Strand...

    und dann warm eingepackt natürlich, mit Punsch und Ingwertee und viel Kerzenlicht und natürlich Gegrilltem in die Dunkelheit hinausschauen...


    Das habe ich häufig mit meinen Kindern und Enkeln und Freunden , wie ich noch ein bisschen jünger war , gemacht...


    Dies ist nur eine Idee. Ja , wenn du schon wieder schön dekorieren kannst und willst und MACHST , zeigt das ja auch, dass deine Mama schon einen wunderschönen Platz in dir gefunden hat<3<3

    Noch einmal

    SCHONE DICH :!::!:

    Wie Christine schon immer so richtig schreibt...Trauer ist Schwerstarbeit... Das ist es wirklich...

    Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung... und dass die Haare nicht verwuschelt werden vom "blanken Hans"

    liebe Nordlichtgrüsse ( bald Polarlicht)<3:24:<3:30:<3

    sendet dir deine Claudia Amitola

  • Liebe Nadine,

    das erste Weihnachten - hmm - da gibt es oft vieles, das nicht mehr passt und anderes das beibehalten werden will und wieder anderes, das einen neuen Rahmen braucht.

    Wie habt ihr denn bisher Weihnachten gefeiert?

    Was möchtest du davon behalten?

    Was ist jetzt nicht mehr möglich?

    Was würdest du dir wünschen?

    Was könnte dir Halt geben?


    Deine Mama - durch die Lichter, den Zauber von Advent und Weihnachten und deine unerschütterliche Natur, es auszuhalten und hoffentlich auch in der FürSORGE für dich selber - in dir.


    Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende

    Liebe Grüße

    Astrid.

  • Liebe Nadine!


    Teile deines Textes haben mich so an meine Tochter Lena erinnert. Auch bei uns war Weihnachten immer eine wirklich harmonische und schöne Zeit gemeinsam mit der Familie.Sie war immer ein Weihnachtsfan! Sie will ja ohne Papa Weihnachten gar nicht feiern, ich werde mit ihr nach Thailand fliegen.


    Ich finde es so schön, dass dich das Weihnachtsfieber doch ein wenig gepackt hat. Auch ich habe mir schon überlegt: Es wird trotzdem dekoriert und wir werden es schaffen, es uns schön zu machen in der Adventzeit. So schön es halt möglich ist jetzt.


    Die Feier selber: Ich kann mir vorstellen, dass dich das in ein gewisses Dilemma bringt. Vor allem willst du es allen Recht machen – deinem Papa, deinem Liebsten,………... Deine Mama hat da eine ganz bezaubernde Tochter aus dir gemacht (der Papa sicher auch!). Aber pass auch gut auf dich auf, das wollen deine Eltern sicher auch! Gestalte Weihnachten so, wie es für dich passt, dieses Jahr bist du wichtig!

    Claudias Vorschlag finde ich auch sehr bezaubernd.

    Hoffentlich geht es dir gesundheitlich schon wieder besser, mach nicht zu viel auf einmal!


    Ich wünsche dir, deiner Familie, uns allen hier, dass wir nicht zum „Grinch“ werden und Weihnachten trotz der Trauer harmonisch verbringen können. Vielleicht schaffen wir das, mit unseren Liebsten im Herzen!


    Lg Hedi

  • Hallo liebe Claudia,


    das schnelle Schreiben habe ich von der Pike auf gelernt. Für mich ein großer Vorteil eines Bürojobs. Schnell schreiben kann ich wirklich und ich muss noch nicht einmal hinsehen. Schon als Kind fand ich das total super. :)

    Meine Mama hat übrigens den gleichen Beruf gelernt. Wir waren uns in vielen Dingen sehr ähnlich.


    Ich danke dir sehr für deinen Vorschlag. Ich finde die Idee super, aber mein Papa möchte einfach nur (allein) mit seinem Hund (der im Übrigen auch schon ein Senior ist, wie Euer Schlawunsch) zuhause sein. Ich verstehe ihn gut. Er sagt immer, er möchte Charly nicht allein lassen. Auch Charly fehlt meine Mutter. Man merkt, dass er sich verändert hat. Er rückt viel näher, mag es nicht, wenn man wegfährt. Als ich noch zuhause gelebt habe, war ich immer sein "Hüteobjekt". Er ist ja auch ein Border Collie, hat das Hüten also im Blut. Jetzt fällt es schwer, ihn zurückzulassen.


    Ja , wenn du schon wieder schön dekorieren kannst und willst und MACHST , zeigt das ja auch, dass deine Mama schon einen wunderschönen Platz in dir gefunden hat

    Manchmal beschleicht mich deswegen ein schlechtes Gewissen. Sollte es bei mir nicht auch so sein, dass ich all das alles nicht will?

    Der blanke Hans kann gern ein Weilchen fernbleiben. Am Samstagvormittag hatten wir ein bisschen mehr Wind, aber das hat sich schnell wieder gelegt.


    Viele liebe Grüße in den hohen Norden (ich würde so gern mal Polarlichter mit eigenen Augen sehen).


    Liebe Astrid,


    wie war Weihnachten bislang? Immer sehr familiär und harmonisch, dieses Jahr ist das erste Jahr, in dem mein Vater an Heiligabend nicht arbeiten muss. Mama hatte sich schon so gefreut. Mein Vater musste Heiligabend und auch meistens an den Feiertagen arbeiten, so dass wir nicht viel von ihm hatten. Wenn er nach der Arbeit nach Hause kam, meistens gegen 20 Uhr an Heiligabend, war er nach dem Essen müde und schlief schnell ein. Deswegen haben wir uns so gefreut, dass er in Rente geht. Endlich mehr Zeit, mehr Gemeinsamkeit. Tja....


    Mein Opa, also der Vater meiner Mutter, kann mein Elternhaus nicht betreten. Er war seit dem 01. Januar nicht mehr da. Ich glaube nicht, dass er je wieder einen Fuß in das Haus setzen kann. Es tut wirklich weh, ihn so leiden zu sehen.

    Ich habe überhaupt keine Vorstellung davon, was und wie ich mir Weihnachten in Zukunft vorstellen könnte. Wirklich nicht. Ich glaube das ist ein Prozess. Es muss sich entwickeln.


    Liebe Hedi,

    Thailand, wie schön! Das ist sicher sehr abenteuerlich und ich finde es toll, dass ihr das zusammen macht und vor allem etwas ganz anderes macht.

    Was macht denn deine andere Tochter?


    Meiner Gesundheit geht es schon deutlich besser. Mich plagt noch ein bisschen der Schnupfen und ein fieser Reizhusten, aber das wird sicher bald. Ich gehe es langsam an.


    Momentan finde ich es sehr schwer, dass viele meiner Freundinnen so Mütter-Töchter-Sachen machen. Manchmal packt mich sogar ein bisschen der Neid. Auch wenn ich lese, das Hedi mit ihrer Tochter in den Urlaub fährt (Liebe Hedi, bitte nicht falsch verstehen, ich gönne es Euch von Herzen und du darfst sowas auch gerne erzählen). Es ist einfach nur so ätzend, dass ich das nicht mehr habe und haben werde.

    Und so lieb ich meinen Vater habe, aber diese Gespräche die ich mit Mama geführt habe oder die Sachen, die wir zusammen gemacht haben, kann einfach niemand ersetzen und es fehlt wirklich ganz extrem. Und mein Vater hört mir auch nicht so richtig zu. Ich nehme es ihm nicht übel, aber manchmal könnte ich aus der Haut fahren, wenn ich etwas erzähle und er mich einfach unterbricht und dann über etwas anderes spricht. Das hat er schon immer gemacht, aber sonst hatte ich ja Mama, die mir zugehört hat, deswegen hat es mich dann nicht so sehr gestört. Aber nun...


    Am Sonntag werden wir alle in die Kirche gehen. Es ist Totensonntag. Ich weiß nicht, wie es bei Euch in Österreich gehalten wird, aber bei uns werden in diesem Gottesdienst noch einmal alle Namen der Verstorbenen verlesen, die eben in der Zeit vom Totensonntag des vergangenen Jahres bis zu diesem aktuellen Totensonntag gegangen sind. Anschließend werden wir mit den Geschwistern meiner Mutter und Opa essen gehen. Einfach noch ein bisschen zusammensitzen und schnacken (wie man hier in Norddeutschland so sagt).


    Hier ist übrigens heute ein sehr grauer und trister Tag, der sich leider auch ein bisschen auf mein Gemüt schlägt. Ich bin froh, wenn ich nachher zuhause bin und mich aufs Sofa kuscheln kann.


    Herzliche Grüße

    Eure Nadine

  • liebe Nadine Kiwi <3:24:<3:30:<3


    das wirklich GUTE ist doch, dass du , wie viele hier, deine Gefühle sehr schnell artikulierst...Das ist in "meiner Generation" nicht immer so üblich...aber wir sind ja ALLE "lernfähig"...;)

    Ich kann dich so gut verstehen, dass es schmerzhaft ist, gerade zur Adventszeit, wenn du deine Freundinnen mit ihren Müttern siehst...Dass ging mir ... und ich wurde in dem Jahr ja 50 Jahre, auch so<3:30:<3...


    Ein schlechtes Gewissen haben ,weil du dekorierst, ist absolut unangebracht... Für mich ist es sogar die verbundene Liebe zu deiner Mama...

    Ja,

    Weihnachten wird ab jetzt wirklich anders...aber es können sich schöne , neue Rituale entwickeln... Jaaaah , willst du vermutlich nicht hören, was auch begreiflich ist...


    Ich kann deinen Papa verstehen ... und das er auch einen Seelenhund Charly hat,wirklich nicht zu unterschätzen... Ich freue mich für ihn , dass er ihn hat...<3

    Schlawunsch hat direkt , nachdem Burkard gegangen ist, sich immer neben mich gesetzt , obwohl er dass vorher nicht gemacht hat...

    Ich habe heute soooo viel, vielleicht zu viiiiiil geschrieben, das ich jetzt

    einfach schreibe


    berührend ,<3:24:<3 das du dieses Forum "bereicherst" mit vielen Gefühlen


    und

    soooo weit ist Ja der Norden von Deutschland nicht von den Polarlichtern entfernt...

    und du bist JUNG <3

    Vertraue daraus , dass du sie sehen wirst...<3:8:<3

    Alles Liebe deine Claudia Amitola

  • Liebe Nadine!


    Ich selber kenne das mit dem "Neid", mit dem Stich ins Herz, wenn jemand anderer etwas berichtet auch sehr gut.


    Auch meine Töchter haben das schon oft erwähnt, wenn andere Menschen etwas von ihrem Papa berichten, dann geht es ihnen genau so. Um so mehr tut es mir leid, dass ich dir auch so einen Stich versetzt habe. Das war schon etwas unbedacht von mir.


    Meine andere Tochter will nicht mit auf Reisen, da sie ja einen Freund in Holland hat. Sie besucht diesen und verbringt die Feiertage mit seiner Familie. Das verstehe ich gut und freut mich für sie. Sie sehen sich ohnehin nicht so oft und müssen (noch) eine Fernbeziehung führen.

    Für mich ist das zwar wirklich okay, aber es "zersprengt" die Familie noch mehr, mal sehen wie es mir damit geht.


    Es ist halt einfach für uns alle nichts mehr wie es war (ich meine jetzt nicht meine Familie, ich meine mit "uns alle" uns alle hier im Forum.

    In einer Familie hat halt jeder so seine Rolle, wenn einer fehlt ist es einfach ein riesiges Loch.


    Ich wünsche dir trotz tristem Tag und passendem Gemüt einen kuscheligen Abend!

    Ganz liebe Grüße

    Hedi


  • Liebe Claudia/Amitola <3 <3 <3


    auch wenn ich gerne ein Weihnachten "wie früher" hätte, kann ich neuen Ritualen auch etwas Gutes abgewinnen. Ich glaube das Beste ist, es einfach auf sich zukommen zu lassen und nicht so viel zu grübeln. Grübeln ist ja leider so eine Sache, die ich sehr oft mache und in der ich mich schlecht bremsen kann. Manchmal nimmt das dann überhand. Ich kann nicht schlafen vor lauter Grübelei oder mich nicht auf die Sachen konzentrieren die wichtiger sind in dem Moment. Aber einen Weg aus der Grübelei heraus habe ich für mich noch nicht gefunden.


    Ich bin auch sehr froh, dass er Charly hat. Er ist ein großer Halt für ihn. <3

    Ich bin froh, dass Schlawunsch dich/euch begleitet und sich auch in Schweden sehr wohl zu fühlen scheint. Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass ihm sogar die Kälte nichts ausmacht!


    Ich möchte noch so viel von der Welt sehen, aber ich bin zuversichtlich, dass das auch Geschehen wird. :)


    Liebe Hedi <3

    ich wollte dir kein schlechtes Gewissen machen. Es muss dir wirklich nicht Leid tun. Ehrlich nicht. :24:


    Es ist nur manchmal einfach schwer, weil ich das Gefühl habe, dass gerade Mütter und Töchter einfach eine sehr enge Verbindung haben.


    Für deine andere Tochter ist es bestimmt auch schön, Weihnachten mit ihrem Freund zu verbringen, aber ich verstehe, dass dir ein bisschen unwohl dabei ist, dass ihr weiter auseinanderrückt. Aber vielleicht habt ihr in Thailand so viel Ablenkung oder seid von den Eindrücken ganz k.o., so dass du daran gar nicht denkst. So oder so wird es für uns in diesem Jahr ein ganz anderes Weihnachten werden.


    Nach der Arbeit gehe ich heute noch ein bisschen bummeln. Ich bereite noch einen Adventskalender für eine Freundin vor und muss noch ein paar Dinge besorgen.


    Liebe Grüße

  • Liebe Nadine,

    ja der Neid - wobei ich es eher als Sehnsucht nach dem, was verloren wurde, benennen würde. Neid klingt nach Mißgunst.


    Ich wünsche dir einen erträglichen Tag mit deiner Mama im Herzen.


    Lg. Astrid