Depression

  • Depression ist ein grosses Thema in der Trauer oder wegen der eigenen Lebensgeschichte.


    Ein Thread fuer den Austausch, wie jeder/jede die Depression erlebt und welche Wege aus dieser gefuehrt haben oder wie man mit ihr weiter lebt.

  • Meine Gedanken und Geschichte zu den Depressionen:


    Ich kann nicht wirklich sagen wann meine Depressionen angefangen haben oder ob sie schon immer Teil meiner Persönlichkeit waren.


    Ich weiss nur, dass ich als Kind irgendwann sehr zurueckgezogen war, nicht viel redete und lieber alleine spielte oder las. Vielleicht fing es damit an, dass ich von meinem Vater missbraucht wurde oder dadurch, dass die Jungs irgendwann nicht mehr mit mir spielten wollten. Und was hätte ich dann tuen sollen? Einkaufsladen spielen oder Barbie? =O=O=O=O


    Zum Glueck gab es später Kriegerinnenpuppen mit Tattoos und Schwertern ^^^^^^


    Spass beiseite ;)


    In meiner Ausbildung und bei der ersten Arbeitsstelle war ich sehr scheu und habe kaum oder fast gar nichts mit den Kolleginnen geredet.


    Eine "bösartige" Kollegin konnte damit nicht leben und hat diesbezueglich "rumgemeckert" und ist sogar zum Chef gegangen. Es ging dann soweit, dass ich mich ueberreden lies, weil ich ja nicht "normal" war, zu einer Psychotherapeutin zu gehen.


    Dort fing ich langsam an zu reden.. aber ohne wirklich darueber zu sprechen was mich bewegte. An sich dachte ich zu dieser Zeit: Ueber was sollte ich mich mit den Menschen unterhalten? Es ist doch eh alles nur Smalltalk und oberflächlich.


    Und dann merkte ich auf einmal, dass ich wirklich "anders" bin (sehr in mich gekehrt und so gut wie gar nicht mit anderen redend) und fing mich an dafuer zu hassen. Es ging dann soweit, dass ich mich schnitt und dies heimlich und nicht einmal meine Therapeutin merkte dies, weil ich immer lächelte.


    Irgendwann merkte ich, dass ich es mit dem Schneiden immer schlimmer wurde, und ich nicht mehr leben wollte und versuchte mir die Pulsadern anzuschneiden.


    Doch dies tat so verdammt weh, dass ich es nicht wirklich konnte.


    Es war mir dann klar:


    Es ist ein Negativkreislauf, der immer tiefer und tiefer ging...... mit einem gewaltigen Sog bis zum Tod!


    Weil ich nicht mehr diese Fassade aufrecht erhalten konnte oder besser gesagt wollte, zeigte ich meiner Therapeutin meine Schnittwunden.


    Sie war erschrocken, weil sie nie damit gerechnet hätte! Sie machte mir klar, dass ich wirklich Hilfe benötige und bin dann freiwillig in die Klinik gegangen.


    Ich habe in meiner Therapie und auch in der Klinik keine Medikamente oder Antidepressiva genommen, weil ich es nicht wollte und die Entschiedung mir ueberlassen war.


    Die Klinikzeit war super, da ich endlich Gleichgesinnte traf und dort eine tolle Ordensschwester war, die mir sehr oft liebevoll zuhörte. Durch ihre Liebe fing meine Heilung an.

    Eine gute Freundin dort war Gothic und zeigte mir die Band Project Pitchfork und andere Bands. War gleich hin und weg! Das war genau mein Ding!


    Nach ca. 2 Monaten oder 3.. weiss es nicht mehr .. hatte ich die Möglichkeit auf einem Bauernhof mit Pferden zu leben und zu arbeiten. Dort angekommen, war ich total verzweifelt, weil ich das Leben dort aberwitzig fand: fuer andere kochen, Wäsche waschen, alle fassen sich an den Händen an und singen Jesuslieder?=O=O=O=O=O Schrecklich!


    Bin dann nach paar Tagen zurueck in die Stadt und stellte einen Versetzungsantrag. Wurde versetzt und fing mein "neues Leben" auch als GOTHIC an.


    Um es leichter zu haben ging ich zu einem Psychiater um Antidepressiva zu bekommen. Bekam dann Zoloft.


    Nach kurzer Zeit merkte ich, dass Zoloft mich verändert und ich wegen Sachen lachte, die nicht wirklich witzig waren und irgendwie wurden "Grenzen" aufgelöst. Habe dann aufgehört sie zu nehmen.


    Ich arbeitete gut und effektiv und konnte sogar bei meiner Arbeitsstelle im Gothic-Look arbeiten :28: (Amtsgericht!)


    Die Gothic-Zeit war meine Heilungszeit,

    weil ich MICH.. meine persönliche DUNKELHEIT...

    FREI nach AUSSEN LEBEN konnte!

    Totenköpfe, Tattoos, seitlich abrasiertes Haar


    Diese Dunkelheit gab mir Kraft und stärkte mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefuehl.


    Es war mir egal wie mich andere Leute sahen oder mir hinterblickten. Ich merkte es nicht einmal, weil es fuer mich selbstverständlich war, weil es vollkommen ICH war und dies bis heute.


    Irgendwie merke ich gerade, dass ich den Faden verliere, zu dem was ich eigentlich sagen wollte...


    Die duesteren Gothic-Lieder haben meine Depressionen geheilt, weil ich endlich verstanden wurde, weil es im aussen einen Gleichklang gab bei dem ich mich fallen lassen konnte.


    Es ist noch heute so: Wenn es mir schlecht geht, hole ich die dunkelste CD aus dieser Zeit hervor, höre sie mir an und später geht es mir wieder viel besser!


    Ich denke, der beste Weg ist nicht gegen die Dunkelheit zu kämpfen, sondern sie anzusehen, sie zu umarmen, sie zu fuehlen um auch sich zu fuehlen um dann wieder auch in sich das Licht wahrzunehmen.



    Gerade weil ich meine Dunkelheit als Kraftquelle nutzte und teilweise heute noch nutze konnte ich meine Depression integrieren.


    Hier Bilder aus meine Gothic-Zeit :28:

  • Rain keeps falling down, down
    Into the rivers of life
    Into the oceans of this world
    And back up into the sky


    Mountains of gold
    Are shrinking in time
    They vanish into space
    Revealing your true face


    What is the meaning of All-that-is
    Just for a start
    I can feel your smile
    Right in my heart


    Time is calling name by name
    Come back to me
    Enchanted by the sound
    The soul swirls around and round


    Time is calling name by name
    Come back to me
    Enchanted by the sound
    My soul bursts into flames


    Rain keeps falling down, down
    Into the rivers of life
    Into the oceans of this world
    And back up into the sky


    Down on the ground
    Everything goes cold
    High up in the sky
    There is no place to hide


    Time is calling name by name
    Come back to me
    Enchanted by the sound
    The soul swirls around and round


    Time is calling name by name
    Come back to me
    Enchanted by the sound
    My soul bursts into flames


    When you fell onto the ground
    I came to warm you
    Nothing seems real
    It's just about what you feel


    I am calling name by name
    Come back to me
    Enchanted by the sound
    The souls burst into flame


  • Wieso hast du genau dieses Lied gewählt, ist ein Lied eines Freundes und von mir

  • Liebe Monika <3


    Ich sprach von meiner Depression bevor ich trauerte und von meiner Gothic-Seele, die den Tod schon immer im Leben sah und sieht und der Vielfalt jeglichen Lebensausdruckes, der in einem ist.


    Wieso fällt es Dir schwer zu schreiben?



    :24:<3


  • Dieser Bericht von mir ist kein Angriff gegen Therapie oder Antidepressiva sondern einfach mein persönlicher Weg, der mir geholfen hat.


    Liebe Luna <3


    Blutengel mag ich auch;)

  • Ihr LIEBEN alle<3<3<3<3<3<3<3


    die wie ich auch ....eine dunkle Seite in sich haben...


    Meine Bella und ich haben gerade durch Allerheiligen / Samhain und die sogenannte Vergänglichkeit in der Natur, auch durch meine Herzbeschwerden, die ich hatte , wieder die Fragilität des Lebens als "Hauptthema" in den letzten Tagen gehabt ....


    Vielleicht könnt ihr ALLE mit diesen LEBENDEN Gedankengängen etwas den FRIEDEN finden


    Depressionen sind ein TEIL von uns

    Therapieerfahrung und ERKENNTNISSE für das Leben daraus ziehen

    Antidepressiva nehmen für eine gewisse LebensZeit zu nehmen

    Trauer nie als abgeschlossenen Lebensprozess zu sehen

    ist GUT...

    Es ging ihr und mir auch darum, wieder einmal die TABUTHEMEN in der Gesellschaft aufzuzeigen und auch durch die Schilderung zu erkennen, wieviel INNERES TABU in einem selber noch ist...

    akzeptiere ich mich wirklich mit meinenn sogenannten Schwächen,....meiner Dunkelheit,.... meinem Selbstwert, ...


    SEHE ICH MICH WIRKLICH ALS EIN GANZES.... als Yin und Yang...als LICHT und SCHATTEN ...gleichzeitig...?


    Persönlich habe ich es nie Depression genannt....

    sondern als ein ZU -STAND , den ich so nicht wollte... Ich wollte das innere Gleichgewicht in mir spüren...mit allen , auch schmerzhaften Konsequenzen


    deswegen

    sind Worte für MICH:!: eben halt mehr wie Worte ....

    Sie sind häufig eine gesellschaftliche Moralvorstellung...

    was hat Trauer zu sein...

    was ist ein Trauma ...

    was ist eine Geisteskrankheit

    was ist ein normales Leben

    was ist Liebe


    Ich fände es gut, wenn hier einfach in diesem Thread alles weiter im FLUSS bliebe...geschrieben würde...

    weil hier doch wirklich sehr viele über ihre " Depressionen" und Therapien schreiben....


    das Aspetos geht so gegen das TABU TOD an... gerade auch wegen unseren Offenbarungen , die wir hier schreiben...


    also , mal wieder ... Tastatur gezückt... und sich OFFEN - BART....

    Ich habe übrigens eine Therapie gemacht , weil ich mich nur noch als Brust definieren konnte... als saeugende , liebevolle Brust....

    und ich habe meine Kinder absolut gewollt... absolut

    Habe sie geliebt auf meine Art...<3<3:love:<3<3

    verlor aber wie gesagt , mein KOSTBARES ICH SELBST ...

    durch zweijähriges Stillen, was auch eine damalige in einer ANDEREN Gesellschaft , der "guten Norm" entsprach...

    also auch da

    wenn man vermeintlich ausserhalb der gesellschaftlichen Norm steht...

    ist man dennoch in einer Norm....


    So , ich höre jetzt mal au und hoffe wirklich sehr, dass sich hier weiter OFFEN - bart wird...

    eure das Leben sehr , sehr schätzende

    Claudia Amitola


    und Katarina sitzt neben mir und lernt Mathe , weil sie als Sozionomin SICH und ANDEREN etwas BEWUSST machen will...

    in welcher vielfältigen " Norm"auch immer;);););););)

  • Liebe Katarina und liebe Monika,

    Depression ist nicht Trauer und Trauer ist nicht Depression - ich glaube, da seid ihr euch sehr einig.


    Es ist ein wichtiger Auftrag, den ich sehe, eben die Depression nicht als Reaktion auf die Trauer zu vermitteln.

    Darum finde ich es schön Katarina, das du schreibst VOR der Trauer hattest du Depressionen und bist deinen Weg gegangen. Dass eine darauffolgende Trauer dann oft wieder in einer Depression oder auch der großen Angst davor münden kann, das wissen wir.


    In der Trauer gibt es viele depressive Verstimmungen und depressive Zeiten. Doch die sind ganz anders als die krankhafte Depression. Ich möchte vor allem den Unterschied herauskehren. Wenn wir die Geschichte von dir Katarina und von der Eisprinzessin und der Blaumeise lesen, dann können wir doch den Unterschied zur natürlichen Trauer (= natürliche Reaktion auf den Verlust) leicht erkennen.

    In der Trauer sind es Zeiten und Teil des Prozesses, dass man sich müde, ausgelaugt, am Ende und ohne Boden fühlt. Der Abgrund steht vor Augen und man hat Angst davor ins Bodenlose zu fallen. In der krankhaften Depression ist das nicht nur ein Teil, sondern wird zum dauernden Lebensgefühl und die Angst vor dem Bodenlosen ist schon vergleichbar mit der Panik im Fall. Hält da noch ein Netz oder Seil - oder ....


    Danke Katarina und Monika für eure wichtigen Beiträge.

    Ich finde es sehr spannend, dass durch das Herauskehren der dunkeln Seiten und der Ausdruck durch Kleidung und Musik die Depression Heilung erfahren konnte. Können wir auch noch festhalten, dass nicht alle Gothic Depressionen haben - oder ist deine Erfahrung anders?


    Seid lieb gegrüßt und ich schicke euch ein paar Sonnenstrahlen - die die Dunkelheit durchbrechen und einen kleinen Funken Freude zulassen.

    Astrid.

  • halle liebe Forumsfreunde,

    wie ihr wißt, stecke ich gerade in einer schweren Depression.Wie "man" da raus findet, weiß ich leider nicht, aber ich kann euch erzählen, was ich derzeit TUE um den Ausgang zu finden.

    Die Betonung liegt auf "ich tue" also auf HANDELN. Jeden Tag bemühe ich mich, etwas zu tun und sei es noch so klein und diese "Kleinigkeit" dann als "große Leistung" anzusehen, sie nicht als " aber das tun doch alle, ist doch normal" zu werten und klein zu machen. Diesen Erfolg schreibe ich auf , sozusagen schwarz auf weis für immer nachlesbar. Zum Beispiel: ich habe mich gekämmt ( und das war manchmal das einzige ausser essen was ich fertigbrachte )... fertigbrachteich habe mir die Zähne geputzt, ... ich habe den Schlafanzug ausgezogen und bin nicht einfach nur in die nächstbeste, fleckige Jogginghose geschlüpft oder (leider oft vorgekommen) ich habe mich nicht in Tageskleidern + Schuhe über Nacht ins Bett gelegt . Für mich waren bzw sind das an manchen Tagen regelrechte Kraftakte, so mühsam und kaum zu schaffen. Inzwischen bemühe ich mich, mich auch tgl. zu bewegen: schwimmen gehen, kurze Spaziergänge machen...Irgendwo habe ich mal gehört oder gelesen: "wenn es nicht mehr geht, DANN GEH, bis es wieder geht!" Ich glaube, da ist was dran.

    Ich halte mich auch an Astrids Rat, die mir mal schrieb, ich solle Pausen machen.d.h. ich spüle z.B. das Geschirr, trockne es ab und dann gönne ich mir eine Tasse Tee und mach etst dann weiter mit Spüle wischen, Boden putzen usw und dann knabbere ich zur Belohnung einen Keks oder so...Dieser Rat war Gold wert, danke Astrid <3

    Ich nehme auch ein AD.Nach vielen anderen ADs scheint dieses endlich anzuschlagen, es ist ein wenig heller in mir. Mir fallen sogar schon hin und wieder Gründe dafür ein, warum es sich lohnt am Leben zu bleiben

    ( und nicht nur aus Verantwortungsgefühl der Kinder wegen)Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben und dachte, ich würde zu den Menschen gehören,bei denen ADs nicht wirken.Mir ist bewusst, das das AD meine Depression nicht heilt, sondern dass es nur eine Krücke ist beim Laufenlernen..So wie nach einem Beinbruch, da hilft man sich ja auch kurzfristig mit einer Krücke weiter um von A nach B zu kommen. ADs sind keine HEILmittel, sie lindern nur die Symtome, machen das Leid etwas erträglicher und machen mich wieder aufnahmefähig und handlungsfähig. Sie bereiten , so sagt mein Psychiater, den Boden für die notwendigen Einstellungsänderungen bzw. Verhaltensänderungen. Auf die kommt es nämlich an.Wir Depressive denken irgendwie "falsch". Er sagt, ich darf nicht glauben, was mir die Depression einflüstert....

    Ab Januar bin ich dann in der psychosomatischen Klinik und hoffe dort Wege zu finden, um eine Änderung meiner Denkweise und in meinen Gefühlen herbeiführen zu können.


    Und ich bemühe mich, daran zu denken, dass die Situation im Augenblick halt so ist, wie sie gerade ist und dass ich das erstmal so annehmen muss. Erst dann kann ich was ändern. Übrigens, auch Rabelein sagte oft zu mir " Akzeptanz ist das Zauberwort" ( sie meinte mit Akzeptanz nicht Fatalismus)


    Wichtig ist auch zu erkennen : Niedergeschlagenheit, Traurigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Depression.Das wird oft in einen Topf geworfen. Dep.ist eine Krankeit, die in die Hände von Ärzten gehört.Traurigkeit nach einem Todesfall, nach einem schlimmen Verlust ist "normal" und nicht krankhaft.Bitte nicht vergessen.


    AL blaumeise

  • noch einmal

    und ich möchte noch einmal in aller KLARHEIT sagen, wenn das überhaupt möglich ist mit doch relativ wenigen Worten...

    weil ja hinter unser aller Erkenntnis teilweise " gering" gesehen Stunden, Tage Monate Jahre , Jahrzehnte "stecken"...

    da habe ich wieder zwei , eigentlich negativ Wörter für mich ... an-GEWENDET


    Gering und stecken...


    Vorhin haben Katarina und ich in einer Aerzte Zeitschrifft gelesen, WAS eine Depression ist...


    Ganz ehrlich...ohne Ironie und weit entfernt von Sarkasmus oder von positivem Gedankengut verbreitend entfernt....


    Ich würde nach diesen Begrifflichkeiten voll in einer Depression "stecken".... weil ich zumindest 3/4 der angegebenen Gründe "erfülle"...

    Bin auch ein bisschen abgeschweift...;)

    aber das ist ja auch bei der hoch verehrten Vera Birkenbiehl der "fall" gewesen, die wir ja auch schon früher einmal von Anna Leondra <3 als eine grossartige Unterstützerin genossen haben.


    Also noch einmal

    ein klares JAAAAAAH

    für Antidepressiva MIT Therapie <3

    Therapie überhaupt ....


    dann kommt allerdings für MICH


    eine DEPRESSION als EIN Teil von MIR ansehen... nicht dagegen angehen , sondern wie auch Rabelein... und ehrlich ihr Lieben... das haben wir beide uns durchaus geschrieben...

    ein Teil ihrer AKZEPTANZ schöpfte sie auch aus meinen Gedanken und Worten.


    Ich behaupte auch immer noch... Ehe und Familie im "üblichen " Sinne sind EIN TEIL der vielen Lebensmöglichkeiten... Auch die Kinder ALLEINE zu "erziehen" ...das ist ja auch häufig in der Ehe so, weil der Mann für das UEberleben sorgt...zuständig ist...


    jetzt noch einmal ganz LIEBE VOLL <3

    an dich

    liebe Blaumeise <3:24:<3:30:<3

    geschrieben....

    JAAAAHHH

    mache diese Therapie

    und du kannst wirklich STolz auf alle deine Leistungen sein<3 WIRKLICH

    aber BITTE

    sieh deine Depression als "ein TEIL" von dir an...

    Meine Mama hat bestimmte Konditionierungen in ihrer Lebensbereitschaft übernommen, weil ihre Mama mit 41 Jahren an Krebs gestorben ist ( sie war damals 6 Jahre) und meine Mama lebte erst richtig auf wie sie die magische 41 Jahre überschritten hat....

    Ich erkrankte mit 40 auf 41 Jahren an Krebs....

    weisst du , was ich dir und uns allen damit vermitteln will.????

    wir übernehmen UNBEWUSST VIEL ....sehr VIEL voon unseren Mütfern und Ahninnen... Das muss uns einfach bewusst werden...

    Jaaaah ein schmerzhafter Weg ...

    aber er führt durchaus in ein kraftvolles LICHT....

    und das habe ich einmal an Dark Angel und schwarzer Engel geschrieben....

    das DUNKLE sieht man NUR wenn es DAHINTER LICHT ist

    NAMASTE ich grüsse das GÖTTLICHE in uns ALLEN

  • Hallo ihr Lieben.


    Möchte mich auch dazu äußern.


    Mein Arzt schrieb an meine Überweisung, Postraumatisches Belastungssyndrom.....


    Ich selbst glaube nicht ,dass jeder der Trauert Depressiv ist bzw. Depressionen hat. Dennoch depressive Verstimmungen und die Trauer ist ja wie eine Art Depression - müde, traurig, schlapp, keinen Sinn mehr sehen, Angst, Panik , kraftlos usw....


    Durch die Geschichte meines Freundes bin ich mehr mit Depressionen in Bezug gekommen....



    Immer wieder kommt so eine depressive Stimmung hervor. Wichtig ist für mich , nicht liegen zu bleiben - dennoch aber auch Ruhe zeiten einlegen, wenn ich heute müde bin ,verkriech ich mich auch Mal gern ins Bett und zu gar nichts.

    Aber dann zu ich wieder was.

    Auch was mir dann gut hilft ist mir selbst zu sagen, es ist nur ein Teil von mir der gerade so ist. Der andere Teil möchte ja fit und Happy sein und so sehe ich mich in teile, jeder Teil gehört zu mir.....



    Hoffe das war verständlich. :)


    Alles Liebe<3

  • Ja PTBS ist sehr schlimm. Und auch nicht leicht damit umzugehen, hervorgerufen durch ein Trauma.

    Habe selber die KOMPLEXE PTBS und ist schwer damit umzugehen

  • Ihr habt recht, Trauer ist keine Depression. Trotzdem ist es manchmal schwer zu unterscheiden, was ist Trauer und was Depression. Für mich besteht der Unterschied zwischen beiden in der absoluten Hoffnungslosigkeit der Depression und in der Kälte. Das ist auch der Grund, warum die Personifizierung meiner Depression die Eisprinzessin ist.


    Bei mir fing es an als ich 16 oder 17 war, aber zu dieser Zeit war mir noch gar nicht klar, was da mit mir los ist, obwohl meine Mutter ja auch depressiv war. Es ist aber bei jedem anders und das Thema wurde bei uns zu Hause auch totgeschwiegen. Ich bin deswegen auch dafür, dass man den Kindern sagt was mit der Mutter oder dem Vater los ist, denn es gibt glaube ich nichts schlimmeres für ein Kind als zu spüren, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, aber niemals eine Erklärung dafür zu bekommen. Ich habe mich als Kind immer schuldig gefühlt für die Krankheit meiner Mutter, besonders da sie nach ihren Suizidversuchen mir immer sagte, das sei meine Schuld, weil ich zu frech gewesen sei. Ich wollte immer sterben, weil ich tief in mir davon überzeugt war, dass ich kein Recht habe zu leben.


    Als ich meinen geliebten Menschen kennen lernte, war ich sehr misstrauisch allen Menschen gegenüber. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich ihm wirklich vertrauen konnte. Ich hatte immer wieder depressive Schübe, die ich aber immer wieder in den Griff bekam, weil mein geliebter Mensch mir sehr geholfen hat. In der Zeit in der ich mit ihm zusammen war, war es aber niemals so schlimm wie vorher. Als er dann gehen musste, habe ich das, was da mit mir passierte für ganz normale Trauer gehalten. Bis es dann, auch durch meinen Chef, immer schlimmer wurde. Immer öfter tauchten Gedanken und Bilder von Suizid auf. Ich verlor immer mehr das Interesse an allem, es wurde immer kälter in mir drin. Ich glaube bis heute, dass es mein geliebter Mensch war, der mich dazu brachte mir Hilfe zu suchen.


    Die Eisprinzessin war und ist ein Teil von mir, das ist gar nicht das Problem, das Problem ist eher, dass sie alles kontrollieren möchte, was ich sage, fühle und denke. Nicht ihre Existenz an sich ist das Problem, sondern ihre Macht.


    AL Andrea