Liebe Malena,
ja, es geht letztendlich in dem ganzen Scham-Ekel-Thema darum, dass man als Professionist nicht taub wird für diese "negativen" Gefühle, weil man durch das permanente professionelle Abwehren von Gefühlen ja den Zugang zu seinen Bedürfnissen verliert und sich dadurch frustiert. Dauerhafte Frustration führt zur Aggression und letztendlich zu Gewalt und verdeckter Gewalt den Patienten gegenüber. Und es geht darum einerseits im Abwehrtechniken im Einsatz konkret anzuwenden um handlungsfähig zu bleiben, andererseits diesen Gefühlen danach Raum zu geben. Ekel- und Scham-Management sozusagen.
Zu den Zigarettenpackungen ist zu sagen: Es gibt immer weniger Raucher, d.h. das ganze Maßnahmenpaket scheint schon wirken - das Negativ-Image, das Raucher mittlerweile haben, die Verbote, vielleicht auch die Bilder auf den Verpackungen? Wobei ich glaube, die wirken am wenigsten. Man stumpft ja bekanntlich schnell ab. Ich kenne auch rauchende Lungenfachärzte!
AL Christine