Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"

  • Guten Morgen Julia,

    kein Problem. Wir sind ja auch verwirrt, da darf auch mal was unklar ausgedrückt sein. Stimmts Uwe? Dir auch einen guten Morgen und allen einen erfolgreichen Tag.

    Liebe Grüße von Soraja

  • https://www.trauer.de/trauer-u…erhilfe2/die-trauerphasen


    Bin noch nicht sicher ob man das so verallgemeinern kann, muss noch bisschen reinlesen.

    Liebe Soraja und ihr alle hier!


    Verena Kast, von der diese Phasen der Trauer stammen, sagt selber darüber, dass sie veraltet sind. Wie ihr selber schon bemerkt habt, sie passen doch nicht so ganz zu dem Gefühlschaos, das ihr kennt. Auf jeden Fall ist wichtig, all diese Modelle nicht als "So ist es - so muss es sein - das kommt als nächstes" gesehen werden. Sie sind einfach Anhaltspunkte, vor allem auch für Menschen, die trauernde begleiten und die Trauernden selber. Wenn ihr euch fachlich zum Thema Trauer auseinandersetzen wollt, dann macht das doch mit dem neuesten Modell:

    https://www.trauerkaleidoskop.de/

    Chris Paul beschreibt den Trauerprozess wie ein Kalaidoskop, in dem alles miteinander und durcheinander sein kann. Sie beschreibt die einzelnen Facetten der Trauer in ihren beiden Büchern sehr einfach und bringt mit Stolpersteinen und Trittsteinen das in den Vordergrund, was es schwerer und was es leichter machen kann.

    Chris Paul hat ein Buch für trauernde Menschen geschrieben: "Ich lebe mit meiner Trauer" und eines für Menschen, die Trauernd begleiten (professionell UND auch aus dem Umfeld): Wir leben mit deiner Trauer. Beide Bücher kann ich SEHR empfehlen.


    Ein anderes Modell, das ich empfehlen kann sind die Traueraufgaben nach William Worden: aus: https://www.trauerbegleiten.at/trauernde-trauer

    J. William Worden , amerikanischer Psychologieprofessor, vergleicht den Trauerprozess mit dem körperlichen Heilungsprozess nach einer schweren Krankheit (Trauer braucht Zeit), aber auch mit dem Wachstumsprozess eines Kindes. Weiters zitiert er (Stroebe, 1992) Trauer als kognitiven Prozess, der es erforderlich macht, sich mit den eigenen Gedanken, der Verlusterfahrung und der veränderten Welt zu konfrontieren und diese neu zu strukturieren – es handelt sich somit um echte „Trauerarbeit“.

    • 1. Aufgabe: Den Verlust als Realität akzeptieren:
      Akzeptieren, dass der Betreffende tot ist und nicht wiederkommen wird, ein Wiedersehen in diesem Leben nicht mehr möglich ist.
    • 2. Aufgabe: Den Schmerz verarbeiten:
      „pain“ psychisch, physisch, emotional, verhaltensspezifisches Leid, der Schmerz muss anerkannt, zugelassen und durchgearbeitet werden, schwierig macht das die Abwehrhaltung der Umwelt, sodass manche Menschen den Schmerz ein Leben lang mitschleppen.
    • 3. Aufgabe: Sich an eine Welt ohne die verstorbene Person anpassen:
      Oft wird später erst klar, welche Rollen, Aufgaben der Verstorbene hatte, die wegfallen – externe Anpassung (an den Alltag), interne Anpassung (Gefühl für das eigene Selbst), spirituelle Anpassung (eigener Überzeugungen, Werte, Annahmen über die Welt); Trauernde fühlen sich manchmal ziellos, wissen nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, es geht um die Anerkennung der veränderten Realität.
    • 4. Aufgabe: Eine dauerhafte Verbindung zu der verstorbenen Person inmitten des Aufbruchs in ein neues Leben finden
      (d.h. die Bindung zur verstorbenen Person behalten, diese jedoch emotional neu zu verorten, um sich so dem eigenen Leben zuwenden zu können): Die letzte Aufgabe besteht darin, sich von dem Dahingegangenen gefühlsmäßig abzulösen, damit die freigewordene emotionale Energie in eine andere Beziehung investiert werden kann. Es soll ein passender Platz im Leben gefunden werden, der wichtig ist, aber Platz für andere lässt.

    Der Trauerprozess ist dann abgeschlossen, wenn die Trauernden kein Bedürfnis mehr haben, die Erinnerung an die tote Person mit übertriebener Intensität im Alltag zu reaktivieren, ein (neuer) Sinn für das eigene Leben gefunden ist und im Optimalfall das Erlebte zur persönlichen Weiterentwicklung genutzt werden kann.


    Soviel erstmal zum Fachlichen. Das ist mir sehr wichtig, damit ihr nicht den Eindruck einer richtigen oder falschen Trauer bekommt.

    Trauer ist individuell, wie der trauernde Mensch und der betrauerte Mensch und deren Beziehung.


    Lg. Astrid.

  • Vielleicht muss das, was geht nicht gesucht werden - vielleicht ist es ganz nahe liegend - und will gefunden werden.

    Wie der Hundespaziergang,

    das Hundekuscheln,

    das Frühstück mit der Schwägerin, bei dem gelacht werden darf,.....


    Wichtig ist in meinen Augen, nicht Angst zu haben, vor der nächsten Welle - dem Schlag mit dem Dampfhammer. ICH WEIß, das ist sehr leicht zu sagen. Doch ich habe erlebt, dass es eine Übungssache ist. Wenn du nämlich in einem leichteren Moment schon Angst hast, vor dem nächsten schweren, dann kannst du dich nicht erholen und keine Kraft sammeln. Und so wünsche ich euch heute einen der leichteren Tage, der GANZ angenommen werden kann.


    Lg. Astrid.

  • Ja Astrid, jetzt hab ich aber keinen Hund, vielleicht sollte ich mir einen zulegen? Vielleicht aber findet mich etwas anderes naheliegendes? Vielleicht schon heute?

    Angst vor dem nächsten schweren Moment hab ich eigentlich gar nicht, ich lebe mehr in den Tag hinein und lass alles auf mich zukommen. Manchmal überschwappen mich hohe Wellen, aber die ebben auch wieder ab, Und somit ist mein Befinden wechselhafter als manchmal das Wetter.

  • Hallo meine Lieben,


    bin heute morgen um 5.00 Uhr aufgewacht und war voller Tatendrang.

    Kochte Kaffee. Machte die Maschine.

    Rief Rosi zu: "Gehe mit Prinz, bin bald wieder da." Beim rauslaufen noch schnell umgedreht, zurück und ihr einen Kuss gegeben. Aufs Bild.

    Prinz war heute sehr erstaunt und hielt mein Tempo mit.


    Als ich wieder zurückkam, füllte ich mir eine Tasse Kaffee mit viel Milch ein und setzte mich zu meinem Schatz. Wir unterhielten uns kurz.

    Ich sagte so beiläufig: "Heute mache ich die Gosse. Was sind schon 90 Meter, eine dreireihige Gosse aus Sandsteinpflaster, Großpflaster, mit breiten Fugen."

    Im Nachhinein. Rosi grinste heute irgendwie spöttisch. Dieser Blick:" Ja, ja." Ich sagte noch:" Bis nachher mein Schatz."

    Also: Karre, Besen und Schaufel. Dann zur Gosse. Stellte mir die Frage, ob die Nachbarn all den Split und die Blätter zu uns gefegt haben.

    Na ja, wohl nicht. Die Gosse hat mich ja nun ein paar Tage, besser gesagt Jahre, nicht gesehen.

    Mit dem weichen Besen klappte es nicht. Mit dem Straßenbesen auch nicht. Die obere Schicht schon, aber zu wenig.

    Kommt so ein Klugscheißer aus dem Dorf vorbei und sagt: "Musst Du wohl mit der Schaufel vorschaben. Die Gosse hat ja nun bestimmt drei Jahre kein Tageslicht mehr gesehen. Hehehehe." So ein Vollidiot. Also schabte ich mit der Schaufel vor. Löste die DREI-JAHRESSCHICHT und fuhr Karre für Karre für Karre weg. Zur Miste. Habe bei dreißig Karren aufgehört zu zählen. So langsam wurde ich stinkig. Prinz lag nur rum. Okay, begleitete mich immer zur Miste.

    Dann die Nachbarin:" Das soll sauber sein ? Sie müssen den Huflattich und Löwenzahn aus den Fugen beseitigen. Wenn schon sauber dann aber richtig. Holen Sie sich mal ein Messer, die Wurzeln müssen mit raus, sonst bringt das NICHTS !!!!!!" Schüttelte den Kopf und ging gottlob wieder rein. Beobachtete mich aber permanent vom Küchenfenster aus. Schnepfe.

    Also wieder rein, Messer durchgeschaut. Alle Messer zu schade, hatte Rosi ja gekauft. Nahm dann meinen Hirschfänger. Suchte dann die Knieschoner. Natürlich wieder nicht auffindbar. Ging dann auch in gebückter Haltung.

    Mit dem Messer raus, Nachbarin schien erfreut zu sein. 2 Stunden diese dämlichen Grünpflanzen rausgepult. Gosse noch einmal fein abgefegt und fertig. Gosse fertig und ich fertig. 4 Stunden. Bombenzeit. Miste voll. Ich abgekämpft. Top Gefühl. Winke zum Küchenfenster der Nachbarin und rein.

    Setzte mich zu Rosi und erzählte ihr die Vorkommnisse. Nahm dafür aber ein anderes Foto von ihr. Selbst da hatte ich plötzlich ein Gefühl, dass Rosi mich auslacht. Wollte dann mein Messer schärfen. Fand es aber nicht. Mir fiel dann ein, dass ich es draussen an der Gosse auf die Mauer gelegt hatte.

    Ich wieder raus. Kam um die Ecke zu meinem Messer und erstarrte.

    Im schönen Sonnenlicht und bei einer kleinen Brise Wind bemühten sich alle am Rand stehenden Bäume die Gosse mit ihren Blättern zuzuwerfen.

    Habe eben noch einmal rausgeguckt. Die Gosse ist wieder verschwunden.

    Rosi sollte mal nicht so lachen. Sie hätte mir doch beim Frühstück sagen können: " Schatz, warte noch ein paar Tage, dann ist das Laub von den Bäumen. So kannst du ja täglich nachfegen."

    Zu spät, die Gosse wird mich dieses Jahr nicht mehr sehen. Morgen fange ich mal an die Fenster zu putzen. Bei diesem Gedanken schaue ich zu Rosi und: "Jetzt lächelt sie wieder so lieb."


    Mir geht es heute sehr gut !!!!

  • Lieber Uwe!

    Gratuliere, was du da geschafft hast! Schön, dass es dir so gut geht.


    kleiner erhobener Zeigefinger: Übernimm dich nicht


    Fenster putzen - wow, das sollte ich auch dringend wieder mal. Besonders jetzt, wo die Sonne so nieder steht - uiuiuiuiui


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Gerne lieber Uwe,

    und lass dich von den Blättern in der Gosse nicht stressen.

    Da kommen sicher noch viele, wenn die Bäume bei euch noch so aussehen, wie bei uns.


    Grüße Prinz und vielleicht mag er lieber mit Blättern tanzen, als Stöckchen nachlaufen?


    Lg. Astrid.

  • Hey Uwe, schön dass du wieder der alte bist. Deine Geschichten sind genial, fast als hast du es genauso erlebt. Aber vielleicht ist es ja so? Vielleicht hast du es ja genauso erlebt?

    Übrigens, ich war heute morgen im Kaufland, bin ca. 5 km hin, durch und zurück. Und dabei ist mir aufgefallen dass ich genau wie du mit gesenktem Kopf laufe. Nur die Zebraschnecken, die hab ich nicht gesehn.

  • Liebe Soraja,


    jetzt bin ich leicht enttäuscht. Ich bin nun 60 Jahre alt.

    In der Pubertätsphase, ja, da habe ich ab und zu geflunkert.

    Es gab auch einige Notlügen.

    Es gab nur eine große Lüge (Davon schreibe ich noch, nur, ich glaube ich mußte da lügen.)


    Meine Mutter sagte mir früher: Wer lügt, der muss sich an seine Lügen immer erinnern können, damit er sich nicht doch mal widerspricht.

    Aber: Wer nicht lügt, der kann immer unbefreit antworten.


    Ungefähr mit diesen Sätzen.


    Ich bin nie gefragt worden: Hattest Du es nicht mal anders gesagt !!!


    Vielleicht schmücke ich einige Sachen aus, aber es wird nie eine Lüge sein. Weshalb auch.

    Selbst wenn Wahrheiten manchmal weh tun, immer ehrlich bleiben.


    So, jetzt mache ich mir Kaffee und eine Scheibe Brot.

    Rosi und ich gucken jetzt bald "BARES FÜR RARES." Man gönnt sich ja sonst NICHTS.

  • Oh Uwe, jetzt weiß ich gar nicht was du meinst. Weswegen bist du enttäuscht? Du betonst deine Ehrlichkeit, aber wieso? Hab ich dich irgendwie einer Lüge bezichtigt? Meinst du vielleicht wegen deiner Schilderung von heute morgen? Ich meine dass du dich mit Rosi nicht unterhalten hast, ist ja klar. Und dass Rosi nicht gegrinst hat auch. Wir alle wissen wieso. Deshalb meinte ich du hast das für dich vielleicht so erlebt. Aber ich dachte eigentlich dass du das auch so verstehen würdest. Würdest du mir das bitte erklären wenn der Herr Lichter fertig ist?

  • Hallo liebe Soraja,


    war nur deine Frage; "......, fast als hast du es genauso erlebt ?"


    Es ist mein schwarzer Humor.

    Früher wurden die Fragen fast genauso gestellt. Es wurde eine Aussage in Frage gestellt.

    Dieses erinnerte mich urplötzlich an meine Mutter.


    Dein lieber Text hat NICHTS damit zu tun, war nur ein Auslöder für mich, um zu reagieren.

    Vielleicht sind mal wieder die Pferde mit mir durchgegangen.


    Wenn Du mich als Lügner dargestellt hättest, dann wäre meine Reaktion bestimmt anders verlaufen.


    Bitte mache Dir keine Gedanken,

    das nächste Mal frage ich: " Darf ich die oder die Antwort geben ?"

    Rosi hat mir schon 28 Jahre gesagt: "Deine Art versteht nicht Jeder."


    Danke für deine rasante Antwort und SORRY für meine Art,

    der unbedarfte Uwe & Prinz

  • Ach Uwe, bin echt froh dass ich nicht doch unbewusst etwas geschrieben habe was dich irgendwie gekränkt hat. Und nein, du muss nicht in Zukunft fragen was du antworten darfst, weil ja jetzt von deinem schwarzen Humor weiß. Mein Josef hatte übrigens auch solch einen und es hat ein wenig gedauert bis ich den verstanden hab. Andere hatten bis zuletzt Probleme damit, vor allem weil ich ja hier in der ehemaligen DDR lebe und da alles etwas anders war. Er kam aus Hessen zu mir und deshalb haben ihn viele hier nicht verstanden. Dass ich auf deine Antwort so reagiert habe, liegt daran dass ich nicht nur emphatisch bin wie du das schon erkannt hast, sondern auch hochsensibel. Das bedeutet unter anderem dass ich sehr empfindlich bin, mir selbst und auch anderen gegenüber. Ich fühle wenn es anderen nicht gut geht und leide darunter und mit ihnen. Das ist alles nicht einfach. Nicht für mich und nicht für die anderen. Aber ich muss damit leben und kanns mittlerweile auch ganz gut. Aber jetzt in dieser Zeit macht sich das noch mal extremer bemerkbar. Doch ich komm damit klar, nun müssen das nur noch die anderen können, die, die mit mir zu tun haben.

    Wenn du mal ganz vioel Zeit hast und wenns dich interessiert, kannst du ja mal lesen.


    https://www.apotheken-umschau.…zart-besaitet-413431.html

  • Liebe Soraja,


    ich bin auch hochsensibel. Rosi würde sagen:" Wie ein Elefant im Porzellanladen."


    Beispiele:

    Rosis beste Freundin Brigitte hatte damals ihre Chemo. Ich wusste aber wirklich nichts davon. Als Sie nach Wochen bei uns zu Besuch war kam mein dämlicher Satz: "Mann, die Haare stehen Dir aber wirklich gut. Hast Du die färben lassen ?" Meine bessere Hälfte schmiss mich aus meiner Küche raus und Brigitte sprach bestimmt 4 Wochen kein Wort mit mir. Heute können Brigitte und ich über diesen Vorfall lachen.


    Die Nachbarin war bei uns. Sass in der Küche mit Rosi und assen Kuchen und tranken Kaffee. Sie war schon immer etwas rundlicher. Irgendwann stand Sie auf und fragte: "Na Uwe, fällt dir was auf ?" Im Nachhinein erfuhr ich von Rosi, dass die Nachbarin 10 kg abgenommen hatte. Ich antwortete:" Da freue ich mich aber für EUCH, wann kommt denn das Kind ?" Ich wusste vom Nachbarn, dass Sie sich so ein Kind wünschten.


    Ich könnte stundenlang weiterschreiben. So bin ich. Leider. Und dann noch Sternzeichen: JUNGFRAU. Das passt wie A... auf Eimer.

  • Ihr Lieben,

    bis ich dazu komme, etwas zu schreiben, seit ihr längst bei einem anderen Thema.

    Ich wollte gerne noch etwas zu den Trauerphasen beisteuern. Ich war doch bei einem Trauerseminar bei Pater Anselm Grün und ich finde seinen Ansatz auch ganz interessant.

    Phase 1 und 2 sind meiner Meinung nach bei fast allen "Modellen" gleich, bei Pater Anselm heißt Phase 1 "nicht-Wahrhaben-wollen" und Phase 2 "aufbrechende Emotionen". Interessant finde ich seinen Ansatz der Phase 3. Er nennt diese Phase "die Botschaft des Verstorbenen verstehen":

    Ich zitiere: "Was ist die Botschaft des Verstorbenen an mich? Wir sollen den Verstorbenen nicht in der Vergangenheit suchen. Wir sollen jetzt seine Botschaft verstehen. Doch um sie zu verstehen, ist es wichtig, sich zu erinnern, was er gesagt und getan hat. Indem wir uns immer wieder an den Verstorbenen erinnern, bleiben wir nicht in der Vergangenheit stehen, sondern bringen das, was den Verstorbenen ausgemacht hat, nach innen, in unser Herz. Seine Botschaft wird verinnerlicht und vergegenwärtigt. Sie wird zur inneren Gewissheit über unser eigenes Leben und trägt uns in die Zukunft.

    All die negativen Gefühle von Schmerz und Wut dürfen wir zulassen, aber wir sollten uns in der Trauer immer wieder fragen: was möchte uns der Verstorbene sagen? Dazu ist es gut, sich immer wieder an das zu erinnern, was er oder sie getan, gesagt oder geschrieben hat.

    Hilfreich ist es, anderen die Erinnerungen zu erzählen. Indem wir erzählen, was wir mit dem verstorbenen Menschen erlebt haben, kommt auch das Gefühl von Dankbarkeit in uns auf. Wir spüren, was er uns geschenkt hat. Im Erinnern wird uns klar, was sein eigentliches Geheimnis war. Wir ahnen etwas von dem Bild, das Gott sich von ihm gemacht hat. "

    Ist jetzt hier nur ein kleiner Ausschnitt, ich hoffe, man kann trotzdem halbwegs verstehen, worauf er hinaus möchte.