Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"

Liebe Tereschkowa,

den einen Alptraum gönne ich DIR von Herzen.

Tereschkowa schrieb:

ich würde P. erzählen, dass ich einen schrecklichen Alptraum hatte

Aber ich käme nicht damit klar, dass ich ein Teil des Alptraums war.

Und mich nicht kennen: Da hast DU nichts verpasst, bin nur ein Wald-Schrat.

Das würde nur zu weiteren Alpträumen führen.

Liebste Grüße,

Uwe.

Nähe

Ich tret' in deinen Garten;
Wo, Süße, weilst du heut?
Nur Schmetterlinge flattern
Durch diese Einsamkeit.

Doch wie in bunter Fülle
Hier deine Beete stehn!
Und mit den Blumendüften
Die Weste mich umwehn!

Ich fühle dich mir nahe,
Die Einsamkeit belebt;
Wie über seinen Welten
Der Unsichtbare schwebt.

Ludwig Uhland (1787 - 1862)

Liebe Tereschkowa,

dann sende ich DIR für den morgigen Tag alle

verfügbaren Schmetterlinge aus dem Solling.

Wundere DICH also nicht, falls sich der Himmel in Österreich verfinstern sollte.

Dieses Jahr gibt es hier wieder viele Schmetterlings-Arten und Massen.

Selbst die Schwalben-Schwänze sind wieder häufig zu sehen.

Der Schwalbenschwanz gehört zur Familie der Ritterfalter.

Doch sehr treffend.

Die Ritter sind auf dem Fluge zu DIR.

Liebste Grüße,

Uwe.

Dunkler Schatten in tiefer Nacht

Eine Maske war es die mein Wesen umhüllte,
die mich mit angeblicher Freude und Stärke erfüllte.
Ich wollte es wär so, doch es sollte nicht sein,
innerlich war ich zerbrechlich und klein.
Von dunklen Gedanken und Einsamkeit geplagt,
habe ich mich doch immer gefragt,
was ist das Ziel, der Sinn meines Lebens,
aber bisher suchte ich leider vergebens.
Ich suchte nach dem Grund,
dem Wieso und Weshalb,
doch nicht nach mir selbst,
davor machte ich Halt,
aus Angst zu Erkennen wer ich wirklich bin.

Doch plötzlich tritt aus der Dunkelheit
ein Schatten hervor,
ein Mensch der mich versteht,
der denselben Weg wie ich geht.
Er sieht mich an und weiß wer ich bin,
er gibt mir Hoffnung und Mut,

Danke für alles, Du tust wahnsinnig gut!

Unbekannt

Bei dieser körperlichen Untätigkeit ist indes meine Seele noch tätig, noch erzeugt sie Gefühle und Gedanken, und ihr inneres, moralisches Leben scheint durch das Absterben alles irdischen und zeitlichen Interesses noch zugenommen zu haben.

Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), Genfer Schriftsteller, Philosoph und Pädagoge; wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution

Nun die Schatten dunkeln,
Stern an Stern erwacht:
Welch ein Hauch der Sehnsucht
flutet durch die Nacht!

Durch das Meer der Träume
steuert ohne Ruh,
steuert meine Seele
deiner Seele zu.

Die sich dir ergeben,
nimm sie ganz dahin!
Auch, du weißt, dass nimmer
ich mein Eigen bin.

Emanuel Geibel (1815 - 1884), deutscher Lyriker und Dramatiker

Arm in Arm von hinnen scheiden,
Wie wir Arm in Arm gelebt,
Hat als Ideal uns beiden
Einst im Glücke vorgeschwebt.

Und nun bist du fortgezogen,
Fort ins unbekannte Meer,
Und von allen Lebenswogen
Spült dich keine wieder her.

Über mir zusammenschlagen
Wird derselben Wellen Spiel,
Und dieselben Fluten tragen
Mich wie dich zum selben Ziel.

Irr' ich auch in jenen Weiten
Dann allein mit meinem Harm?
Ziehn wir durch die Ewigkeiten
Wieder selig Arm in Arm?

Albrecht Graf Wickenburg (1839 - 1911), österreichischer Lyriker

Liebe Karin,

ich danke DIR für das wundervolle & zutreffende Lied,

passend zu meinen Gefühlen.

Liebste Grüße,

Uwe.

Liebe Karin,

dann ist es für uns BEIDE.

Ich danke DIR.

Liebste Grüße,

Uwe.

Mirja hatte ja vor ein paar Wochen eine kleine Herde Alpakas gekauft.

Seit einer Woche will mich der dämliche Alpaka-Hengst bespringen.

Sobald er mich sieht, da rast er schon auf mich zu.

Ob am Morgen, am Mittag oder am Abend.

Das kann ich überhaupt nicht leiden.

Mir seine Dominanz zeigen.

Ich bin hier der "King".

Heute morgen nun auch wieder.

Mirja lacht sich jedesmal einen Ast weg.

Ich sehe langsam rot.

Wo komme ich denn hin, wenn ich mich nur noch mit einem Besen, als Waffe, auf die Koppel wage.

Gegen mittag sagte Mirja dann: "Uwe du solltest ein anderes Parfüm von Rosi nehmen ! Anscheinend steht der Hengst auf die Duft-Note."

Diese Aussage von Mirja war mir so peinlich.

Woher weiss SIE, dass ich das Parfüm von Rosi nehme ?

Nehme doch soooooo wenig.

Zwei Duftstösse auf den linken Arm, 2 auf den rechten Arm, 2 ans Kinn und vorsichtshalber 6 aufs T-Shirt, an verschiedene Stellen.

Das Parfüm muss ich doch verbrauchen.

Da stehen noch knapp dreissig Flakons rum.

Frühere nutzlose Geschenke, von meiner Seite, an Rosi.

Rosi hat nie Duftstoffe benutzt, habe ich nie bemerkt.

Rosi duftete immer gut.

Sie hat meine Parfüm-Geschenke immer freudestrahlend angenommen und anscheinend dann im Kleiderschrank gebunkert.

Jetzt verbrauche ich sie.

Also bevor ich wieder abschweife.

Habe mich geduscht und umgezogen.

Jetzt mag mich der Alpaka-Hengst nicht mehr.

Lässt mich links liegen.

Man gut, dass Rosi kein Parfüm genommen hat.

Ich bin ja nicht eifersüchtig.

Aber ich hätte jeden "Hengst" vertrieben, der meiner unendlich geliebten Rosi zu nahe gekommen wäre.

Liebe Grüße,

Uwe & Prinz.