Die Ärtze sagen, es geht in die falsche Richtung.

  • Lieber Nordmensch71,

    Da wirst Du hier viel Verständnis finden. Viel Trost, viel gutgemeinte Ratschläge, viele Möglichkeiten sich auszutauschen.

    Das kann Dir eine Hilfe beim Händeln sein. Kann.

    Ich habe auch seit August keine Eltern mehr, auch relativ kurz hintereinander, auch keine Ahnung, wie ich das schaffen soll. Immer noch nicht.

    Trost, Zuspruch und Verständnis helfen mir sehr. Von meinem Umfeld vermisse ich es, hier nicht.

    Lass Dich hier trösten.

  • Danke Dir, meine Eltern sind zwar beide Mitte 80 und wir wissen das ein Leben zu ende geht. Nur wahrhaben kann ich es nicht. Der Tod meines Vaters vor 2 Jahren kam eher einer Erlösung gleich. Mit meiner Mutter ist das aber anders. Sie lebt noch, nur kam heute ein Anruf das man vorschlägt Palliativ zu arbeiten. Ich versuche bereits nun zu akzeptieren. Es ist nur wahnsinnig schwer.

  • Das werden noch ganz intensive und unvergessliche Tage mit Deiner Mutter. Sauge sie auf! Nimm sie mit all Deinen Sinnen wahr. Vielleicht mit Bildern oder Tonaufnahmen. Sei Dir bewusst, dass Du Dir im Rückblick nichts vorwerfen willst, etwas verpasst zu haben.

    Eine traurige aber wahrhaftig unvergessliche Zeit.

  • Lieber Nordmensch 71,


    Ja alt oder jung, krank oder ganz plötzlich, es ist immer hart, überraschend und unglaublich schwer.

    Und auch das man nur noch lindern kann zu akzeptieren,

    das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, kann man sich einreden und versuchen, aber tief im

    Inneren hofft man trotzdem immer weiter, weil man es sich absolut nicht vorstellen kann und will, das es nicht zu ändern ist einen über alles geliebten Menschen zu verlieren .

    Fühl Dich ganz lieb umarmt und verstanden.


    Liebe Grüße

  • Ich kann nichts mehr mit ihr machen. Sie liegt teilnahmslos im KH und 100 Km entfernt. Ich frage mich andauernd, wie andere Kinder das hinter sich gebracht haben. Mein Vater hat seine letzten 10 Wo. im Pflegeheim verbracht und wir waren lange vorbereitet. Sein Leben war nicht mehr lebenswert. Da war die Akzeptanz schon gewachsen und schlussendlich wurden alle erlöst.

  • Ja auch bei meinem besten Freund gab es keine Hoffnung, aber trotzdem fragt man sich immer was man tun kann, im Besten Falle da sein und streicheln, berühren da sein. Hast Du nicht die Möglichkeit dort zu schlafen? Was sagen die Ärzte, wieviel Zeit dürft Ihr noch haben?

  • Ja auch bei meinem besten Freund gab es keine Hoffnung, aber trotzdem fragt man sich immer was man tun kann, im Besten Falle da sein und streicheln, berühren da sein. Hast Du nicht die Möglichkeit dort zu schlafen? Was sagen die Ärzte, wieviel Zeit dürft Ihr noch haben?

    Das kann niemand sagen, nur das es schlecht aussieht. Sie ist ja vor 2 Wo. noch einmal operiert worden. Dort habe ich dann auch bis zur Verlegung in eine internistische Schwerpunktklinik übernachtet. Die Komplikationen stellten sich nach der OP ein. Das Herz ist schwach. Ich sehe auch nur noch Intensivstationen im Kopf. Es ist alles zu viel.

  • Das kann niemand sagen, nur das es schlecht aussieht. Sie ist ja vor 2 Wo. noch einmal operiert worden. Dort habe ich dann auch bis zur Verlegung in eine internistische Schwerpunktklinik übernachtet. Die Komplikationen stellten sich nach der OP ein. Das Herz ist schwach. Ich sehe auch nur noch Intensivstationen im Kopf. Es ist alles zu viel.

    Ja das Gefühl kenne ich, ich habe die letzten Stunden ständig vor Augen. Und weine immernoch täglich.

  • Lieber Nordmensch,


    entschuldige , ich habe seit heute eine Sehnenscheidenentzündung...

    deswegen schreibe ich nur kurz ...

    käme bei Hoffnungslosigkeit , also keine Genesung mehr, vielleicht nicht eher ein Hospizplatz oder zumindest eine Palliativstation in Bedracht ?

    <3 Sverja

  • käme bei Hoffnungslosigkeit , also keine Genesung mehr, vielleicht nicht eher ein Hospizplatz oder zumindest eine Palliativstation in Bedracht ?

    Hallo Sverja, diese Nachricht von dem so schlechten Zustand habe ich heute morgen erst bekommen. Man sagte mir, das man in der Klinik nun eher Palliativ vorgehen möchte. Die Therapie läuft weiter, aber die Chancen seien sehr gering. Gestern war ich noch da und der Eindruck war nicht gut. Sie wurde ja auch am So. erst verlegt. Es ist gerade die Hölle auf Erden. Man weiß nicht wohin mit sich.

  • hallo,

    schreibe jetzt einfach klein, wegen einfingertippen...

    palliativ heisst grösstenteils auf einer gesonderten station...


    ja, es geht an die grenze des belastbaren,,,

    hast du verwandte oder freunde die dich unterstützen?


    schreibe hier in deinem thread weiter oder tausche dich mit anderen aus, die auch den tod der eltern betrauern...

    sorry, jetzt muss ich wrklich aufhören.

    wünsche dir viel kraft

    <3sverja

  • Lieber Nordmensch71... ich kann nachfühlen wie es dir ergeht. Meine Mutter lag auch - wenn auch nur noch kurz - in einem Palliativzimmer. Dort hatten wir die Möglichkeit rund um die Uhr bei ihr zu sein und sogar dort zu schlafen, was für meinen Papa sehr wichtig war - er war bis zu letzt neben ihr...

    Ich kann dir nur aus meinem eigenen Erleben sagen, wie wichtig es für meine Mama war, dass wir bei ihr waren, sie berührten, mit ihr redeten... auch wenn sie nicht mehr "da" war und nur vor sich hin schlief... Sobald mein Papa aus dem Zimmer ging wurde sie unruhig - also spürte sie sehr genau wer da war. Diese Stunden will ich nicht missen! Wir wussten nicht wie lange sie noch hat - Stunden, Tage... Aber das war auch egal - gezählt hat immer der Moment.

    Man denkt, man sitzt halt nur da - nein, man sitzt nicht nur halt da. Da gehen Gedanken, Erinnerungen, Gefühle...durch den Kopf, gemeinsam Erlebtes... es ist eine intensive Zeit die zum Abschiednehmen wichtig ist und dazu gehört.

    Ich habe mir frei genommen von der Arbeit um diesen Weg mit meinen Eltern zusammen zu gehen...

    Du brauchst auch Unterstützung und Halt...ich hoffe und wünsche dir, dass ein Mensch an deiner Seite ist und dich begleitet...

    Sei bei deiner Mutter, sei einfach "da" - "machen" tut das Leben...

    Wir können nichts aufhalten oder verhindern - so gerne wir das wollten. Auch wir haben bis zuletzt gehofft, aber irgendwann spürst du: Die Zeit ist da... Man will es um nichts auf der Welt wahrhaben - aber das Herz sagt: "...doch...es ist so. Nimm Abschied..."

    Viel Kraft wünsche ich dir von ganzem Herzen <3

  • lieber Nordmensch,

    nur wieder ganz kurz... sorry...

    wie geht es dir heute und deiner Mama?

    LG Sverja

    Hallo, meine Mutter ist gegen 22 Uhr verstorben. Ich weiß im Augenblick nicht was ich fühlen soll. Tränen kommen auch kaum. Trotz hohem Alter ging alles in rasender Geschwindigkeit vor sich. Man muss einfach akzeptieren das dass leben endlich ist, und in ihrem Fall fast 87 Jahre lang war. Dennoch tut es weh. Wenn meine Gefühle klarer sind schreibe ich noch etwas dazu. Lieben Dank.

  • Lieber Nordmensch71

    Mein aufrichtiges Mitgefühl für Dich.

    Viel zu schnell, um zu begreifen.

    Ich bin in Gedanken bei Dir und fühle mich Dir verbunden. Krankenhaus schlägt Palliativ vor und die Mutter stirbt 87 jährig unvermittelt kurz danach. Genau so änderte sich mein Leben.

    Viel Kraft und Verständnis wünsche ich Dir.

  • Lieer Nordmensch,


    Mein tiefes Mitgefühl sende ich dir...

    Ja,

    Man muss einfach akzeptieren das dass leben endlich ist,

    Genau das vereint uns hier...

    Ich wünsche dir Menschen die real um dich sind und dir Kraft und Erleichterung geben... und wir "hier" sind immer für dich da<3

    sanfte Energiegrüsse<3 sende ich dir

    deine Sverja

  • Hallo, meine Mutter ist gegen 22 Uhr verstorben.

    Lieber Nordmensch,

    Mein tiefes Mitgefühl <3

    Lass dich nicht irritieren, das kaum Tränen kommen. Es ist auch der erste Schock. Nimm dir Zeit alles in Ruhe wahrzunehmen, und so zu trauern wie du es für richtig empfindest.


    Schreib, wann immer es für dich passt...

    Ganz viel Kraft <3

    Isabel