Nun ist der zweite Heiligabend ohne meine Mama vorbei. Ich hatte mehr Angst vor dem Gefühl, welches sich an solchen Tagen breit machen kann, als am Tag selbst. Und dann kommen die Nachrichten. „Auch wenn es wieder schwer sein wird, wünschen wir dir viel Kraft.“ usw. alles lieb gemeint und ich danke den Menschen dafür, dass sie an solchen Tagen besonders an meine Familie und mich denken. Aber häufig geht es mir eher im alltäglichen schlecht, als an Feiertagen. Ich fahre auch lieber im normalen Alltag zu ihrem Grab, als sonst, wenn es so „verpflichtend“ wirkt. Ich mache mir dann zu viel Druck, weil ich mich besser nicht ins Auto setze und weinend fahren sollte, zumindest hab ich Angst, an Tagen wie heute, die Kontrolle im falschen Moment darüber zu verlieren. Also war ich nicht dort. Und werde lieber hinfahren, wenn die Tage ruhiger werden. In den letzten Wochen vermiss ich sie zu sehr. Ich kann nicht mal anfangen drüber nachdenken ohne das ich anfange zu weinen. Selbst auf der Arbeit bekomm ich es nicht hin. Ich bin gerade wie eine Zeitbombe, jeden Moment könnten die Dämme brechen. Also dachte ich, ich schreibe meine Gedanken mal wieder hier hinein. Und versuche mir etwas Platz in meinem gebrochenen Herzen zu schaffen um die nächsten Tage etwas Freude rein zu lassen.
Ich denke an diesen Tagen, an alle, die ebenfalls jemanden vermissen, ganz besonders an Weihnachten . Fühlt echt gedruckt ❤️