Covid-19 hat mir meinen Vater genommen

    liebe Bena<3:24::30:<3


    diese smiley gehören einfach zu meinem "Stil"<3


    Ich werde gerne dich weiterbegleiten auf deinem Trauerweg wie auch <3 RalfsHeidemarie und vielleicht auch noch andere...

    Wir schreiben ja alle immer von unseren Gefühlen , unserer körperlichen und geistigen Befindlichkeit.


    Deswegen betone ich jetzt noch einmal, das alles was schreibe mein Weg ist und eben meine Erfahrung<3:24::30:<3

    Dennoch möchte ich dir die Empfehlung geben ,

    doch einmal den Thread

    "Fragen an die Trauerbegleitung ,


    den Heidemarie<3 eröffnet hat und <3  Isabel L.K. als unsere Moderatorin und Trauerbegleitung antwortet dort ...

    Dieser Thread hat MIR auch gerade wieder viel gegeben. Du wirst doch auch darin erwähnt<3:24: auf eine sehr liebe Art und Weise wie ich meine...

    Ich kann völlig ANDERS natürlich , aber dennoch mit einem wohl ähnlichen Gefühl mich gedanklich in dich hineinversetzen ...

    Bena schrieb:

    Für sie stehe ich auf und mache mich fertig und setze mich zumindest ans Laptop..

    ja, du möchtst ihr nicht noch zusätzliches Leid bescheren..,

    Doch es ist nicht DEIN Leben... ich habe ja auch eine Tochter , die Tode miterleben musste...

    Es dauert aus meiner Erfahrung heraus länger , sogar manchmal relativ lange bis es ein Zusammenleben gibt zwischen Mutter und Tochter , wo der Tod , bei euch der Papa und der Partner ... nicht mehr so ganz schmerzhaft präsent ist...

    Dann kannst du auch wieder besser studieren meiner Erfahrung nach.

    Kannst du nicht ein Semester aussetzen?


    Bena schrieb:

    Ich habe ständig Flashbacks von der Zeit als er noch auf der Intensivstation lag.. von dem Moment als mein Bruder die Treppen hochkam und mir mitteilte, dass er verstorben sei...

    Bena schrieb:

    Die Bilder kommen einfach. Aus dem nichtS. Ohne Ankündigung... ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

    Flashbacks kommen immer unangekündigt ! meines Wissens und meiner Erfahrung nach<3


    Vielen Trauernden in meiner Umgebung haben EMDR Sessions oder das ist eine "Fortsetzungsstufe" IADC geholfen... Belese dich doch einmal darüber im Netz<3:24:. Ich lebe mit einer Frau zusammen der es sehr hilft<3


    Bena schrieb:

    Ich will mir nichts antun, habe aber eine so große Todessehnsucht.. weiß nicht wie ich das schaffen soll

    Das du dir nichts antun möchtest erfreut mich wirklich und erleichtert mich auch.

    <3:!:<3 Wir haben ja alle nur eine unvollkommene Schreibverbindung , doch es ist ja eine Verbindung <3:24::30:<3


    ICH glaube deine Todessehnsucht ist einfach der WUNSCH nach WIEDERVEREINIGUNG<3:saint::saint:<3

    ein sehr begreiflicher Wunsch ...

    DOCH da die Begreiflichkeit ja ganz real fehlt ist er eben halt nur erst einmal ein Wunsch...


    Ganz , ganz ernsthaft das ERSTE Trauerjahr gilt es körperlich und seelisch erst einmal zu überleben...


    es ist wirklich SCHWERSTARBEIT für Körper , Geist und Seele<3:24::30:<3


    Auch ich möchte dir empfehlen zu schreiben , Hier, oder ein Tagebuch über deine Empfindungen zu führen

    DOCH

    auch nicht immer im Forum zu sein<3

    Es kann auch Kräfte zehrend sein und zusätzlich wird man auch manchmal bei manchem getriggert.


    VERSUCHE <3:24:<3

    dir eine gewisse Zeitspanne zu erschaffen , wo du einfach einen kleinen Alltag mit einer gewissen Struktur zu kreieren...

    nur vielleicht am Anfang" ich esse und trinke Immer zwischen 13.00 und 14.00 Uhr...

    Es geht auch hier meinem Gefühl nach sich nie zuviele Termine zu machen...


    Dann <3 mir helfen Spaziergänge in der Natur ... Damit meine ich wirklich NATUR. :).

    Es gibt auch so viel online Trauerbegleitung <3 unsere Moderatorin Isabel L.K. macht das ja auch<3

    die dir vielleicht helfen könnte<3


    Absolut nicht so einfach dahingeschrieben

    komme HEUTE bestmöglichst durch diesen DEINEN Trauertag<3:24::30:<3

    dich gerne weiter MIT-begleitend <3 Deine Sverja

    Liebe Alle, liebe Sverja und liebe RalfsHeidemarie ❤️


    Danke für eure Nachrichten.
    Ich habe die Nachrichten schon eher gelesen, hatte allerdings keine Kraft zu schreiben.
    Vielen Dank für den Zuspruch und für die Tipps.. ich bin schon auf der Suche nach professioneller Hilfe. Ist in der Corona Zeit schwieriger denn je.. ich war schon in einer psychiatrischen Notaufnahme und sollte stationär aufgenommen werden, habe mich aber dagegen entschieden. Ich hab mich einfach unwohl gefühlt.
    Ich kann den Verlust nicht verarbeiten und nicht akzeptieren. Ich fühle irgendwie gar nichts mehr.. bin einfach leer..

    Die Flashbacks treten immer noch auf und die Träume auch.. durchlebe diesen Verlust und diese Zeit immer und immer wieder. Ob es ein Trauma ist, könne man laut dem Psychiater noch nicht sagen. Dafür sei zu wenig Zeit vergangen..

    Am 09.03. wird die „Zeit“ einen Artikel veröffentlichen.
    Es wird ein sehr schöner Artikel über Menschen die an Corona gestorben sind und deren Angehörige. Mein Vater und ich werden Teil dieses Artikels sein.. es ist absurd, aber ich freue mich darauf. Wünschte wir müssten da nicht drinstehen

    Aber es gibt mir ein bisschen Trost, dass endlich den toten ein Gesicht gegeben wird und es nicht nur irgendeine Zahl ist ..


    Meine Schwester und ich schlafen heute im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie wurde heute mit AstraZeneca geimpft und hat nun Fieber. Versuche die Nacht so gut es geht mit ihr durchzustehen 😅

    Die Nebenwirkungen werden wohl nicht lange anhalten ..

    Keine Ahnung warum ich das alles erzähle. Aber habe grad irgendwie das Bedürfnis einfach zu schreiben..


    Ich hab irgendwie sehr Angst, dass meine Mama oder meine Schwester sterben.. habt ihr das auch? Diese übertriebene Angst, dass ihr noch jemanden verliert den ihr so liebt? Hab bisschen Angst, dass es krankhaft wird...


    Übrigens RalfsHeidemarie Yoga und Meditation habe ich ausprobiert

    Es tut ganz gut, an den Tagen, an denen es mir mental besser geht :)

    Danke! ❤️


    Ich hoffe ihr kommt mit dem lockdown einigermaßen zurecht.
    Schicke allen ganz viel liebe🙏🏽❤️
    gute Nacht

    Liebe Bena,

    Ich habe auch ganz schnell Angst, daß einer meiner Hunde stirbt. Menschen habe ich nicht viele, die ich liebe. Und sie leben nicht bei mir.

    Aber bei meinen Allerliebsten Wesen, die mit mir leben, da braucht nur ein bißchen Krankheit zu sehen sein, ein Hecheln oder merkwürdiges Verhalten und schon denke ich er könnte sterben.

    Der Tod ist eben plötzlich so nah und so real.

    Er hat einfach alles verändert.

    Ralfsheidemarie


    PS. Kennst Du auch das " ach hätte ich doch"?

    Ach hätte er mir doch ein Buch vorgelesen und ich könnte es auf dem Handy hören


    Ach hätte ich doch mehr Fotos und Videos gemacht

    Auch von ganz alltäglichen Scenen.


    Ach hätte ich ihm doch jeden Tag gesagt wie sehr ich ihn liebe


    Ach hätte ich ihn bei dieser oder jener Gelegenheit nicht kritisiert


    Ach hätte ich gewußt daß er stirbt...... dann.....

    Nein, es ist gut, daß ich es nicht wußte....

    Hallo Bena,

    Ich habe irgendwo gelesen, daß man Flashbacks mit Hypnose begegnen könnte.

    Alles was im Unterbewußtsein verankert ist kann ja durch Hypnose beeinflußt werden. Es gibt ja sogar Psychotherapeuten oder Psychologen oder Psychiater, die eine Hypnose Ausbildung haben.

    Nicht wie bei diesen Shows.

    Und auch bei diesen inneren Bildern, die einen überfallen können kann man versuchen sie mit Hypnose zu beeinflussen und weg zu kriegen.

    Ich hatte ein inneres Bild, was mich nicht los ließ und was dauernd auftauchte. Wahrscheinlich um mir klar zu machen was passiert war. Ich habe immer wie eingebrannt dieses Bild innen gesehen und erlebt wie Ralf da auf dem Krankenhaus Bett liegt. Tot. Nur noch eine Hülle. Er war zwar noch warm, da das reanimieren erst 30 oder 40 Min her war. Aber er sah sehr tot aus.

    Es war ja wirklich sehr in Ordnung, daß das Krankenhaus mir das ermöglicht hat. In Corona Zeiten eher die Ausnahme.

    Hätte ich ihn so nicht gesehen und berührt, dann wäre der Transport in den Rettungswagen das letzte Bild gewesen.


    So aber hatte ich die Chance Abschied zu nehmen. Ich habe nicht wirklich Abschied genommen sondern einfach nur geschockt und fassungslos da gestanden und ihn gesehen wie er tot da liegt.

    Das hat geholfen beim es kann nicht sein Phänomen. Aber es hat mir auch diesen Flashback eingebracht.

    Ich habe dann irgendwann nach einer Phantasiereise bei Youtube angefangen mir eine Fortsetzung meines Flashbacks auszudenken. Ich habe mir genau vorgestellt wie er die Augen öffnet, sich anziehen will und mit mir Hand in Hand das Krankenhaus verläßt. Und draußen hat sich sein Körper in eine Geisrseel verwandelt und ist in mein Herz eingezogen. Und von da an habe ich immer die yfortsetzung gedacht und als inneren Film gesehen und nicht mehr das Bild alleine.


    Welches Flashback Bild hast Du denn genau? Könnte man da eine gute Fortsetzung schreiben oder denken?

    Ralfsheidemarie

    liebe Bena <3:24::30:<3

    ich habe auch schon deinen und die zwei von RalfsHeidemarie <3 Beidträge aufmerksam gelesen...

    Ich muss das schreiben ... leider bin ich gerade nicht in einem grossen Schreibmodus... Ich brauche mehr Ruhe und Abstand um wieder Kraft zu bekommen...

    dennoch "ein Teil " von meiner ganzen Seele will auch etwas vermitteln...<3

    Bena schrieb:

    Am 09.03. wird die „Zeit“ einen Artikel veröffentlichen.
    Es wird ein sehr schöner Artikel über Menschen die an Corona gestorben sind und deren Angehörige. Mein Vater und ich werden Teil dieses Artikels sein.. es ist absurd, aber ich freue mich darauf.

    Das ist weder absurd noch ist eine Freude unangebracht. . Alles Geschriebene ist ja eine Manifestation der fortgesetzten Liebe für mich...

    und ja

    ich finde es wichtig das es eine öffentliche Würdigung für die Trauer gibt...<3

    Bena schrieb:

    ich war schon in einer psychiatrischen Notaufnahme und sollte stationär aufgenommen werden, habe mich aber dagegen entschieden. Ich hab mich einfach unwohl gefühlt.

    magst du schreiben warum und mit welchen Gefühlen du in der psychiatrischen Notaufnahme warst ?

    Suche in RUHE weiter wenn es dir irgend möglich ist. Ja, die Coronazeit verändert wahrhaftig alles was wir bisher gewohnt waren. Traurig und andernteils so wichtig wertvoll das Leben beschützend...

    Aber wirklich auch sehr, sehr herausfordernd...

    in einer Traumreise ein flashback , dieses Bild dann zu anderen , weiteren , etwas angenehmen Bilder fortzuführen und zu einem möglichen zumindest sanfter sich anfühlend umzuwandeln ist eine sehr gute Möglichkeit. Da hat RalfsHeidemarie  <3 dir auch eine gute Möglichkeit aufgezeigt.

    Versuche wirklich noch einmal Therapeuten die EMDR und IADC Sessions geben ausfindig zu machen. und wirklich frage doch bitte einmal unsere Moderatorin Isabel L.K.

    sie hat so viele, gute Möglichkeiten einer guten , qualifizierten Beratung<3:24::30:<3 

    Bena schrieb:

    Meine Schwester und ich schlafen heute im Wohnzimmer auf dem Sofa. Sie wurde heute mit AstraZeneca geimpft und hat nun Fieber. Versuche die Nacht so gut es geht mit ihr durchzustehen 😅

    Die Nebenwirkungen werden wohl nicht lange anhalten ..

    Keine Ahnung warum ich das alles erzähle. Aber habe grad irgendwie das Bedürfnis einfach zu schreiben..

    ich hoffe es geht deiner Schwester jetzt besser. Eigentlich , gerade bei jungen Menschen halten die Nebenwirkungen nicht so lange an. Ich drücke weiterhin die Daumen das sie schnell wieder wohlauf ist .

    Gut , das ihr diesen liebevollen Zusammenhalt habt ...

    REALER Zusammenhalt ist gerade jetzt in den Coronazeiten so elemantar wichtig:!:<3:!::24::!:<3

    und

    schreiben ist immer gut und heilend...

    Jetzt ist es doch wieder länger geworden <38)<3 aber das ist für mich gut , weil es mir auch hilft zu schreiben und mir damit immer auch neue sichten vermittelt

    Gerne, trotz der so begreiflichen und ja leider dennoch ja nicht greifbaren Trauer wünsche ich mir sehr , das du bald wieder schreibst und wir dir unsere Sichten darunter schreiben können

    eine sanfte Umarmung gebe ich dir wenn du dir das vorstellen kannst

    <3:30:<3 deine <3 Sverja

    Liebe Bena,


    ja ich habe diese verstärkte Verlustangst das ist aber denke ich auch ganz normal, der Schmerz ist so unerträglich, ich kann Dich gut verstehen sehr gut sogar.


    Es ist ein Alptraum aus dem man nicht mehr aufwacht leider wird Dir niemand diesen Schmerz nehmen können kein Psychiater kein Therapeut niemand aber vielleicht kann Dir jemand helfen damit besser umzugehen, denn ich bin mir ganz ganz sicher Deine Mama würde genau das wollen, das Du weiter machst weiter lebst, tapfer bist.

    Das ist das was mich weiter machen lässt für Mama nur für Sie stehe ich morgens auf gehe arbeiten tue das was man eben so tut und Papa braucht mich auch und meine Samtpfoten sowieso.


    Vlg. Linchen

    Liebe Bena<3:24::30:<3


    jetzt ist die Veröffentlichung in " der Zeit" geschrieben worden. Welches Gefühl hast du bei dem lesen gehabt ?

    Auch wollte ich dich fragen ob es deiner Schwester gut geht?

    Ja, ich weiss...Es sind wieder einige Fragen ...

    Doch ich warte deine Antwort ab , die zu dem Zeitpunkt stimmig ist , wenn du sie schreibt ...

    Liebevolle sanfte Energiegrüsse<3:24::30:<3

    deine <3 Sverja

    Hallo ihr Lieben❤️
    hier einmal der Link zum „Zeit“ Artikel: https://www.zeit.de/gesellscha…erster-todesfall-pandemie


    Der erste Beitrag ist von mir und die erste Illustration soll meinen Papa darstellen. Haben die wirklich sehr schön hinbekommen.
    Obwohl ich wusste, was drin drin stehen wird und es ja meine eigenen Worte sind, war es komisch das zu lesen.. aber dann irgendwie doch schön, weil mein Papa des Öfteren mal in den Medien vorkam (er war sehr politisch) und ich glaube, dass es ihm sehr gefallen hätte.
    Er war im Gegensatz zu mir eine richtige Rampensau :D so präsent, im Leben so vieler Menschen..

    Er war zu gut, um jetzt schon zu gehen..


    RalfsHeidemarie

    Ich werde demnächst stationär in eine Klinik aufgenommen.
    Aufgrund der Flashbacks, Panikattacken und dem fehlenden Lebenswillen.. ich hoffe, dass mir in der Klinik geholfen werden kann.
    Warte nur noch darauf, dass ein Platz frei wird und dann gehts los.

    Die Idee mit der Fortsetzung ist sehr schön.. ich werde das mal versuchen😊.
    Ich habe meinen Vater zwar nicht gesehen, stelle mir aber immer vor wie er auf der Intensivstation liegt und beatmet wird und wie er dann reanimiert wird und stirbt. Und dann kommt das Bild immer wieder, wie mein Bruder die Treppen hoch kam und ich wusste, dass er tot ist.. die Bilder sind nicht das schlimme. Sondern die Gefühle dabei. Als würde ich es immer und immer wieder durchleben..

    Und das mit dem „hätte ich doch“ usw. habe ich auch.. verstehe total was du meinst. Hätte ich ihm doch noch einmal mehr gesagt, dass ich ihn liebe .. wieso hab ich’s nicht noch das letzte mal geschrieben, als er noch in der Lage war auf sein Handy zu gucken. So viele offene Fragen und so viele ungesagte Worte ..


    Sverja Liebe Sverja, danke dass du mir trotz deiner eigenen Situation geschrieben hast. Das bedeutet mir sehr viel!

    Danke auch für die ganzen Tipps.
    Wie ich oben bereits erwähnt habe, werde ich stationär aufgenommen und behandelt.
    In der psychiatrischen Notaufnahme war ich wegen Suizidgedanken..

    ich verkrafte diesen Verlust einfach nicht und will es ehrlich gesagt auch nicht. Am liebsten einfach alles beenden. Aber ich habe mich dazu entschieden mir Hilfe zu holen und meine Mama und Schwester nicht zu verlassen .. erstmal.
    Meiner Schwester geht es wieder gut. Sie hatte zwei Tage Fieber und war danach wieder fit🙏🏽
    Ich hoffe wirklich sehr, dass du wieder ein wenig Kraft auftanken konntest und dass es dir besser geht❤️ denke ganz fest an dich!🙏🏽❤️ auch wenn ich dich nicht kenne, du scheinst ein ganz liebevoller und toller Mensch zu sein.. das merkt man!!


    Linchen1 Du hast vollkommen recht.. mein Papa würde wollen, dass ich weitermache und wieder glücklich werde. Doch egal wie oft ich mir das sage, ich schaffe es nicht..

    Ich finde deinen Gedankengang aber sehr schön und hoffe so sehr, dass du für deine Mama weitermachen kannst. Auch wenn wahrscheinlich immer wieder Rückschläge kommen und die Trauer dich sicher auch immer wieder komplett umhaut.. so ist es bei mir zumindest.

    Liebe Bena,


    das ist das einzige was funktioniert, sonst funktioniert gar nichts.

    Ich könnte durchdrehen und manchmal bin ich kurz davor und dann muss ich mich absolut beherrschen wie am Montag und dann höre ich Mama und spüre sie, was es zugeben nicht unbedingt leichter macht.


    Doch ich schaffe es Dank ihr mich wieder zu beruhigen und ruhig zu bleiben.

    Ich muss doch mein Papa brauch mich doch und meine Samtpfoten meine Schatzis all das hält mich, sie halten mich.

    Doch der Schmerz und die Traurigkeit diese Sehnsucht dieses unbeschreibliche Gefühl der Hilflosigkeit die bleibt und geht nicht.

    Ich lerne mit diesem Schmerz zu leben was soll ich anderes tun, ich kann nichts tun nichts zurückholen was ich verloren habe, nur der Schmerz erinnert mich daran, nichts ist gut und nichts wird gut.

    Ich suche Ventile, Möglichkeiten doch es sind wenige und so richtig helfen tun sie nicht.

    Doch Aufgeben ist keine Alternative.


    Ich drück Dich und hoffe Du hast bald Glück das ein Platz frei wird, und das man Dir helfen kann.:24:


    Vlg. Linchen

    Liebe Bena<3:24::30:<3


    Danke für die Verlinkung....

    Ich bin leider immer noch nicht in einem intensiven Schreibmodus-Austausch...

    Bena schrieb:

    In der psychiatrischen Notaufnahme war ich wegen Suizidgedanken..

    unendlich erleichtert bin ich das du dort hingegangen bist .

    UNENDLICH ERLEICHTERT...

    es hat nichts mit einer moralischen Vorstellung zu tun , sondern es sind meine Mama und Oma Gefühle die da jetzt schreibend "sprechen"...

    Es wäre eine tief verzweifelte Mama oder Schwester mehr auf deser Welt , wenn du den Freitod wählen würdest,,,

    Bena schrieb:

    Ich werde demnächst stationär in eine Klinik aufgenommen.
    Aufgrund der Flashbacks, Panikattacken und dem fehlenden Lebenswillen.. ich hoffe, dass mir in der Klinik geholfen werden kann.
    Warte nur noch darauf, dass ein Platz frei wird und dann gehts los.

    GUT <3 GUT<3 GUT<3


    Besonders haben mir die letzten 5 Worte gefallen

    UND <3 DANN<3 GEHT<3 ES<3LOS<3


    Habe, wenn möglich gar keine Vorstellungen von dem was sein könnte in diesem Aufenthalt ... Sei offen für alles ...

    Noch einmal

    DANKE , das du geschrieben hast und ja zur Verstärkung <3:24::30:<3 GUT das du dir fachliche Hilfe holst...

    Alles LIEBE <3:24::30:

    deine<3Sverja

    auch GUT , das deine Schwester die Impfung letztendlich gut überstanden hat<3

    Hallo Linchen1 , was meinst du damit wenn du sagst, du spürst deine Mama?

    Wenn ich fragen darf.. musst nicht darauf antworten.

    Ich wünsche mir sehr zu spüren, dass er noch da ist. Aber ich spüre es einfach nicht.. wünschte ich hätte irgendeinen Glauben.

    Aber mit jedem Tag der vergeht, denke ich, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt..


    Ich wünsche dir auch ganz ganz viel Kraft!!!<3 Und du hast recht, unsere Liebsten brauchen uns noch..

    Was hält einen sonst noch auf dieser Welt..


    Liebe Sverja ,

    der Gedanke an meine Schwester und meine Mama halten mich auch hier.

    Die einzige Stärke, der einzige Grund weiterzuleben und mir Hilfe zu holen.

    Leider zieht sich das alles sehr und die Hoffnung auf Besserung, wird mit jedem Tag geringer.

    Aber ich warte und versuche die Zeit rumzukriegen..

    Ich werde offen sein für die Therapie. Offen für alles sein, wie du es sagst.

    Ich freue mich immer von dir zu hören, nimm dir aber deine Zeit die du brauchst.

    Du merkst ja, ich schreibe auch immer in sehr großen Abständen .. einfach dann, wenn ich es kann.

    Und es ist schön, dass du dir auch deine Auszeiten nimmst.

    Merke jetzt, wie wichtig es ist.. sich gut um sich selbst zu Sorgen und das zu machen, was einem Gut tut.

    Wünsche dir nur das Beste <3

    So liebe Bena,


    jetzt ist es besser mehr Ruhe.

    Also das ist bissle länger.


    In manchen Situationen wenn ich verzweifelt bin Angstzustände bekomme wie das mit dem Aussetzen vom Impfstoff und Papa hatte da endlich einen Termin am 23.03 ich habe im Auto fürchterlich geweint, da hab ich Mama gespürt wie sie mich streichelt an der Wange und mir sagt---Mäusle beruhig Dich es wird alles alles gut.


    Es gab auch andere Situationen wo ich das spürte das sie bei mir ist.

    Dann sind da noch die Zeichen---mein Profilbild die Blüte ist ein Zeichen diese Pflanze ist über 30 Jahre alt kenne sie als Kind sie hing bei uns im Wohnzimmer hat aber noch nie geblüht noch nie ca. 2 Monate nach dem es passierte kam diese Blüte es ist eine Porzelanpflanze, dann der Schmetterling am Grab Minuten lang er flog immer wieder übers Grab zu mir setzte sich auf meine Tasche oder Hose das ging viele Minuten so.

    Das dritte war die Sternschnuppe der Himmel war milchig kaum Sterne zu sehen über mir direkt war ein Loch der Himmel war dort klar und Sterne ich sah da minutenlang hoch bis ich zu mir sagte---was glaubst Du was Du dort findest????? Ich hatte es kaum ausgesprochen und eine riesige rot gelb leuchtende Sternschnuppe direkt dort.

    Das vierte war ein geschmolzenes Herz im Schnee da hat keiner Zutritt zum Balkon das kann kein anderer gemacht haben.


    Ich bin überzeugt das Mama bei mir ist, doch es reicht leider nicht es wird nie reichen niemals.

    Dieses kleine dumme Wort es zerreißt mich jedes mal aufs Neue und ich habe keine Ahnung wann es anders wird.

    Ich fühle mich kraftlos leer einfach ausgelaugt.


    Vlg. Linchen :24::30:<3

    Danke Linchen1 für die Antwort❤️


    Es ist schön zu lesen, dass du deine Mama spürst und sie bei dir ist.

    Gibt dir das ein wenig Kraft? Nur für den Moment?

    Ehrlich gesagt finde ich es grad doch ein bisschen krass, dass du diese Zeichen bekommen hast, DENN mir sind ähnliche Dinge passiert.

    Habe sie aber nie als Zeichen wahrgenommen.

    Ich habe vor kurzem auch eine Sternschnuppe gesehen. Das zweite mal in meinem Leben. Und war so aufgeregt wie ein kleines Kind..

    zudem hat mein Vater einen Zitronenbaum. Seit Jahren..

    nach seinem Tod ist ein Steckling aus dem Baum gewachsen. Das ist die Jahre noch NIE passiert..

    Irgendwie, wie ein neues Leben..

    also sollte es wirklich mein Papa sein oder seine Energie, wie auch immer.

    Würde das ja passen, dass deine Mama dir quasi die selben Zeichen gibt... vllt können sie ja im Jenseits über diese Dinge Zeichen an uns schicken.


    Ich hoffe so sehr, dass es etwas nach dem Tod gibt und wir unsere Liebsten wieder in unsere Arme schließen können❤️

    Bena schrieb:

    Hallo ihr Lieben❤️
    hier einmal der Link zum „Zeit“ Artikel: https://www.zeit.de/gesellscha…erster-todesfall-pandemie


    Der erste Beitrag ist von mir und die erste Illustration soll meinen Papa darstellen. Haben die wirklich sehr schön hinbekommen.
    Obwohl ich wusste, was drin drin stehen wird und es ja meine eigenen Worte sind, war es komisch das zu lesen.. aber dann irgendwie doch schön, weil mein Papa des Öfteren mal in den Medien vorkam (er war sehr politisch) und ich glaube, dass es ihm sehr gefallen hätte.
    Er war im Gegensatz zu mir eine richtige Rampensau :D so präsent, im Leben so vieler Menschen..

    Er war zu gut, um jetzt schon zu gehen..

    Liebe Bena, ich habe deinen Artikel gelesen! Ich finde ihn sehr schön, ich kann mir deinen Papa richtig vorstellen! :24::30:

    LG Andrea

    Liebe Bena,


    das sind Zeichen ganz ganz sicher man muss immer genau schauen aufpassen.

    Dein Papa sagt Dir ich bin bei Dir immer.

    Es gibt mir etwas Kraft, Halt, Trost anders könnte ich mir das gar nicht vorstellen will ich auch gar nicht und dazu bin ich mir auch sehr sehr sicher.

    Es gibt mehr als nur den Tod, ob Du es als Energie siehst das kannst Du sehen wie Du möchtest ihre Seelen sind bei uns immer.


    Vlg. Linchen

    Ich vermisse meinen Papa.

    Ich vermisse ihn so sehr, dass ich es nicht mal zulassen kann, diese Trauer zu fühlen, weil es zu sehr wehtut..

    Heute war wieder einer dieser Tage, an dem ich einfach nur im Bett bleiben und den Tag verschlafen wollte.

    Einfach nichts fühlen und nichts denken.

    Aber wenn ich dann schlafe, träume ich.. viel zu intensiv.

    Wenn ich wach bin, realisiere ich es. Morgens habe ich Angst vor dem aufstehen und Abends habe ich Angst vor dem schlafen gehen..

    Ich liege Nachts wach. Bis 4/5/6 Uhr morgens..

    Versinke in Gedanken. Immer wieder diese Fragen. Warum?? Warum ist das passiert? Warum mein Papa?

    Ich versuche mir meine Zukunft vorzustellen.. aber es geht nicht. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

    Und dann wieder die Gedanken.. was hat er gedacht? was hat er gefühlt? wusste er, dass er sterben wird? Hat er nach uns gefragt?

    Hat ihm jemand geantwortet? Oder wurde er einfach ignoriert? Hatte er Angst? Und was wäre, wenn das und das anders gelaufen wäre?
    Trage ich eine Mitschuld daran, dass er nicht mehr da ist?

    Ich habe das Gefühl verrückt zu werden..

    Ich fühle mich allein. Habe das Gefühl, keiner versteht mich..

    Wie denn auch? Die Eltern meiner Freunde leben alle noch..

    Ich bin zu jung um keinen Vater mehr haben.. ich hab doch noch mein ganzes Leben vor mir. Wie soll ich es ohne ihn schaffen?
    Ich sabotiere meine Beziehung.. streite mich mit meinem Freund. Fühle mich unverstanden.

    Habe Angst vor der Einsamkeit.

    Nichts im Leben macht mir Freude.. nichts. Ich vegetiere so vor mich hin und weiß nicht mehr weiter..


    Ich weiß nicht warum ich das hier teile.. aber hatte gerade einfach nur das Bedürfnis zu schreiben..

    Hallo Bena,

    Das ist genau richtig, da# Du das schreibst. Schreibe so viel Du willst und kannst. Dann gehen die Gefühle eher aus Dir raus. Schreibe, male. dichte, entwerfe oder komponierte.... Gib Deinen Gefühlen eine Form, Farben, Worte.......

    Schreibe Deine Geschichte auf. Führe ein Tagebuch. Und vielleicht schreibst Du ein Dankbarkeitstagebuch zusätzlich. Jeden Tag 3 ySachen für die Du dankbar bist an diesem Tag. Und vielleicht auch Sachen für die Du dankbar bist Deinem Vater.

    Du kannst auch einen Dankbarkeitssteinchen in der Hosentasche mit Dir tragen und wenn du ihn zufällig berührst überlegst Du, wofür Du dankbar sein könntest im Moment, oder kurz davor.


    All die Gedanken, die Du hast, die sich in Deinem Kopf drehen tun Dir nicht gut.

    Hast Du schon al was vom Klopfen gehört? Bei unangenehmen Gefühlen?

    Schau mal bei youtube unter dem Stichwort "Klopfen bei Trauer". Und hör Dir die Videos von Dr. Michael Bohne an. Vielleicht kannst Du da was mit anfangen. Bei Youtube gibt es auch Meditationen und Afirmartionen oder Phantasiereise zum Einschlafen. Oder Schlafen. Höre Dir sowas an anstatt stundenlang zu Grübeln. Du brauchst viel Licht und Vitamin D.


    Deinem Papa geht es jetzt gut. Selbst wenn es schlimm war, jetzt ist es das nicht mehr. Jetzt ist es für Dich schlimm.

    Mach ein Mindmap oder me eine Trauer Landkarte. Mit Städten und Ländern, die so hei#en wie Deine Gefühle.

    Schreibe Geschichten und denk Dir aus, was er tun würde, wenn er jetzt unsichtbar bei Euch auftauchen würde und wie er es schafft mit Euch in ykontskt zu kommen.

    Schreib ihm eine Biografie oder mach ein Fotobuch. Schreib alles auf, was er wie gesagt hat, was er gern gegessen hat! Sein Rasierwasser, seine Lieblingsseife usw. Kleidung, oder sonstiges. Alles kann man fotografieren und einfügen.

    Notiere alles was Dir einfällt über ihn. Dann geht es nicht verloren.

    Beschäftige Dich mit ihm auf positive Weise.

    Ich hoffe Du findest eine Möglichkeit, die Dir liegt. Hast Du schon mal an einen Jenseitskontakt gedacht?

    Mir hat das geholfen.

    Ralfsheidemarie