Mir geht es deutlich besser, wenn auch noch lange nicht gut. Aber mit guten Momenten, Stunden, einzelnen Tagen!
Ich war nach dem Heimgang meines Papis Anfang Februar so tief in Trauer, zusammen mit der Trauer um meine Mutti, die ja nur 5 Monate vorher in den Himmel ging, nach 9 Monaten um Sterben und Tod beider Eltern, dann noch nach Papis Beerdigung genau am 6-monatigen Himmelsgedenktag von Mutti, so abgrundtief in Trauer, so tief erschöpft und geschwächt, dass ich ohne meine ständig präsente innere Quelle der Jesusenergie wohl in eine schwere depressive Episode gerutscht wäre.
Denn es war wie 2016, als mein damals 92jähriger Papi ins Pflegeheim musste und meine damals 81jährige Mutti alleine nach 58jähriger Ehe in der Wohnung blieb.
Damals fuhr ich wie letztes Jahr auch ab April jeden Monat für 1 Woche zu meinen Eltern, die beide verstört waren wie auch mein lernbehinderter Bruder und seine Frau es waren.
Meine beiden Schwestern waren auch so aus der Spur, dass sie sich völlig zurückzogen, obwohl sie nah wohnen und nicht wie ich einmal von Bayern nach NRW Stunden brauchten.
Ich wusste aber, dass ich diesen zu entgleisen drohenden Familienzug vor Ort wieder mit stabilisieren helfen musste, sonst würden die ganzen folgenden Jahre eine schlimme Dauerkrise.
Das gelang auch, aber danach folgte eben eine Episode schwerster Depression 2017 monatelang.
Da merkte ich, dass ich mit 57 Jahren als sowieso chronisch Kranke mich nicht mehr ungestraft so sehr überfordern durfte.
Im schlimmen Jahr 2017 öffnete sich im wahrsten Sinne des Wortes spirituell wieder in aller Depressionsdunkelheit innerlich der Himmel und flutete mich innerlich mit Licht wie als Kind, was ich Jahrzehntelang verloren hatte.
Nur diese Gottesnähe ließ mich alles völlig umstellen und mir eine Eremitoase im Alltag aufbauen, die trägt.
Sie trug mich auch diesmal wieder, aber sie trägt mich nie um etwas herum oder drüber weg, sondern mitten durch.
Und die doppelte Trauer war furchtbar, überforderte mich, ich hatte keine Ressourcen mehr.
Das war ein unerträglicher Schmerz zeitweise, so dass ich begriff, das ging so nicht weiter, ich war schon ganz unten, ich musste die Trauer teils auf später verschieben, mich ablenken, schlafen, schlafe, schlafen.
Die letzten 4 Wochen schlief ich jeden Tag bis zu 10/12 Stunden, war etwas in der Woche unumgänglich zu tun, schlief ich danach auch mal am WE 17 Stunden am Stück.
Reinster Erschöpfungsschlaf und meine Männer nahmen mir viele Aufgaben ab.
Und dann mit dem Frühlingsanfang waren es meine Eltern, die mir ganz nahe „sagten“,dass ich im von uns allen geliebten Frühling doch nicht so sehr trauern solle, wo es ihnen selbst doch so wunderbar ginge