Beiträge von mayatochter


    Danke dir, lieber Simon, für deine Worte! Jetzt, nach Ende beider Eltern-Trauerjahre stecke ich gerade wieder noch in einer unerwartet starken Trauerwelle, die mich direkt schwächt im Alltag.

    Natürlich war die Trauer ja eh noch lange nicht vorbei, wie soll sie auch, meine Eltern sind ja immer noch weg, aber diese Trauer betrifft vor allem das liebe alte Haus, das Ende letzten Jahres verkauft wurde.


    Ich hatte ja die Elternwohnung noch 1 Jahre weitergemietet und bin auch dankbar, dass ich so mit meinen Geschwistern in Ruhe, Wertschätzung und Würde alles auflösen konnte, was trotzdem schrecklich war. Ich hätte gerne die Wohnung noch einige Jahre als Ferienwohnung und unbelastenden friedvollen Familientreffpunkt behalten und als Gedenkstätte für fast 100 Jahre Leben meiner Eltern.


    Das ganze Haus war ja so. Fast vor 100 Jahren erbaut vom Schwiegervater unserer Familienfreundin I., unserer ehemaligen Vermieterin, die unten wohnte mit ihrem Mann, die alle ihre Kinder dort hat aufwachsen sehen und selber mehr als 60 Jahre dort wohnte.


    Dieses Haus atmete das Leben dieser Elterngeneration aus und meine mittlerweile und durch die Trauerjahre und alles um das Haus enge Freundin I. wohnt zwar nun noch zentraler und vor allem barrierelos, sie ist ja auch schon Anfang ihrer 80er, aber auch ihre Kraft blieb in dem Haus zurück, wohl auch ein großes Stück ihres Herzens, das nun so schwach ist, dass ich nicht weiß, wielange sie noch leben wird, sie muss andauernd ins Krankenhaus.


    Vor 1 Jahr ist sie ausgezogen aus ihrem Haus und war nie mal gesund in ihrer wirklich komfortablen tollen neuen Wohnung, immer in Krankenhäusern oder zur Reha und erst jetzt im Februar war sie überhaupt in Stimme und Wesen mal wieder kraftvoller die mir bekannte Freundin, aber nun ist sie schon wieder auf der Intensivstation.


    Natürlich wusste sie seit langem, dass keines ihrer Kinder mit Familie das Elternhaus übernehmen wollte, aber solch ein Leben in und um ein solches Familienhaus mit wundervollstem Garten, all die Liebe, die drinsteckt im Ausbau, all das nun verkauft und es wird schon kraftvoll vollständig renoviert und bald ziehen neue MieterInnen ein und dann ist alles Vorherige ausgelöscht und unbekannt!


    Das finde ich so schrecklich! Und ich denke, das macht auch I´s Herz ganz krank, mag sie noch so tapfer reden!


    So ein Haus, dessen ganzes Sein voller Leben dieser Generation meiner Eltern war und der Familie meiner Freundin I., in dem wir uns gegenseitig solch eine Stütze waren 2022/23, davon ist nun nichts altes mehr übrig!


    Zeitenwende, wie es heißt, wie sie krasser nicht geht!


    Darum trauere ich wirklich noch arg.


    Liebe Grüße und viel Kraft allen hier im Forum! mayatochter

    Ihr Lieben, Bettinalein , Pia1962 und 1981  :2: für euer Mitfühlen und Verstehen!

    Aktuell bin ich am ehemaligen Wohnort meiner Eltern und treffe meine Geschwister und enge Liebe Familienfreunde.

    Am Samstag jährt sich der Beerdigungstag meines Vaters und genau 6 Monate zuvor war ja meine Mutter heimgegangen.


    Natürlich schmerzt das immer noch, aber ich lebe damit und all die Jahre um Sterben und Tod meiner Eltern seit Frühling 2022 sind in mir genauso dunkel wie hell, weil die Liebe der Eltern immer heller strahlte und neue geschwisterliche und freundschaftliche Nähe entstand!

    Licht und Schatten

    Leben und Tod

    LIEBE bleibt <3

    Jahrestag


    Heute vor 1 Jahr lebte mein geliebter Vater seinen letzten Lebenstag hier auf Erden und jetzt vor 100 Jahren war meine Omi schwanger mit ihm.


    Ab morgen bin ich bereits 1 Jahr ganz elternlos!

    Und diese Jahreszahl lebt keiner meiner Eltern mehr hier auf Erden.


    Das tut sehr weh.

    <3:5:<3:5:<3:5: Nun ist es der 3. Advent und aus meinem Wohnzimmer heraus hier wünsche ich allen Foris einen gesegneten 3. Advent und eine gesegnete weitere Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit!

    Gesegnet bedeutet für mich, dass unsere Herzen und Seelen behütet und geborgen sein mögen!


    Nun wird in der kommenden Woche das Haus verkauft, in dem meine Eltern ca 15 Jahre lang eine Wohnung hatten. Wir waren und ich bin weiterhin mit der Vermieterin befreundet, sie hat 60 Jahre ihres Lebens in diesem Haus gelebt und ihr Schwiegervater hat es gebaut.

    Und es ist unvorstellbar, dass im nächsten Jahr das Haus von MieterInnen bewohnt werden wird, die gar nicht wissen von dem Hausbau und den Jahrzehnten der Generationen, die dort lebten, aufwuchsen und starben!

    Mit dem Verkauf stirbt auch in dem Haus alle Erinnerung daran. Grausam, oder?



    Liebe Mutti und lieber Pape, gestern nun war der 1. Advent und wie als Kind gelernt haben Sohni und ich zur ersten Kerze lange wunderbare alte und neue Adventslieder gesungen und ich spürte euch mitten dabei! Anders als noch im letzten Jahr, als die Trauer ein reißender Fluss im tiefsten Abgrund war. Nun ist es immer noch wund und weh, aber ihr seid so unermüdlich nah in eurer starken Liebe ohne alles Negative, dass ich darin schwimmen kann. <3

    Liebe Sternenstaub , ich verstehe dich sehr, denn ich habe gerade eben noch ein Adventslichtlein auf den Gedenkseiten meiner Eltern online angezündet und dabei verglichen, wie es vor 1 Jahr war, als meine Mutter gerade im August heimgegangen war und mein Vater noch lebte. Es war vor 1 Jahr ähnlich wie du es beschreibst. Gerade Advent und Weihnachten, wozu es die schönsten Kindheitserinnerungen gibt und ja alles von meiner Mutter insbesondere so schön gemacht und uns beigebracht worden ist, auf einmal ohne die Mutter ist abgrundtief verloren!

    Dazu kam ja noch, dass ich viele Festtagsdinge aus der alten Elternwohnung mit zu mir genommen hatte, was auch schon so weh tat. Aber ich habe sie Weihnachten alle glänzend zu Ehren gebracht, das tat gut.

    Die erste Vorweihnachtszeit und Weihnachtszeit ohne die Mutter, aus der wir ja kommen, die wir Jahrzzehntelang hatten und die nie uns verlassen würde, das ist einfach ein Riesenschock und ein innerer Abgrund, den ich noch gut erinnere. Dass es sowas überhaupt gibt, ist eine verkehrte Welt, die unser Herz nicht fassen kann.

    Vielleicht ist es dir ein Trost, zu lesen von mir, dass mit dem Verlauf des ersten Trauerjahres immer mehr zu spüren ist, dass sie nie gegangen ist, sondern in ihrer untrennbaren Liebe nach wie vor um mich ist, in mir ist und mich begleitet! Gerade jetzt in dieser Zeit.

    Mein Vater ist zwar dann auch Anfang dieses Jahres ihr gefolgt und das war zusammen in der Trauer kaum zu ertragen, aber nun ist auch die Liebe um mich herum beider noch stärker und mein Herz konnte einfach nicht mehr nur immer trauern, obwohl es das noch tut, aber die Süße der Adventszeit kommt wieder durch, gerade durch die Liebe meiner Eltern.


    Wenn ich vorsichtig fragen darf, ist dein Vater vielleicht nicht ganz geistig auf der Höhe? Auf keinen Fall meine ich das irgendwie respektlos, aber dass er jede Frau anspricht mit Adresse, erscheint mir nicht ganz kopfklar. Und in höherem Alter machen so starke psychische Krisen wie der Verlust der Ehefrau manchmal verwirrt neben all der Riesentrauer.


    Mit herzlichsten Grüßen! mayatochter

    Heute ist ein magischer Tag, weiß auch nicht!
    Nachts bin ich mal wieder vor lauter Schmökern nicht zum Schlafen gekommen und hatte dann schon früh Besorgungen zu machen!
    Und von dem Moment an, als ich die Jalousien hochzog und draußen die erste Schneebestreuselte Gartenlandschaft entdeckte, erfasste mich ein unheimlich intensiver Winter- und Vorweihnachtszauber, obwohl total übernächtigt!
    Soviel kindliche Freude, soviel köstliches vorweihnachtliches Geheimnis in der frostig klaren Luft; ich war und blieb bezaubert!
    Ich glaube, meine Eltern tollen droben auch irgendwo in gleicher Liebe und Freude!
    :5::5:


    Allen hier im Forum ein gesegnetes WE wünsche ich aus meinem Wohnzimmer! Liebe Grüße! mayatochter




    Ihr Lieben!

    eute habe ich die Auswrkungen der Reizgasattacke letzte woche zu spüren bekommen. meine ganze kLasse 6 verfiel in totale Hysterie. die Jungs bemerkten Rauch wo keiner war und stiegerten sich da sowas von rein....unfassbar. Vier Mädchen bekamen Panikattacken,Asthmaanfälle und weinten. Die kinder sind traumatisiert. ich war selber geschickt über diese Gruppendynamik. es war weder Rauch noch reizgas ,aber sie haben sich immer mehr reingestiegert. ich bion fix und fertig. Mal schauen,wie das weitergeht.....ich muss da mit der schulleitung reden ob und wie wir den Kindern besser helfen könne. es war jetzt schon das zweite mal,dass sowas passiert war. Und sie haben einfach nur noch Angst.;(;(;(

    :( Die armen kiddies und ihr LehrerInnen! Viel Heilung wünsche ich und bete für dicke HeilungsSegen! :*

    Liebe Mayatochter,


    lieben Dank auch an Dich! Ja, es alles sehr schwer. Ich meinte das mit der Party eher so im Sinne, dass unsere Mütter leben und wir uns alle nicht hier im Forum, sondern "unter anderen Umständen", z.B. in einer Reha kennengelernt hätten und dort gemeinsam eine Party feiern. Ich weiß, das klingt verrückt, aber ich denke oft, wie wäre es wenn und dann stelle ich mir eben vor, wie alles "glücklich" verlaufen ist. Und sehe meine Mutter und mich mich glücklich vor mir.


    Liebe Grüße!

    Ach so, das finde ich aber auch nicht verrückt! Das machen wir dann alle zusammen in der Ewigkeit! :5:<3

    Ich habe auf Seite 2 gelesen, wie euch unterschiedlich im Traum oder auf andere Weise eure geliebten Verstorbenen eine kleine Botschaft ihrer Nähe und ihrer Lebendigkeit gesendet haben, und das tut mir immer gut. Denn ich erlebe das auch und meine mystischen spirituellen Sinne ohne jede Esoterik bestätigen, dass unsere Lieben leben und bei uns sind.

    Und, weil ich mich auch gruseln würde, wenn sie mir erscheinen würden, habe ich um dezentere Botschaften gebeten. Mein Bruder hat in Muttis Todesnacht gehört und gespürt, wie sie nachts zu ihm kam und ihm sagte, alles sei gut und ihr gehe es gut. Und er spürte sie oft bei sich.


    Ich spüre meine Eltern auch bei mir und habe auch immer wieder Austausch mit ihnen auf verschiedenste Art und Weise! Das ist einfach schön und liebevoll und wichtig. <3:5:



    Liebe Svenniiis, mein Vater ist im Februar gegangen und ich bin noch in seinem Trauerjahr sehr wund innerlich, aber irgendwie auch schon gefasster, weil ich einfach auch Kräftemäßig nach und neben der Trauer um meine Mutter bestehen musste.

    Dir mein tiefes Beileid! Ja, es ist einfach unbeschreiblich, auch wenn mein Vater fast hundert Jahre alt war. . .


    Liebe Grüße von mayatochter

    Liebe Ela,


    ich bin in Gedanken bei Dir:!:Bei mir ist es im Juli passiert im Krankenhaus - es sah alles gut aus und dann kam es wie aus dem Nichts! Seitdem ist mein Leben kein Leben mehr - meine Mama und ich waren eins - jetzt bin ich amputiert. In jedem Moment vermisse ich sie - egal - ob es schlechte oder gute sind. Wir haben unser Leben in allem geteilt und mit niemandem kann ich so lachen, weinen und mich in allen Dingen austauschen - wenn ich etwas sehe, was mich bewegt zerfetzt es mich fast, dass ich es ihr nicht erzählen kann - ich kann es Freunden erzählen - aber zwischen uns war und ist (:!:) einfach diese unfassbare Resonanz.

    Willkommen hier in dieser Abteilung - ich wünschte ich hätte all diese tollen Menschen, die mit mir ihre Liebe zu unseren Mamas teilen, unter anderen Bedingungen kennengelernt. Stellt Euch das vor - wir hätten uns nicht hier, sondern in einer Reha kennen gelernt, festgestellt, dass wir alle Mutter-Tochter-Gespanne sind und zum Abschied eine Party gefeiert <3. Es klingt verrückt - aber seit ein paar Wochen versuche ich öfter solche Vorstellungen und sie helfen mir ein wenig - zumindest für einen kurzen Moment - denn ich sehe uns für diesen Moment glücklich und gesund. Und ich bin mir ganz sicher, dass irgendwo dies auch so ist. Wir sind aus irgendeinem Grund in diesen beschissenen Alptraum gerutscht - aus dem ich jeden Tag hoffe zu erwachen - fühl Dich gedrückt !

    Liebe Du_und_ich, erst im Juli ist deine Mama heimgegangen und mein tiefes Mitgefühl versteht ganz genau, wie amputiert du dich fühlst und dabei haben meine Mutti und ich immer Distanz zueinander gebraucht im Unterschied zu dir und deiner lieben Mama.

    Aber aus unserer Mama kommen wir, ihr haben wir uns als Allererster anvertraut, nur sie kannte uns in jeder Lebensphase und lange Zeit oder wie bei euch immer in- und auswendig.


    Deine Vorstellung von einer Mutter-Tochter-Abschiedsparty finde ich gar nicht abwegig, sondern in der Vorstellung schön. Ich war im letzten Jahr und in diesem Jahr gestützt durch meine Schwester, meinen Bruder, die engsten FreundInnen meiner Mutter und wir feiern gemeinsam alles und besprachen jeden Schritt der Trauerzeit, waren wie in einer Blase des ständigen Erinnerns und Teilens aller kostbaren Erinnerungen.

    Gerade vorletzte Woche bin ich an den Wohnort meiner Eltern gereist und habe mit ihnen allen den 1. Himmelsgeburtstag meines Vaters gefeiert, fast ohne Tränen, es tat so gut.


    Liebe Grüße von mayatochter



    Liebe Tine, auch dir mein stilles Beileid zu deinem schweren Verlust! Was sind 4 Monate gegen die Jahrzehnte zuvor? Nichts! Gar nichts. Ich fühle mit dir! Meine Mutter ist nun 1 Jahr und 3 Monate heimgegangen, auch das ist nichts, gar nichts, aber mehr Frieden kommt auf. Liebe Grüße von mayatochteer

    Meine Mama ist vor 3 Monaten verstorben. Ich kann es immer noch nicht glauben! Ich vermisse meine Mama so schrecklich! Sie wurde bewusstlos aufgefunden und lag dann 4 Wochen im Koma bis sie dann gestorben ist. Ich konnte nur hilflos daneben sitzen und bei ihr bleiben bis alle Geräte ausgeschaltet wurden. Einfach furchtbar!!!!!

    Liebe Ela, ich sende dir einen stillen Gruß mit einem Herzen voller Mitfühlen über deinen großen Verlust, dann noch ohne jede Vorbereitung so plötzlich und dann noch so jung mit 60 Jahren!

    Das ist soviel abgrundtiefer Schock bis tief in die innerste Lebensbasis hinein, denn das sind unsere Eltern ja für immer, unsere Lebensbasis.


    Auch, als meine Mutter im August letzten Jahres verstarb in viel höherem Alter und mit 4 Monaten "Vorbereitung" war ich weder vorbereitet, würde das wohl nie sein noch würde es jemals spät genug sein, um die Mama zu verlieren und obwohl Mutti 86 Jahre alt war, war sie mir zu jung zum Gehen, mein Vater war ja noch 11 Jahre älter - und er ging dann ein halbes Jahr nach Mutti im Februar 2023. Das war dann hammerhart.


    Selbst als selber 63Jährige fühle ich mich als Waisenkind und will keine Welt ohne meine Eltern, schließlich habe ich noch nie ohne sie gelebt. Nur weil ich mich Jahrelang auf diese Lebensphase spirituell vorbereitet habe, schlug die allerschlimmste Trauer in Liebe um und spüre ich meine Eltern keinen Tag weiter fern von mir als vor ihrem Heimgang.


    Und darum lasse du dich hier im Forum fallen, wir fühlen alle wie du! Draußen im Umfeld weht der Wind oft zu rau für Trauernde, zuviel Trauertabu lähmt eine ganze Gesellschaft, aber hier im Forum nicht.


    Was mir viel geholfen hat, war der Zusammenhalt mit 2 meiner 3 Geschwister, zu merken, wieviel Ähnlichkeit in uns allen steckt mit meinen Eltern, zu sehen und zu fühlen, dass wir alle 4 ja nach wie vor ein Großteil unserer Familienbasis sind und unsere Kinder und FreundInnen meiner Eltern. Wie ist das bei dir und deinen 3 Geschwistern?


    Ganz viel Kraft, Liebe und Zeit wünsche ich dir und lass uns hören und teilen, wie es dir geht bei diesen schweren Schritten gerade.


    Du siehst, mein stiller Gruß ist nicht wortlos und doch voller Respekt und Zuneigung! Liebe Grüße von mayatochter