Lieber Pape, mir ist es, als ob du im Himmel noch treuer und liebevoller Vater bist als je zuvor. Ich spüre deine Liebe und deine Aufmerksamkeit immer und nah! Danke!
Posts by mayatochter
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Ihr Lieben,
ich sitze tatsächlich ohne Begleitung im Zug ins erste Wochenende ohne meine Kinder. Alleine nicht - vor einem Feiertag ist es gar nicht mal so leer in der Bahn.
Ich fühle mich wie ein Kindergartenkind bei der ersten Übernachtung auswärts.
"Welche Erinnerungsstücke an meinen Mann nehme ich mit", "was tue ich, wenn ich in der Bahn weinen muss " "wie komme ich überhaupt zum Bahnhof " "Ich habe Hunger, Pipi, Durst "
Eigentlich ist es auch ein bisschen lustig,was mein Hirn sich ausdenkt. Als wäre allein in den Zug steigen die größte Herausforderung meines Lebens. Hahaha. Als ob.
Meine Kinder freuen sich auf mamafreie Tage. Ich hoffe, mich erwartet kein Chaos, wenn ich zurück bin.
Ich hoffe sehr, meine Akkus ein Stück weit aufladen zu können um wieder ein paar Schritte gehen zu können.
Die letzten Wochen waren hart. Gestern waren es 2 Monate seit dem Tod meines Mannes. So kurz und doch so lange...
Habt ein entspanntes Wochenende.
Anke
Liebe Anke, ich hoffe, es tut dir gut und du kannst ein bisschen auftanken, du Mutige!
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Ganz ganz überwältigend wunderbare Worte, liebe Pia!
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Liebe Mayatochter
Auch zu dir gehen zum heutigen Muttertag meine Gedanken.
Es hat mir gefallen dass du die Elternwohnung noch ein Jahr weiter gemietet hast.
Kann mir sehr gut vorstellen dass es für dich wie auch deinen Geschwister nötig war.
Somit so erfreulich dass das machbar ist bzw. war. Ist schon alles so schwer.
Und aus eigener Erfahrung weiss ich wie es sich angefühlt hat wenn noch der zeitliche Druck hinzu kommt eine Wohnung abzugeben.
Ausserdem freut mich dass geliebte Elterndinge bei dir / euch einen Platz bekommen haben.
Gewiss gibt es noch viel zu tun und zu machen.
Ja, es ist und bleibt dennoch nicht einfach.LG
SimonLieber Simon, ich danke dir von Herzen für deine warmen und wohltuenden Muttertagsworte.
Wie du siehst, passen sie haargenau zu dem, was ich gestern an Muttertagsgedanken hatte.
Herzliche Grüße von mayatochter
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Sonntag, 14. Mai 2023 - Muttertag
Seit ich begriffen habe, dass die Sprache meines Unbewussten Bilder, Symbole und Emotionen sind statt Worten und Sprache, habe ich mir ja schon vieles an inneren Bildern und Emotionen hervorgeschrieben und auch erkannt, wieviel davon "im Schlaf" bearbeitet wird.
Es heißt ja, dass Normalos, also NormalneurotikerInnen, die Emotionen der Depression auch kennen, auch ab und an deprimiert sind, aber der Unterschied zu Depressiven darin liegt, dass ihr Deprimiertsein kürzer, weniger schwer und weniger oft vorkommt.
Dazu würde ich nach meinen Erfahrungen noch sagen: Und dass es viel offener zum Bewusstsein hin liegt, das Deprimiertsein, dass es sich nicht in den inneren Schatten versteckt oder gar abspaltet, versteckt oder abkapselt.
Wenn ich depressive Episoden hatte, dann zeichneten sie sich durch ein hohes Ausmaß an innerer Taubheit oder gar Lähmung oder Starre aus. Und darunter lag noch die Depression oder war damit umhüllt.
Jetzt, wo ich als eine Phase meiner Trauer nach dem Tod beider Eltern mit Angstgefühlen und Deprigefühlen zu tun habe, sind diese wie nach oben gespült aus meinem tiefen Trauerkrater, der aber dabei ist, von innen zu heilen und sich zu schließen, auch wenn da noch ganz viel Wundsein ist.
Als meine Mutter im letzten August starb, da riss ein bodenloser tiefer Trauerkrater in mir auf, ich spürte das und sah das mit meinen inneren Augen als Bild. Und als mein Vater fünfeinhalb Monate später starb, landete ich auf dem Boden dieses Kraters, ganz in der Tiefe und eine nicht zu ertragende Zeit lang war da nur Schmerz, unendlicher Schmerz, aber keine Bodenlosigkeit mehr. Ich wusste, in all dem Schmerz, dass es nun, wann auch immer, nur noch aufwärts gehen konnte.
Und nach kurzer Zeit, gemessen in Tagen, aber voller Stunden, Minuten, Sekunden des unerträglichen Schmerzes, schob mein Inneres diesen Schmerz in die Zukunft, weil es ihn so in der Stärke nicht ertragen konnte weiterhin.
All dies geschah tief in mir, aber war mir jederzeit bewusst und wurde nicht abgespalten, versteckt oder eingekapselt.
Ich denke, das ist der Unterschied zwischen einer erfahrenen Psyche und einer kindlichen.
Schmerz, der zu stark ist, um ihn zu ertragen, wird weggeschoben, um zu überleben, emotional, aber nicht abgespalten wie bei einem Trauma.
Ich denke, dass ich mich bewusst soviel mit Trauerarbeit beschäftigt habe in den letzten Jahren - ich, die ich früher nicht trauern konnte - dass ich es mir nach dem Tod meiner Mutter nicht erlaubt habe, was durchaus als Regung in mir war, einfach wieder in den Alltag einzuschwenken und das Trauern zu vergessen im täglichen Aktionismus in Sachen Beerdigung usw., sondern dass ich da, wo sich Abgebrühtsein oder Vergessen einschleichen wollte, dagegen anging - das war wichtig, um jetzt "gesünder" mit der Trauer umzugehen als früher.
Als mein Vater starb, war meine Trauer daher offen und tief, aber es gibt ja so viele Möglichkeiten mehr als sich von tiefem Schmerz zulange verbrennen zu lassen. Es gibt nicht umsonst überall in Legenden, Fabeln, Märchen, Jesus Gleichnissen die Möglichkeit, schwerste Themen des Leides und der Verletzungen b i l d l i c h und s y m b o l i s c h von innen nach außen zu bringen und damit a n s c h a u b a r.
Ich denke, dass ich ganz viel auf die Elternwohnung projiziert habe und dort in Wertschätzung, Licht, Liebe und Achtsamkeit transformiert habe, indem ich mit meinen Geschwistern uns 1 Jahr Zeit ließen und lassen mit der Wohnung und allem, was ich auch hier bei mir daheim integriere und heimisch werden lasse.
Auch die Online-Gedenkseiten meiner Eltern anzulegen, zu pflegen und darin Trauertagebuch zu führen oder der Austausch hier im Trauerforum, das alles verwandelt innerliche Angst, Schrecken, Schock, Schmerz, Trauer in etwas, das ich vor mich bringe, um es anzuschauen und damit umzugehen.
Und nun ist es seit kurzer Zeit so, dass ich innerlich wieder mein altes Bild meines Lebensflusses vor mir sehe - statt des riesengroßen Kraters vor mir, außer dem ich nichts anderes sehen kann oder statt des sogar tief in diesem Krater am Boden inmitten von brennendem Wundsein Seins - und es ist nur noch ein breiter Spalt des Kraters im grünen Gras vor mit auf dem Weg und an der Oberfläche schäumt und kondensiert starke Emotionalität von Angst oder Depri manchmal hervor, überreizt und schmerzlich, aber gleichzeitig verdunstet es zu Wolken über meinem ruhigen Lebensfluss oder als geistige Energie verteilt es sich in der Luft und löst sich auf. -
Heute Abend vor 3 Monaten wurden wir benachrichtigt, lieber Pape, dass es dir besorgniserregend schlecht plötzlich ging und dann nachts hat dich Mutti abgeholt, die nur 5 Monate zuvor vorgegangen war.
Was sind denn 3 Monate gegen 62 Jahre mit dir und was sind 8 Monate ohne Mutti und nun 3 Monate morgen ohne Euch beide gegen 61 und 62 Jahre fest mit Euch beiden?für alle Liebe, ihr Zwei!
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P.S.: Ich meinte am Anfang meines Beitrages die schriftliche Bestätigung unserer Vermieterin I. meiner Kündigung der ehemaligen Elternwohnung, die ich noch ein Jahr lang weitergemietet habe.
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Lieber Pape, ich habe heute die schriftliche Bestätigung unserer Vermieterin I. für unsere Wohnung erhalten. Da war ich froh und nicht traurig. Aber ich habe heute mal wieder einen schmerzlicheren Trauertag. Obwohl ich mittlerweile, weil ich merkte, dass ich nach 1 Jahr in Ausnahmeschmerz und eurem Sterben und Tod einfach etwas von dem Schmerz zurück in die größere Leichtigkeit musste, weil ich keine Kraft mehr habe, euch nur noch am WE auf eure Gedenkseiten schreibe und dort auch Kerzlein und Geschenke anbringe, musste ich es zwischendurch nochmal tun.
Ich brauchte es, dort nochmal nachzulesen, was ich auf eure Hauptseite geschrieben habe und in eure Kondolenzbücher und mit eure Fotos dort auch anzuschauen.
Macht es dir etwas aus, dass ich es jetzt nicht mehr monatelang so gründlich täglich mache wie für Mutti? "Blödsinn!" höre ich deine Antwort im Geiste. Aber ich kenne dich und weiß, dass du auch viele Geschenke und Aufmerksamkeiten haben willst, das war schon immer so. Doch dazu müsste ich ja auch monatelang nur auf deine Gedenkseite gehen und nicht auf Muttis und das könnte ich wieder auch nicht. "Mach doch nicht solch ein Theater!" sehe ich dich wieder abwinken. Und du weißt ja auch, dass mein Schmerz nach deinem Tod viel tiefer war als nach Muttis, nach dem ich mich direkt immer wieder daran erinnerte, Trauerarbeit zu machen und nicht gewohnheitsmäßig ins Alltägliche abzuschweifen.
Weil du viel unkomplizierter warst und wir uns am Ende so nahe waren, darum war es nach deinem Tod - oder euer beider Tod - gar nicht die Frage, ob ich trauern würde, sondern eher, wie lange ich das noch aushielte.
Du bist erst 2 Monate tot und ich bin noch ganz wund innerlich, aber ich lebe viel schneller wieder im Alltag mehr und mehr als nach Muttis Tod. Ich kann diesen Schmerz nicht lange aushalten. Ich muss das dosieren.
Ich weiß, dass ihr mir immer nahe seid in eurer Liebe, besonders deutlich in noch mehr Typischem als Reaktion auf meinen Alltag auch du, und ich weiß, dass ihr kein Leid mehr habt, höchstens Schmerzen und Traurigkeit um uns Kinder und unsere Kinder.
Aber ich kann an der Trauer nicht vorbeigehen, auch wenn ich an das ewige Leben in Liebe und Frieden auch glaube.
Doch ihr fehlt eben auch körperlich, obwohl ich weiß, dass ich euch auch körperlich wiederbegegnen werde.
Es ist so tiefst falsch, seine Eltern von sich gehen zu erleben. Ich glaube nicht, dass ich da jemals drüber wegkommen werde. Aber ich werde, ich kann, schon jetzt, damit leben. Nur bin ich in diesem doppelten Trauerjahr sehr fadenscheinig kräftemäßig. Sehr wund und sehr verstört, aber ich suche euch nicht mehr in allem und überall wie es lange nach Muttis Tod war und kürzer nach deinem.
Mir passiert es aber immer noch, dass ich denke, ah, das muss ich Pape oder Mutti erzählen, wenn ich sie das nächste Mal sehe. . . .
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Liebe Linamia, mein tiefes Mitgefühl zum Tod deiner Seelenverwandten und eurer innigen und dann überforderten Freundschaftsgeschichte. Wir haben alle unsere Grenzen und es gehört zum Leben, nicht alles zu können. Sich das einzugestehen ist mutig und selbstfürsorglich. Eine Psychose braucht Fachleute, als liebende Freundin warst du überfordert, zu recht! Liebe Grüße! mayatochter
Jetzt ist deine Freundin umgeben von Licht, Frieden und Liebe und wird dir nur alles Liebe wünschen!
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Lieber Mario, dein Verlust deiner Frau und für eure Kinder der Mama tut mir sehr leid. Ich wünsche euch viel Kraft! Ich kenne selber und familiär auch Depressionen und in schlimmsten Phasen dieser schweren Krankheit können noch so viele liebevolle Menschen um einen sein, man spürt sie nicht mehr und Denken, Fühlen, Reden und Handeln sind so krank verändert, dass man sich entgegen der Realität fühlt. Wenn da selbst Fachleute, und nur die können helfen, nicht weiterkommen, dann erst recht nicht die Nahestehenden.
Im gesunden Zustand hätte euch die geliebte Frau und Mutter niemals verlassen! Du darfst traurig, wütend, alles sein, was du fühlst! Aber schuldig solltest du dich bitte nicht fühlen und auch nicht zu verstehen versuchen, wie es deiner Frau ging, denn es war eine schwere Krankheit.
Leise Grüße von mayatochter
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Liebe Manuela, dein plötzlicher Verlust tut mir sehr leid und ich sende dir stille Grüße! mayatochter
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Liebe jenny, mein Vater ist mit 98 Jahren 1 Tag nach deinem Vater verstorben und das nur 5 Monate nach dem Tod meiner Mutter mit 86 Jahren. Darum fühle ich tief mit dir und deiner Trauer und sende dir einen stillen Gruß und ein sanftes Willkommen hier im Forum, das mir sehr geholfen hat und hilft. mayatochter
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Liebe Anke, mit leisem Gruß soll dich und eure Kinder mein tiefes Mitgefühl erreichen. Sei hier im Forum willkommen und sei du selbst, lass dir in allem Zeit und fühle dich aufgenommen zwischen uns Trauernden. mayatochter
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Lieber Huschteguzzi, mein stilles Mitgefühl und leise Grüße von mayatochter!
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Liebe mayatochter ❤️
Ich kann es so sehr nachvollziehen wie es dir gerade ergeht...
Das komplette Leben der Eltern und unserer Kindheit aufzulösen ist nicht nur unfassbar schmerzlich sondern ja tatsächlich grausam... diese Gefühle habe ich immer, wenn ich zu Hause bin, ein kleines Siedlungshaus mit einem Paradiesgarten den meine Eltern geschaffen haben.
Ich leide mit Dir 💔
Danke, liebe Pia, genau das ist es!
Es zerriss mir das Herz! Es fühlte sich so falsch an und ich merkte, dass ich mich nie von dieser geliebten Elternwohnung verabschieden werde.
Dieses ganze Jahr, seit ich die Wohnung ab Sommer letzten Jahres von meinen Eltern übernommen habe und weitergemietet habe, war bitter nötig für meine Geschwister und mich zum einigermaßen würdigen Abschied, der gar nicht funktioniert.
Ich glaube, das liegt daran, dass in unseren Seelen die Ewigkeit wohnt und sie sowas sie Vergänglichkeit von etwas Geliebtem als bitterste Perversion des Erdenlebens einstuft.
Und genauso aber, wie das Abnehmen der Bilder, Fotos und das Einpacken der Gläser mir das Herz zerriss, haben sich aber die geliebten Elterndinge, die mein Mann und ich hierher in unser Heim genommen haben, wie selbstverständlich hier integriert und gleich ihren Platz gefunden!
Weil auch unsere Familienseele in ihren heilen ewigen Dimensionen e i n s ist.
Auch hat sich genau an meinem Geburtstag Anfang April gejährt, wie meine Mutti ins Krankenhaus kam und dann ja nie mehr wieder in ihre schöne Wohnung zurückkehrte!
Darum war der Tag vor meinem Geburtstag nochmal einer tiefster Schmerzen, mein erster elternloser Geburtstag!
Aber der Geburtstag selber war dann doch hell und wohltuend durch die große Aufmerksamkeit und Liebe meines Mannes.
Und nun ist da ja der erste Kreis, der sich im April schloss, als Mutti ihre Wohnung für immer verließ und so habe ich nun diese Wohnung zu Ende April gekündigt und werde dort noch 2 Besuche machen, einen Ende Mai und den zweiten Mitte Juli und danach dürfen liebe Freunde noch Dinge aus der Wohnung mitnehmen und ich gebe die Schlüssel ab und irgendwann dann wird ja auch das ganze Haus entrümpelt, zusammen mit unserer Wohnung und ihren Resten und verkauft.
So bin ich jetzt innerlich noch ziemlich wund, sehr wund, aber ich bewege mich auch teilweise wieder hinaus aus der schlimmsten Trauer.
Allen hier viel Kraft und ein sonniges WE! Liebe Grüße von mayatochter
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Danke dir von Herzen, liebe Pia1962
Mir ist heute und seit Anreise hierher am Freitag so schlecht! Wir fahren 1 Tag eher vom Wohnort meiner Eltern heim.
Es war grausam schmerzlich, hier die Elternwohnung weiter aufzulösen.
Dazu/davon habe ich Migräne, Erkältung und dauernd scharfzackige Trauerzahnräder im Herzen, die mir den Magen umdrehen außerdem! -
Heute ist wieder ein sehr wunder Tag.
Zum Teil liegt das am grauen und kalten Regenwetter.
Mein Leben lang war das ein Traumatrigger. Genauer möchte ich nicht darauf eingehen.Seit ich dieses Kindheitstrauma integrieren konnte in mein Leben, ist dies längst nicht mehr sooft, so tief und so lange so.
Manchmal sind es aber arge innere Narbenschmerzen oder doch nahe oder gar sogar etwas im Flashback wie heute.Dabei spielt heute eine Rolle, dass meine Schwester mir ihren inneren momentanen Trauerort nach dem Tod beider Eltern beschrieb und dass ihre Beschreibungen und Erläuterungen dazu meiner Traumavergangenheit schockierend ähnelten, was mich triggerte.
Mein innerer Trauerort ist zwar auch noch knapp 2 Monate nach Papis Tod und 7 Monate nach Muttis Tod noch so schmerzlich wund und tief und dunkel, aber ganz ohne eine Vermischung mit meinem früheren Traumaort.
Dort am Trauerort bin ich auch nicht freiwillig, aber frei und geborgen und die Dunkelheit ist warm und fürsorglich wie Mutter Erde im Winter und das Wundsein etwas irdisch Natürliches - alles lebendiger Selbstausdruck und so fruchtbar, um zum Dünger von kostbarem Wachstum zu werden wie ein Vulkankrater.
Und ebenso grausam und potentiell zerstörerisch wie irdische Naturgewalten, aber durch meine Jesusmystik umgeben und durchtränkt und gelenkt durch Liebe und nicht durch alle irdischen Mängel und Lebensgefahren.
Gottseidank! -
Mir geht es deutlich besser, wenn auch noch lange nicht gut. Aber mit guten Momenten, Stunden, einzelnen Tagen!
Ich war nach dem Heimgang meines Papis Anfang Februar so tief in Trauer, zusammen mit der Trauer um meine Mutti, die ja nur 5 Monate vorher in den Himmel ging, nach 9 Monaten um Sterben und Tod beider Eltern, dann noch nach Papis Beerdigung genau am 6-monatigen Himmelsgedenktag von Mutti, so abgrundtief in Trauer, so tief erschöpft und geschwächt, dass ich ohne meine ständig präsente innere Quelle der Jesusenergie wohl in eine schwere depressive Episode gerutscht wäre.
Denn es war wie 2016, als mein damals 92jähriger Papi ins Pflegeheim musste und meine damals 81jährige Mutti alleine nach 58jähriger Ehe in der Wohnung blieb.
Damals fuhr ich wie letztes Jahr auch ab April jeden Monat für 1 Woche zu meinen Eltern, die beide verstört waren wie auch mein lernbehinderter Bruder und seine Frau es waren.
Meine beiden Schwestern waren auch so aus der Spur, dass sie sich völlig zurückzogen, obwohl sie nah wohnen und nicht wie ich einmal von Bayern nach NRW Stunden brauchten.
Ich wusste aber, dass ich diesen zu entgleisen drohenden Familienzug vor Ort wieder mit stabilisieren helfen musste, sonst würden die ganzen folgenden Jahre eine schlimme Dauerkrise.Das gelang auch, aber danach folgte eben eine Episode schwerster Depression 2017 monatelang.
Da merkte ich, dass ich mit 57 Jahren als sowieso chronisch Kranke mich nicht mehr ungestraft so sehr überfordern durfte.
Im schlimmen Jahr 2017 öffnete sich im wahrsten Sinne des Wortes spirituell wieder in aller Depressionsdunkelheit innerlich der Himmel und flutete mich innerlich mit Licht wie als Kind, was ich Jahrzehntelang verloren hatte.Nur diese Gottesnähe ließ mich alles völlig umstellen und mir eine Eremitoase im Alltag aufbauen, die trägt.
Sie trug mich auch diesmal wieder, aber sie trägt mich nie um etwas herum oder drüber weg, sondern mitten durch.Und die doppelte Trauer war furchtbar, überforderte mich, ich hatte keine Ressourcen mehr.
Das war ein unerträglicher Schmerz zeitweise, so dass ich begriff, das ging so nicht weiter, ich war schon ganz unten, ich musste die Trauer teils auf später verschieben, mich ablenken, schlafen, schlafe, schlafen.
Die letzten 4 Wochen schlief ich jeden Tag bis zu 10/12 Stunden, war etwas in der Woche unumgänglich zu tun, schlief ich danach auch mal am WE 17 Stunden am Stück.Reinster Erschöpfungsschlaf und meine Männer nahmen mir viele Aufgaben ab.
Und dann mit dem Frühlingsanfang waren es meine Eltern, die mir ganz nahe „sagten“,dass ich im von uns allen geliebten Frühling doch nicht so sehr trauern solle, wo es ihnen selbst doch so wunderbar ginge