Ich bin wie betäubt

  • Sorry, hatte meinen Beitrag völlig falsch plaziert, nun ist er sicher richtiger....


    Hallo zusammen...ich bin ganz neu hier und es wäre schön, wenn der eine oder andere ein "Ohr" für mich hätte...,hoffe, dass ich mit meinem doch längeren Text nicht nerve…


    Ich bin im Moment total verzweifelt. Meine Mutter ist Ende Juni ganz plötzlich gestorben. Sie war weder krank noch gab es irgendwelche Anzeichen. Sie war im Februar 80 Jahre geworden und hat das mit einem wunderschönen Fest gefeiert. Sie war noch in jeder Hinsicht total fit, lief wie ein junges Reh umher, immer flott angezogen. ...keiner hätte gedacht, dass sie 80 war..


    Wir wohnen in der gleichen Stadt (mein Freund wohnt und arbeitet im Ausland, und wir sehen uns an den Wochenenden) Ich war meist 2 mal die Woche bei meinen Eltern. Oft saßen wir dann zusammen und haben bei so mancher Flasche Wein über alles geredet, meistens habe ich dann auch dort geschlafen. Ich konnte mit meinen Eltern immer und zu jedem Zeitpunkt über alles reden. Sie haben meine Freuden und meinen Kummer mit mir geteilt. Sie haben an meinem Leben immer sehr sehr teilgenommen. Wenn es mir gut ging, dann haben sie sich mit mir gefreut, wenn es mir schlecht ging, dann haben sie mit mir gelitten und haben immer versucht, mit zu helfen und für mich da zu sein.
    Ich habe mit meiner Mutter jeden Tag 2-3 Mal telefoniert und auch an diesem Tag habe ich morgens vor der Arbeit mit meiner Mutter zusammen gefrühstückt , am späten Nachmittag noch telefoniert
    Sie war munter und fröhlich wie immer..., trotz einer kleinen Erkältung, hat sich deswegen früher als sonst schlafen gelegt und ist nicht mehr wach geworden.
    Mein Vater hat meinen Freund und mich dann in der Nacht angerufen und wir sind sofort hingefahren…, aber sie war schon tot. Sie ist einfach eingeschlafen. Für mich war das alles so unwirklich. Morgens hatte ich noch mit ihr gefrühstückt, am spätem Nachmittag noch mit ihr telefoniert und Stunden später saß ich aufeinmal am Bett meiner toten Mutter. Ich war wie gelähmt, wie erstarrt und konnte noch nicht mal weinen.


    Ich habe die ersten Stunden und Tage wie in Trance verbracht...alles war so unwirklich, unbegreiflich und einfach nur ein Albtraum! Ich habe funktioniert wie ein Automat., habe nur das getan, was ich machen musste. Mein Freund hat alles in die Hand genommen, was zu regeln war. Mein Vater und ich waren dazu nicht fähig. Meine Eltern waren fast 60 Jahre lang ein Paar. Da ist ein sehr langes gemeinsames Leben wegebrochen.


    Vom Job her habe ich bis auf Weiteres „frei“ bekommen…, mein Chef war sehr verständnisvoll, er hat gesagt, dass ich erstmal nicht an die Firma denken soll, sondern nur an mich und an meine Familie.


    Die Beerdigung habe ich nur mit Beruhigungsmittel überstanden. An das meiste kann ich mich gar nicht erinnern. Z.b. an den Weg von der Trauerhalle bis zum Urnengrab.


    Von jeher hatte ich zu meinen Eltern ein sehr inniges Verhältnis, auch wenn man nicht immer einer Meinung war.
    In mir macht sich nun eine wahnsinnige Leere breit. Dieses Endgültige und dieses "Nie mehr" macht mich wahnsinnig...Ich vermisse meine Mutter so sehr. Der Gedanke, dass ich sie nie mehr sehen oder hören kann, macht mich so verzweifelt So ca. einmal die Woche hatten wir einen Mutter-Tochter Tag, da haben wir uns in der Stadt getroffen, waren zusammen bummeln, haben Klamotten anprobiert und sind danach immer noch in unsere Stammweinstube ein Weinchen trinken gegangen. Dort haben wir dann gesessen und haben ausführlich gequatscht.
    Auch das fehlt mir so sehr. Wenn ich jetzt durch die Stadt laufe, dann ist überall diese Leere. An den so vertrauten und gewohnten Plätzen sitzt sie nicht mehr und wartet auf mich, und sie kommt mir nicht mehr entgegen so wie ich es kenne und gewohnt war. Und wenn ich an unserem Weinlokal vorbei laufe, dann kommen mir sofort die Tränen.


    Nichts ist mehr so wie es war..und das von jetzt auf gleich. So ohne Vorbereitung, so völlig unerwartet. Das macht mich total fertig. Ich lebe seit diesem Tag nicht mehr, sondern ich existiere und funktioniere. Tagsüber auf der Arbeit bin ich abgelenkt, weil ich auch weiß, dass ich weitermachen muss. Aber danach kommt diese Leere,


    Und es ist kein sehr großer Unterschied, ob ich in meiner Wohnung bin oder in der Wohnung meiner Eltern. In der Wohnung meiner Eltern sind die Erinnerungen natürlich viel intensiver, denn da „begegnet“ sie mir überall. Dort sind ihre Spuren in jedem Winkel. Wenn ich in meiner Wohnung bin, da ist eine andere Leere. Es klingelt eben nicht mehr, wie gewohnt, abends das Telefon und sie ruft an, oder ich greife zum Hörer und rufe meiner Mutter an.


    Ich frage mich ständig nach dem Warum, aber diese Antwort wird mir wohl immer unbeantwortet bleiben.
    Sie hat immer so sehr an meinem Leben teilgenommen, und es kommen so viele Momente, wo ich denke, warum sie jetzt so vieles nicht mehr miterleben darf, worüber und worauf sie sich so freuen würde. Und dann auch die Gedanken, dass man so vieles noch machen wollte und nicht mehr machen konnte, vieles, was man noch so gerne sagen wollte und nicht mehr so sagen kann.


    Im August wollten wir den 90 sten Geburtstag meines Vaters groß feiern, im gleichen Rahmen und im gleichen Lokal wie es auch meine Mutter gefeiert hatte. Alles war war schon vorbereitet, meine Mutter und ich haben 9 Tage vor ihrem Tod noch putzmuner in dem Hotel gesessen, das Menu aus gesucht die Weine und die Zimmer gebucht. Keiner hätte das gedacht, was dann neun Tage später geschah.


    Ich komme mit diesem so plötzlichen Tod gar nicht klar und zurecht, weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll und immer mehr stelle ich mir die Frage, ob und was nach dem Tod kommt.




    Ich wäre dankbar für jedes Wort


    Liebe Grüsse von Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    habe Deinen Beitrag gleich gelesen und wollte ihn auch als eigenen Thread platzieren, was mir aber nicht gelungen ist... Im übrigen "nerven" längere Texte nie - ich finde sie sogar besser, weil ganz einfach mehr und detailliertere Information drin steckt.


    Nun aber zu den Ereignissen, die sich in Deinem Leben ereignet haben: Was mir zuerst so ins Auge (oder ins Herz) gestochen ist, sind Deine Schilderungen von der Beziehung zu Deiner Mutter. Ihr habt eine tolle Beziehung gehabt, habt einander viel gegeben und Du konntest mit Deiner Mutter über alles reden. Tragischerweise ist es dann natürlich auch so, dass genau diese Erinnerungen, verbunden mit dem "es wird nie mehr sein" den Schmerz total verstärken. Und trotzdem ist genau dieser Schmerz die Verbindung zu Deiner Mutter.


    Fritz Roth bezeichnet die Trauer als "Trauerliebe" und sieht sie als Fortsetzung der Liebe an, die man zu Lebzeiten für den verstorbenen Menschen empfunden hat. Wäre sie nicht, würde die Verbindung zu Deiner Mutter abreissen. Und doch - ich weiss - tut es so weh.


    Deine Gefühle des "Betäubt-seins" und nur noch "Funktionierens" sind sehr normal und viele Menschen beschreiben diese nach einem Todesfall. Ich habe im Nachwort zu meiner Doktorarbeit meinen Eltern für Ihre Unterstützung gedankt und unter anderem geschrieben "(...) es wird brutal hart sein, wenn ihr nicht mehr hier seid!" - Obwohl ich als "Profi" in diesem Bereich jeden Tag sehe, wie schnell und unter welchen Umständen Menschen sterben, hat dieser Satz für mich nach wie vor Gültigkeit und ich denke, dass es mich genauso kalt "erwischen" wird wie Dich.


    Und trotzdem - die so vielen positiven Sachen, an die Du Dich erinnern kannst, sind die beste Grundlage, um durch die Trauer hindurch zu gehen. Du weisst, dass es nicht mehr wird wie es war - aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass die Momente des unerträglichen Schmerzes im Laufe der Zeit weniger werden und die Dauer kürzer wird. Hab´ aber bitte auch Geduld mit Dir selber, denn jeder hat seinen eigenen Rhythmus in diesem Prozess.


    Du schreibst, dass Du Dich frägst, ob und was nach dem Tod kommt - natürlich eine DER FRAGEN schlechthin und eine, die jeder für sich beantworten muss. Ich persönlich bin Christ und beziehe aus der Vorstellung, dass dieses Leben nur eine Stufe zu einem anderen Leben ist, eine große Hoffnung. Kennst Du auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt NEWS die Geschichte "Einfach zum Nachdenken"?


    Ich wünsche Dir viel Kraft,


    Markus

  • hallo manuela,


    ich weiß sehr gut, wie du dich fühlst.
    mir erging es leider genauso, nur dass meine mama erst 55 jahre alt war.


    ich hatte auch eine sehr gute beziehung und brauchte über ein jahr, damit es nicht mehr so arg "weh" tut.


    leider habe ich 18 monate drauf auch noch meinen papa verloren, wo irgendwie eine welt unterging.


    aber du schaffst das, manuela.
    lass deiner trauer freien lauf, erinnere dich gerne an die schöne dinge mit deiner mutter und weine, wenn dir danach ist. jeder wird das verstehen.


    es war wohl zeit für deine mutter und sie musste nicht leiden, das finde ich persönlich sehr schön. und sie wird immer bei dir sein, egal was du machst, egal wo du bist.


    ich bin durch den tod meiner eltern sehr stark geworden und habe viel gelernt, aber ich weine auch, wenn mir danach ist und wenn es mir ganz gut ist, nehme ich die kiste mit über 1000 fotos, die meine eltern gesammelt haben und stöbere durch ihre vergangenheit. sie werden immer ein teil von mir bleiben, genauso wie deine mutter ein teil von dir bleiben wird.


    fühl dich gedrückt!!!

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Hallo Manuela,


    ob du es glaubst oder nicht, deine Mama ist nur einen Schritt entfernt von dir. Wie ich das meine, so wie ich
    es hier schreibe. Sie wird immer bei dir sein und wenn
    du an sie denkst, dann lächle.


    Mit lieben Grüßen
    quelle


    PS: Vielleicht wäre das etwas für dich:
    http://www.paulmeek.de/


    [Anmerkung des Foren-Moderators: Da wir keine weltanschauliche Zensur ausüben wollen, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass wir weder hier verlinkte Seiten geprüft haben, noch die entsprechende Weltanschauung des Beitrages teilen. Bitte prüfen Sie für sich selbst!]

  • @ bianca:


    vielen dank für deinen ausführlichen bericht.
    ich befinde mich grad in dieser situation, dass ich mich in arbeit und freizeit stürze und keine minute zum trauern habe - wie denn auch.


    als ich deine zeilen gelesen habe, ist mir das wieder bewusst geworden und ich muss zugeben, dass ich angst habe, dass mich das ganze irgendwann mal heftig einholt.


    ich hab auch schon nach einem therapeuten gesucht, aber bin leider nicht fündig geworden. könntest du mir evtl. deine therapeutin weiterempfehlen??


    lg. petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich danke Euch allen sehr für die lieben Worte hier im Forum zu meinem Beitrag. Das tut gut.
    Vor allem, dass man liest, dass man mit seinem Schmerz nicht alleine ist, dass es anderen auch so ergeht, ähnlich denken und fühlen.


    Ich habe nach wie vor, sehr grosse Problem damit., habe unmittelbar danach auch eine Therapie begonnen, also seit über 3 Monaten schon bin ich bei einer Pyschotherapeutin. Sicher ist es gut darüber zu reden, aber ich kann nicht unbedingt sagen, dass es mir wirklich hilft. Die dreiviertel Stunde ist meist viel zu kurz, denn es gibt Tage, wo es viel zu reden gibt und die Zeit ist dafür dann zu kurz.


    Geht es Euch auch so, dass für das Umfeld „alles normal“ weiter geht, sie das alles eigentlich schon längst „vergessen“ haben, aber für einen selber alles noch stehen geblieben ist? Alles immer noch so präsent ist?
    Und da draussen geht das Leben einfach gnadenlos weiter…


    Dieses Endgültige und dieses Nie mehr macht mich oft so verzweifelt. Wenn ich daran denke, dass ich meine Mutter nie mehr wieder sehen kann, nie mehr mit ihr sprechen, lachen oder durch die Stadt bummeln kann, sie nie mehr was fragen kann, dann könnte ich schreien.


    Wenn ich hier Eure Beiträge lese, dann frage ich mich, was besser ist, dass man auf den Tod der Mutter vorbereitet ist, eben weil sie krank war oder wenn es einen völlig unvorbereitet trifft.. Beides ist, denke ich, schlimm und haut einen den Boden unter den Füssen weg. Vor allem, wenn man seine eigene Mutter leiden sieht und nicht helfen kann. Diese Machtlosigkeit ist sicher nicht auszuhalten.
    Mich hat es ja so völlig unvorbereitet getroffen. Ich habe morgens noch mit ihr gefrühstückt, weil ich am Abend vorher bei meinen Eltern übernachtet habe. Habe mit ihr am frühen Abend noch telefoniert. Alles wie immer, sie war putzmunter und dann kam nachts der Anruf und ich stand am Bett meiner toten Mutter. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie das war. Ich war wie gelähmt, ich konnte das gar nicht fassen, das war ein einziger Alptraum, Alles ist so unwirklich.


    Wenn ich durch die Stadt laufe, dann kommt sie mir nicht mehr entgegen, wie es sonst war, sie sitzt nirgendwo mehr und wartet auf mich, damit wir zu unserem Stadtbummel starten können. Sie ist einfach nicht mehr da. Einfach weg.


    Auch ich habe wie andere hier schon geschrieben, oft den Gedanken, die anzurufen, dieser Wunsch ist oft so stark in mir. Grade dann wenn man Dinge erlebt, die man früher mit der Mutter geteilt und besprochen hat. Da hat man zum Hörer gegriffen und sie einfach angerufen. Das geht einfach nicht mehr, und das macht mich so verzweifelt, dass sie vieles nicht mehr miterleben darf, worüber sie sich sehr gefreut hätte…


    Es ist alles so schwer. Ich sage oft, dass ich in vielen Dingen einfach nur noch funktioniere. Geht das Euch auch so????


    Ich bin nicht mehr die, die ich mal war. Und ich denke auch nicht, dass ich wieder so sein werde. Von jetzt auf gleich hat sich mein ganzes Leben verändert. Ich habe meine Unbeschwertheit verloren.


    Euch allen wünsche ich sehr viel Kraft, und ich hoffe sehr, dass wir uns weiter hier austauchen werden.


    Herzliche Grüsse in die Runde
    Von Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo Manuela!


    Das mit dem NIE MEHR kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir ist heuer im Februar mein Vater mit 57 Jahren verstorben. (Ich bin ein absolutes Papa-Mäderl gewesen und habe eigentlich mehr Beziehung zu meinem Papa gehabt als zu meiner Mutter).
    Bei meinem Vater wurde im Dez. 06 Magenkrebs diagnosdiziert und im Feb. 07 ist er daran gestorben. Der Leidensweg war also recht kurz und trotzdem hatten wir eine Zeit um uns von ihm zu verabschieden.
    Wie mich das noch nicht betroffen hat, habe ich immer gesagt, dass jemanden leiden zusehen zu müssen schlimmer ist, als wenn jemand nur einschläft.
    Jetzt (aus meiner Situation heraus) bin ich der Meinung, dass es leichter ist mit dem Tod umzugehen, wenn man sich trotz schwerer Krankheit noch von demjenigen verabschieden kann. Mann weiss es ja und rechnet damit und trotzdem ist es furchtbar schlimm.
    Aber wenn jemand einfach einschläft ist es noch viel schwerer, da man so vieles nicht mehr sagen konnte. (Obwohl man immer mit ihnen reden kann, was ich auch jetzt noch sehr oft tue).
    Das quälenste ist aber das NIE MEHR. Kein Lachen mehr, kein Gespräch und was mich am meinsten Quält ist, dass seine kleine Enkelin (jetzt 2) sich nie an ihren Opa erinnern kann und nie mehr erfahren wird (ausser Erzählungen) wie lieb er sie hatte und wie lange er auf sie gewartet hat. Da reisst es mir fast das Herz aus dem Leib.


    Liebe Grüsse von
    Diana

  • Was ich hier lese ist alles sooo traurig.Ihr sprecht mir alle aus der Seele. Nie mehr ihre Stimme hören sie nicht mehr alle Tage anzurufen oder sie zu sehen ist fast unerträglich.Und doch muss man funktionieren.Meinen Kinder dürfen nicht darunter leiden.Auch bei der Arbeit geht alles weiter.Als wär nichts passiert.Nur wenn ich alleine bin......dann darf ich wieder ein kleines Kind sein und um meine mama weinen.Es ist sooo schwer

  • Hallo Ihr Lieben...


    ich habe lange nichts geschrieben hier, habe aber sehr regelmässig Eure Berichte gelesen und verfolgt..zum selber Schreiben fehlt mir oft die Kraft...


    Ziemlich am Anfang des Forums habe ich den Bericht "ich bin wie betäubt" geschrieben...Und das bin ich bis heute..Am 29.2. waren es 8 Monate, dass meine Mutter mich verlassen musste. Mir gehts immer noch sehr schlecht damit. Sicher bin ich tagsüber abgelenkter durch die Arbeit, da reisse ich mich einfach zusammen. Aber je mehr Zeit vergeht, desto mehr spüre ich wie sehr meine Mutter in meinem Leben fehlt...Sie war ja nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundin. Mir fehlen die Gespräche mit ihr, das Bummeln durch die Stadt, einfach alles. Sie ist einfach nicht mehr da...


    Dieser plötzliche Tod, ich hatte abends zuvor noch putzmunter mit ihr telefoniert...und morgens wacht sie nicht mehr auf...ich begreife es immer noch nicht.


    Ich bin so verzweifelt...das kann ich Euch gar nicht beschreiben....Wenn ich durch die Stadt laufe, dann ist sie nicht mehr neben mir..., die Bank, wo wir uns immer getroffen war, ist leer, da sitzt sie nicht mehr und wartet auf mich....es ist schrecklich. Sie fehlt mir so...


    Ich hätte es so gerne gehabt, dass sie noch weiter an meinem Leben teilhaben kann wie sie es immer getan hat, sich mit mir gefreut hat und mit mr traurig war... Das alles wird nie mehr sein.


    Der Weg zum Grab fällt mir sehr schwer, aber es ist auch wichtig für mich dort hin zu gehen...., das Grab schön zu machen, ihr Blümchen zu bringen, die sie so liebte....aber es ist immer so schwer. Wenn ich den Namen im Grabstein (es ist ein Herz)lese, dann beginnt wieder dieses nicht Begreifen....


    Ich weine viel...oft abends, wenn ich alleine bin. Jetzt im Februar war ihr Geburtstag, das war auch wieder ein so schwerer Tag, vor einem Jahr hatten wir ihn gross gefeiert, da war sie so glücklich...und jetzt ein Jahr danach ist alles vorbei...


    Oft denke ich, dass das doch alles nicht sein kann, ich rufe jetzt an und dann ist sie am Telefon und Du hast das alles nur geträumt...Aber leider ist es so nicht...


    Manchmal lache ich, um nicht weinen zu müssen..., aber ich habe durch diesen Tod mein wirklich inneres Lachen verloren, meine Unbeschwertheit und meine Unbekümmertheit....in mir ist es leer..und da draussen geht das Leben erbarmungslos weiter...nur für mich ist die Zeit am 29.Juni stehen geblieben....


    Tut mir leid, dass ich Euch jetzt so vollgeheult habe, aber ich musste meine Verzweiflung raus lassen...


    Seid alle herzlchst gegrüsst...Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela


    Ich habe gerade deine Beiträge nachgelesen.. ich war damals noch stiller Mitleser und habe mich noch nicht getraut zu antworten.


    Schön das du wieder da bist!


    Manuela, hat deine Mutter jemals mit dir über den Tod gesprochen?
    Ich höre sooft von meinen Eltern "ich wünsche mir nur das ich einschlafen darf, ohne Schmerzen - einfach nur einschlafen"
    Manuela, deiner Mutter wurde dieses große Geschenk gemacht, sie durfte einschlafen.
    Sie wollte dich sicher nicht jetzt schon alleine zurücklassen, aber ihre Lebenskerze war abgebrannt.
    Sie hatte keinen Möglichkeit noch bei dir bleiben zu können.
    Wir Hinterbliebenen sind es die mit dem Schmerz und der Trauer zurückbleiben und damit nicht umgehen können.


    Magst ein bisschen erzählen wie es dir in den letzten Monaten ergangen ist?
    Du hast geschrieben das du von deinem Job freigestellt wurdest. Nun arbeitest du aber wieder?
    Ist dein Freund öfters bei dir oder seht ihr euch immer noch nur an den Wochenenden?
    Dein Papa... du hast geschrieben er wird im August seinen 90en Geburtstag feiern und das du und deine Mutter es schon groß geplant haben? Wie habt ihr den Geburtstag dann begangen?
    Und Weihnachten?? Wie ist es dir da ergangen?
    Du hast auch geschrieben das du mit einer Therapie angefangen hast, du aber schon damals das Gefühl hattest das es dir nicht soviel bringt?


    Ach Manuela... mit deiner Mutter ist deine Vergangenheit gestorben, sie war aber auch noch deine beste Freundin und so hast du auch einen Teil deiner Gegenwart verloren.


    Ja... irgendwie geht es uns allen so, die "Gesellschaft" ist schon wieder zum "Tagesgeschäft" zurückgekehrt und wir hängen in der Luft und suchen den Boden...


    Ich umarme dich vorsichtig
    und freue mich das du wieder im Forum bist
    deine Chris

  • Liebe Chris,


    hab Dank für Deine lieben Worte und die Umarmung...


    Über den Tod haben wir nicht viel gesprochen, denn weder meine Mutter noch ich haben das so richtig gewollt, es war immer etwas, was wor beide weit weg geschoben haben. Allerdings weiss ich, dass meine Mutter eine wahnsinnige Angst vor dem Sterben hatte. Sie hat schon gesagt, wenn es eines Tages soweit sein sollte, dann möchte sie einfach umfallen und tot sein oder einfach morgens nicht mehr wach werden. Sie hat Angst, krank zu werden und mit Schmerzen und Leiden sterben zu müssen. Für sie war es der Tod, den sie sich gewünscht hat. Sie durfte einschlafen und laut unserem Arzt, hat sie es nicht gemerkt. Sie ist im Schlaf gestorben, ganz friedlich.


    Das ist ein Trost für mich und meinen Vater. Ein sehr grosser Trost, und wir versuchen uns auch damit zu trösten, dass ihr möglicherweise etwas erspart geblieben ist.


    Und dennoch ist es schwer, sehr schwer. Denn wenn man so unverhofft mit einem so plötzlichen Tod aufeinmal klar kommen muss, dann reisst es einen den Boden unter den Füssen weg. Wie gesagt, abends zuvor habe ich mit ihr noch putzmunter telefoniert. Eben das stellt einen dann erst recht vor das nicht Begreifen.


    Ich habe nach dem Tode meiner Mutter ca.10 Tage nicht gearbeitet, mein Chef hat mir regelrecht "verboten" zu arbeiten, damit ich mich um mich selber und meine Familie kümmern kann. Aber nach diesen Tagen bin ich wieder arbeiten gegangen, weil ich nach Ablenkung gesucht habe und diese auch brauchte, um nicht ständig zu grübeln...


    Ja, der Geburtstag meines Vaters....er ist im August 90 geworden, und wir wollten ihn genauso gross und schön feiern wie den 80 sten meiner Mutter im Februar. An meinem Geburtstag im Juni letzten Jahres war ich mit meiner Mutter in dem Hotel und haben alles klar gemacht. Die Zimmer, das Menu und die Weine.
    9 Tage später starb Mami....


    Wir haben lange übrlegt, wie wir den Tag begehen, die grosse Feier haben wir angeblasen, denn dazu hätte uns die Kraft und der Sinn dazu gefehlt. Wir haben dann mit der Chefin des Hotels gesprochen, die sehr Anteilnahme gezeigt hat, wir hatten dort auch die Trauerfeier, und sie hatte eine sehr nette Idee. Wir haben also Papis Geburtstag dort gefeiert im allerengsten Freundeskreis meiner Eltern und meinem Freund, und haben dort zusammen das Menu gegessen, dass meine Mutter und ich ausgesucht und geplant hatten.
    Das war, denke ich, eine wirklich schöne Idee, und es wäre ganz in Mamis Sinne gewesen. Mein Papa hat sich sehr gefreut, dass wir es so gemacht haben, auch wenn es für uns alles sehr schwer war, denn es fehlte einfach einer in der Runde.


    Weihnachen war noch schwerer, denn ich kenne kein Weihnachten ohne meine Eltern, seit ich auf der Welt bin. Wir waren auch nicht in der Wohnung meiner Eltern, sondern bei mir zu Hause. Papi hat auch bei uns übernachtet, so dass er nachts nicht in die leere Wohnung gehen musste. Wir haben zusammen gegessen, einen guten Wein getrunken und versucht, es hin zu kriegen. Ich habe den Tisch schön gedeckt, einen kleinen Weihnachtsbaum gehabt und mein Freund hat gekocht.


    Es war aber dennoch schwer...., ich war froh, wie dieser Tag vorbei war, Papi hat uns gedankt, dass wir es ihm so schön gemacht haben...., aber er hatte genau wie ich an dem Abend viele Tränen in den Augen....


    Mir geht es seit dem 29.6. nicht gut, es gibt Tage, wo es einigermassen geht, aber die Mehrheit der Tage bin ich sehr verzweifelt. Sicher liegt es auch daran, dass wir 3 ein sehr enges Verhältnis hatten und haben...Dann trifft es einen doppelt so tief.


    Mein Freund und ich sehen uns an den Wochenenden nur, aber er ist auch nicht so der Typ, der mit der ganzen Situation einfühlsam umgeht. Er hat und hatte nie ein so enges Verhältnis zu seinen Eltern, daher versteht er mich nicht so wie ich es mir wünschen würde. Er meint, dass es ja nun schon lange genug her sei und ich doch mal wieder normal weitermachen könnte...Er vermisst mein Lachen und meine Fröhlichkeit und versteht nicht, dass es die Manuela von früher nicht mehr gibt...


    Tja...aber er hilft dennoch in anderer Form, indem er versucht, mich abzulenken....


    Danke für Dein Ohr meine liebe Chris,


    auf bald und ich umarme Dich auch
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    ich habe schon deine Beiträge gelesen, ich hatte heute einen schweren Tag und so kann ich irgendwie gar nicht mehr ausdrücken, was ich gerne sagen möchte. Es tut mir leid, das du traurig bist.


    Ich habe am Rande miterlebt, wie die Mutter meiner besten Freundin gestorben ist, und so lese ich aufmerksam, wiedu fühlst und was du da denkst, denn auch sie hatte ihre Mutter als Beste Freundin. Wir kennen uns seit über 20 Jahren, nur war ihre Mutter einfach der Fels, ein Halt, das ist etwas anderes als zu einer Freundin.


    Uns hat der Tod auf eine Ebene zusammengeführt, wo wir uns verstehen und so denke ich, ist es auch hier. Ich weiss, was es heisst den Schmerz zu fühlen, doch ich weiss nicht wie es sich anfühlt seine Mutter zu verlieren. Man hat ja nur eine Mutter. Für immer. Und so wünsche ich dir, dass du dich hier wieder ein wenig aufgehoben fühlst und uns von deiner Mutter erzählst, (chris hat ja für genug Fragen gesorgt)


    Ich denke ganz fest an dich
    und drücke dich ganz vorsichtig ;)
    alles Liebe

  • Liebe Chris und liebe Darina,


    habt Dank für Eure so lieben Worte...


    Gerne werde ich Euch von meiner Mutter erzählen, sie war ein so wunderbarer Mensch, dass man das nicht so auf die Schnelle alles beschreiben kann...Ich brauche dafür etwas Ruhe, ich werde Euch die Tage ausführlicher schreiben. Okay?


    Ich bin heute sehr müde von der Arbeit..und heute auch wieder sehr traurig. Ich war heute im Fernsehen. Es gab einen Bericht über die Firma, in der ich arbeite und so war ich mit eingebunden. Da kam wieder der Gedanke, warum sie das nicht erleben durfte. Sie wäre so unbändig stolz auf mich gewesen. Gerade habe ich mit meinem Papa telefoniert, Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie stolz er auf seine Tochter ist...


    Ja, das sind diese Momente, wo man verzweifeln könnte, wie gerne hätte ich es gehabt, dass sie das auch erlebt hätte...


    Ja, die Idee mit dem Herz als Grabstein. Das war meine Idee..,mein Papa hat mich und meinen Freund das alles machen lassen, er weiss, dass ich da immer gute Ideen habe und es im Sinne meiner Mutter mache...


    Mit dem Herz wollte ich ein Zeichen setzen..., auch in der Grabplatte (es ist ein Urnengrab) sind 2 Herzen eingeschnitten. Dort kann man planzen. Mein Freund und ich machen das immer. Zur Weihnachtszeit (das war eine Zeit, die meine Mutter immer so liebte) stand dort zuerst ein Adventskranz, dann ein kleiner geschmückter Weihnachtsbaum und kleine Engelchen und Christsterne.


    Jetzt wachsen dort sie ersten Osterglocken und Tulpen, auch in der Osterzeit werden dort Häschen und Ostereier ihren Platz finden. Weidenkätzchensträucher mit kleinen Ostereichen drangehängt ebenso.


    Denke...vielleicht bekommt sie das alles ja doch irgendwie mit...!?!?


    Ich habe keine Geschwister...bin Einzelkind, so hat sich die Liebe meiner Eltern und meine zu ihnen sehr eng gestaltet, und ich bin dafür unendlich dankbar, dass ich so wunderbare Eltern hatte und habe...


    An Mamis 80 sten Geburtstag habe ich meiner Mutter einen Vortrag von mehrern Seiten gemacht, da habe ihr ganzes Leben beschrieben und alles in Reimform...Was war sie an diesem Abend so glücklich, sie hatte sich so darüber gefreut..


    An Papis Geburtstag haben wir keinen freien Stuhl gelassen, Mami war so oder so da, ein leerer Platz, den man bewusst gesehen hätte, hätte uns allen noch mehr weh getan..Es war sowieso ein sehr schwerer Abend, aber es war gut, dass wir es in dem gleichen Hotel wie auch Mamis Geburtstag haben stattfinden lassen, denn da kannte jeder unsere Situation, und man hat es uns sehr schön und persönlich gemacht, vor allem ist man sehr einfühlsam mit uns umgegangen.


    z.b. ist der Kellner, der auch an Mamis Geburtstag uns bediente sehr herzlich gewesen. Ich bin immer mal wieder raus, wenn mir die Tränen kamen und er ist mir hinterher und hat mich in den Arm genommen und hat zu mir gesagt..."Ihre Mama ist heute abend dabei...nur können Sie sie nicht mehr sehen"...


    Ach..meine Lieben, es ist schwer...und ich bin jetzt sehr müde..., schreibe aber bald mehr, ja?


    Herzliche Grüsse und DANKE, dass es Euch gibt


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    ich möchte mich bei dir bedanken. dass du trotz Müdigkeit so viel (nicht zu viel, das mein ich nicht) von deiner Mutti geschrieben und uns erzählt hast, wie es dir geht.


    Ich bin mir sicher, dass deine Mami heute den Bericht gesehen hat und mächtig stolz ist und gesagt hat: DAS ist MEINE Tochter. Bestimmt. ;)


    Ich finde es so schön, wie du das Grab schmückst. das kann ich mir richtig gut vorstellen,..schön..


    Es ist auch schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die ihr Herz zeigen und einfühlsam sind, das gibt es leider nicht oft.


    Ich wünsche dir eine ruhige Nacht
    und ruh dich aus,
    ich denk an dich.
    Schlaf gut ;)

  • liebe manuela,


    ich hab soeben all deine zeilen gelesen und mir laufen tränen über die wangen..... du schreibst so schön von deiner mutti. ich fühle mit dir mit, denn ich habe auch vor 2 jahren meine mama verloren und weiß, wie schmerzhaft das ist.


    es gibt absätze, wo ich schmunzeln musste, weil ich dir das ganz gleiche über meinen mama erzählen könnte. und es sind auch die momente, die mir fehlen. wir sind aucho viel bummeln gegangen, gerade zu ostern und frühling, da hat uns die deko-lust gepackt.


    und auch ich bin einzelkind.... wieder ein schicksal, das wir beide teilen. das verhältnis zu den eltern ist dann einfach noch intensiver und bedeutender. ich habe meine eltern über alles geliebt und das tu ich immer noch.


    es ist so schön, dass du deinen papa noch hast!!!
    ich kann mir gut vorstellen, wie stolz er auf seine tochter ist, das sind die papa's sowieso sehr gerne ;) .


    meiner hatte leider den verlust seiner frau nicht verkraftet und ist nach 1,5 jahren auch gegangen, er hat es einfach nicht ausgehalten und ist am gebrochenen herzen gestorben.


    liebe manuela, irgendwie haben mich deine zeilen so sehr an mich erinnert..... auch wenn es mich sehr traurig macht, danke ich dir dafür!


    danke für diese schönen zeilen und gedanken an deine mutti.
    ich wünsche dir eine gute nacht und umarme dich von ganzen herzen!
    alles liebe
    petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Meine lieben Mädels,


    wieder ein ganz herzliches Danke an Euch für die so lieben und anteilnehmenden Worte, es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist und hier mit Menschen zusammen kommt, die das gleiche Schickal teilen. So kann man gemeinsam darüber „sprechen“ , weinen und lächeln...Und es stimmt, wer es nicht selbst erlebt hat, einen wirklich nahen Menschen zu verlieren, der kann das nicht nachvollziehen und nicnt so empfinden wie wir.


    Auch Dir liebe Petra kann ich sehr gut nachempfinden, dass Dich meine Zeilen einerseits traurig machen aber auch wiederum dankbar machen. Es ist sicher schlimm für Dich, dass Du beide Elternteile verlieren musstest und sie waren ja noch recht jung, Dass Dein Papa an gebrochenen Herzen sterben musste, weil er den Tode Deiner Mama nicht verkraftet hat, ist sehr schlimm und hat mich sehr sehr erschüttert.
    Sicher ist es für ihn schön, denn er ist jetzt bei seiner Frau, aber Du bist in Deiner unendlichen Verzweiflung zurück gelassen worden. Damit klar zu kommen, ist sicher sehr schwer für Dich. Um so mehr bewundere ich Dich für Deine Tapferkeit und dass Du hier immer für alle ein so herzliches und liebes Wort hast!!!!


    Ich habe vor diesem Tag, eine wahnsinnige Angst, meinen Vater auch noch zu verlieren. Ich weiss nicht, ob und wie ich das verkraften soll und werde.


    Papi (ich nenne ihn oft Päpelchen) ist unglaublich stark und tapfer, weil er auch für mich stark sein will und er sagt, dass wenn er grübelt und leidet, dann würde er daran kaputt gehen. Er sagt, dass darf er nicht zulassen, denn er muss stark für mich sein. Er leidet nach innen, weint nach innen, aber nach draussen denkt man, dass er alles im Griff hat.


    Man hört es ja oft, dass wenn zwei Menschen so lange und glücklich zusammen waren und dann einer geht, dauert es nicht lange, bis der andere folgt. Ich habe das schon im Bekanntenkreis selbst so erlebt. Meine Eltern waren es fast 60 Jahre... da bricht doch ein Leben weg..und das mit einem einzigen Schlag.


    So viele Gedanken gehen einem durch den Kopf...all das, was man so gerne noch sagen und machen würde..., was man noch vor hatte und vor sich her geschoben hat, weil man ja dachte, dass man noch soviel Zeit hat.


    Auch Dinge, die meine Mami in den Tagen danach noch machen wollte...und nicht mehr machen konnte, denn selbst sie hatte sicher nicht die geringste Ahnung, dass sie „gehen“ musste...Kurz vor ihrem Tode war ich mit ihr in der Stadt bummeln und sie hat sich einen schicken Hosenanzug gekauft, sie war richtig glücklich damit, da er noch geändert werden musste, dauerte es ein paar Tage und ich habe ihn dann abgeholt. Sie wollte ihn auf dem anstehenden Familienfest tragen, aber leider kam es anders. Sie konnte ihn nicht mehr tragen. Das sind die Momente, wo ich schreien könnte....
    Sie hatte sich neue Bettwäsche gekauft, hat mich noch angerufen und mir davon freudestrahlend erzählt, wie schön sie ist, sie hat sie gewaschen und unten im Keller zum trocknen hingelegt. Am nächsten Tag wollte sie die Bettwäsche zusammenlegen. In der Nach starb sie, als ich am folgenden Tag runter in den Keller bin und sah die Wäsche da hängen, da habe ich sehr schwer schlucken müssen...


    Das sind nur wenige Beispiele, ständig laufen mir Dinge über den Weg, wo ihre Spuren sind und was sie so gerne noch gemacht und erlebt hätte.


    Meine Mutter war wirklich ein ganz besonderer Mensch, sie war unglaublich hilfsbereit, immer für andere da, nie hat sie an sich selbst gedacht, immer nur an andere. Papa und ich waren alles für sie, sie war immer in Sorge, dass uns etwas passieren könnte. Und nach schweren Krankheiten von Papa und auch von mir, war sie voller Sorge und Angst, dass uns etwas geschehen könnte. Sie war immer da und hat alles auf sich genommen, auch wenn es oft schwer für sie war.


    Wenn einer von uns krank war, dann waren zwei andere da..Wir haben es gemeinsam getragen und uns gegenseitig aufgebaut und Kraft gegeben. Als Mami Ende Juni starb, kam Papa im September mit der Diagnose Hautkrebs ins Krankenhaus. Das war sehr schwer, und ich war sehr verzweifelt. Da war die Angst, meinen Papa zu verlieren, und ich stand aufeinmal mit all der Sorge alleine da. Da fehlte die zweite Stütze und jemand, der das alles teilt. Bei Papi ist es gut ausgegangen. sie mussten zwar viel wegschneiden, aber es war gutartig.... Gott sei Dank!


    Meine Mutter machte so gerne Freude, sie hat so gerne gelebt, sich daran erfreut, wenn die Krokusse im Frühling aus der Erde spriessten, wenn die ersten Sonnenstrahlen kamen und wenn die Natur zum neuen Leben erweckt wurde. Sie liebte es, ihre Lieben zu verwöhnen, ihnen immer etwas Gutes zum tun. Ich war ca. 2 Mal die Woche bei meinen Eltern und habe dann auch da übernachtet. "Bettfein" gemacht sassen wir im Wohnzimmer oder im Sommer auf dem Balkon und haben gequascht, dazu gab es so manche Flasche Wein, und das oft bis in den frühen Morgen. Sie liebte diese Momente, die lauen Sommernächte, und sie freute sich, wenn ich in der Woche abends kam. Dann hat sie immer was für mich gekocht, immer lag etwas auf meinem Bett oder auf dem Esstisch an meinemTeller. Immer hatte sie eine kleine Überraschung für mich.
    Sie freute sich, wenn ich kam und konnte gar nicht genug von den lustigen Geschichten hören, die ich tagsüber in der Firma erlebte...Sie hat sich mit mir gefreut, wenn ich Erfolg hatte und glücklich war, und sie hat mit mir gelitten, wenn ich traurig war. Sie war eine so tolle Mutter, und sie war immer eine tolle Ratgeberin. Sie wusste immer einen Ausweg, sie hatte immer eine gute Idee, was man machen kann...Sie hat gespürt, wenn ich traurig war, auch wenn ich mich noch so fröhlich am Telefon gemeldet habe...Sie war eine gute Zuhörerin, sie war einfach immer für mich da.


    Ich habe zwei sehr harte Jahre erlebt, erst eine Firma, die aufeinmal nicht mehr das Gehalt zahlte. Dann ein Jahr Arbeitslosigkeit. Sie war einfach immer da, hat mich aufgebaut und mit mir die Zeitungen und die Jobbörse studiert, sie hat mir geholfen und mich wieder aufgebaut und mir neuen Mut gemacht, wenn ich verweifelt war und kein Job in Aussicht war. Mir ging es damals finanziell sehr schlecht, denn knappe 6 Monate ohne Gehalt und die normalen Abbuchungen sind ja weiter gelaufen, meine ganzen Ersparnisse waren aufgebaucht. Sie hat mir auch finanziell geholfen zusammen mit Papi und hat selbst auf sehr viele Dinge verzichtet.


    Sie hat immer an mich geglaubt. Und dann kam der November 2006, und ich bekam den neuen Job, den ich bis heute habe. Ich musste etwas Neues beginnen, viel Neues lernen und mich auf was ganz Neues einarbeiten. Mami war so unglaublich stolz, wie ich das alles gemeistert habe und hat weiter geholfen, als ich im neuen Job mehr als 14 Stunden im Einsatz war. Sie hat geholfen beim Einkaufen, beim Wäsche waschen und bügeln.


    Im Juni fing es dann an, bei mir etwas ruhiger zu werden. Die finazielle Situaton entspannte sich, und auch so wurde es in allem ruhiger. So gerne hätte ich sovieles zurückgegeben, an Zeit und anderen schönen Dingen, aber leider kam da der 29. Juni.
    Sie hat die ganzen Früchte in all den Jahren gesät, aber als es ans Ernten dieser Früchte kam, da musste sie gehen. Ich hätte es so gerne gehabt und mir so sehr gewünscht, dass sie den wirklich richigen Erfolg noch erlebt hätte, so wie sie es immer getan hat...genauso wie an den ganzen lustigen und anderen Geschichten, die ich Tag für Tag erlebe, auf die sie immer so gespannt war.


    Sicher waren wir auch nicht immer einer Meinung, und es sind auch mal die Fetzen geflogen.....Ich bin ein sehr emotionaler Mensch.., ich kann auch mal recht aufbrausend und ungeduldig sein. Manchmal war ich auch ungerecht, aber wenn wir uns mal gefetzt haben, dann war kurz drauf alles wieder okay....Nie haben wir uns im Streit getrennt oder haben gar eine Nacht dabei vergehen lassen...


    Es kann keiner ermessen, was ich verloren habe....es tut nur weh. Auch meinem Papa geht’s nicht anders...wir vermissen sie so schmerzlich...


    Liebe Chris...ja, die Idee mit dem Herz als Grabstein ist wirklich schön, genau wie auch die beiden eingeschnittenen Herzen im Grabstein....das Herz ist grau/braun gespengelt und die Grabplatte ist grau, aber auch gesprengelt...sieht schön aus....


    Und ich habe über Deine Worte nachgedacht. Normalerweise bin ich jemand,der bei einem Fernsehdreh eher aufgeregt wäre und an Händen und Füssen zittern würde....Aber komischerweise war ich in dem Moment, wo die Kamera auf mich gerichtet war, die Ruhe selber....


    Vielleicht hast Du Recht, dass Mami bei mir war und mir innere Ruhe und Kraft geschickt hat. Sie war im Leben immer an meiner Seite und so wird sie es auch jetzt sein, nur eben für mich unsichtbar...


    Ich umarme Euch, Chris, Darina und Petra und all die anderen, die hier um ihre Lieben weinen---


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Chris,


    als ich Deine Zeilen las, kamen mir die Tränen, weil Du das so unendlich lieb geschrieben hast..., und ich habe auch schon die ganzen Tage über Deine Worte mit der Lebenskerze nachgedacht.


    Es ist sicher so, irgendwann wird unsere Lebenskerze angezündet.., wir kommen auf diese Welt..., und irgendwann..irgendwie und irgendwo wird sie einfach ausgepustet...Diesen Tag kennen wir nicht, vielleicht auch gut so, sonst würden wir ja ganz verrückt werden.


    Wenn ein Flugzeug abstürzt und einer diesen Flieger verpasst, weil er verschlafen hat oder im Stau stand und im ersten Moment sauer darübe ist, umso froher ist er später, dann hat jemand seine Lebenskerze am Flackern gehalten. Oder eben der andere, der kurzfristig umgebucht hat und unglücklicherweise in diesem Flieger sitzt, dann ist seine Lebenskerze abgebrannt. Ich denke auch, dass es einfach vorbestimmt.


    Vor über 20 Jahren ist ein guter Freund von mir bei einem Verkehrsunfall um Leben gekommen. Auf der Beerdigung hat der Pfarrer gesagt, dass in dem Moment wo Du geboren wirst, der Zeitpunkt des Todes schon festgelegt ist.


    Man kann seinem Schicksal nicht entgehen..und wenns dann der berühmte Ziegelstein ist, der einem auf den Kopf fällt...Wo andere sagen, wäre er wenige Minuten früher oder später da vorbei gelaufen, dann wäre es nicht passiert...


    Das ist sicher - wie Du so schön schreibst - die Lebenskerze, die für diesen Tag aufhören sollte, zu brennen.


    Vielleicht können wir ja nur diesen Tag erahnen, wenn wir krank werden, aber selbst da ist dieser Tag nicht in unserem Notizbuch eingetragen.


    Weisst Du, was ich mich oft frage? Bekommt man seinen eigenen Tod mit? Gut, wenn man schwer krank wird, weiss man, dass der Tag vielleicht nicht mehr fern ist, auch wenn man ermordert wird, erlebt man es bewusst. Aber was ist, wenn man einfach einschläft oder tot umfällt? Weiss man, dass man nicht mehr da ist? Ich meine, normalerweise geht man ja abends schlafen und morgens wacht man mit oder ohne Wecker auf, und der Tag geht weiter....Aber was ist, wenn man einschläft? Sicher kann niemand diese Fragen beantworten, es sind alles nur Spekulationen. Aber ich denke sehr viel darüber nach....


    Hast Du mal das Buch "Die blaue Insel" gelesen? Ich habe es einer Freundin geschickt, die ihren Mann auch sehr plötzlich verloren hat. Sie war sehr angetan davon und glaubt nun noch mehr, dass danach wirklich etwas kommt und unsere Lieben da oben ein Auge auf uns haben und uns beschützen.


    Ich habe noch ein paar Dinge, die ich Euch gerne von meiner Mami schreiben würde...aber ich bin jetzt zu müde und mache das aber gerne morgen oder am Wochenende. Darf ich?


    Dir und allen anderen hier eine ruhige und Gute Nacht...
    Danke für die Umarmung, ich umarme Dich auch
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • liebe manuela,


    auch mir fehlen die worte...... du schreibst so wunderschön von deiner mami.


    als ich diese vielen wunderschönen beispiele gelesen hab, sind mir so viel eigene eingefallen, die man mit der zeit einfach vergrängt. meine mama hat nämlich, als sie erfuhr, dass ich schwanger bin, eine riesenbestellung bei quelle aufgegeben und ganz viele babysachen bestellt, sie freute sich so, dass sie oma wird. gesehen hat sie den kleinen noch, aber 1 monat drauf ist sie gestorben. das sind genau diese dinge, die mich auch um den verstand bringen, sie wäre bestimmt die beste oma der welt gewesen.


    genieße die tage mit deinem papa!! das hab ich auch gemacht. wir hatten noch 1,5 jahre nach dem tod von mama und die waren extrem intensiv. wir telefonierten stundenlang, tratschen über andere leute und lachten viel gemeinsam. es gab keine tag, wo wir uns nicht hörten. er hat oft bei uns gegessen und ist mit meinem kleinen spazieren gegangen. für diese schöne zeit bin ich sehr dankbar. auch wenn er mir unendlich fehlt.


    und ich mache es nun auch wie chris schreib, ich genieße das jetzt. ich denke auch, dass man schon bei der geburt seine "aufgabe" bekommt und die zu erledigen hat, und dann wieder gehen darf. so stelle ich mir das vor. jeder bekommt schon seine lebenskerze in die wiege gelegt.


    du darfst gerne viele und noch mehr dinge über deine mami schreiben, auch wenn es mich traurig macht, es erinnert mich sehr an meine mama. manchmal habe ich angst, dass ich sie vergessen könnte, wie sie ausgesehen hat, was sie alles gemacht hat, wie ihre stimme war, wie ihre augen gewesen sind..... durch deine zeilen kommen viele erinnerungen hoch, dafür möchte ich dir von herzen danken, lieben manuela


    ich umarme dich und denke an dich!
    alle liebe
    deine petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Liebe Manuela, guten Morgen,


    du hast so wunderbar von deiner Mutter erzählt, ich dachte, dieses Verhältnis hab ich bis heute nicht...


    Ihr habt über den Ziegelstein geschrieben: Die Mutter meiner Oma, ging unter dem Dach vorbei und wurde von einem Dachziegel erschlagen, da war meine Oma 12 und ihre Schwestern 6 und 8. Ich hab oft diese Geschichte gehört und mir jedesmal gedacht, da standen die 3 Mädels, ohne Mutter und musste weitergehen. Meine Oma hat das niemals verstanden und nie verkraftet.


    Manuela, ich finde es auch schön, wenn du weiter von deiner Mama schreibst, du erzählst mit so viel Liebe und ich kann mir deine Mama dadurch so gut vorstellen.. danke.


    Ich habe damals gemerkt, solange keiner in deiner Umgebung stirbt, denkt man gar nicht daran, doch wenn es dann kommt, wird einem bewusst, dass auch wir einmal gehen müssen. Ich hab dann (auch heute noch) viele Dinge bewusster gelebt, und bin auch für vieles dankbarer.


    Lebe jeden Tag bewusst, es könnte dein letzter sein.


    Diesen Satz hab ich seit ich aus dem Spital gekommen bin ständig in mir.


    Liebe Manuela, du fragst, ob man seinen eigenen Tod mitbekommt? ich glaub schon, ich hab schon oft gehört (so bei Chris), dass Menschen darum gebeten haben jemanden oder etwas bestimmtes noch einmal sehen zu können und kurz darauf sind sie gegangen. Im Nachhinein werden dann bestimmte Aussagen, die für uns vorher keinen Sinn ergeben, plötzlich ein Zeichen dafür (..möchte es erledigt haben..) (..bevor ich gehe...)
    Und ich erwische mich sehr oft dabei, dass ich mich von jemanden verabschiede und ganz hellhörig werde wenn gesagt wird.. wir sehen uns wieder... oder eine eigenartige Situation kommt, die intensiver ist und nicht dieses oberflächliche (ein Blick, eine Umarmung,..)


    Manuela, ich danke dir auch nochmal für dein Vertauen, uns von deiner Mutter zu erzählen, das ist wirklcih für mich sehrschön zu lesen und ich binüberzeugt davon, dass deine Mutti da oben bei allen anderen lieben von uns sitzt und sich freut, wie du sie in Erinnerung hast. Ich finde das sehr schön!


    Ich drücke dich und wünsche dir einen schönen Tag!
    Heute scheint für uns die Sonne!
    Zumindest in Wien!
    alles Liebe
    deine

  • Liebe Manuela, liebe Petra, liebe Claudia,


    ich hab Vertrauen, dass ihr mir nicht den Kopf abreisst, deshalb frag ich euch, ob ihr meine Gedanken bei "meine Geschichte" gelesen habt?


    Da ihr gar nichts dazu geschrieben habt, weiss ich nun nicht, was ihr darüber denkt, und ob ihr mir böse für meine Gedanken seid?
    Böse ist der falsche Ausdruck, aber ich bin nun doch etwas unsicher.


    Könnt ihr mir schreiben?


    Hab euch lieb.