Für immer eingeschlafen

  • Hallo!


    Heute früh ist mein Opa für immer eingeschlafen. Er war die letzten Jahre immer wieder mal im Spital, dieses Mal kam er wieder ins Spital, aber er kam nicht mehr heim. Er war eigentlich nicht krank, nur brauchte er seit seinem Unfall vor Jahren Hilfe, konnte nicht mehr alleine gehen, und musste immer wieder mal ins Spital. Ich habe noch vor kurzem mit ihm geredet, und "plötzlich"... Zurück bleiben eine trauernde Witwe, trauernde Kinder, Enkelkinder und ein Urenkerl.


    Ich war die letzten Tage immer wieder im Spital (so wie auch viele andere Angehörige), ich konnte mich auch bei ihm verabschieden, auch wenn er mich nicht mehr reden oder mich nur mehr ganz kurz sehen konnte. Ich weiß, er hat gespürt, dass wir alle da waren.
    Obwohl ich weiß, dass er ohne Schmerzen eingeschlafen ist, ist mir das nur sehr wenig Trost.
    Ich war noch gestern bei ihm im Spital, hätte ich gewusst, dass er heute früh für immer von uns geht, wäre ich bei ihm geblieben, dass er nicht alleine einschlafen muss.


    Hinzu kommt, dass eine Angehörige im Spital ihm gegenüber immer wieder sehr gemeine Bemerkungen gemacht hat, die an das Bett eines Sterbenden nicht gehören ("Jetzt ist es bald so weit", "Jetzt dauert es nicht mehr lange", "Ich habe euch gesagt, er hält es nicht mehr lange durch", "Er hat keine Schmerzen mehr, nur für uns ist es schlimm, das alles mit an zu sehen") Solche Bemerkungen gehören nicht an das Bett eines Sterbenden, denn solche Bemerkungen helfen dieser Person in diesem Moment sicher nicht! Diese Person, so schlimm es jetzt auch klingt, hat schon lange auf diesen Tag gewartet und ich hasse sie dafür. Weil mein Opa nämlich "die Statistik durcheinandergehauen hat", weil normalerweise überlebt ein Mensch, der gepflegt wird, "nur mehr" 5 Jahre und nicht länger! Ich hasse diese Frau so sehr dafür, denn ich gebe ihr Mitschuld an dem Tod meines Großvaters, weil sie ihm so oft mit ihren Worten hat spüren lassen, dass er für sie unerwünscht ist. Auch wenn wir ihn wieder mit Worten aufgebaut haben, er hat sicher trotzdem sehr darunter gelitten.
    Aber wir anderen, wir haben ihn geliebt! Unendlich geliebt und lieben ihn immer noch!! Er war wie ein zweiter Vater für mich und ich werde ihn nie vergessen und ich wünsche ihm, dass es ihm jetzt gut geht und dass er immer wieder vom Himmel runterblickt auf uns.


    eine trauernde Enkelin

  • Hallo!
    Zunächst möchte ich dich hier im Forum einmal herzlich
    willkommen heißen und dir sagen, daß du hier sicher richtig
    aufgehoben bist.
    Jeder hat in gewisser Weise das gleiche "Problem", und zwar
    mit dem Schmerz,dem Verlust,der Wut,der Trauer umzugehen,
    die man verspürt, wenn ein geliebter Mensch plötzlich verstirbt.
    Ich kann dich gut verstehen, daß wenn du gestern gewußt hättest, daß du deinen Opa heute nicht mehr sieht, du bei
    ihm geblieben wärst.
    Aber ich kann nur von mir reden: meine Mutti ist vor 1 1/2
    Jahren von einer Minute auf die andere in der Nacht neben
    mir im Bett liegend gestorben und das war entsetzlich, es
    war so entsetzlich, daß ich es bis heute nicht glauben kann.


    Auch glaube ich, daß du einen riesengroßen Hass auf diese
    Frau hast. Aussagen wie die von dir beschriebenen sind
    unterste Schublade und mehr als pietätlos.


    Man weiß so kurz nach dem ein geliebter Mensch nicht mehr
    unter uns ist sowieso nicht, was man den Hinterbliebenen
    am besten sagt, da sowieso irgendwie jedes Wort verkehrt ist, aber bevor man sowas sagt, ist man wirklich lieber still.


    Die nächsten Tage und Wochen werden sicher schwer und mit
    dem Erledigen des Nötigsten verbracht werden müssen. Da
    hat man eigentlich nicht wirklich Zeit zu trauern und man
    erledigt alle Dinge wie ein Roboter und läuft rum wie "ferngesteuert".


    Erst so nach und nach kommt einem wirklich zu Bewußtsein,
    welch großes Loch der über alles geliebte Mensch hinterlassen hat.


    Ich wünsche dir jedenfalls für die nächsten Tage und Wochen
    sehr,sehr viel Kraft und wenn du irgendetwas brauchst, wende dich an das Forum (vor allem an die beiden Administratoren). Du hast immer ein offenes Ohr bei uns,
    bekommst immer Antwort und fühlst dich villeicht nicht so
    alleine und im Stich gelassen.


    Einstweilen viel Kraft wünscht dir
    Claudia

  • hallo,


    auch ein herzliches willkommen von mir!


    wie claudia das schon so schön in worten gefasst hat, ich kann mich nur anschließen!


    solchen "harten" frauen gibt es leider immer wieder, auch ich hab in meinem leben so eine frau. ich kann mir sehr gut vorstellen, wie weh dir ihre worte tun, gerade in solchen momenten!!!


    auch ich habe vor kurzen meine eltern sehr knapp hintereinander verloren und weiß, welch ein loch das reißt. ich bin mir sicher, dass dein opa bei dir ist und dir die kraft gibt, diese schweren tage und auch die bemerkungen dieser frau zu verarbeiten. ich bilde mir immer ein, meine eltern schenken mir so viel kraft in den grauen tagen, dass es mich immer wieder wundert, wie viel ich meistere und wie gut es läuft.


    auch ich wünsche dir für die nächsten tage und wochen alles erdenklich liebe und wenn es dir schlecht geht, hier im forum ist immer jemand, der dich versteht und weiß, wie du dich fühlst. du bist nicht alleine, wir sind für dich da.


    alles liebe
    petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Hallo!


    Zuerst mal möchte ich mich entschuldigen, dass ich ohne mich "richtig vorzustellen" hier hereingeplatzt bin, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur meine Wut und Trauer loswerden.
    Ich bin eine trauernde Enkelin und durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, nachdem ich einfach irgendwo, wo mich Leute verstehen, meine Wut und Trauer nieder schreiben wollte.


    Vielen Dank für Eure Antworten Claudia und Petra, für eure lieben Worte und eurer Angebot, dass ich hier immer offene Ohren finde.


    Die letzten Tage habe ich einfach "so hineingelebt". Teilweise habe ich nur mit meinem Sohnemann den ganzen Tag gespielt oder war spazieren mit ihm und meinem Hund, dann habe ich z.B. heute einen totalen Putzwahn bekommen. Ich versuche so oft wie möglich meine Oma zu besuchen um sie ein wenig auf andere Gedanken zu bringen und um einfach für sie da zu sein.
    Es gibt Stunden, da denke ich an die Zeit mit ihm zurück, dann bin ich durch etwas abgelenkt und dann hasse ich mich dafür, weil ich Angst habe, dass wenn ich nicht ständig an ihn denke, ich ihn vergesse.
    Ich versuche immer wieder mir sein lächelndes Gesicht ins Gedächtnis zu rufen, weil ich Angst habe, ich weiß eines Tages nicht mehr, wie er ausgesehen hat. Ich weiß, es klingt blöd, aber ich fühle mich einfach so.
    Und wenn ich dann so nachdenke fühlt sich alles so "unecht" an, irgendwie denke ich mir, morgen fahre ich Oma und Opa besuchen und dann kommt mir doch wieder in den Sinn, dass ich nur noch Oma besuchen fahren kann. Ich kann es irgendwie noch immer nicht glauben, dass es wahr sein soll, dass ich meinen geliebten Opa nicht mehr sehen kann. Und dann denke ich, ich kann dankbar sein, dass er so alt (79 Jahre) werden durfte, denn wenn man z.B. an den kleinen Luca denkt, von dem vor kurzem in den Medien berichtet wurde, so klein, wurde misshandelt und musste so früh sterben und so viele Qualen erleiden. Und die vielen anderen kleinen Kinder, die nicht lange leben durften, weil sie zum Beispiel krank waren. Und das Leid, das die Eltern ertragen müssen, wenn sie ihr Kind so früh gehen lassen mussen.


    Wenn ich so nachdenke, meinem Opa gings nicht so schlecht, auch wenn er nach seinem Unfall nicht mehr alleine gehen konnte und ab und zu ins Spital musste, war es nicht so, dass er große Schmerzen gehabt hätte oder leiden hätte müssen oder so. Eigentlich hatte er zum Großteil ein schönes Leben und sicher viele schöne Stunden. Und ich bin Gott dankbar dafür, dass ich ihn als Großvater haben durfte.
    Er hat sich so gefreut, als ich geheiratet habe und als sein Urenkel auf die Welt gekommen ist. Er war immer so besorgt um seinen Urenkel und um mich.
    Das Begräbnis ist nächsten Donnerstag. Davor habe ich große Angst. Angst,nochmals Abschied nehmen zu müssen und ehrlich gesagt auch Angst vor dem Zusammentreffen der ganzen Familie, da es innerhalb der ganzen Verwandtschaft viele Streitigkeiten gibt und ich hoffe, dass sich jeder an diesem Tag zusammenreißt und es eine schöne Abschiedfeier für meinen Opa wird.
    Was diese Dame betrifft - für mich ist sie einfach nur dumm und führt sich proletenhaft auf. Ich hasse sie, nur leider muss ich sie immer wieder "ertragen". Es gibt leider SItuationen, wo ich ihr nicht aus dem Weg gehen kann.
    Irgendwie schwirren mir so viele Gedanken durch den Kopf, so dass ich gar nicht richtig nachdenken kann und die Gedanken ordnen kann.
    Ich danke euch auf jeden Fall, dass ich hier meinen Kummer und meine Gedanken hinschreiben kann, das hilft mir enorm.


    Vielen Dank und sorry für meinen langen Beitrag.
    Eure trauerndeEnkelin

  • hallo trauernde Enkelin,


    also erstmal, du brauchst dich bitte nicht für lange beiträge entschuldigen, sie können nie lang genug sein. und es macht auch nichts, dass du dich nicht vorgestellt hast, es ist einfach schön, dass du mal alles rausgelassen hast. das tut mir immer besonders gut.


    ich finde deine worte sehr schön, die du über deinen opa schreibst, besonders, dass du dankbar bist, ihn als opa gehabt zu haben. ich hatte nie einen opa und finde es sehr schön, wenn man mit den großeltern aufwachsen kann, und du weißt das auch zu schätzen.


    diese gefühl von "unecht" kenne ich nur zu gut. den tod meines papa's empfinde ich nun nach 4 monaten auch noch sehr als unecht. immer wieder, wenn abends das handy läutet, denke ich, dass kann nur er sein. dieser abläufe sind so in einem verinnerlicht, dass man wahrscheinlich seine zeit braucht um zu akzepieren, dass es nun anders ist.


    dein beitrag klingt heute aber schon um einiges besser, das freut mich. diese trauer, die wir empfinden gehört wohl zum leben und wir alle müssen lernen, wie wir am besten damit umgehen.


    wie geht es denn deiner oma?
    ich hoffe, dass sie es halbwegs gut verkraftet.


    ich wünsche dir inzwischen alles liebe und wir freuen uns natürlich, wenn wir von dir lesen!


    lg. petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Guten morgen liebe trauernde Enkelin!


    Auch ich muß dir sagen, daß es überhaupt nichts ausmacht,
    wenn du dich zunächst mal nicht "richtig" vorgestellt hast.
    Auch für mich klingst du schon ein klein wenig besser,
    als bei deinem ersten Eintrag.
    Aber eines muß ich dir auch noch sagen, und wenn es geht,
    nimm es dir bitte zu Herzen. Es ist schön, daß du eine
    so enge Bindung zu deinem Opa hattest (ich durfte meine
    Opas leider nicht mehr kennen lernen), aber du brauchst
    dich nicht dafür zu hassen, oder gar Bedenken haben, daß du
    ihn und sein liebes Gesicht eines Tages vergessen wirst und
    dich nicht mehr daran erinnern kannst, wie er aussah.
    Auch finde ich es wichtig, daß du jetzt in dieser schweren
    Zeit viel für dein Oma dabist,da ihr euch vielleicht gegenseitig unterstützen und ein bißchen aufrichten könnt.
    Bei meinem Vater wird es jetzt am 24.11 15 Jahre seit er
    verstorben ist, und bei uns war es so, daß sich Mutti und
    ich und meine Geschwister immer gegenseitig augerichtet
    haben. Bis zum 30. März 06, da verlor ich von einer Sekunde
    auf die andere auch meine Mutti. Auch ist es sicher für
    dich gut, wenn du das Gefühl hast, deinem Opa ging es nie
    so schlecht und er durfte 79 Jahre alt werden.
    Mein Vati wurde 62, meine Mutti 75, aber ich habe im
    nachhinein nicht das Gefühl, daß sie ein schönes Leben hatten. Beide erlebten den 2. Weltkrieg, und beide schufteten sich ihr Leben lang krumm um uns 3 Kindern alles
    zu bieten. An sich selbst dachten sie so gut wie gar nie!!!
    Deshalb habe ich auch heute oft noch ein sehr schlechtes
    Gewissen, weil ich mir immer denke, da ich bei meiner Mutter
    wohnte bis zum Schluß und sie aber herzkrank war, hätte ich
    ihr viel mehr helfen sollen. Ich muß zwar sagen, daß ich
    seit meiner Geburt an einer Körperbehinderung leide, aber
    das ist keine Entschuldigung dafür, daß man sich von
    vorne bis hinten bedienen läßt, ohne darüber nachzudenken,
    daß man den Spieß auch mal umdrehen könnte. Nachdenken darüber tut man erst, wenn es zu spät ist, nämlich wenn man
    den über alles geliebten Menschen nicht mehr hat und er
    von einer Minute auf die andere einfach geht. Da zieht es
    einem den Boden unter den Füßen weg und man weiß überhaupt
    nicht weiter.
    Und wenn du denn Fall des kleinen Luca erwähnst, muß man
    leider sagen, daß es solche Dinge immer wieder geben wird.
    Immer wieder setzen Leute Kinder in die Welt, werden der
    Sache nicht mehr Herr und dann passieren solche Katastrophen.
    Ich habe keinerlei Verständnis für diese Vorfälle, denn
    kein Mensch hat das Recht, das Leben eines anderen auszulöschen, schon gar nicht das Leben eines Kindes, daß
    nichts dafür kann!!!!!
    Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Kraft und daß du
    das Begräbnis am Donnerstag halbwegs überstehst.
    Wenn du irgendetwas brauchst oder wenn dir schwer ums Herz
    ist, dann schreib einfach drauflos. Wir können dir zwar
    nur mit Worten helfen und sonst nicht viel für dich tun,
    aber mir kommt vor, wenn man sein Herz irgendwo ausschütten
    kann geht es schon etwas leichter.
    Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft.
    Claudia

  • Hallo Petra!
    Hallo Claudia!


    Ich danke euch für eure tröstenden Worte. Wie ich aus euren Berichten gelesen habe, habt ihr selbst in den letzten Jahren einige geliebte Menschen verloren. Das tut mir wirklich sehr leid.


    Morgen ist die Beerdigung meines Opas und ich fürchte mich schon sehr. Es ist alles noch so unecht. Irgendwie ist es für mich, als wäre er "nur kurz im Spital und käme bald wieder heim".
    Meine Oma besuche ich jeden bis jeden zweiten Tag. Wie es ihr geht, kann ich nicht genau sagen, da sie nicht darüber spricht. Sie hat nie ihren Kummer gezeigt. Sie freut aber sich immer sehr, wenn sie ihren Urenkel sieht und kuschelt sich immer an ihn ran. Ich glaube, sie genießt seine Nähe sehr. Ich glaube jedoch, dass sie innerlich sehr leidet. Sie haben sehr viel miteinander erlebt. Es gab viele schwere Zeiten aber sicher auch viele schöne gemeinsame Stunden.
    In den letzten Tagen ist mir immer wieder von Leuten, die meinen Opa gekannt haben gesagt worden, dass er immer so hilfsbereit war, dass er immer für alle da war und jedem geholfen hat und dass ihnen auch die Tränen gekommen sind, als sie gehört haben, dass er gestorben ist. Es ist schön, wenn man von anderen Menschen hört, dass der eigene Opa von vielen anderen Menschen sehr geschätzt und gemocht wurde. Ich bin wirklich stolz, dass ich so einen Opa habe und dass ich soviel Zeit mit ihm verbringen durfte und er immer für mich da war.
    Aber irgendwie plagt mich auch das schlechte Gewissen, denn ich habe meinen Opa nie klagen gehört, obwohl ihm sicher öfter danach war. Denn welcher Mensch hat keine Probleme oder es geht ihm mal nicht gut. Aber Opa hat nie geklagt, immer alles so genommen, wie es war. Ja, als die Kinder erwachsen waren, fuhren meine Großeltern öfter gemeinsam weg, schauten sich ein wenig andere Länder an, meine Opa ging auch sehr viel wandern, es gab sicher viele schöne gemeinsame Stunden, aber sie haben auch den Krieg miterlebt, Hunger, Armut, Angst, Gewalt, immer viel gearbeitet.


    Könnte ich die Zeit zurückdrehen, ich würde viel mehr Zeit mit meinem Opa verbringen.


    trauerndeEnkelin

  • Hallo ihr Lieben!


    Sorry, ich war schon lange nicht mehr online und auch deshalb schon lange nicht mehr hier im Forum. Im November 2007 ist mein Opa gestorben. Ich wünsche mir jeden Tag, dass er noch hier wäre. Ich vermisse ihn wahnsinnig. Und jetzt liegt auch noch meine Oma im Sterben. Sie liegt zu Hause in ihrem Bett - und es ist das gleiche wie bei meinem Opa - derselbe starre Blick. Sie kann uns jetzt ja nicht auch noch verlassen. Ich fühle mich, als würde ich ersticken - hab einen Kloß im Hals, der mich nur schwer atmen lässt. Ich weiß nur, dass der Pfarrer jetzt dann zu ihr kommt, wegen der Krankensalbung. Ich musste leider wegfahren, da mein Sohn schon hungrig, müde und dementsprechend auch ziemlich unaustehlich war... während er jetzt gerade schläft sitze ich nun hier und bete, dass es meiner Oma wieder besser geht... ich weiß schon, das ist der Lauf der Zeit, das Altern und das Sterben gehört dazu, aber trotzdem ich das weiß, tuts einfach nur weh, so verdammt weh, dass man nur hilflos daneben stehen kann und nichts tun kann...


    traurige Grüße


    eure trauerndeEnkelin

  • Liebe trauernde Enkelin !


    Ich glaube,dass was Du im Moment empfindest,ist kaum in Worte zu fassen.Es fällt schwer die richtigen Worte zu finden,dennoch


    verstehe ich Dich sehr gut,das Bangen um Deine Oma,das Vermissen Deines Opas,die nötige Kraft für Dein Kind.


    Es tut mir aufrichtig leid und verbleibe mit stillem Beistand in Deiner traurigen Situation.


    Liebe Grüsse Chrisu

  • Liebe trauernde Enkelin


    Du hast letztes Jahr so liebevoll über deinen Opa und über deine Oma geschrieben...
    Ein Satz den ich noch immer vor mir habe
    "Meine Oma besuche ich jeden bis jeden zweiten Tag. Wie es ihr geht, kann ich nicht genau sagen, da sie nicht darüber spricht. Sie hat nie ihren Kummer gezeigt. Sie freut aber sich immer sehr, wenn sie ihren Urenkel sieht und kuschelt sich immer an ihn ran. Ich glaube, sie genießt seine Nähe sehr. Ich glaube jedoch, dass sie innerlich sehr leidet. Sie haben sehr viel miteinander erlebt. Es gab viele schwere Zeiten aber sicher auch viele schöne gemeinsame Stunden."
    Wie ist es dir in diesem Jahr mit deiner Oma gegangen?
    Hattet ihr die Möglichkeit über deinen Opa zu reden?
    Deine Großeltern haben sich fast ihr ganzes Leben gehabt... ich kann mir vorstellen das sie ihren Mann auch so doll vermisst.
    Magst erzählen wie es passiert ist das deine Oma jetzt im Sterben liegt?
    Ich würde dir so gern was von dem Kloß abnehmen... aber wir können nur da sein...
    Fühl dich willkommen und wann immer du kannst und magst, schreib ....
    erzähl von deiner Oma und deinem Opa, erzähl uns welch wundervolle Großeltern sie waren
    mit lieben Gedanken
    deine Chris

  • liebe trauende enkelin.


    ohja, ich hab gerade nachgelesen, du hast sehr schön über deinen opa und deiner oma geschrieben.....
    dass es nun nach so kurzer zeit deiner oma auch so schlecht geht, tut mir sehr leid.
    ich finde immer, paare, die sich unendlich geliebt haben, verbindet ein unsichtbares band. wenn der andere nicht mehr da ist,
    fehlt dem einen die kraft um weiterzuleben. besonders wenn man sooo lange, ja schon ein ganzes leben, miteinander einen weg
    gegangen ist.


    für dich heißt es leider nun wieder bangen und hoffe, das kostet unendlich viel kraft und dazu noch ein kind und eigene familie.
    ach, ich würde dir so gerne ein stück abnehmen, denn ich weiß nur zu gut, wie es ist, wenn man in kurzer zeit liebe menschen verliert.
    und für mein empfinden war dieses hoffen und bangen immer sehr kräfteraubend und ich war oft am ende.


    es wäre wirklich schön, wenn du uns ein wenig von deinen großeltern erzählen möchtest.
    das wird dir bestimmt ein lächeln ins gesicht zaubern und dir geht es für einen kleinen moment besser.


    alles liebe
    deine petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Guten Morgen liebe trauernde Enkelin,


    die Trauer, die wir empfinden, wenn jemand von uns geht, den wir sehr gern haben, ist völlig unabhängig vom Alter. Ganz am Anfang in meinem Beruf dachte ich manchmal für mich "Was haben die Angehörigen denn, die verstorbene Person war 89, darf man da nicht sterben?". v.a. dann wenn der Partentext dann lauten sollte "Plötzlich und unerwartet..." Heute verstehe ich diese Menschen viel besser, denn es immer "zu früh", "zu schnell" und letztlich auch immer "überraschend". Du empfindest jetzt schon ein Stück der Traurigkeit, weil Du Dir vorstellst, wie es wäre, wenn Deine Oma sterben würde, daher beunruhigt mich Dein "Kloß" auch nicht so. Aber wirklich - wie Petra auch schrieb - dieses Band zwischen Eheleuten meine ich auch manchmal wahrzunehmen.


    Ich wünsche Deiner Oma alles Gute und dass es ihr bald besser gehen möge!


    Markus

  • Hallo Chrisu, Chris, Petra, Markus!


    Ich danke euch für euren lieben Worte.


    Meine Oma ist gestern mittag zu meinem Opa gegangen. Ich hoffe, dass die beiden jetzt wieder vereint sind und dass es ihnen gut geht.


    Seitdem mein Opa letzten November für immer eingeschlafen ist, ist meine Oma eigentlich von Tag zu Tag mehr in sich gekehrt. Sie hat sich immer gefreut uns zu sehen, aber man merkte, dass ihr der Kummer von Tag zu Tag die Kräfte nahm. Sie wurde abwesender, war laut den 24hPflegedienst immer sehr traurig, und wenn wir bei ihr waren, dann hatte man das Gefühl, dass sie uns liebt, dass sie jedoch gerne zu ihrem Mann möchte. Sie hatte dann immer wieder Phasen, wo es ihr mit dem Magen nicht gutging und sie gebrochen hat, es wurde aber immer wieder gut.


    Meine Tante versuchte leider immer wieder uns von meiner Oma fernzuhalten. Es kam mir vor, als sollte es für die Öffentlichkeit aussehen, als würde nur sie sich um meine Oma kümmern und sonst keiner. Ich durfte nicht mit meiner Oma spazieren fahren, sie durfte nicht zu meiner Mutter zu Besuch kommen. Meine Tante beschimpfte meine Mutter sogar, weil wir auf das Grab meines Opas Blumen in Töpfen hingestellt haben (da das Grab noch nicht bepflanzt werden konnte, weil die Erde noch nachgab). Sie schimpfte uns auch, dass wir nicht immer so viele Kerzerl anzünden sollen... Meine Mutter zu meiner Oma nicht mehr Mama sagen darf, weil es "nur" ihre Stiefmutter ist, und meine Tante die einzige leibliche Tochter meiner Oma ist... Für meine Mutter war es aber nie ihre Stiefmutter, sondern ihre Mama! (ihre leibliche Mutter ist an Krebs gestorben, da war sie zwei und einige Zeit später haben sich mein Opa und meine Oma kennengelernt....) die Liste ist lange und es gab leider viel böses Blut... die 24hPflegekraft, die meine Oma wie ihre eigene Mutter ansah und so nett zu ihr war und meine Oma sie auch total liebte, wurde von meiner Tante gekündigt, weil sie sich angeblich "zu gut mit meiner Mutter verstand und meine Tante das nicht sehen konnte". Ihr war es scheinbar egal, dass meine Oma diese Pflegekraft total gern mochte und sich gut aufgehoben fühlte bei ihr. All diese Vorkommnisse taten verdammt weh, und ich glaube, auch wenn wir versucht haben, dieses Zwistigkeiten zu "verstecken", meine Oma hat alles mitbekommen und ich denke, es tat ihr in der Seele weh zu sehen, wie sich ihre Familie untereinander "hasst".


    Letztenendes führten all diese Streitigkeiten dazu, dass die Besuche meiner Mutter und mir zu meiner Oma nicht mehr so häufig waren, wie wir gerne wollten. Wir wollten einfach meine Oma so gut es ging von all diesem bösen Blut fernhalten... sie hatte doch schon genug Kummer, da brauchte sie doch nicht ständig Streitereien um sich, Menschen, die sich, obwohl sie verwandt sind, sobald sie sich sahen ansahen, als würden sie sich abgrundtief hassen, ständig neue Pflegekräfte, die sich um Oma kümmern, weil meiner Tante es nicht passte, wenn wir mit uns mit den Pflegekräften normal unterhielten....


    So wurden die Besuche nur noch einmal wöchentlich oder 14tägig. Wir wussten somit gar nicht, dass meine Oma vorige Woche im Spital war und es ihr da schon nicht mehr gut ging. Übers WE bekam sie Infusionen zuhause angehängt... Wenn sie da schon von uns gegangen wäre, hätten wir uns nicht einmal mehr verabschieden können. Durch Zufall hörten wir, wie mein Onkel mit dem Pfarrer gestern vormittag wegen der Krankensalbung gesprochen hat und ihm hat er gesagt, dass meine Oma leider wieder ständig gebrochen hat, vorige Wo i.Spital war und lt. Untersuchungen hatte sie Gallensteine und dass sie soviel Flüssigkeit verloren hat.


    Meine Oma redete eigentlich nie über meinen Opa und wenn ich mal über ihn sprach, dann reagierte sie nicht - entweder wollte sie nicht über ihn sprechen oder sie war zwar körperlich anwesend, aber mit ihren Gedanken nicht wirklich mehr hier sondern bei ihrem Mann.


    Ich fühle mich wie ohnmächtig, innerhalb so kurzer Zeit zwei so geliebte Menschen zu verlieren. Aber ich versuche daran zu denken, dass sie jetzt beide wieder vereint und glücklich sind. Ich danke beiden, dass sie mir soviel Liebe, Geduld und Aufmerksamkeit geschenkt haben, dass sie mir soviel fürs Leben beigebracht haben.


    eure trauerndeEnkelin


    P.S. Tut mir leid, dass mein Beitrag jetzt so lang geworden ist, aber es tat gut, sich die Gedanken und Gefühle mal von der Seele zu schreiben. Danke!

  • Liebe trauernde Enkelin,


    mein herzliches Beileid! Auch wenn ihr Streitereien mit deiner Tante hattet, bin ich froh, dass ihr es geschafft habt, euch noch zu verabschieden!


    Du brauchst dich für die Länge deines Beitrags nicht zu entschuldigen, dafür ist das Forum da!


    Alles Liebe und viel Kraft!


    Christine

  • Liebe trauernde Enkelin


    Zuerst, mein tiefstes Beileid zum Tod von deiner Oma.
    Ich spüre in deinen Worten so viel Liebe, aber auch ein bisschen Kummer.
    Glaub mir, deine Oma hat euch gespürt, auch wenn ihr nicht immer zu ihr kommen konntet.
    Sie hat bestimmt gespürt das ihr viel öfter kommen wolltet, aber "um des lieben Friedens Willen" nicht gekommen seid.


    Es ist doch unglaublich... sie hat auf euch gewartet... es war ihr noch ganz wichtig das ihr euch noch verabschieden könnt.
    Du hast geschrieben das sie auch schon letzte Woche sehr krank war und sterben hätte können.
    Aber vielleicht wollte sie euch einfach noch einmal sehen... euch noch einmal spüren, ihren Urenkel sehen, der ihr immer so viel Freude bereitet hat.
    Du und deine Mutter, ihr habt das Richtige getan.


    Denk nicht über deine Tante nach, sie ist sicher sehr sehr eifersüchtig und irgendwann wird sie ihre Strafe bekommen.
    Aber jeder Gedanke an sie wäre verschwendete Zeit. Sie ist es nicht wert und fertig. (<-- schafft ihr das?)


    Ich stelle mir grad vor... deine Oma stirbt... und wird von deinem Opa erwartet.
    Es war ihr vergönnt nach nur 9 Monaten wieder mit ihrem geliebten Mann vereint zu sein... sie sind jetzt beide gesund und ihr habt 2 Schutzengel im Himmel!
    Dieses Band der Liebe, das muss was wunderbares sein. Deine Großeltern haben es erleben dürfen und haben sich auch nach ihrem Tod nicht mehr losgelassen


    Ich schick dir liebe Gedanken und wünsch dir das ihr bei der Beerdigung Frieden habt.
    Weißt du schon wann ihr die Beerdigung habt?
    ganz liebe Grüße
    deine Chris

  • Liebe trauernde Enkelin!


    Zuerst möchte ich Dir auch mein tiefstes Mitgefühl zum Tod Deiner Oma aussprechen.
    Irgendwie fehlen mir im Moment die Worte, denn leider ist es wieder ein
    sehr trauriger Grund, der Dich zu uns ins Forum geführt hat...


    Wenn hier etwas trösten kann, dann vielleicht wirklich die Vorstellung,
    dass Deine Oma nun wieder mit ihrem Mann vereint ist.
    Wenn man so viele Jahre verheiratet ist, wie es Deine Großeltern sicher waren, dann kann ich
    mir schon vorstellen, dass der Verlust des Partners sicher unüberwindbar ist...


    Auch tut es mir leid, dass die Streitigkeiten mit Deiner Tante, die letzte
    gemeinsame Zeit mit Deiner Oma überschattet haben.
    Aber ich schließe mich Chris an und denke mir auch, dass Du Deine Energie jetzt nicht daran
    verschwenden solltest - die brauchst Du jetzt für die bevorstehenden Tage!


    Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft und liebe Menschen,
    die Dich stützen!


    Deine Kate

  • Liebe trauernde Enkelin !


    Zuerst möchte ich Dir mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod Deiner Oma aussprechen.Es hat mich jetzt sehr traurig gestimmt,dass


    wie schon so oft erlebt,irgendjemand in der Familie dabei ist der zusätzlich einem das Leben zur Hölle macht wenn man eh schon drin ist.


    Die nächste Zeit wird leider sehr schwer,ich kann Dich nur bitten Euch nicht noch zusätzlich mit Bosheiten und Gemeinheiten der Tante


    zu belasten.Es ist leicht gesagt aber ich weiss von mir,dass ich mich bei manchen Leuten einfach umdrehen hätte müssen und gehen.


    Deine Tante betreibt da irgendeinen "Rechtsanspruch" an Ihre Eltern und kümmert sich anscheinend nicht um die Gefühle anderer.


    Hoffentlich findest Du den richtigen Beistand,die Kraft und die Energie alles durchzustehen.Alles Liebe Chrisu

  • Hallo!


    Danke für euer Mitgefühl! Ich kann mich die letzten Tage kaum aufraffen, etwas zu tun. Untertags versuche ich mich abzulenken, indem ich mich voll und ganz dem Kleinen widme und versuche auch vor ihm nicht zu weinen, denn er würde es mit seinen knapp 19 Monaten nicht verstehen, warum Mami plötzlich weint...


    Aber sobald der Kleine schläft, dann kommen mir wieder all diese Gedanken in den Sinn... wie sie dagelegen hat, genauso wie mein Opa damals im Spital, bevor er gestorben ist. Ich fühle mich so hilflos und so einsam, damals, als mein Opa starb ist ein Teil von mir mitgestorben und auch jetzt bei meiner Oma - als würde ich Stück für Stück sterben. Ich weiß, ich muss all meine Kräfte für meinen Sohn zusammenhalten, für meine Mum, die mich jetzt dringend braucht und natürlich für den Rest meiner Familie. Aber es fällt mir momentan alles so unendlich schwer, ich fühle mich ständig müde und erschöpft. Meine Großeltern waren immer für mich da, waren meine zweiten Eltern, da meine Mutter viel arbeiten musste und mein Vater selten da war, da er gerne getrunken hat.


    Ich weiß, ich sollte nicht egoistisch denken, aber warum hat mich meine Oma nun auch verlassen? Warum ist mein Opa gegangen? Wäre er nicht gegangen, wäre meine Oma nicht nachgegangen. Warum können nicht noch beide hier sein? Ja, ich verstehe auch meine Oma, die meinem Opa folgen wollte, weil sie ohne ihn nicht mehr leben wollte/konnte und einfach schon zu müde und zu schwach zum kämpfen war. Die beiden haben immer zusammengehalten und waren immer füreinander da und seit beide pflegebedürftig waren, haben sie umsomehr darauf geachtet, dass es jeweils dem anderen gut geht - soweit sie dies beeinflussen konnten.


    Die Beerdigung ist am Donnerstag - ich weiß nicht, wie ich die überstehen soll. Ich seh meine Oma noch immer vor mir - wie sie mit mir gekocht hat, wie wir gemeinsam ihre Tiere gefüttert haben, wie wir mit dem Rad gefahren sind und gemeinsam gespielt haben. Wie mein Opa und sie mich vom Kindergarten abgeholt haben. Und plötzlich liegt die Pate neben mir, wo steht ".....von uns gegangen ist...." Ich kanns noch immer nicht realisieren, dass sie nicht mehr da ist. Ich habe Angst, ich habe einfach nur Angst.


    trauernde Grüße

  • Liebe trauernde Enkelin


    Du weißt ja.. die "W" Fragen, die dürfen wir nicht stellen. Es gibt einfach keine Antwort.
    Der Satz von Mira "wie wäre es gewesen ihnen niemals begegnet zu sein" ist auch bei dir so passend.
    Deine Großeltern haben soviel für dich bedeutet... sie haben dir vorgelebt wie man lebt und zusammenhält.
    Ihr ganzes langes Leben waren sie für dich und füreinander da.
    Wenn du von deinem Opa oder von deiner Oma schreibst, dann spürt man die Liebe in deinen Worten. Diese tiefe Liebe die du erfahren durftest.


    Wenn du schreibst, "Ich fühle mich so hilflos und so einsam, damals, als mein Opa starb ist ein Teil von mir mitgestorben und auch jetzt bei meiner Oma - als würde ich Stück für Stück sterben"... ich kann dich so gut verstehen.
    Es fehlt einfach so ein wichtiger Teil in deinem Leben... und da du so eine innige Beziehung hattest.... deswegen fehlen sie dir auch so sehr!
    Hattest du das Gefühl das du dich richtig verabschieden konntest?
    Möchtest du deiner Oma noch einen Brief auf die Reise mitgeben?
    Du kannst ihr ja schreiben das sie für dich so wichtig ist, das sie dir so fehlt... du es aber auch verstehst das sie ihren Mann vermisst und wiederhaben wollte.
    Sie sitzen jetzt sicher auf einer Wolke und sehen auf dich herab.
    Sie würden dich sicher so gerne trösten und dir zeigen wie doll sie dich lieben.


    Weißt du schon wie die Beerdigung ablaufen soll?
    Hast du jemanden der auf deinen Kleinen achtgibt?
    ich schick dir eine große Portion Kraft
    und eine liebe Umarmung
    deine Chris