Meine geliebte Mama

  • Liebe Linda.
    Leider klappt das nicht mit der Tour. Alles ausgebucht.
    OK, mein Bein ist auch noch nicht wieder so wirklich gut. Wir werden bestimmt noch mal was anderes finden.
    Gestern war ich am Nachmittag bei meiner Freundin. Irgendwie kommen wir immer auf unsere Lieben aus. Alles Gesprächen ziehen sich da hin.
    Dann sitzen wir da und werden ganz still. Weinen müssen wir fast nicht mehr.
    Es war trotzdem eine nette Abwechslung.
    Linda, der Antrieb, der fehlt mir auch oft. Ich fürchte mich vor der kommenden dunklen Jahreszeit.
    Wenn ich an die Adventszeit denke :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Mach dir nicht viel draus. Du hast Recht, ihr werdet schon noch was Anderes finden. Das Spazierengehen ist nun eh noch nicht so geeignet für dein Bein.


    Schön, eine Freundin zu haben, von der man sich verstanden fühlt, mit der man auch gemeinsam traurig sein kann. Wenn man sich auch gegenseitig nichts von seinem Schmerz nehmen kann, so tut es einfach unheimlich gut, nicht allein zu sein.


    Ist es bei euch auch so kalt?


    Liebe Grüße


    Linda

  • Es sind hier nun 21°. Eben war ein Freund hier und hat mir das Dach der Terrasse sauber gemacht.
    Er ist sehr hilfsbereit und kommt wenn es geht immer sofort, falls was anliegt.


    Heute ist wieder DER Tag. Es sind genau 4 Monate :13:
    Ach Linda, ist doch alles so traurig.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Wilma !
    Schicke Dir ein bisschen Kraft,die Tage und Monate und Jahrestage und Geburtstage und Weihnachten usw.und das VERMISSEN gehen immer wieder Hand in Hand wahrscheinlich unser Leben lang,aber auch in dankbarer Erinnerung. :2: :24:
    Schön das Du so einen lieben Freund hast,es ist nicht immer selbstverständlich.das dürfen wir gerade in unserer Situation nicht vergessen. Aber du hast recht es ist alles so traurig und Lichtblicke kommen mir immer seltener unter.
    Vielleicht spielen diese Wetterkapriolen und der Hormonspiegel auch schon eine Rolle,aber ständig dieses Gefühl zu haben,jemanden zurückhaben zu wollen und weiss er kommt nicht mehr,das hemmt meine Antriebskraft und Susanne ich bin ein launenhaftes Monster geworden,ich weiss selbst nicht mehr warum ich dauernd auszucke und die Anderen scheinen einem nicht zu verstehen. Kennst Du das ?

  • Ja Chrisu, ab und zu merke ich, daß ich denke, Du blöde Kuh, lass mich in Ruhe. Zum Glück kann ich mich noch am Riemen reissen und das nicht laut sagen.
    Kann auch zur Zeit keine Filme im TV angucken, wo ein trautes Familienglück herrscht. Ob das Neid ist?
    Meine Hormone sind mir auf einen Schlag abhanden gekommen, durch eine OP. War aber alles OK.


    Eben rief eine Bekannte aus einem Forum an und klagte mir ihr Leid. Bin zur Zeit nicht der beste Zuhörer für solche Probleme.
    Sie erwartet Sachen von mir, auf die ich keine Lust habe. Das habe ich ihr auch gesagt. Aber sie will das nicht raffen.
    Liebe Chrisu, ich wünsche Dir noch einen schönen Freitagabend. :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne !
    Wut und orn ganz normal,glaub mir,auch das dir Menschen am Geist gehen völlig normal.
    Ich muss oft an Dich denken,weil du deine Mama schon verloren hast,mich in Geduld zu üben,aber glaube mir meine Mama macht mich zeitweise fertig,alles gleich am Besten sofort,nichts ist richtig,ein Beispiel seit drei Tagen will ich mit ihr zum Arzt Mrdikamente holen,nein genügt am Montag sagte sie.
    Vormittag fiel ihr ein sie braucht sie heue und ein Erlagschein ist zum aufgeben und in ihre Wohnung muss sie Post nachschauen (lebt bei Stiefvater im Haus).
    Ich war am explodieren,weil heute Freitag ist mein Mann kommt früher,Freitagsverkehr auf den Strassen die Hölle,dieses besitzergreifende meine ich,egal ob mein Sohn Match hat weil ich soll zu Stiefvater in den Spital,fahre mit seinem Auto weil ich keines habe.
    Den ganzen Tag höre ich nur klagen,jammern,Leid,hab aber selbst viel mit meiner nicht einfachen Familie zu tun.
    Danndenke ich an Dich wie du leidest unter dem Tod Deiner Mama und reisse mich zusammen,gerade ich wo ich doch wissen muss,wie schnell es vorbei ist(habe meinen Sohn tot im Bett aufgefunden) bin so eine Furie?
    Ich hätte von mir erwartet dass ich doch über den Dingen stehen soll und trotzdem sie bringt mich zur Weissglut,nicht nur sie!
    Meine Nerven sind nicht mehr die Besten,aber vergiss nicht ich verstehe dich und all die anderen im Forum mit jeder Faser meines Herzens !
    Danke Susanne,jetzt laber ich auch noch :2: :24: :30:

  • Chrisu, wünsch Dir einen schönen guten morgen :24: .
    Ich kann auch Dich gut verstehen. Weiss aber nicht was ich Dir raten soll.
    Glaub mir, hab früher auch oft mit den Zähnen geklappert, wenn Mama mich zu sehr in Anspruch genommen hat. Hab geschimpft, wenn sie immer nur jammerte und stöhnt. Dann hat sie gesagt: Du wirst mich noch mal vermissen.
    Ich hab dann immer geantwortet: ich werde DICH vermissen, aber nicht Dein Jammern.
    Wie recht sie doch hatte. Würde sonst was geben, wenn ich sie hier hätte.
    Aber es war ja kein Leben mehr für sie. Nur noch im Haus......Das war nichts für sie.


    Chrisu, es ist bestimmt schwer für Dich alles unter einen Hut zu bringen. Deine Familie und dann die Eltern.
    Wie alt ist Dein Sohn?
    Wien ist eine große Stadt, wenn man da direkt mitten drin lebt. Aber bestimmt auch schön.
    War leider noch nie dort.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Zusammen,


    Manchmal will man mal einfach seine Ruhe haben nix hören und sehen, Chrisu kann ich verstehen.Und wieso soll /muss man sich zusammen reissen, wenns einem doch zuviel wird, man nicht mehr locker vom hocker damit umgehen kann. Ich finds ok, wenn man echt die Nase voll hat,


    mh, kannst du es deiner Mutter nicht mal sagen, sagt doch das dir deine Nerven einen Streich spielen du das Gefühl hast du kannst nicht mehr, sagt doch einfach wie es ist, vielleicht versteht sie es, ich habs mal meiner Mutter gesagt, sie hat dann überlegt, und gesagt, war mir nicht so aufgefallen.



    Ansonsten, kann Dir nicht irgendjemand helfen, sie mal abnehmen für paar Tage das mal Luft holen kannst.


    ich wünsche Dir eine baldige Lösung, und du bist wie du bist und hast ein RECHT drauf auch mal zu sagen, mir wird das alles zuviel.


    Ganz liebe Grüsse Petra :24:

  • Vielleicht sind oder waren wir oft "nur" überfordert. Es allen jederzeit recht zu machen, das geht doch gar nicht.
    Hab das auch bei Bekannten erlebt. Der Mann war auch sehr alt und krank. Sie hat den häufig angeschrien, ihre Tochter angemacht, wenn diese anrief, usw.
    Als der Mann dann starb, fiel sie erst einmal in ein Loch. Kam in eine Reha, hat Urlaub gemacht. Jetzt hat sie diese Zeit überwunden.
    Die Frau, auch nicht mehr jung, war überfordert.
    So ging es mir auch und Chrisu, bei Dir ist das auch. Du hast sehr viel um die Ohren. Die Trauer um Deinen lieben Sohn steht natürlich im Vordergrund.
    Mach Dir keinen Kopf, das ist alles normal.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Heute ist wieder Dienstag. Um diese Uhrzeit war Mama schon dabei die Regenbogenbrücke zu überschreiten.
    Mama, ich vermisse Dich so sehr :13:
    Die letzten Wochen waren sehr schwer für uns. Aber egal, Mama war bei mir.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne !
    Danke für Deine Antwort,gestern war Mama eh ein bisschen ruhiger,sie ist halt nervös,weil Stiefvater noch immer im Spital liegt,reiss mich eh zusammen,wenn sie jammert.
    Heute ist wieder Dienstag und jeder Dienstag ist immer so schwer für Dich,ich habe das mit Freitag gehabt,oder an jedem 8.
    Ich mochte die Freitage immer gern,jetzt haben sie einen bitteren Nachgeschmack,bei Dir ist es ja erst so kurz ,ich glaube die Trauer hat bei jeden einzelnen soviele Facetten,man muss sie nur verstehen.
    Ich finde Deine Worte mit der Regenbogenbrücke sehr tröstlich,weil ich denke das ein Regenbogen so schön ist und sie an einem guten Ort sind?
    Wir werden es aber erst wissen,wenn wir gehen müssen,weil dieses Geheimnis von keiner Wissenschaft erforscht werden kann.
    Jetzt bin ich um acht uhr früh schon philosophisch unterwegs.
    Ich wünsche Dir einen erträglichen Dienstag :30: Alles Liebe Chrisu

  • Liebe Chrisu.
    Weist ja, daß ich auch einen Hund habe und in einem Hundeforum bin. Da fand ich eine so schöne Geschichte. Eigentlich für einen verstorbenen Hund. Aber ich stlle mir das für unsere lieben Menschen ähnlich vor.



    Die Regenbogenbrücke
    Auf unserer Seite des Himmels gibt es einen Ort namens Regenbogen-Brücke. Wenn immer ein Tier stirbt, das uns sehr nahe stand, geht es zur Regenbogen-Brücke. Dahinter gibt es wunderbare Wiesen und Hügel für unsere Freunde, wo sie gemeinsam herumdüsen und spielen können. Es gibt genügend Futter, Wasser und Sonnenschein und unsere Freunde haben es dort warm und gemütlich.


    Alle Tiere, die krank oder alt und gebrechlich waren, sind wieder genesen und voller Lebenskraft; jene, die verwundet oder verstümmelt waren, sind gesund und wieder hergestellt, so wie sie uns in unserer Erinnerung und unseren Träumen begegnen. Die Tiere dort sind glücklich und zufrieden, bis auf eine Sache: sie vermissen die Person, die ihnen besonders nahe stand und die sie zurücklassen mußten.


    Sie laufen herum und spielen gemeinsam, bis der Tag kommt, da plötzlich ein Tier inne hält und in die Ferne blickt. Die Augen leuchten aufmerksam, der kleine angespannte Körper beginnt überall zu zittern. Plötzlich verläßt der Glückliche die Gruppe und fliegt über die grünen Wiesen, die kleinen Füßchen tragen ihn schneller und schneller. Er hat Dich entdeckt und wenn Du Deinen speziellen Freund schließlich triffst, werdet Ihr glücklich vereint und nie wieder getrennt werden.


    Dein Gesicht wird von freudigen Küssen bedeckt, Deine Hände liebkosen wieder das geliebte Köpfchen und Du blickst in die treuen Augen Deines Tieres, das vor langer Zeit aus Deinem Leben entschwunden ist, aber niemals aus Deinem Herzen. Dann überquert Ihr gemeinsam die Regenbogen-Brücke ...

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Wilma !
    Ein sehr ergreifendes Gedicht,wird sicher auf Menschen genauso zutreffen wie auf Tiere.
    Wünsche Dir auf jeden Fall einen Guten Morgen. Wie geht es Deinem Bein ? Das Wetter schlägt bei uns um wie im April.da muss man ja kaputt in der Birne werden.
    Alles Liebe Chrisu :24: :2:

  • Liebe Wilma,


    ich liebe diese Geschichte.
    Ich hab sie meiner Tante "erzählt", als ich mich von ihr verabschiedete. Und sie gebeten, ihre Hexi auch von mir zu grüßen.
    Und, falls sie sie sieht, auch meine erste Katze Jeanny einmal von mir zu streicheln. :33:


    Chrisu hat recht, dieses Aprilwetter mitten im Sommer macht echt kaputt in der Birne. Wie geht es dir heute?


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Guten Abend Ihr Lieben.
    Meinem Bein geht es noch immer nicht so gut. Der Arzt meint, das dauert wohl noch 2-3 Wochen ;(


    Aber stellt Euch mal vor. Gestern am Abend, gegen 20.30 schellte es an der Haustüre. Erst mochte ich gar nicht raus gehen. Aber Biyou hat so laut gebellt....
    Dann hatte ich meine Freundin noch am Telefon. Bin also raus. Da stand meine Nichte mit einem ihrer Hunde. Sie war ca. 11 Jahre nicht mehr bei uns.
    Musste erst mal überlegen, wer sie war. Hat sich doch etwas verändert. Sie sieht ihrer Mutter, (meiner ältesten Schwester) ähnlich, aber auch meiner anderen Schwester.
    Hab sie herein gebeten. Ob sie den Hund auch mit nehme dürfe?
    Welche Frage. Der Hund ist bei uns mit groß geworden.
    Dann hat sie viel erzählt von ihren ganzen Tieren. Sie hat so was wie eine Pflegestelle für alle möglichen Tiere.
    Es wurde dann bis gegen 23 Uhr. Wir haben unsere I- Adressen getauscht und wollen in Verbindung bleiben.
    Ist schon komisch. Jetzt wo Mama nicht mehr da ist, kommt sie. Mama hätte sie auch gern noch mal gesehen. Schließlich hat sie bis zu ihrem 7. Lebensjahr bei uns gewohnt, wie meine Schwester oder Mamas 4. Tochter.Jetzt ist es wie es ist. Ich will nicht mehr in den alten Sachen wühlen.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!
    ich finde es schön,das deine Nichte sich -gerade jetzt- dazu entschieden hat,dich zu besuchen.Euch verbindet die Liebe zu euren Hunden.
    Ich wünsch dir,das die Verbindung nicht gleich wieder abreißt.Ihr habt viel nachzuholen.
    Hab das mit deinem Bein gelesen.Das dauert,nur Gedult-ich weiß-leicht daher geredet.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo Karla.
    Ja, ich hab mich schon gefreut, daß sie gekommen ist. Vielleicht hat Mama da ein wenig geholfen.
    Denn sie sagte, daß es ihr auf einmal plötzlich in den Sinn kam, zu mir zu fahren. Ihr Mann hat noch gesagt: Du kannst doch um diese Zeit nicht so einfach zu Susi fahren.
    Doch, hätte sie gesagt: wenn sie mich nicht rein läßt, kann ich das auch verstehen, oder sie nicht da ist.


    Ich glauben, Mama hat sie geleitet.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,


    also das finde ich jetzt auch schön!


    Vor ca. 2 Wochen hast du geschrieben:


    Liebe Jutta, Du hast ja Recht. Ich warte auf ein Zeichen, aber ich kann sie vielleicht nicht deuten ?( .


    Kannst du es jetzt? ;)


    Auf jeden Fall aber wünsche ich dir, daß da (wieder?) eine liebevolle Verbindung entsteht.


    Noch einen schönen Tag
    Jutta


    PS: heute ist ja wieder Freitag - putze nicht zu viel, schone dein armes Bein! ;)

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Jutta, hab das auch schon als Zeichen gedeutet ;)
    Sie hat angerufen, will gleich mit Mann und Kind auf einen Kaffee kommen.
    Mal abwarten, was da noch kommt.


    Ganz ehrlich, ich bin ein wenig mißtrauisch. Sorry.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne