Meine geliebte Mama

  • Liebe Susanne !


    Guten morgen,ich wünsche Dir einen erträglichen Dienstag.Leider werden jetzt die Tage kürzer und ich finde im Herbst liegt immer etwas wehmütiges.
    Das mit Deiner Nachbarin ist furchtbar,überhaupt Krebs hört man jetzt soviel.
    Ich kannte jemanden mit Zungenkrebs,er starb voriges Jahr, hielt aber 15 Jahre durch.
    Die Heilungschancen stehen immer besser,aber auch die Krankheiten nehmen leider zu.
    Bist Du noch fleissig am Schreiben ?
    Alles Liebe Chrisu :24:

  • Liebe Chrisu. Danke für Deine Wünsche.
    Meine Nachbarin ist schon weg. Der Sohn hat sie um 8.30 gefahren.
    Meine Freundin, also ihre Tochter, hat mich gefragt, ob sie heute am Nachmittag begleite. Sie möchte ihre Mama heute noch mal besuchen.
    Weil,...sie muss doch sonst jeden Nachmittag arbeiten.
    Der lieben Nachbarin werden als erstes die Lymphknoten am Hals entfernt.


    Es ist ja wieder Dienstag. :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Heute ist meine Mama 6 Monate nicht mehr hier bei mir.
    Genau um diese Zeit kam der Bestatter und hat sie ganz liebevoll abgeholt.


    War heute mit meiner Nichte am Grab. Das war schon gut.
    Sie ist auch überzeugt, daß Mama da ihre Hände im Spiel hatte. Denn so plötzlich wie wir jetzt wieder zusammen sind.....
    Einfach schön. Ich genieße die Zeit. Sollte es einmal wieder anders werden, dann ist das eben so.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Heute vor 14 Jahren ist mein Vater ganz plötzlich verstorben.
    Er war mit meiner mittleren Schwester, deren Mann und einen befreundeten Ehepaar, für eine Woche ins Frankenland gefahren.
    Dort hat er einen Herzinfarkt bekommen, den die Ärzte aber nicht erkannten. Dann kam noch ein Infarkt und noch einer.
    Das war dann zu viel. Er ist dort, in einem fremden Krankenhaus, allein gestorben.
    Als wir mitten in der Nacht dort ankamen, es war gegen 1.30, durften wir ihn noch sehen. Aber das war dann alles. Mama, ihr Bruder, meine Nichte und ich waren 5 Stunden durch die Nacht gefahren- alles umsonst. Er war schon Tod als wir gerade hier auf die Autobahn gefahren sind.

    :( :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Wilma,
    ich bin mit meine Gedanken bei Dir. Es ist nicht leicht und ich kann mich vorstellen, dass es auch nach 14 Jahren noch schmerzt. An den Jahrestagen holen sich die Erinnerungen wieder einem ein und dann kann man sich genau so spüren und fühlen alsob der Tod gestern gewesen ist. Ich hoffe, Du verbringst den Tag nicht ganz alleine und kannst zusammen mit eine Freundin über Deinem Vater reden.
    Alles Liebe,
    Kathrin

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)

  • Liebe Susanne!
    Die Jahrestage sind die Schlimmsten (egal der wievielte),na und die Geburtstage,Weihnachten usw.
    Die Lieben fehlen einfach.Aber sie sind tief in unserem Herzen.
    Liebe Grüße
    Karla :30:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Ach Susanne,


    an solchen Erinnerungen knabbert man einfach immer wieder, und besonders an den Jahrestagen :24:
    Konntest du den heutigen Tag trotz allem "gut" über die Runden bringen?


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Ihr Lieben.
    Nach den Friedhof bin ich mal zu meiner Nichte gefahren. Die haben dort am Hof eine Baustelle. Dachte mir, bring den "Jungs" mal ein paar leckere Teilchen, Brötchen.
    Oh, die haben sich gefreut.
    Ich hab dann noch eine Weile mit der Nichte zusammen gesessen. Daheim später, hatte ich noch ein paar Anrufe und schon war der Tag vorbei.


    Meine mittlere Schwester meinte am Freitag, als ich sie auf die Gedenktage unserer Eltern ansprach: Ja ich weiss. Aber ich will Dich in Ruhe lassen. Du hast ja gesagt, ich soll Dir Deine Freiheit lassen.


    Sie hat den Brief wohl nicht richtig verstanden :S .
    Heute fahren sie für eine Woche in Urlaub, an die Mosel.


    Wenn sie wieder da ist, hab ich gesagt, soll sie mal wieder kommen. Leider kommt sie ja nie ohne ihren Mann. So können wir nie mal unter uns Schwestern reden. Der Mann steckt immer seine Nase überall mit rein. Mit nicht gerade netten Kommentaren.


    Ihr habt immer so nette Worte :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Tut weh, von der eigenen Schwester nicht richtig verstanden zu werden. Aber wir Menschen sind einfach so verschieden in Gedanken und Gefühlswelt. Nur können wir das manchmal nicht verstehen, dass die eigene Familie bzw. Schwester einen nicht bessr verstehen kann.
    Kannst nicht Mal zu deiner Schwester einfach sagen, machen wir Mal einen Schwesternkaffeeklatsch? Ist wirklich nicht fein, wenn man nie alleine quatschen kann, überhaupt, wenn einer dann so tolle Kommentare abgibt. Merkt sie das selber nicht? Ist ihr das nicht unangenehm?


    Lieben Gruß und hoffentlich kannst du diesen sonnigen Tag ein wenig genießen.


    Linda

  • Liebe Linda-
    Niemals kommt die ohne ihren Mann. Ich glaube sie kann nicht gut mit ihm, aber auch nicht ohne ihn.
    Er steckt immer seine Nase überall mit rein.
    Kaffee würde sie auch nciht trinken. Lieber was anderes. :(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Christine. Was meinst Du wie oft Mama immer gesagt hat, sie soll doch mal alleine kommen? ;(
    Nix zu machen.
    Mag sein, dass ihr Mann das nicht will. Vielleicht hat er Angst sie erzählt Dinge über die er lieber schweigen will????
    Eine Sache ist ja durch meinen Brief schon ans Licht gekommen.Darüber hat sie über 40 Jahre geschwiegen. :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,
    ich würds halt doch noch mal versuchen mit dem "schwesterliche Umtrunk". Das Schlimmste was passieren kann, ist, dass sie wirklich mit ihrem Mann kommt und dann würde ich das Thema "abhaken" und auf Distanz gehen.
    Aber ich verstehe dich schon: Solche familiären Wickel sind nicht schön!
    AL
    Christine

  • Hallo Ihr Lieben.
    Mein lieber Schwager hatte am Freitag Geburtstag. Da waren sie ja im Urlaub. Mal gespannt, wann sie sich hier wieder melden.
    Hab ihm übers Handy gratuliert und er hat wieder erzählt und erzählt. Als dann noch meine Schwester dran kam, hab ich gleich gesagt: Du das wird mir übers Handy jetzt zu viel. Laß uns am Sonntag reden, wenn ihr wieder da seid.
    Noch kein Anruf :95:
    Hab auch so genug um die Ohren.
    Die Mama einer Freundin ist jetzt sterbend. Sie liegt ja seit ein paar Wochen im Hospiz.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Linda. Nein ich werde dort nicht hin fahren. Kenne die Mutter nicht pers. Eben kam wieder eine Mail, das der Zustand sich wieder verschlechtert hat.
    Gestern in der Früh hatte ich noch mit der Freundin telefoniert.
    Das Jahr 2010 ist einfach nur Grausam. Aus einem anderen Forum ist ein Mitglied mit dem Auto verunglückt. Unverschuldet.
    Sie liegt jetzt im Koma :13: Hat vor ein paar Monaten ihren Hund verloren und danach einen schweren Herzinfarkt überstanden. Es will nicht besser werden.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!
    Wie du schon bei mir geschrieben hast-es wird (es muss) besser werden.
    :24: :30: Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005: