Papa fehlt mir so...

  • Liebe Linda,
    lieber Josef,


    freut mich, dass ihr gefragt habt! Ja in der Arbeit war es gestern nicht so besonders, mir ging's nicht so gut... lag wahrscheinlich auch daran, dass meine Eltern gestern 24. Hochzeitstag gehabt hätten.... :13:


    Aber zumindest konnte ich mich darüber freuen, dass sich die Packerl schon auf meinem Schreibtisch getürmt haben - die Sachen die ich bestellt habe, sind nämlich in der Zwischenzeit schon angekommen! Die Leinwand ist super geworden! Und der Polster ist auch nett! Und dann hab ich auch noch Notizbücher mit einem Foto von Papap bestellt, weil die Mama wieder zum Schreiben beginnen möchte, weil ihr das schon mal geholfen hat, als es ihr nicht so gut gegangen ist. Und die sind auch sehr nett geworden!


    Am Abend hab ich dann meinen "Altar" in der Wohnung hergerichtet. Weil Mama hat zuhause schon eine Ecke mit Fotos und Blumen und Kerzen gemacht, und ich hab dann gestern bei mir auch an der Stelle wo das Bild dann aufgehängt wird - schon mal das Bild hingestellt, und eine Vase mit Lilien und Kerzen... Eigentlich schön, aber dann ist mir halt wieder mal bewusst geworden, dass er weg ist und nicht mehr zurück kommen wird... Und irgendwie geht mir auch schon seit gestern immer nur dieser eine Satz durch den Kopf: "Papa, jetzt bist du schon lang genug weg, jetzt wissen wir, dass es ohne dich nicht geht, jetzt kannst du wieder zurück kommen!" Aber es hilft halt nix... ;(


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Liebe Claudia,


    ja, leider hilft es nix :24:
    Ich dachte am Samstag, als ich unser WE-Haus sah auch:
    "He, so geht das nicht! Wir brauchen dich doch hier, alleine schaffen wir das nicht!"
    Aber es nützt nix, es muß so gehen ;(


    Super, daß die bestellten Sachen schon auf dich gewartet haben und so schön geworden sind. Obwohl es natürlich auch weh tut.
    Deiner Mama wird das Schreiben in diesen ganz besonderen Notitzbüchern sicher auch guttun.


    Eine "leichte" restliche erste Arbeitswoche und alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ja es ist schlimm, wenn man im Nachhinein dann immer merkt, wo überall die Menschen fehlen, wenn sie nicht mehr da sind.... Meine Mama hat vor ein paar Tagen gemeint, jetzt weiß sie erst, was mein Papa am Wochenende immer gemacht hat. Wenn er nämlich nicht grad bei der Feuerwehr war, war er meistens im Keller und hat irgendwas herum gewerkt. Wir haben uns immer gedacht "was macht er denn da unten, wahrscheinlich nix besonderes, einfach a bissal herumwerkeln, weil man sieht ja nix davon". Aber jetzt fallen ihr immer wieder so Kleinigkeiten auf, die er dann wohl immer am Wochenende gemacht hat, ohne dass es uns damals aufgefallen wäre.... ;(


    Und wenn es doch nur diese handwerklichen oder organisatorischen Dinge wären, es sind doch viel mehr die Gespräche, die wir so vermissen, die gemeinsamen Erlebnisse, die Themen über die man sich unterhalten hat, weil man gewusst hat, die Person ist die richtige Anlaufstelle dafür... Und wenn es nur ein Satz wäre, den wir gerne sagen würden, weil wir uns eine hilfreiche Antwort erwarten würden, weil es doch früher auch so war...


    Ma ich hab schon wieder das Gefühl, als würde es täglich schlimmer werden.... Wenn ich früher daran gedacht habe, was ich wohl machen würde, wenn Mama oder Papa sterben würden, hab ich immer gedacht, beim Papa wird es "nicht soooo schlimm" sein, weil ich ihn ja so wenig gesehen habe, ich war halt doch immer ein Mama-Kind, aber irgendwie ist es jetzt eben nicht so... wahrscheinlich auch deshalb, weil mir jetzt erst bewusst wird, wie wenig Zeit ich mit Papa verbracht habe, viel zu wenig Zeit... und weil ich auch immer dran denken muss, wie es ihm wohl früher immer gegangen sein muss, wenn er die ganze Woche unterwegs war, und genau gewusst hat, dass dadurch die Bindung zwischen Mama und mir stärker ist als zwischen ihm und mir... das war für ihn sicher auch schwer... und dann am Wochenende habe ich es halt oft nicht zu würdigen gewusst, wenn er sich um mich kümmern und an meinem Leben teilhaben wollte, weil ich halt seine Art nicht so gewohnt war, und dann oft falsch reagiert habe... das tut alles so unheimlich weh.... :13:


    Ja ich hoffe auch, dass sie sich dann endlich ein paar Dinge von der Seele schreiben kann, ich weiß jetzt schon, dass sie dieses Büchlein wie einen Schatz hüten wird...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Liebe Claudia!


    Toll, dass die Sachen gleich da waren, als du mit der Arbeit begonnen hast. Finde es total lieb, dass du extra eine Ecke für deinen Papa gemacht hast. Ein Notitzbüchlein mit Foto, das finde ich auch schön. HAt deine Mama schon gestartet mit dem Büchlein od. musst du es ihr erst bringen?


    Ja, mir geht es auch so. Hinten nach denkt man natürlich, dass man zu wenig Zeit miteinander verbracht hat. Aber früher war es von deinem Papa aus nicht möglich, da er ja beruflich so viel unterwegs war. Und später, hm, du bist ja selber noch so jung. Man denkt sich doch, später, wenn meine Eltern Mal alt sind, werde ich mich liebevoll um sie kümmern. Hattest du auch mal den Gedanken? Aber dass so ein schnelles Ende kommen würde, damit rechnet man ja nicht, will man ja nicht rechnen. Ich denke, es passt so, wie es war. Du hattest ja auch deinen eigenen Beruf und nicht so viel Freizeit. Es ist der normale "Gang im Leben", dass man dann seine Freizeit nicht immer mit den Eltern alleine verbringt. Das hat er auch sicher verstanden. Er war ganz sicher ganz stolz auf sein Mädel - wie du das gemacht hast!! :)
    Ja, das Vermissen der Gespräche (ich habe auch deinen Zeilen darüber gelesen, das hast du sehr schön geschrieben), der Hilfestellungen bei Entscheidungen od. Handwerklichen - das bleibt. Und tut auch weh, nicht wahr.


    Ich grüße dich ganz lieb


    Linda

  • Hallo ihr Lieben!


    Linda : ja ich fand es auch gut, dass etwas in der Arbeit auf mich gewartet hat, worüber ich mich zumindest ein bisschen freuen konnte. Ich habe den Polster und das Notizbuch für Mama gleich am Freitag mit nach Hause genommen - und zumindest der Polster hat jetzt schon einen Ehrenplatz im Bett. Ja auch ich hab mir gedacht, dass ich mich um meine Eltern kümmern werde, wenn sie mich später mal brauchen (man will den Eltern doch alles zurück geben, was sie für einen getan haben). Ich habe mir auch immer gedacht, wenn ich irgendwann mal genug verdiene, dann werd ich meine Eltern irgendwo auf Urlaub ans Meer schicken, damit sie auch mal Zeit für sich haben und Mama endlich mal Delphine live sehen kann (sie liebt diese Tiere und das Meer). Und ich hab mich darauf gefreut, dass ich dann irgendwann in ferner Zukunft mit Mann und Kindern zu den Großeltern heimfahren kann - Papa wär sicher der perfekte Opa gewesen... und ich hatte mir schon fest vorgenommen, dass ich Papa diesen Sommer frage, ob er mich mal auf dem Motorrad mitnimmt (ich hab Angst vor Dingen mit "nur" 2 Rädern, und Papa hat sich ja erst vor 3 Jahren endlich ein Motorrad gekauft, mit dem er leider auch viel zu selten gefahren ist).... aber das ist jetzt alles vorbei... :13:


    Und heute geht's mir so schlecht.... ich hoffe im Moment einfach nur, dass dieses Wochenende endlich vorbei ist, und dass morgen mit der Arbeit auch wieder ein bisschen Ablenkung kommt, sonst dreh ich bald noch durch.... ich weiß nicht, irgendwie ist dieses Wochenende glaub ich das schlimmste, dass ich seit Papas Tod erlebt habe... liegt sicher auch daran, dass die Woche über so ein Alltag eingekehrt war (in der Firma musste ich niemandem mehr erklären was passiert war, ich hatte auch einiges zu tun, usw...), nur das Wochenende lief halt ganz und gar nicht alltäglich ab...


    Angefangen hat es damit, dass ich am Freitag wieder heimgefahren bin... Der Bus braucht von Wien bis nach Hause etwas über zwei Stunden, und schon im Bus habe ich immer nur daran denken müssen, dass mich jetzt vielleicht Papa von der Haltestelle abholen würde... auf dem Weg nach Hause ist der Bus dann auch am Spital vorbei gekommen, in dem Papa anfangs war, als wir noch keine Diagnose hatten. Und das ist immer besonders schlimm, wenn ich da vorbei fahre... und dann ist mir eingefallen, wie meine Tante erzählt hat: als Papa schon im Spital war, war sie wieder zu Besuch bei uns und ist dann auch wieder mit dem Bus nach Hause nach Wien gefahren. Und Papa hat immer gewusst, zu welcher Zeit der Bus am Spital vorbei fährt. Also hat er sich ans Fenster gestellt und auf den Bus mit meiner Tante drin gewartet. Und meine Tante hat erzählt, dass sie ihn am Fenster stehen sah, und er hat mit beiden Armen gewunken, als der Bus vorbei gefahren ist, damit sie ihn auch ja sieht! ;(


    Und dann, kurz bevor der Bus an meine Haltestelle gefahren ist, hat mein mp3-Player auch noch ein wunderschönes Lied gespielt, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass ich es überhaupt habe. Es heißt glaub ich "Dort und hier" und ist von Herbert Grönemeyer. Ich glaube, er hat es für seine Frau geschrieben, die ja auch gestorben ist. Und in dem Lied gehts darum, dass er an sie denkt, und sich Gedanken darüber macht, ob sich dort oben auch jemand um sie kümmert und zB ihren Flügel verarztet, wenn er gebrochen ist... das hat mir dann irgendwie für diesen Tag den Rest gegeben.... ;(


    Der Samstag war dann auch nicht besser... Wir haben nämlich die Kränze von Papas Grab entfernt und alles schön hergerichtet... Die Kränze hat Gott sei Dank schon Papas Cousin weg getan, bevor wir gekommen sind, weil er gemeint hat, das hätte uns nicht gut getan, wenn wir das gesehen hätten... Es ist auch wirklich sehr schön geworden, mit Blumentöpfen, und einer Vase mit Rosen und einem betenden Engel auf einem Sockel wo "Wir vermissen dich" drauf steht, den wir geschenkt bekommen haben. Und mit einer Laterne und einem Bild von Papa und mit Herzen aus Ton und und und... Aber gleich als wir fertig waren, habe ich auch meine Mama schon gedrängt, dass wir wieder heim gehen, weil ich habe es dort nicht ausgehalten, das war wieder so ein "es ist so endgültig" Moment.


    Und als ob das nicht gereicht hat, habe ich dann auch noch eine Geschichte über meinen Exfreund erfahren, die wirklich letztklassig ist.... X( Mein Exfreund hatte eine schwere Kindheit und hat wahrscheinlich deswegen immer sehr viel gelogen. Wir haben das gewusst, aber solche "gutmütigen Deppen" wie wir immer waren, haben wir ihm immer geholfen und versucht, ihm zu zeigen, dass das nicht nötig ist. Nach 4 Jahren habe ich schließlich aufgegeben und mich von ihm getrennt. Danach war er wohl so verletzt, dass er mich und meine Eltern über Monate hinweg beschimpft hat und schließlich haben Mama und Papa auch den Kontakt zu ihm abgebrochen. Da ich aber wusste, dass er meinen Papa eigentlich sehr sehr gern hatte, habe ich ihn natürlich zum Begräbnis eingeladen. Dort hat er Mama und mir dann erzählt, dass dieses Jahr schon sein Opa, seine Mama und seine angebliche Frau gestorben sind. Ich wusste gleich, dass das sicher nicht stimmt, wollte ihn aber nicht zur Rede stellen, solange ich nicht sicher sein konnte. Diesen Samstag habe ich dann aber erfahren, dass es definitiv nicht stimmt, dass niemand gestorben ist, und dass er nicht mal eine Frau hatte (jemanden kennen zulernen und zu heiraten, wäre ja in den 2 1/2 Jahren, die wir nicht mehr zusammen sind, durchaus möglich gewesen). Und dann ist es mit mir durchgegangen! Ich habe ihm eine sms geschrieben (telefonieren ist unmöglich, da er immer gleich auflegt), was er sich eigentlich einbildet, seine Mutter sterben zu lassen, wo doch bei mir wirklich der Papa gestorben ist. Prinzipiell finde ich das wirklich das Letzte, wenn man einen Menschen quasi für Tod erklärt! X( Ich meine, Lügen zu verbreiten ist schon nicht ok, aber ich konnte es in gewisser Weise immer verstehen, da er wirklich keine schöne Kindheit hatte, aber so etwas... mir fehlen jetzt noch die Worte! Und ich musste ihm sagen, was ich darüber denke! Schon alleine deswegen, um Papa irgendwie verteidigen zu können! Am Abend war ich dann so fertig, dass ich stundenlang auf dem Balkon in Papas Sessel gesessen bin und geweint habe, und Papa angefleht habe, zurück zu kommen.... ich konnte nicht anders.... :13:


    Ja und heute geht es mir auch schon den ganzen Tag wahnsinnig schlecht... Wir waren zwar bei einer Tante zum Essen eingeladen, und ich habe versucht, mich so gut wie möglich mit ihrem Hund abzulenken, aber ich hatte immer nur Papa im Kopf... Und zwar immer nur ganz schreckliche Momente. Vor allem, den meiner Meinung nach schlimmsten Tag. Und das war gar nicht der Tag an dem ich erfahren habe, oder der Tag an dem Papa gestorben ist, sondern der Tag an dem Papa nach Graz gekommen ist. Und ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben, weil vor meiner Mama möchte ich das nicht noch mal aufrollen, weil ich weiß, dass es ihr dann nur noch schlechter gehen würde... Und der Tag, der eben meiner Meinung nach der schlimmste war, war so:


    Papa ist 2 Wochen vor seinem Tod nach Graz gekommen, weil die Ärzte bei uns am Land nicht mehr weiter wussten, und noch eine Untersuchung in Graz machen lassen wollten, die Gewissheit bringen sollte. Zur Behandlung sollte er dann auch gleich in Graz bleiben. Papa ist also so gegen 10 Uhr in Graz angekommen und wurde zu der Untersuchung gebracht. Ich hatte mir diesen Tag frei genommen und bin nach Hause gekommen, weil wir Papa nicht an seinem ersten Tag in Graz alleine lassen wollten und ihm die Sachen bringen wollten. Meine Mama war aber an diesem Tag mit den Nerven so am Ende, dass sie nicht mitfahren konnte. Also bin ich alleine mit meinem Onkel gefahren. Gegen 16 Uhr sind wir dann in Graz angekommen und wollten Papa auf der Neurologie besuchen (man hat uns gesagt, dass er dort ein Bett bekommt). Wir gingen also dort hin, aber er ist zu dem Zeitpunkt noch nicht in den Akten aufgeschienen und zwar im ganzen Krankenhaus nirgends! Man hat uns gesagt, wir sollen zur Notaufnahme gehen, denn wenn er irgendwo ist, dann dort! Ich war total fertig und habe mir schon die verschiedenen Szenarien im Kopf ausgemalt, sogar dass er vielleicht gestorben sein konnte... In der Notaufnahme mussten wir dann ewig lange warten, weil dort laufend neue Patienten gekommen sind. Ich bin dort gestanden, und der Eingangsbereich war durch eine Glaswand von dem Bereich für die Patientenaufnahme abgetrennt. Und dann hab ich Papa dort liegen gesehen. Er ist auf dem Bauch auf einem Bett gelegen und eine Ärztin hat für ihn ein Formular ausgefüllt. Ich war unheimlich erleichtert ihn zu sehen. Er hat mich auch gesehen und hat mir durch die Glasscheibe zugewunken. Dann haben sie ihn aber gleich davon geschoben.... Es hat ewig gedauert, bis ich endlich eine Schwester auftreiben konnte, die mir sagen konnte, was jetzt mit ihm passiert - und ich wollte ja nur so schnell wie möglich zu ihm! Sie haben noch Untersuchungen mit ihm gemacht, und eine Stunde später konnte ich ihn endlich sehen....

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Mein Onkel und ich sind dann in das Überwachungszimmer, in das sie Papa gelegt hatten. Er war müde, aber er hat meine Hand ganz fest gedrückt - ich glaube er hat sich sehr gefreut, dass wir endlich da waren. Ich habe ihm dann irgend eine Notlüge, warum Mama nicht mitgekommen war erzählt, weil ich nicht wollte, dass er sich um sie auch noch Sorgen macht. Dort war auch eine ganz ganz liebe Schwester, die auch aus dem südlichen Burgenland kommt, die sich um ihn gekümmert hat. Papa hat mir erzählt, dass er zu Mittag einen Krampfanfall hatte, und dass er dabei aus dem Rollstuhl gefallen ist, und ich habe mir Sorgen gemacht - wegen einer Gehirnerschütterung oder so... Und zu dem Zeitpunkt hat er auch schon gemerkt, dass er auf einem Auge nicht mehr so gut sieht... Und dann hatte er wieder einen Anfall! Der war zwar nicht ganz so schlimm wie vorherige, aber die Ärzte und Schwestern sind gleich dahergelaufen! Ich bin dann auf den Gang raus, weil ich nicht im Weg sein wollte... Es gab dort keine Tür, sondern nur einen Vorhang, und ich konnte alles hören, was drinnen gesprochen wurde. Die Schwestern sind ständig gelaufen und haben neue Ampullen mit Medikamenten und den Defibrilator geholt, es war wie bei Emergency Room oder so... Ich bin am Gang auf und ab gelaufen, musste weinen, wollte aber stark sein, hatte Angst, dass vielleicht durch den Anfall wirklich das Herz versagen würde, ich habe immer nur gedacht "Bitte Papa, du darfst nicht sterben!" Nach einiger Zeit hatten sie den Anfall im Griff und ich durfte wieder rein. Ich bin bei Papa am Bett gestanden und habe seine Hand gehalten, während 2 Neurologen und 2 Internisten besprochen haben, auf welche Station sie ihn verlegen sollten. Sie hatten nämlich bemerkt, dass während des Anfalls der Puls verrückt spielt. Anscheinend ist das bei epileptischen Anfällen untypisch und sie hatten den Verdacht, dass die Anfälle durch eine Herzschwäche ausgelöst werden. Ich habe dann mit den Ärzten gesprochen, und sie waren froh, dass ich so viel über Papas bisherige Untersuchungen wusste, weil sie ja noch keine Zeit hatten, die Befunde durchzugehen.... Die Ärzte waren dann auch beruhigt, nach denen ich erzählt hatte, dass Papa schon seit Jahren einen sehr niedrigen Puls hat und das die bisherigen Ärzte das noch nie als Problem gesehen haben, und haben gemeint, dann wissen sie, dass sie ihm beim nächsten Anfall nicht so viele Medikamente geben müssen, um die Herzfrequenz zu erhöhen. Papa wurde dann auch an eine Spritze angeschlossen, die ihm permanent etwas gegen die epileptischen Anfälle verabreicht hat.


    Kurz darauf hatte er aber noch ein paar ganz kleine Anfälle und diese eine nette Schwester war die ganze Zeit da, um den Monitor zu beobachten. Sie hat dann wieder Ärzte geholt, und ihren gesagt, dass die epileptischen Anfälle auch ohne ein Absacken der Herzfrequenz kommen und die Ärzte haben beschlossen, dass sie ihn auf die Neurologie verlegen, weil das eindeutig ein neurologisches Problem ist. Ich habe dann auch noch mit einem Arzt gesprochen, der mir die Telefonnummer von der neurologischen Intensivstation gegeben hat, auf der Papa über Nacht bleiben sollte. Er hat dann auch gesagt, dass wir jederzeit anrufen können. Ich war so erleichtert!!! Ich habe mich so gefreut, dass da Ärzte waren, die genau wussten, was sie machen mussten, und dass er in guten Händen war! Es war dann zwar wirklich schwer Papa alleine zulassen, aber es war schon sehr spät, und irgendwann mussten wir ja heimfahren. Und am Heimweg habe ich dann mit Mama telefoniert und war richtig euphorisch!!! Ich hab mich so gefreut!!!!


    Wer hätte gewusst, dass sich ab dem Zeitpunkt sein Zustand rapide verschlechtern würde, und dass wir 3 Tage später diese Diagnose bekommen würden?! Und diese Stunden durchlebe ich heute schon den ganzen Tag, immer und immer wieder... Die Angst, nich zu wissen wo Papa ist und wie es ihm geht, das warten, bis ich endlich zu ihm konnte, die Panik, als er den Anfall hatte und dann am Abend die Freude, dass sie ihn so gut behandelt haben und die Hoffnung dass wir bald wissen würden, was mit Papa los ist und dass es ihm bald wieder besser gehen würde.... Es war und ist so schrecklich.... ;(


    Und ich will einfach nur meine Papa wieder zurück haben! Ich kann einfach nicht glauben, dass gerade er einen so seltenen Krebs hatte, den niemand erkennen kann - erst dann wenn es zu spät ist... Und ich sehe ihn immer noch vor mir, wie er in seiner roten Trainingsjacke auf dem Bett gelegen ist und mir zugewunken hat, und wie ich mich gefreut habe, als ich ihn endlich gesehen habe... und jetzt werde ich ihn nie mehr sehen... und er wird mir nie mehr zuwinken und meine Hand halten und ganz fest drücken... :13: :13: :13:


    Ganz liebe Grüße
    die heute sehr traurige Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Ach Claudia,


    dieses "Kopfkino" abzustellen, das ist, besonders am Anfang, kaum möglich.
    Hab Geduld mit dir selbst, du kannst das ja noch gar nicht wirklich "verstanden" haben. :24:


    Natürlich wollen wir unsere Väter "zurück", aber... :13:
    Ich fahre morgen endlich in die Steiermark in unser Wochenendhaus, und ich freue mich schon sehr, weil ich weiß, daß die Ruhe dort mir gut tut. Aber ich hab doch auch ein wenig Angst, wei ich genau so weiß, daß Vati mir dort noch viel mehr fehlt, als zu Hause.


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Claudia!


    "Kopfkino" ist wirklich ein passender Ausdruck von Jutta. Ja, immer wieder gehen einem die gleichen Gedanken, Gesten und Worte durch den Kopf, die ganzen Ängste, Hoffnungen und auch Freude. Danke dir für deine Schilderung. Möchte auch die Worte von Jutta wiederholen, hab Geduld mit dir selbst! Aber es ist so schwer, man will diesen Schmerz nicht mehr spüren.Und dennoch, gerade dieser Schmerz zeigt uns wie groß doch die Liebe zu unserem Verstorbenen ist. Aber ich kann dir versichern, man lernt mit diesem Schmerz umzugehen und es kommen Tage, wo man nicht so "weit unten" ist.


    Liebe Claudia - alles Liebe :30:


    Linda

  • hallo ein lieber aber trauriges wilkommen,
    ja es ist immer ein schlag ins gesicht so ein schlimmer verlust,
    ich habe angefangen als meine mutter strarb zu schreiben und auch als mein sohn ging schrieb ich,
    alles was mir eingefallen ist einen brief an sie was ich ihnen noch sagen woolte oder nur gedichte oder wie mein tag war,einfach alles,mir hatte es sehr geholfen,auch viele bücher habe ich gelesen,eine gedänkecke zuhause habe ich gemacht für meine lieben,
    leider giebt es nicht sehr vieles was wir tun können um den schmerz zu lösen.lase dich lieb umarmen silvia :24:

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Hallo ihr Lieben!


    Ja "Kopfkino" ist wirklich ein guter Ausdruck.... aber es tut halt so weh... und ich will endlich dass es aufhört... und oft auch, dass alles wieder wie früher ist... Ich weiß schon, dass das nicht funktioniert, aber.... Aber was erzähl ich euch, das kennt ihr ja auch alle... und wenn ihr es schafft, dann muss ich es doch auch schaffen... irgendwie damit umzugehen...


    Und in der Firma klappts mittlerweile auch ganz gut, ich geb mein Bestes, mich irgendwie abzulenken und nutze halt auch jede Gelegenheit dazu. Und ich lache und mache Scherze, fast so wie früher. Schon alleine auch deshalb, weil es mir oft zu blöd ist, meinen Kollegen Tag für Tag zu erklären, wie es mir geht, und weil ich nicht möchte, dass sie sich Sorgen machen, wenn sie sehen, dass es mir eigentlich noch schlecht geht...


    Ich habe jetzt auch das Lied im Internet gefunden, dass mein mp3-Player letzten Freitag bei der Heimfahrt ausgespuckt hat. Es ist so wunderschön und mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich es höre... Ich dachte mir, ich muss jetzt mal den Link reinstellen, auch auf die Gefahr hin, dass ihr euch vielleicht auch die Tränen kommen, weil ihr dabei an eure Lieben denken müsst. Aber ich finde das Lied passt einfach. Das sagt in so wenigen Worten so viel, was uns durch den Kopf geht, wenn wir jemanden verlieren...


    http://www.youtube.com/watch?v=N0nR2cWOnHI


    @Jutta: Ich wünsche dir ein paar schöne Tage in der Steiermark, und du schaffst das schon! Denke daran, in dieser Stille ist dein Papa dir sicher näher als irgendwo und irgendwann anders :24:


    Linda : ich hoffe, dass wieder solche Tage kommen (vor allem auch für Mama) und dass einem dann aber nicht gleich das schlechte Gewissen übermannt...


    Silvia : danke auch für deine Worte. Ich habe mir schon mal deine hübsche Website angesehen - und ich finde es wirklich schön, dass du deine Geschichte und deine Erinnerung mit anderen teilst. Ich habe auch eine Ecke für Papa in meiner Wohnung gemacht (und Mama hat zu Hause auch eine), und auch schon ein kleines Ritual entwickelt. Wenn ich nach Hause komme, sag ich als erstes Mal "Hallo Papa!" und dann zünd ich gleich die Kerzen an, das beruhigt irgendwie... Mit dem Schreiben funktioniert es noch nicht so ganz, aber ich hoffe, das klappt auch bald, Notitzbücher mit einem Foto von Papa drauf, hab ich ja schon, da sollte auch irgendwann mal was reinkommen... Ja und Bücher verschlinge ich im Moment auch in Massen :)


    Ganz ganz liebe Grüße :24:
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Liebe Claudia,


    ich hoffe es geht Dir wieder etwas besser. Es ist normal dass die Trauer sich immer wieder in Wellen über uns ergibt. Die Tage sind besonders schmerzhaft weil man sich dann die Endgültigkeit bewusst wird. Ich hoffe es gab dieses WE ein paar leichtere Momente. Trotz allem finde ich, dass Du mit Deiner Trauer sehr gut umgehst. Es fragt einfach viel, viel Zeit, gib Dir dieser Zeit.
    Katrien

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)

  • Hallo Katrien,


    danke für deine Worte :24:


    Ja zwischendurch ist es mir wieder etwas besser gegangen, Sonntag und gestern waren wieder ganz schlimm... Gestern am Abend bin ich ewig lange weinend da gesessen und konnte nicht einschlafen... solche Tage sind wohl immer die schlimmsten....


    Freitag und Samstag waren nicht so schlimm, vor allem weil wir den ganzen Samstag abgelenkt waren, weil wir im Garten gearbeitet haben und Bäume umgeschnitten haben usw... sicher hat mir da immer wieder Papa gefehlt, und ich hab mir gedacht "Lieber würde ich jetzt mit Papa auf dem Traktor sitzen und den ganzen Mist wegbringen", aber dann hab ich mir auch wieder gedacht, Papa freut sich sicher, wenn er sieht, dass wir "sein" Haus und den Garten noch pflegen, auch wenn er es nicht mehr kann... für schwere Arbeiten brauchen wir jetzt zwar Hilfe, aber vielleicht schaffe ich es ja, dass ich im Laufe der Zeit mein handwerkliches Geschick entdecke und Papa so gut wie möglich bei den Arbeiten am Haus "vertreten" kann. Weil ich weiß, dass er dann sicher stolz auf mich ist - und das gibt mir ein bisschen Kraft, mich nicht ganz aufzugeben...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Liebe Claudia,
    ich habe Deine Zeilen alle aufmerksam gelesen.
    Ich habe auch oft die gleichen Gedanken wie Du. Leider habe ich auch vor vielen Jahren meinen Papa verloren.
    Alles alles Gute und viel Kraft und liebe Grüße
    sendet
    Josef

  • Hallo ihr Lieben!


    Erst mal danke Josef für deine Zeilen. :24:


    Heute muss ich mich mal wieder melden, weil ich mir gedacht habe, ich muss euch erzählen, dass ich heute den ersten Tag hatte, an dem es mir wirklich "gut" gegangen ist. Ich hatte heute den ganzen Tag das Gefühl, als ob "alles gut" sei, auch wenn sich das verrückt anhören mag...


    Der Grund ist wahrscheinlich der, dass ich in der Nacht seit langem wieder mal von Papa geträumt habe. Es war zwar ein eigenartiger Traum, weil ich Papa nicht gesehen habe, aber ich habe gespürt, dass er da ist. Und ich war mir im Traum so 100%ig sicher, dass er da ist, auch wenn ich ihn nicht sehe. Zur Erklärung: der Traum war so, dass ich zu Hause im Wohnzimmer war, und mir gedacht habe "vielleicht ist Papa wieder gesund, und seine Krankheit war nur eine Fehldiagnose" (ja, ich habe vor dem schlafen gehen leider "Dr. House" gesehen. Jedenfalls habe ich dann gemerkt, dass da wohl irgendwas nicht stimmt, und Papa wohl nicht mehr gesund geworden ist. Aber ich hatte trotzdem dieses wahnsinnig starke Gefühl, das Papa irgendwo zuhause ist, nur war er halt in dem Moment nicht mit mir im gleichen Raum.


    Jedenfalls hat mich diese Gewissheit, dass Papa noch irgendwie in irgend einer Form da ist, nicht verlassen. Und ich konnte mich heute wieder mal auf die Arbeit konzentrieren und quasi "mein Leben leben" weil ich eben immer im Hinterkopf dieses Gefühl der Geborgenheit und dieses Wissen hatte, dass es Papa noch gibt...


    Eigenartig irgendwie... aber ich hoffe, das hält noch eine Zeit lang an...


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • danke für Deinen Bericht von Deinem Traum. Ich kann gut verstehen, dass er Dir gut getan hat, und auch das Gefühl, das Dich tagsüber begleitet hat. Solch ein Erlebnis wirkt richtig erlösend. Es ist wunderbar, zu fühlen und innerlich zu wissen: der Verstorbene ist doch noch da, er lebt in irgendeiner Weise. Und ist mit einem auch weiterhin verbunden.


    Nochmals: danke.


    Ganz liebe Grüße
    Reinhold

  • Hallo Ihr Lieben!


    seit dem Traum hatte ich zwar keinen richtigen "Einbruch" mehr, aber dieses gute Gefühl hat wirklich nur einen Tag angehalten. Aber jammern bringt nichts, ich bin ja froh, dass ich das mal erleben durfte!


    Und im Moment ist halt einfach wieder mal die Traurigkeit, dass ich nicht mehr mit ihm reden und ihn umarmen kann, vorherrschend - aber das hat man ja sowieso, unabhängig davon, ob man das Glück hat und Zeichen bekommt, oder nicht... Der Mensch an sich, oder besser gesagt, seine körperliche Anwesenheit und die Stimme wird immer fehlen...


    Ich wünsche euch einen schönen Wochenbeginn!


    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Tretet her, Ihr meine Lieben,
    nehmet Abschied weint nicht mehr,
    Heilung war mir nicht beschieden,
    meine Krankheit war zu schwer,
    wär so gern bei Euch geblieben,
    die Ihr wart mein ganzes Glück,
    doch ich musste von Euch scheiden,
    lasse Euch allein zurück.


    Schmerz hat man nicht gespürt, solange man nicht einen lieben Menschen verloren hat.

  • Liebe Claudia,


    dieses Gefühl der Geborgenheit und des Wissens "alles ist gut", es ist so wunderschön. Ich durfte es im Frühjahr auch einmal erleben. Ich habe es damals als "positive Wolke" bezeichnet, die mich umhüllt und begleitet hat.
    Leider hielt auch bei mir dieses Gefühl nur einen Tag lang an. Aber wahrscheinlich haben unsere Väter auch "etwas anderes zu tun" ;) , als uns immer sooo intensiv zu begleiten.


    Auch dir eine schöne Woche und alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.