Dunkle Tage.

    Hallo an Alle.



    Ich glaube ,der Winterblues die Christine so schön beschrieben hat, hat mich auch erwischt.


    Ich habe zu gar nichts Lust und empfinde eine bleierne Müdigkeit .


    Aber eigentlich hat es schon angefangen als ich vom Sommerurlaub in Kroatien zurück gekommen bin.


    Ich empfinde dieses zweite Trauerjahr viel schwerer als das erste und der Wellengang ist ziemlich stürmisch .


    Dabei kommt noch das es meinem Vater gar nicht gut geht und wir mit allem rechnen müssen .


    Und das ich so weit weg wohne macht es auch nicht einfacher .


    Aber am 27 Dezember fahre ich hin und hoffe das ich mich dieses mal richtig verabschieden kann und sagen kann was ich noch sagen will.


    Meine Eltern gehen sehr gut damit um ,besprechen alles und der Humor kommt nicht zu kurz.





    Ich wünsche euch alle schöne Weihnachten ,mit Familie und Freunde.




    Alles Liebe ,Mara.




    .

    Liebe Mara,


    diese Tage kennt hier, denke ich jeder.
    Sie sind einfach da, kommen und gehen wie es Ihnen passt.


    Ich wünsche Dir (und allen anderen) trotz allem eine doch irgendwie schöne Weihnachtszeit.


    LG, Ela.

    Liebe Mara.
    Ich sitze auch nur einfach so rum. Hab mich eben gezwungen, ein paar kleine Geschenke zu verpacken.
    War immer in Gedanken bei Mama. Wir haben so etwas sonst immer gemeinsam gemacht. Papier falten, Tesa abreissen, usw. Alles immer gemeinsam...... :13:


    Ich wünsch Dir eine schöne Zeit mit Deinen Eltern :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

    Guten Morgen Ihr Zwei und Alle anderen, ich denke auch sehr viel an meinem Vater, und das benötigt ZEIT, ich empfinde es so bei mir, das LUST zu was anderem in solch einer Sache, wo man an verstorbene DENKT, doch normal und gut ist, es kommt auch wieder die Zeit für was anderem, warum sich das Leben schwerer machen als es ist, ich denke annehmen das es eben die Zeit ist an Verstorbene zu denken, grade in der Weihnachtszeit, dies akzeptieren macht einiges leichter. In diesem Sinne, alles Liebe Petra

    Hallo Petra .


    .Warum sollte die Trauer am Weihnachten anders sein als an Geburtstage ,Hochzeitstage,,oder normale Wochentagen.



    Unsere Lieben werden immer fehlen



    Nur die Jahreszeit spielt nicht mit ….ich will Sonne und warmes Wetter ...… :4:


    Alles Liebe ,Mara

    Also liebe Mara,
    ich halte mich ja strikt an mein Anti-Winterdepressionsprogramm und das hilft schon ein bissl, aber du bist natürlich in einer viel belastenderen Situation .... Ich wünsch dir, dass du mit deinen Eltern eine schöne Zeit verbringst und dass es dir gelingt, was du dir vorgenommen hast. Jedenfalls finde ich es toll, wie bewusst und ehrlich deine Eltern und du mit dem herannahenden Tod umgeht.
    Hast du außer deinen Wellengängen und der Müdigkeit noch andere Symptome? Hast du zwischendurch auch bessere Phasen?


    Ich glaube Weihnachten ist deshalb schlimmer für Trauernde, weil es das Fest der Familie ist und weil wir uns hier extreme Ziele setzen: "An Weihnachten wird alles auf den Punkt gebracht, was uns das ganze Jahr lang beschäftigt" (hab ich heute gelesen) und was wir uns das ganze Jahr wünschen : Sehnsucht nach Harmonie und Familie, nach Liebe, Geborgenheit, Zusammensitzen etc.
    Nicht-Trauernde stellen dann jedes Jahr erneut fest: Das ist eine Illusion. Die liebe Familie nervt, das Zusammensitzen und die Fressereien werden zu viel, Konflikte kommen auf oder werden mit Gewalt unterm Tisch gehalten, das Traum-Menü, das wir uns vornehmen zu kochen, das gelingt nicht (weil wir unterm Jahr ja auch nicht so aufkochen und keine Übung haben), die Geschenke sind einfallslos wie eh und je. Die Singerei unterm Weihnachtsbaum ist eine einzige Peinlichkeit.... Im Feber ist wieder alles vergessen und wir bauen die Weihnachts-Illsuion erneut auf, um sie dann am 24. 12. wieder zerplatzen zu sehen.
    Trauernden fehlt ein Mensch - oder sogar mehrere. An Weihnachten, sowie an anderen sensiblen Tagen, wird das Fehlen wieder sehr bewusst und das tut weh. An Weihnachten kommt bei Trauernden aber dazu, dass die ganze Weihnachts-Illusion über die Feiertage aufrecht erhalten bleibt, sie zerplatzt einfach nicht, weil Trauernde denken: "Würde mein geliebter Verstorbener noch leben, wäre Weihnachten ein einziger Traum ...!"


    Wenn wir alle diese Zeit nicht so aufbauschen würden, wenn das Theater nicht im Oktober schon losginge und diese Tage nicht so grenzenlos übertrieben würden - von Medien, Industrie etc. wärs für uns alle gesünder und für euch weniger belastend, denk ich.


    Ich lese übrignes grad das neu erschienene Buch: "Oh Tannentrauma. Wie Weihnachten wieder wundervoll wird." Von Christian Ankowitsch und Manfred Stelzig. Ist zwar nicht extra für Trauernde, aber für so Weihnachtsmuffel wie mich :rolleyes: ganz hilfreich und ich denke, ich kann auch einiges für Trauerarbeit rausholen. Jedenfalls liest es sich bisher gut!


    AL
    Christine

    Na,jaaa Christine,


    so schlimm wie du Weihnachten beschreibst ist es auch wieder nicht . :)


    Eigentlich ist Weihnachten bei uns nicht anders als sonst .Wir sind zusammen ,essen auf Wunsch von meine Kinder und Enkel Schnitzel mit Kartoffelsalat..(anscheinend mache ich den besten Kartoffelsalat,(sorry Schwiegertöchter) und trinken ein Gläschen.




    Mein Vater hat jetzt von der Hauskrankenpflege ein Bett bekommen ,das steht im Wohnzimmer aber er hat schon gesagt das er da die Nacht nicht verbringen wird .


    Da will er bei meine Mutter sein .


    Vom Hausarzt hat er Tabletten bekommen ,damit er die Feiertage ein bisschen fitter ist .


    Er wird davon sicher keine Kniebeugungen mehr machen ,aber er wird auch nicht soviel schlafen .



    Mein Vater hat früher sehr viel gezeichnet und gemalt und mein Bruder hat ein Fotobuch von seine Zeichnungen gemacht.Jeder von uns bekommt ein Buch von meinen Vater als Abschiedsgeschenk



    Ich freue mich schon ihm wieder zu sehen .



    Lgr. Mara..

    Oh Mara,


    das hört sich richtig schön an.
    Ich wünsche euch ein wunderschönes Fest.


    Allen anderen natürlich auch. :whistling:


    (P.S. das Rezept hätten dann sicherlich auch gern ein paar hier.)


    LG, Ela.

    Hallo ihr Lieben.


    Eigentlich war ich sehr zuversichtlich was die Weihnachtsfeiertage betrifft .Es ist doch voriges Jahr auch gut gegangen?


    Die Realität war aber anders.


    Am HL,Abend war es sehr schön ,alle zusammen und ach viel gelacht .


    Aber am Christtag war alles anders.Ich habe einmal ein Spruch gelesen :



    Wenn Tränen Regentropfen wären ,wurde es den ganzen Tag regnen .!



    Und es hat hier zwei Tagen geregnet......



    Es war ein durcheinander ,die Trauer um Kurt und die Trauer um meinem Vater,von dem ich mich nächste Woche verabschieden werde.



    Morgenabend fahre ich hin ,und wenn es geht werde ich mich zwischendurch melden …



    Alles Liebe ,


    Mara.

    Liebe Mara,


    voriges Jahr ist es doch auch gut gegangen?
    Wenn ich mich richtig erinnere, war die Situation ja eine ganz andere - du hattst doch "volles Haus" über die ganze Zeit. Du "mußtest" - wolltest - funktionieren. Heuer warst du an den Feiertagen dann alleine (hab ich das richtig verstanden?), da war einfach mehr Zeit zum Nachdenken. Und zum Fehlen von Kurt mischt sich auch noch die Angst und Vortrauer um deinen Vater :24: Das ist auf jeden Fall ein sehr "explosives" Gemisch.
    Und außerdem hab ich (zumindest für mich) festgestellt, daß das "zweite Mal" oft schwieriger ist - besonders dann, wenn das "erste Mal" leichter ausfiel als ich es erwartete. Irgendwie bin ich dann nicht gewappnet, und der kleinste Gedanke reißt mich von den Füßen.


    Auch wenn du jetzt wahrscheinlich schon unterwegs bist - ich wünsche dir eine gute Fahrt, komm gut wieder zurück. Und trotz allem "schöne" Tage bei deinen Eltern, daß ihr die gemeinsame Zeit in guter Erinnerung behalten könnt.
    Viel Kraft, ich denk an dich :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

    Hallo ihr Lieben .



    Ich bin wieder zuhause und ich bin beruhigt und erleichtert.


    Ich habe mein Vater alles gesagt was ich ihm sagen wollte und das hat uns beide gut getan .


    Die erste zwei Tage war er munter und dann hat er drei Tage nur geschlafen .


    Danach war er wieder gut drauf .


    Er macht uns das verabschieden auch leicht denn er steckt voller Witz und so wurde es keine traurige Woche .sondern eine Woche wo viel gelacht wurde.



    Ich habe gesagt das ich hoffe ihm wieder zu sehen und sein Antwort war :


    ':wenn du in den Himmel kommst ,dann biege nach rechts ab


    da sitze ich im Kaffeehaus.'“ :)



    Ein Spruch ,die wir schon seit Jahren von ihm hören, ist :


    Ich gehe wenn mein Zeit gekommen ist ,


    und keinen Tag früher.




    Und so ist es auch .Wir werden sehen wie es weiter geht . Zum Glück hat er keine Schmerzen ,und die zigarette schmeckt auch noch gut.


    Alles Liebe


    Mara.

    Liebe Mara,


    schön, daß du wieder gut zurück bist, ihr euch noch vieles sagen konntet und du auch von dieser Zeit viele gute Erinnerungen "mitnehmen" kannst. :thumbup:
    Und es ist sicher beruhigend zu wissen, daß dein Papa keine Schmerzen hat. Wünsche euch, und natürlich besonders ihm, daß das so bleibt und er auch seinen Humor behält.


    Nach dem Eingang rechts im Kaffeehaus (nicht koffiehuis ;) :D ) - sicher ein guter Treffpunkt! Unsere Familie trifft sich ja auf Wolke 5 :rolleyes:


    Ein gutes Jahr 2011 wünsch ich dir, alles Liebe :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

    Ah Christine,


    im Moment ist das (zumindest bei mir) mehr "Galgenhumor". Aber solange ich wenigstens den noch aufbringe, ist ja noch nicht aller Tage Abend.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.