Ewiges Auf und ab

  • Liebe Michi!


    es tut mir auch sehr leid, kann mir denken, dass das schwer für Dich ist....
    Ich denke, es wird ihr da wo sie jetzt ist, sicher gut gehen...


    Im Moment kann ich nicht viel schreiben, bekomme meine Gedanken nicht sortiert
    aber ich denke an Dich und bin mit Dir traurig...


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    vielen dank für deine Anteilnahme. Mach dir keine Gedanken. Ich weiß doch wie es ist, wenn man sich gerade überhaupt nicht erfängt. Hatte doch erst vor kurzem so eine Phase.
    Ich hoffe so sehr, dass es dir bald besser geht. Hab die letzten Tage ganz viel an dich gedacht.



    Bis bald, bis es dir wieder ein wenig besser geht....


    Lass den Kopf nicht hängen, wir werden das Leben meistern, denn unsere Vorangegangenen hätten es sich für uns gewünscht.


    Liebe Grüße
    Deine Michi

  • Liebe Michi, tut mit leid wegen der Mama Deiner Freundin :13:


    Wie geht es Dir denn jetzt, wo Du Deine Mama da hast? Unternehmt Ihr manchmal etwas? Gerade jetzt bei dem schönen Wetter.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,
    danke für deine Anteilnahme.
    Ja mir gehts ein wenig besser, wenn meine Mami bei mir ist. Wir sind zusammen, das zählt. Das ist mir so wichtig. Wenn sie da ist, hat mein Tag ein wenig Sinn. Da sie schwere Diabetikerin ist, muss ich sehr aufpassen mit den Mahlzeiten. Wir versuchen immer wieder spazieren zu gehen, aber sie ist so schwach auf den Beinen und bekommt sehr schwer Luft. Sie hat die Halsschlagader bereits einmal operiert bekommen (nach drei Bypässen) und ist mittlerweile schon wieder zu 70 % zu. Die Gelenke tun ihr arg weh. Sie war heut richtig verzweifelt, weil sie sich so nutzlos fühlte. Hab sie dann fest in den Arm genommen und getröstet. Wir haben den Nachmittag dann gemütlich daheim verbracht. Nächste Woche werde ich sie wohl wieder heimbringen müssen. Sie hat wieder Arzttermine. Außerdem hat sie sicherlich schon Sehnsucht nach meiner Schwester, ihren Mann und das Enkerl. Das Enkerl ist zwar über 30, aber er hängt doch auch sehr an Oma. Er ist Schrftsteller, Autor und ein wenig auch Schauspieler. Er hat grad Proben zu seinem selbst geschriebenen Stück, das wird dann Mitte April aufgeführt. Da muss Oma dabei sein. Also werde ich sie schweren Herzens wieder für 2-3 Wochen heimbringen. Ich muss auch wieder versuchen, mein Leben allein zu bewältigen.


    Mir tut es in der Seele weh, sie leiden zu sehen. Auf Grund ihrer jahrelang ignorierten Diabetes hat sie so viele Begleitkrankheiten bekommen, dass es kaum zu glauben ist. Täglich 15 teils verschiedene Tabletten und 2 mal Insulin spritzen. Derzeit macht ihr am meisten die Luft zu schaffen. Die 30%ige Durchlässigkeit bei der Carotis ist halt doch eine enorme Einschränkung. Dazu die schlimmen Gelenksschmerzen vom vielen Arbeiten in ihrer Jugend (bei Bauern und in einer Großküche)..... das hat sie nicht verdient.


    Liebe Susanne, wenn ich mich recht erinnere, hatte deine Mama auch Diatetes, da brauch ich dir wohl nichts zu sagen.


    Ich hoffe so sehr, dass mich meine Mami noch lange nicht alleine läßt. Ist das egoistisch von mir? Sie weint schon so oft nach Erlösung, sie hat so Sehnsucht nach meinem Vati, der vor 25 Jahren starb und ich halte sie fest mit meiner Liebe. Ich weiß nicht, wie das einmal wird. Ich habe solche Angst, dass ihr etwas passiert, wenn sie bei mir ist. Wenn meine Mami bei mir ist und stirbt, dann bin ich wohl reif für eine Anstalt. Zwei geliebte Menschen unter den eigenen Händen verlieren. Ich bin total paranoid was das angeht. Seit mein Mann unter meine Händen starb, hab ich größte Panik, dass mir sowas wieder geschieht. Wenn meine Mami im Sessel sitzt und einschläft, fällt der Kopf nach hinten und der Mund geht auf--- und ich flipp aus. Hab einfach Angst. Angst vor der Angst.


    Entschuldige bitte liebe Susanne, wollte eigentlich nicht so furchtbar negativ sein.


    Ich wünsch dir eine gute Nacht. Bis bald


    ganz liebe Grüße
    deine Michi

  • Meine liebe Michi..


    lass Dich als erstes mal in den Arm nehmen....und ganz lieb drücken! :24:


    Ich kann Deine Angst sooo gut verstehen.
    Du bist nicht egoistisch. Du liebst Deine Mami und willst sie nicht verlieren, nicht auch noch verlieren.
    Es ist ganz normal, dass wir so denken und fühlen.
    Du weisst, dass Deine Mami krank ist, dass es geschehen kann und sie es auch in manchen Momenten selber auch möchte.
    So hast Du in vielen Momenten einfach Angst, dass Du sie verlierst.
    Dass sich das alles wiederholt, dass sie unter Deinen Händen sterben könnte.


    Ach Michi, ich glaube, dass wir einfach nichts dagegen machen können. Wir leben in der Angst, weil wir lieben, diesen Menschen am liebsten für immer bei uns haben möchten....hegen und pflegen, damit ja nichts passiert.


    Ich weiss nicht wie ich Dir die Angst nehmen kann. Das ist wahrscheinlich gar nicht möglich, denn schlaue Sprüche und Ratschläge helfen wenig, die Angst bleibt ja doch in und bei uns.
    Mir ging es damals nach Mamis Tod auch so, dass ich diese Angst um Päpelchen hatte. Wenn ich anrief und ihn nicht erreichen konnte, bin ich schier verrückt geworden, habe mir alles mögliche vorgestellt was passiert sein könnte. Habe einige Male dann die Nachbarschaft alarmiert zu schauen, was los ist.
    Dabei sass er nur auf der Toi oder in seinem Sessel und löste Rätsel oder las und hatte keine Öhrchen (Hörgeräte) an und hörte dadurch das Telefon nicht.
    Es ging immer gut, doch die Angst blieb immer in mir. Bis zu dem Tag wo dann wirklich was passiert war, als ich ihn telefonisch nicht erreichen konnte....
    Das war dann der böse Schlaganfall.


    Hast Du mit Deiner Mami mal über Deine Ängste gesprochen?
    Vielleicht hilft es Euch beiden, und vor allem Dir, mal darüber zu reden....
    Wenn man selber weiss wie der andere darüber denkt, dann ist es vielleicht nicht direkt leicher, aber möglicherweise einfacher....!


    Du glaubst gar nicht wie ich Dich verstehe was in Dir vorgeht....
    Würde Dir gerne helfen und Dir etwas Gutes raten....


    Umarme Dich, bin in Gedanken bei Dir und bin da für Dich!


    Deine Manuela mit vielen :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    was würd ich hier nur ohne deinen liebevollen Beistand machen? Du bist ein Wunder an Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen.


    Ja ich liebe Mami über alles. Hab bisher noch nicht den Mut gehabt, mit ihr über meine Ängste zu sprechen. Sie weiß, dass wir uns immer um sie sorgen und Angst um sie haben, aber richtig mit ihr drüber reden---- das werd ich machen. Einmal hab ich mit einer Riesenportion schwarzen Humor zu ihr gesagt: (Kurz nach Willis Tod) VERGISS ES. Ans Sterben brauchst gar nicht denken, das hat die nächsten Jahrzehnte einfach keinen Platz in meinem Leben. Ich bestehe drauf, dass du bei mir bleibst, du kannst jetzt nicht einfach abtreten und mich hier allein zurück lassen. Also Schluss, will nichts mehr hören...... Natürlich fängt sie trotzdem immer wieder damit an, besonders wenn ihre Schmerzen und Verzweiflung übermächtig werden. Ich kann es ja verstehen, wo ich doch selber schon so gut wie abgeschlossen hab mit meinem Dasein. Wie gesagt: Stand by.


    Heute hat mir die Beamtin vom Arbeitsamt nahe gelegt, um Pension anzusuchen, da sie nicht weiß, was sie mit mir tun soll. Von der Therapeutin aus bin ich derzeit nicht vermittel- und einsetzbar, sie muss mich aber schnellstens wieder am ARbeitsmarkt integrieren. Das werde ich jetzt alles machen. Wahrscheinlich brauche ich dazu so eine unsägliche Kur. Oh wie mir davor graut. Werde die nächsten Wochen mit Hausarzt, Therapeutin und Psychiaterin besprechen, was die beste Vorgehensweise ist. Einfach daheim bei meinen Zwergen, mehr will ich eigentlich nicht mehr.


    Mein Gehirn ist weiterhin auf "Durchzug". Ich merke mir weiterhin nichts, das neu hinzukommt. Vor langem gelerntes ist problemlos abrufbar, bloß aktuelles wie eine Zeitung oder ein Gespräch mit Mami,--- die Inhalte verlieren sich blitzschnell. Wie ich damit einen Job finden soll, war bzw. ist mir absolut rätselhaft. Die Therapeutin meinte, dass das ein typisches Symptom für Depression ist. Unter anderem halt, denn meine Bandbreite hat noch so einiges anzubieten.


    Oh liebe Manuela, ich kann wirklich und wahrhaftig nachvollziehen, wie es dir mit deiner Angst um Päpelchen ging. Ich werde auch schon fast hysterisch, wenn ich Mami telefonisch nicht erreichen kann. Red mir dann kurzfristig selber gut zu und rufe dann gleich die Nachbarin an. Meistens sitzt Mami bei ihr und sie schwatzen bei Käffchen......
    Ich hab jedes mal ein flaues Gefühl in der Magengrube wenn ich von ihr nach Hause fahre und sie mir nachwinkt. Jedes mal die Angst: IST DAS DAS LETZTE WINKEN? Ich glaub schön langsam wirklich, dass ich paranoid werde. Angst vor der Angst vor der Angst. Wie soll man leben, wenn man so sehr von Angst beherrscht wird.


    Ich danke dir vielmals für deine lieben Worte. Reden wirkt Wunder. Auch wenn wir einander gegenseitig keine direkte Hilfe geben können, sind es doch deine liebevollen Gedanken, die mir immer wieder Kraft und Mut geben. Dafür ganz herzlich :2: :2: :2:


    Wie wir uns gegenseitig Mut zusprechen können, trotz der großen eigenen Schmerzen ist schon fast ein Wunder.


    Lass dich mal ganz lieb :24: :24: :24:


    DANKE FÜR ALLES


    Deine Michi

  • Liebe Michi!


    Es ist schön, dass wir uns hier gefunden haben. Ja, wir denken und fühlen sehr ähnlich, und ich denke, dass das uns in vielen Momenten einfach gut tut und hilft....nicht wahr?


    Ich weiss, es ist schwer darüber zu reden. Man nimmt es sich vor, aber dann schiebt man es doch wieder beiseite oder "auf morgen". es ist ja auch ein unangenehmes Thema, wer spricht schon gerne über Ängste und den damit verbundenenen Kummer? Und wenn man dann schön zusammen sitzt und alles gut ist, dann redet man über andere Dinge und die Ängste sind dann für den Moment nicht mehr vorrangig oder nicht mehr so wichtig.
    Wir wollen den geliebten Menschen einfach nicht verlieren, auch wenn der Verstand uns sagt, dass der andere schon älter, gebrechlich oder kränklich ist. Das wollen wir nicht sehen und nicht wahrhaben, und wenn wir darüber reden würden, dann würde uns diese " Endlichkeit" erst recht vor Augen gehalten werden, und genau das wollen wir ja nicht.
    Das sind unangenehme Gedanken und Gefühle und die müssen weg.
    Ich kenne das auch zu gut!


    Wenn man in einem so tiefen Loch ist, dann ist es sehr schwer, sich im Arbeitsmarkt zu intregieren....Da wird volle Leistung verlangt, gerade in der heutigen Zeit. Da wird keine Rücksicht genommen auf Trauer oder das "nicht gut gehen". Da muss man funktionieren.
    Auf der anderen Seite ist Arbeit oft eine gute Medizin, sie lenkt ab vom Kummer und man bekommt Selbstbestätigung. Das tut auch gut.


    Gut ist, wenn Du mit Arzt und Therapeuthin darüber redest, was es für einen Weg geben kann, der vor allem DICH zufrieden macht. Klar, auf dem Arbeitsamt entsteht ein Druck. Man muss sich bewerben, sonst bekommt man kein Geld. Das ist zumindest hier in Deutschland ganz arg. Und wenn man genommen wird von einer Firma, dann muss man den Job auch annehmen, denn sonst gibt es auch da kein Geld.
    Das ist eine sehr schwere Situation. Man muss, aber man kann nicht. Wie soll man das unter einen Hut bekommen?


    Ich wünsche Dir so sehr, dass es den richtigen Weg für DICh gibt, liebe Michi!


    Ja, dieses Winken und tschüss sagen und dabei den Gedanken haben, es ist das letzte Mal, das hat mich auch die letzten Jahre sehr stark begleitet...immer wenn ich bei Päpelchen wegging, er an der Türe stand, habe ich genauso gedacht und gefühlt. Ich denke, das lässt sich auch nicht abschalten. Das sind einfach Gefühle, die wir haben.
    Um so froher war ich dann, wenn ich 2 Tage später wieder bei ihm war, dass er genauso munter wieder an der Türe stand und mich begrüsste. Alles war gut, er freute sich, und es ging ihm gut.


    Ich kann Deine inneren Gefühle und Gedanken nur zu gut verstehen....


    Liebe Michi, ich :24: + :30: Dich!
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    dass wir uns hier gefunden haben, ist mein Segen, glaub mir. Dass Schmerz so verbinden kann, ist schon was ganz seltsames.


    Das Reden über meine Ängste mit meiner Mami. Das schreibst du ganz richtig. Man verschiebt es, jetzt passt es grad gar nicht. Jetzt ist es grad so schön gemütlich, will den Zauber des Augenblickes nicht durch düstere Gedanken zerstören.


    Heut hatte ich richig Angst. Mami hat eine sehr starke Schmerztablette genommen, weil ihr wieder der ganze Körper unermesslich weh tat. Diese Tabletten sind so stark, dass sie die nur im äußersten Notfall nimmt. Die wirken normalerweise innerhalb einer halben Stunde. Heut hat es über 2 Stunden gedauert. Sie hat geweint, wie ein kleines Kind, weil sie so verzweifelt war. Sie konnte auch nicht mitgehen bei unserer Hunderunde. Sie war total erschöpft. Hab sie ganz fest gehalten. Aufeinmal sagt sie: Mausi, ich spüre, dass es mit mir langsam zu Ende geht. Ich kann nicht mehr, ich hab keine Kraft mehr und ich ertrage diese ewigen Schmerzen einfach nicht mehr. Liebe Manuela, ich bekam so eine Angst, ich dachte, ich dreh durch. Hab sie ganz fest gehalten, ihr gesagt, wie sehr ich sie lieb hab, wie sehr ich sie brauche, wie sehr wir alle sie brauchen. Ihr Körper wurde geschüttelt vom Weinen, ich konnte sie erst nach längerer Zeit ein wenig beruhigen. Sie hat mich dann "weggeschickt" mit den Hunden. Bin auch eine kleine schnelle Runde gelaufen, weil ich heulen musste, weil ich so Angst hatte, weil ich fast ausgeflippt wäre. Ich will sie festhalten hier, ich will aber nicht, dass sie leidet. Sie hat richtige Sehnsucht nach Erlösung. Sie kann einfach nicht mehr. Ich war total im Eck. Hatte schreckliche Angst. Sie hat immer wieder betont, dass sie einfach spürt, dass ihre Zeit bald kommen würde.....


    Ich hab dann den Nachmittag mit ihr draußen in der Sonne verbracht. Wir saßen zusammen und haben einfach nur belanglos herumgeplaudert. Irgendwann sagte sie dann: Ich möcht jetzt doch noch eine Runde gehen. Wir waren eine Stunde unterwegs, die Schmerzmedikamente hatten volle Wirkung. Sie hat diese Stunde genauso genossen wie ich. Hoffe so sehr, dass es ihr morgen nicht so geht, wie heute vormittags. Jeder Tag ist anders. Aber immer ist der Schmerz da, die Atemnot---- nur in unterschiedlicher Intensität.


    Das Thema Arbeitsamt hab ich in Lindas neuen Thema schon kurz beschrieben: Die Beamtin kennt meine ganze Geschichte und ist ein sehr verständnisvoller Mensch. Sie legte mir nahe, einen Pensionsantrag zu stellen, da ich für sie derzeit nicht vermittelbar bin. Sie weiß nicht so recht, was sie mit mir tun soll. Sie hat mir quasi die Worte in den Mund gelegt, denn sie selbst darf es nicht tun, sonst kommt sie in Teufels Küche. Ihr Ratschlag: Antrag stellen, das dauert Zeit, dann kommt wahrscheinlich eine Absage, da hab ich dann 3 Monate Zeit, die Absage zu beeinspruchen, somit vergeht wieder einiges an Zeit. Mein Problem bei der Sache ist halt, dass ich für einen vernünftigen Antrag eine Vielzahl an Therapien vorweisen sollte. Hab aber erst vor einem Monat mit Psychotherapie begonnen. Beim Hausarzt bekomme ich seit 93 Wochen meine Antidepressiva. Ich werde also nächste Woche mit der Therapeutin und dem Hausarzt reden.


    Arbeit lenkt zwar sicherlich ab, bloß bin ich derzeit nicht fähig zu einem Neustart. Ich schaff es grad so irgendwie, mich selbst am laufen zu halten. Unter Aufbringung aller Energien schaffe ich Haushalt und meine eigenen notwendigsten Belange. Bei uns ist grundsätzlich das Arbeitsamt so straff wie bei euch. Ich hab einfach Glück eine sehr sehr menschliche Beraterin zu haben, die meine Geschichte kennt und mich auch versteht. Leider wird man bei uns alle paar Monate zu einer neuen Beraterin umgereiht, --- genau das steht mir schon beim nächsten Termin Ende April bevor. Bis dahin muss ich irgend eine Entscheidung getroffen haben. Entweder Reha oder PEnsionsantrag..... Und das wo ich mir derzeit so extrem schwer tue, Entscheidungen zu treffen (auch ein Problem der Depression). Früher hatte ich mit Entscheidungsfindung überhaupt keine Probleme, heut hab ich (wie schon mal erzählt) sogar bei der Wahl zwischen gelben und blauem Pyjama ein Problem.


    Wo wird das alles noch hinführen. Liebe Manuela, ich bin grad richtig verzweifelt. Meine Mami, --- meine Zukunft,--- mein weiteres Dasein--- ws soll ich bloß tun?


    Am Montag muss ich meiner Mami wieder nachwinken..----davor hab ich heut schon Angst.


    Liebe Manuela, ich danke dir sehr für deinen liebevollen Zuspruch, was würd ich bloß ohne den Austausch mit dir - mit euch allen hier tun??


    Ich möcht dich ganz lieb :24: und ganz laut :2: sagen.
    Deine Michi

  • Liebe Manuela,
    jetz ist es fix, mein Hirn ist scheinbar absolut außer Betrieb.


    Ich bin grad draufgekommen, dass ich mich beim Thema Arbeitsamt und Pension komplett wiederholt hab. Sorry, ich war "im falschen Tag". Hab vergessen, dass ich dir das gestern schon geschrieben hab.


    BITTE VERZEIH.... Was ist nur los mit mir? Ich merk mir nix. Hilfe, ich bin schon richtig verzweifelt.


    Liebe Grüße
    Michi


    p.s. Hoffentlich vergesse ich mich nicht noch selbst.

  • Liebe Michi....


    das ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn Du Dich wiederholst...mach Dir darüber mal gar keine Gedanken und Sorgen. Mir geht es auch oft so, dass ich Dinge wiederholt schreibe....Hier hat dafür ein jeder grosses Verständnis.....
    Ich kenne diese Momente, wo man sich nix merken kann, wo alles im Kopf aufeinmal weg ist....
    ich denke, das gehört einfach dazu zu der so schweren Situation in der wir sind und feststecken....


    Als ich eben Deine Zeilen las, sind mir die Tränen nur so gelaufen.... dass es Deiner Mami heute so besonders schlecht ging und sie keine Kraft mehr hat und.....
    Ich weiss zu gut wie es in Dir aussieht....dass Du noch so tief in Deinem Schmerz mit Wiily bist und nun auch noch diese grosse Angst hast um Deine geliebte Mami...Das alles ist einfach zuviel an Schmerz....es bricht alles über Dich zusammen und Du findest da keinen Weg raus....wie soll es weitergehen, was wird passieren und wie soll ich das alles nur schaffen und überstehen? Das sind Deine Gedanken und Gefühle....Du siehst im Moment kein Lichtlein am Horizont, alles ist nur noch schwarz.


    Ich wäre jetzt gerne bei Dir, würde mit Dir reden und weinen. Gemeinsam liesse sich so manches leichter tragen und ertragen....
    Irgendwie sitzen wir im gleichen Boot....was wohl im Moment nicht so ganz seetauglich ist....es schippert kreuz und quer über den Ozean und die Wellen sind zu hoch, um eine ruhige Fahrt zu haben.....


    Wie kann ich Dir nur helfen?


    Lass Dir Zeit mit Entscheidungen: Reha oder Pension...Lass Dich gut beraten. Spreche mit Deinem Arzt, mit Deiner Therapeuthin. Ich weiss, es ist schwer.....und gerade dann, wenn man in einem so tiefen Gefühlstief ist, dann ist man eh nicht fähig für gute Entscheidungen.
    Deshalb lasse Dir Zeit, wenn es irgendwie möglich ist....


    Ich würde Dir gerne mehr helfen, bin, glaube ich, dazu nicht sonderlich fähig....zumindest nicht im Moment...
    Auch bei mir bricht gerade alles über mir zusammen....sorry...


    Deine Manuela mit vielen :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebste Manuela,
    wie du mir helfen kannst? DU HILFST MIR DAMIT, DASS DU DA BIST. Dafür kann ich dir nicht genug danken. Wo du doch selber so fertig bist, hast du so viel liebevollen Zuspruch für mich. Du hast so ein großes Herz. Dabei ist dein Herz so schwer belastet.


    Heute ging es meiner Mami eine Spur besser. Wir konnten unsere Morgenrunde drehen. Sie war so gut beieinander wie schon lange nicht. Ich hatte so das Gefühl, dass sie mal wieder ihre Kraftreserven anzapft, um für mich da zu sein, weil sie gestern meine große Verzweiflung, meinen großen Schmerz sah. Sie biss die Zähne zusammen und marschierte...
    Am Nachmittag haben wir auch noch eine kleine Tour gemacht. Die Bewegung ist ja gut für sie, aber da ging ihr dann schon wieder sehr stark die Luft aus.


    Zu Mittag hat mein Sohn angerufen, und mich gebeten mit seinem Reserveschlüssel in seine WOhnung zu fahren, um einen Kasten auszumessen. Sie standen vor dem Elektromarkt, um sich einen neuen Fernseher zu kaufen und hatten vergessen daheim auszumessen. Also düste ich schnell in die Nachbarortschaft. So zum Spass hab ich dann gesagt: Bringts mir auch einen neuen Apparat mit, denn meiner ist schon über 13 Jahre alt, kracht und hat nur einen Durchmesser von 50 cm. Meine Mami sieht aber so furchtbar schlecht, dass sie sich ganz nah an den Apparat setzen muss, wenn sie auch was sehen will. Nach zweimal hin- und hertelefonieren, hab ich dann ernst gemacht: Bringts mir einen großen neuen Fernseher, damit Mami endlich gut Fernsehen kann. 2 Stunden später stand ein 90 cm Apparat in meinem Schlafzimmer und Mamis Augen haben gestrahlt, wie von einem kleinen Kind unterm Christbaum. Das war so berührend.... Wie sie sich gefreut hat, - liebe Manuela, da ging mir das Herz auf. Sie hat schon so lang von einem neuen Gerät gesprochen, aber ich bin ja grad arbeitslos, und muss mir meine Finanzen gut einteilen.... Zu guter letzt hat sie gemeint, dass sie die Hälfte zahlen wird. Darum gehts mir gar nicht, hauptsache sie ist glücklich damit.


    Ist wirklich schade, dass wir so weit voneinander entfernt sind. Ich glaube auch, dass sich so manches gemeinsam leichter (er)tragen ließe.


    Ich werde mir jetzt noch ca. 2 Wochen und die Gespräche mit Therapeutin und Arzt geben, ehe ich eine Entscheidung treffe, die meine Zukunft betrifft.


    Vielen vielen Dank für dein DA SEIN :2: , deine lieben Worte....- dass du mir zuhörst. Wenn du aber mal nicht schreiben kannst, ist das kein Problem, ich weiß doch, wie schlecht es dir selber geht. Im Gedanken hocken wir 2 viel zusammen, bei einem Käffchen und ratschen was das Zeug hält.


    Ich will dich mal ganz lieb :30:
    liebe Grüße
    deine Michi

  • :2: liebe Michi!


    Es freut mich sehr zu lesen, dass es Deiner Mami besser geht....Möge es noch lange so anhalten, dass sie nicht leiden muss....


    Ich finde es riesig, dass Du den neuen Fernseher gekauft hast.Das war sicher ein wahrer Glücksmomement für Deine Mami....sie kann nun alles viel besser sehen. Das ist einfach nur schön....!


    ich schreibe morgen mehr, ich bin arg müde heute, aber ich wollte einen kleinen Gruss für Dich da lassen....


    Mit vielen lieben Gedanken
    und vielen :24:


    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    danke für den lieben Gruß.


    Ja, ich bin ganz glücklich, dass sich Mami wieder ein wenig erholt hat. Sie war mit mir gestern und heute ganz brav 2 mal täglich spazieren. Heut hab ich ihr die Leine von meiner kleinen Jeanny gegeben. Das Zwergerl hat ja so mini kleine Beinchen. Die ist froh, wenn sie mit "Oma" spazieren gehen kann, denn die Mama geht immer so schnell.


    Mami hat ihre Zeit bei mir verlängert :thumbup: :thumbsup: :028: Wir haben ein wenig an den Terminen gedreht und somit 2 Wochen gemeinsam gewonnen. :8:
    Morgen bringe ich sie zu ihrem Hausarzt, damit sie Medis verschreiben lassen kann, dann noch schnell mit ihr zur Fußpflege, dann noch einkaufen und wir fahren wieder heim zu mir.
    Ich glaub sie freut sich auch darüber. ICh hab schon ein ganz plattes Hinterteil vom langen sitzen beim vielen Karten spielen, aber sie ist glücklich,--- und ich mit ihr.


    Die nächsten Tage werd ich mal meinem Hausarzt einen Besuch abstatten, denn meine Schwindelattacken machen mir zu schaffen. Weiß (schon wieder) nicht, ob ich davon geschrieben habe. Die letzten ca. 2 Wochen hab ich Karussell im Kopf. Einmal mit dem Kopf an den Eisentürstock gedonnert und einmal auf der Straße hingefallen, weils auf einmal finster wurde...
    2 Beulen, Kopfweh und so manch anderes Wehwechen dazu gekommen.


    ICh wünsch dir eine gute Nacht liebe Manuela und noch schnell einmal :24:


    Ganz liebe Grüße
    deine Michi


    p.s.: DAS FOTO IST WUNDERSCHÖN, ein Bild sagt mehr als 1000000 Worte.

  • Liebe Christine,
    werde in den nächsten Tagen meine Befunde zusammen tragen und einmal den Antrag abschicken. Kur ist mittlerweile für mich nicht mehr komplett ausgeschlossen.
    Zwar unter innerlichen Protest, aber ohne KUR wird es nichts werden.


    LG
    Michi

  • Meine liebe Michi...


    was für eine schöne Nachricht...Deiner Mami geht es besser, Ihr ward viel spazieren mit den Hunden, und sie bleibt noch bei Dir. :8:
    Das freut mich sehr, denn es tut Dir gut und auch Deiner Mami. Grüss sie bitte von mir, ja?


    Es ist schön zu lesen, dass es ein kleines Lichtlein am Horizont gibt. Das tut Dir gut, und das brauchst Du auch!


    oh oh...Deine Schwindelanfälle machen mir nun aber Sorgen. Lass das wirklich mal vom Arzt checken, das ist sehr wichtig...
    noch mehr Beulen kannst Du nicht wirklich gebrauchen....


    Geniess die Tage mit Deiner Mami....


    ich denke viel an Dich....


    Wünsche Dir eine gute Nacht, süsse Träume und achte auf Dich meine Liebe!


    Deine Manuela, die Dich feste :24:


    PS: Danke für das Kompliment mit dem Foto, ja, das stimmt, es sagt mehr als 100000000 Worte, das war eine schöne Zeit.
    und ich habe diese schöne Zeit tief in mir verborgen....!

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Michi,
    ich glaube, du wirst die richtige Entscheidung treffen! Eine Kur ist sicher gut, du brauchst Erholung, Schutzraum und doch auch Hilfe bei der Anbindung an andere Menschen.
    Ich wünsch dir, dass du einen guten Platz für eine Kur bekommst und langsam Schritt für Schritt wieder lernst am Leben teilzunehmen und Lebensqualität zu gewinnen!
    :24: Christine

  • Liebe Manuela, liebe Christine,
    war heute beim Hausarzt, der wollte mich gleich mit der Rettung ins Krankenhaus bringen lassen, da der Schwindel doch beim Autofahren sehr gefährlich ist. Ich hab ihm versprochen, nur die 3 km heim zu fahren, und mich dann von meinem Sohn ins KRankenhaus bringen zu lassen. Der Neurologe hat mich auf Herz und Nieren gecheckt, aber meine Probleme lassen sich nicht neurologisch erklären. Der hat mich geschüttelt und gerüttelt und an mir gezogen und weiß der Geier was noch alles mit mir gemacht. Hab ihm dann von meinen Depressionen erzählt. So kam eins ins andere. Ich hatte Heulkrämpfe,- das brachte ihn dann auf die Spur. ICh bin so gefangen in meinen Panik- und Angstattacken, in der Depression, in der Schuld und in meienm Schmerz, dass diese massiven Probleme aller Wahrscheinlichkeit aus der Ecke "Psyche" kommen. Es wurde auch Blutbefund erhoben und auch die Ohren wurden gecheckt.
    Ich muss mich wohl oder übel an die Kur heranwagen. Ob ich will oder nicht. Mein SOhn hat mir versprochen, sich in der Zeit um meine Mutti und die Hunde zu kümmern. Er tut alles, wenn ich mir nur endlich helfen lasse. Der Arzt hat mich noch zusätzlich mit einem starken Beruhigungsmedikament versorgt, das ich im Notfall nehmen soll. Das nahm ich in der Akutphase (Xanor), ist aber sehr vorsichtig einzusetzn. Als Draufgabe soll ich noch zu der Psychiaterin zusätzlich zur Therapeutin gehen, um meine Antidepressiva neu einstellen zu lassen. Werde das alles jetzt ganz brav machen, denn dass der psychische Zustand so sehr in den körperlichen geht, darf ich nicht weiter zulassen. Wer weiß, was sonst noch alles auf mich zu kommt. Das pack ich einfach nicht.


    So nebenbei muss ich meine Mamsch dringend zum Arzt bringen, da ihr ihre Beine in den letzten Tagen immer wieder sehr starkt anschwellen --- und ich Angst bekommen habe (wieder Angst----) dass es womöglich Wasser ist, das aufwärts richtung Herz wandert. Ich mag gar nciht dran denken....


    Ich muss Schluss machen, bin von der Tablette recht groggy.


    Bis bald - ich umarme euch ganz fest.


    Eure Michi

  • Liebe Michi,
    das alles klingt jetzt mal "gut", ich glaube, es wird wirklich Zeit, deine Depressionen ordentlich zu behandeln. Toll, dass dein Sohn dich so unterstützt. Zu deiner Mutter: Hat sie Probleme mit dem Herzen? Wie alt ist sie?
    AL
    Christine

  • Liebe Christine,
    meine Mutti wird im Oktober 75. Sie hatte eine 3fach Bypassoperation im Jahr 2004 nach einem nicht erkannten Hinterwandinfarkt, danach Carotis OP. Die Carotis mittlerweile wieder nur mehr 30% durchlässig. OP zu riskant, wird erst bei 10% gemacht. Dazu bzw. seit 45 Jahren Diabetes, den sie 30 Jahre ignoriert hat. Die Rechnung zahlt sie jetzt dafür mit all ihren Problemen. Sie ist auf beiden Augen operiert worden, mittlerweile auf einem wieder komplette EIntrübung der Linse (inoperabel), Osteoporose, diverse schlecht verheilte Knochenbrüche, die teilweise operativ verplattet wurden. Dazu Probleme mit den Nieren. 2 Gallsteine melden sich auch von Zeit zu Zeit. Durch die Unmenge an Medis (15 Tabletten täglich und 2 mal Insulin) ist der Magen trotz Magenschutz sehr angegriffen. Zu all dem hat sie sehr arge Gelenksschmerzen, da sie als junge Frau sehr viel in der Land- und Forstwirtschaft gearbeitet hat. Damals weiß man ja, gab es bei weitem nicht die Gerätschaften, wie heute. Vor einigen Jahren wurde die Schilddrüse operiert und 3 mal Verdacht (glücklicherweise nur Verdacht mit BIopsi) auf Brustkrebs. Ich hoffe, jetzt alles aufgezählt zu haben.


    Die Probleme mit dem Wasser haben wir jetz gut in Griff bekommen. Sie nimmt eine halbe Entwässerungstablette mehr und die Beinchen sind wieder so weit in Ordnung, dass wir keinen Akuttermin brauchen, da sie sowieso 3monatig beim Internisten vorbeischauen muss.


    Und ich fahr für 6 Wochen auf Kur und sie ist allein in meinem Haus mit meinen Haustieren. Mein Sohn kommt zwar täglich vorbei, aber Angst hab ich trotzdem. Ich hoffe sehr, dass er auch mal zwischendurch hier schläft, denn ihr Blutzucker ist extrem instabil, wie auch der Blutdruck. Immer Spitzen, dadurch schwerst einstellbar.


    Liebe Christine, wahrscheinlich verstehst du jetzt, warum ich mich so Angst vorm Wegfahren habe.



    Ganz herzliche Grüße
    Michi