Das Leben " danach"...

  • Meine Lieben...


    das" Leben danach"...soll für uns alle die Möglichkeit sein und bieten, wie wir mit dem Verlust des geliebten Menschen klarkommen, was wir machen und tun, um damit fertig zu fertig, wie es uns geht und wir versuchen unser Leben neu zu sortieren, neu zu ordnen....


    Sicher, jeder schreibt in seinem eigenen Thread über seinen Kummer, aber nicht jeder liest in jedem Thread....
    in einem eigenen Bereich - so finde ich- könnte ein jeder eher lesen und schreiben....


    Wie bin ich klar gekommen mit dem " Leben danach"...
    Wie habe ich es geschafft?
    oder auch " ich komme damit überhaupt nicht zurecht", " wer kann mir helfen, Tipps geben" ?
    Wie lebe ich weiter OHNE diesen Menschen?


    und und und...


    Ich denke an Euch
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    da hattest du eine tolle Idee. Ein komplexes Nachschlagewerk von Betroffenen für Betroffene.


    Ich kann für meinen Teil ein wenig mitteilen:


    Anfangs sorgte ich für Rituale die mir ein wenig Sicherheit gaben. Ich nahm jeden Morgen sein Bild und ging mit ihm in seinen geliebten Garten, um ihm zu zeigen, wie er aussieht. Dabei konnte ich mich ganz auf ihn konzentrieren. Dabei habe ich auch furchtbar viel geweint, aber danach war ich ein wenig ruhiger.
    Ich habe ihm Briefe geschrieben. Eigentlich war es Tagebuch, aber in Briefform an IHN. So hab ich ihn an meinem weiteren Dasein teilhaben lassen. Ich hab ihn immer wieder "angerufen" um mir seine Meinung anzuhören. Sein Bild vor mir stellte ich ihm meine Fragen....und irgendwann kam ein Bauchgefühl.


    Für mich war es ein langer schwieriger Weg, meine alleinige "Freizeit" zu gestalten. Wir haben immer zusammen gepickt. Ich habe noch immer keine Wunderwaffe für Freizeitgestaltung gefunden, aber ich fülle meine Zeit mit sehr viel Lesen aus. Lesen über das große Thema: LEBEN UND TOD und alles dazwischen. Diese Bücher gaben mir ein wenig Hoffnung und KRaft.
    Am meisten hat mir aber der Weg ins Forum geholfen. Es hat bloß viel zu lange gedauert, ehe ich hier ankam.


    Bin mir jetzt nicht sicher, ob ihr mit dem was anfangen könnt, denn ich glaube, dass das alles was ich gemacht habe, jeder macht. Weil wir auch nicht gleich realisierenund zulassen, dass der geliebte Mensch wirklich tot ist und nie mehr bei der Tür rein kommt....


    Ich bin schon sehr auf eure Beiträge gespannt.


    Liebe Grüße
    Michi

  • Die Idee hier zu schreiben ist sehr gut, Michi.


    Elisabeth Kübler-Ross hab ich auch alles junges Mädchen- Frau schon gelesen. Mama war darüber nciht glücklich. Ich hab ihr daraus erzählt und sie fand diese Lektüre nicht wirklich gut für mich. Vielleicht hat mir DAS auch geholfen. Solche Bücher schon früh gelesen zu haben.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Manuela!
    eine tolle Idee von Dir!!!!



    .....
    also nach dem das geschehen ist das geschehen sollte
    war mal lange zeit wie im nebel
    war sicher so 3/4 monate im schock zustand
    dachte Ich wach auf und alles war ein alptraum


    leider nicht!!!!


    heute 28 Monate danach!!!
    nimmand
    kann mein schrei hören,
    der schmerz ist leichter/erträglicher
    irgendwie gewohnt an dem,
    die Sehnsucht stärker,
    das Herz ist gebrochen und heilt nimma zusammen
    bei jeder neuen konfrontation mit Angst
    ist alles wieder DA
    als wäre es gestern gewesen


    in liebe maki

  • Das Leben danach? Es ist für eine ganze Zeit-weiß nicht wie lange- (selbst jetzt noch manchmal,aber "es" ist ja auch erst 6Monate bzw. 1 Jahr bzw. 3Jahre her),wie in einem Vakuum.
    Besonders nachdem meine Tochter ging.ES ist einfach nicht mehr DAS Leben.Nein,es dreht sich zwar die Erde weiter,die Sonne geht auf und wieder unter,sie scheint oder auch nicht.Aber mir ist das zu Anfang sowas von schnuppe gewesen,wollte die Zeit anhalten,zurückdrehen- :thumbdown: geht nicht.
    Ein "Rezept" gibt es nicht.Ich fange nach und nach an,diese Verluste zuerst mal zu akzeptieren-besonders den meiner Tochter
    Im Moment lenkt mich meine Arbeit gut ab.Gehe viel raus-unter Menschen.Ich versuche mir ein wenig "Normalität" zu schaffen.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005: