Ja, so habe ich das auch aufgefasst.
Es wurde in Kauf genommen dass ich allenfalls nicht überlebe. Und ca. jedes dritte ist sehr hoch.
Bzw. halt mit diversen Schäden.
Bei den Einschränkungen muss ich etwas weiter ausholen.
Man muss aber doch zugute halten (oder so möchte ich es auch sehen) dass die Erb Lähmung des rechten Arms (Plexusparese) in der Summe doch das kleinere Übel war.
Als ich dann noch mit der Schulter hängengeblieben bin (Schulterdystokie) wurde ich mit starkem Griff herausgezogen.
Da muss es schnell gehen aufgrund Sauerstoffmangel usw.
Zumal auch zeitweise gar keine Herztöne mehr von mir zu hören waren.
Beim Ziehen wurde u.a. Nerven in der Schulter überdehnt.
Hatte Glück im Unglück dass sich mein rechter Arm wieder erholt hat.
Meine dass es tendenziell eher nicht so ist.
Der rechte Arm blieb immer schwächer. Kann ihn auch nicht so drehen.
Aber so weit bin ich froh dass er nicht gelähmt blieb.
Bin linkshändig. Evtl. wäre ich es sonst nicht. Aber sowohl Vater als auch Oma waren auch linkshändig.
Weiter habe ich ein wenig Skoliose behalten. Der Kiefer ist weiterhin schief.
Fällt meistens nur auf wenn ich die Zähne aufeinander beisse.
Allgemein bin ich etwas schief geblieben.
Mache von Zeit zu Zeit jeweils noch eine Therapie.
Einen kleinen Sauerstoffmangel habe ich vermutlich dennoch erlitten. Lässt sich schwer nachweisen.
Habe Probleme in der Wahrnehmung (nehme manches nicht wahr bzw. verzögert). Ist auch der Grund warum ich kein Auto fahre.
Bei der Reaktion bzw. zuweilen der Auffassung bin ich (auch) etwas verlangsamt. War als Kind noch deutlicher.
Ist aber auch die Frage ob es damit wirklich zusammenhängt. Schwierig nachzuweisen.
Im Grossen und Ganzen finde ich (dennoch) dass es mir gut geht.
Nach der Geburt waren die Berichte (nach unserer Auffassung) geschönt.
Quasi alles unauffällig.
Ach, die hatten Sorgen dass meine Eltern klagen.
Hätte aber vermutlich viele, viele Jahre gedauert.
Und nur wenige Monate sind wir (nach kurzer Rückkehr nach Deutschland) nach Marokko gezogen da mein Vater dort einen Auftrag bekam.
2008 habe ich mein Geburtsspital besucht.
Immer noch eine katholische Klinik.
Ich lerne eine moderne Klinik kennen. Mit angeschlossener Kinderklinik. OP-Säle.
Ganz anders als vor dreissig Jahren. Der Eindruck war erfreulich.
Als christliches Unternehmen stehen sie in jetzigen Zeiten dafür dass sie für alle Menschen da sein wollen.
Unabhängig u.a. von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung etc.
LG
King