Gerade halb eine Panikattacke im Flugzeug bekommen. Habe mich aber wieder gefangen. Gleich gehts los …
Beiträge von Lisa95
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Ja heute geht der Flug. Mit einer Zwischenlandung kommen wir morgen ca. 18 Uhr Ortszeit an. Nach Deutschland sind es 7 Stunden Zeitverschiebung.
Mein Mann ist bei mir, ja. Wir sitzen zum Glück auch nebeneinander. Das hat nochmal ca. 30€ gekostet, aber das war es mir auf jeden Fall wert. Ich hab auch schon das Flugzeug gesehen und soeben ist das Boarding gestartet.
Ich versuche wirklich ein wenig entspannter zu sein. Es klappt mal mehr, mal weniger …
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Ich bin seit ein paar Stunden am Flughafen. In ca. einer Stunde geht es los. Ich bin im Wechselbad der Gefühle und hoffe sehr, dass du recht hast liebe Pia!
Mal bin ich total entspannt. Mal total aufgebracht…. Ich hoffe es geht alles gut
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Jetzt habe ich meinen Text abgesendet und mir ist noch etwas eingefallen, was ich gern noch zu meiner Flugangst schreiben möchte. Gestern Abend als ich ins Bett gegangen bin, überkam mich wieder die Angst. Ich war sehr unruhig. Mein Herz raste und meine Hände waren schwitzig. Auf einmal überkam mich aber so ein wärmendes Gefühl und irgendwas sagte mir ‚Es wird alles gut gehen‘.
Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass das auch stimmt -
Liebe Sverja, liebe Elster, lieber King
von Herzen vielen lieben Dank für eure lieben Worte und Gedanken
Ich versuche mich die letzten Tage immer mehr seelisch auf diese Flüge einzustimmen. Es klappt mal mehr und mal weniger. Mal bin ich entspannt und mal kommen wieder diese schlechte Gedanken und Horrorszenarien .... Ich habe auch schon die letzten Nächte schlecht geträumt, was Flugzeugunglücke angeht. Ich war dabei nie selbst betroffen, aber es war dennoch natürlich sehr schlimm so etwas zu träumen. Ich versuche aber diese Gedanken beiseite zu schieben.
Außerdem möchte ich euch für diese Impulse bedanken, was das Karte schreiben und allgemein aufschreiben im Flugzeug angeht. Ich fand das wirklich eine super Idee. Es sind auch schon Schreibutensilien eingepackt und ich denke auch eine Karte aus Thailand werde ich ihr schreiben und dann an unsere Adresse senden. Das ist wirklich eine tolle Idee.
Lieber King, danke für deine ganzen Schilderungen Ich bin nach dem Start immer ein wenig zwiegespalten muss ich sagen. Auf der einen Seite ist ja dann alles "gut", aber ich bekomme dann manchmal ein wenig Beklemmungen, weil man ja sozusagen im sitzt wo man sitzt und nicht so einfach wieder aussteigen kann, wie mit einem Bus an der nächsten Haltestelle. Ich hoffe, das wird dieses Mal nicht so schlimm und ich kann eventuelle Panikattacken vermeiden!
Und ja du hast Recht. Mein Mutifant liegt schon bereit für's Handgepäck. Den brauche ich
Jetzt packe ich auf jeden Fall erstmal zu Ende. Ich melde mich nachher sicher nochmal
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Liebe MarieSophieWu,
ich möchte dir hier auch mein herzliches Beileid zum Verlust deines lieben Papas aussprechen!
Ich kann mich Linchen nur anschließen. So wie du es beschrieben hast, glaube ich auch sehr wohl, dass du alles versucht hast, was in deiner Macht lag. Was das Thema Corona angeht und auch allgemein. Deine Eltern sind Erwachsene Menschen, die selbst für sich entscheiden können und müssen. Du konntest ihnen nichts vorschreiben, was vor allem das Thema Corona Impfung angeht. Ich bin zu 100% deiner Meinung, dass eine Corona Impfung sehr wichtig für einen ist, aber man muss es am Ende selber wollen sich impfen zu lassen.
Dennoch kenne ich mich mit solchen Schuldgefühlen und dem Gedankenkarussell auch sehr gut aus. Rational weiß man, dass es eigentlich "sinnlos" ist und trotzdem dreht und dreht man sich immer weiter.... Ich hoffe, dass diese Schuldgefühl mit der Zeit bei dir besser werden und du tief in deinem Herzen verankern kannst, dass du sicher in allen Momenten das richtige getan hast! Davon bin ich nämlich überzeugt, dass das so ist. Wir alle treffen Entscheidungen. Jeden Tag was weiß ich wie viele. Einige banale. Einige wichtige. Und dennoch habe alle ihre Berechtigung und es gibt Gründe warum man sich dafür entschieden hat. Du hast damals auf dich geschaut, weil eurer Verhältnis ein wenig angespannt war. Und dann hast du auf dich geschaut, weil du bald einen neuen Erdenbürger auf die Welt bringen wirst.
Alles, was du mit deinem Papa erlebt hast, kann dir niemals wieder jemand nehmen. Es ist in deinen Gedanken, in deinen Erinnerungen und er ist in deinem Herzen
Natürlich ist deine Trauer und die ganzen Reaktionen eine ganz normale Antwort deines Körpers. Ich hoffe trotzdem für dich und dein Kind, dass du ein wenig zur Ruhe kommen kannst.
Viele Grüße! Lisa
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Wow, ist es wirklich schon über einen Monat her, dass ich hier bei mir im Wohnzimmer das letzte Mal einen Beitrag verfasst habe? Die Zeit verging ja wie im Flug. Gefühlt zumindest....
Ich habe Weihnachten und den Jahreswechsel soweit "gut" überstanden. Ich habe mich an Weihnachten mit meinem jüngeren Bruder zum frühstücken in einem Café getroffen. Wir saßen wirklich eine Weile zusammen. Haben schön gegessen und uns unterhalten. Am 26.12. bin ich mit meinem Mann und 6 weiteren zum Ski fahren nach Österreich gefahren. Dort angekommen war ich erstmal sehr traurig. Alle berichteten den Eltern, dass sie gut angekommen sind und ich? Tja ich habe versucht meine positiven Eindrücke an meine Mama imaginär weiterzuschicken und sie so daran teilhaben zu lassen
Anfang Januar war VIEL los auf der Arbeit. Das ist auch ein Grund weshalb ich nicht eher geschrieben habe... ich musste erstmal wieder ein wenig zur Ruhe kommen nachdem ich 1,5 Wochen alles für den Jahresabschluss vorbereitet hatte. Es ist mir auch tatsächlich gelungen und ich konnte ein wenig regenerieren.
Derzeit überkommen mich aber wieder meine Gefühle muss ich sagen. Meine Trauer um meine Mama ist derzeit wieder sehr präsent. Sie ist oft in meinen Gedanken und allgemein denke ich viel an die Zeit im Krankenhaus damals zurück....
Dazu kommt noch meine Angst vor meinen bevorstehenden Flügen. Ich habe euch ja im letzten Jahr an meiner Mallorca Reise für den JGA meiner guten Freundin teilhaben lassen. Nun ja, jetzt ist es soweit. Am Sonntag werden mein Mann und ich nach Thailand fliegen. Wir haben noch einen Zwischenstopp, sodass die Flugzeit jeweils ca. 6 h beträgt bevor wir dann in Bangkok landen. Dort bleiben wir bis Donnerstag, um dann auf die Insel zu fliegen auf der dann die Hochzeit stattfinden wird. Wie ihr aus dem letzten Jahr wisst, ist fliegen nun wahrlich kein entspanntes Erlebnis für mich und immer und immer wieder muss ich dabei an meine Mama denken, weil ich genau weiß, dass ich sie IMMER anrufen könnte und sie für mich da wäre, wenn mich meine Angst mal wieder überkommt.
Außerdem denke ich an all die schönen Postkarten, die ich ihr hab zukommen lassen während meiner Urlaube als sie noch gelebt hat. Und wie gern würde ich wolle, dass sie auch eine aus Thailand von mir erhält..... Dafür bekommt mein Bruder dann eine. Ich hoffe er freut sich
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Liebe Sverja
zu aller erst möchte ich DIR für deine lieben Worte danken Ich habe deinen Post schon im Dezember gelesen. Ich war regelmäßig im Forum, habe mitgelesen und wenigstens ein paar Mal ein "Verstehe dich" verteilt. Ich hatte damals Tränen in den Augen und heute auch.... Ich bin eben ein Mensch, der nah am Wasser gebaut ist und mich berühren solche Worte einfach sehr!
Du hast dich sehr verständlich ausgedrückt Und ich freue mich, dass anscheinend meine Art auch hier im Forum gut ankommt, obwohl man sich ja nur durch das Schreiben der Texte kennt (in den meisten Fällen jedenfalls).
Mein Bruder und allgemein alle Menschen aus meinem Umfeld, meiner Familie und meinen Freunden sind mir sehr wichtig. Ich versuche immer ausreichend Zeit für alle zu finden und für sie da zu sein. Es ist nicht immer einfach. Auch aufgrund von weiten Entfernungen, die uns trennen, aber das ist im heutigen Zeitalter ja nicht mehr so das Problem, da es ja Telefonie und Videoanrufe gibt
Ich sende dir auch viele herzerwärmende Grüße zurück! Lisa
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Hey Alex, lass dir mit den Sachen deiner Mama und allgemein mit allem wirklich so viel Zeit wie lange du bzw. ihr auch immer benötigt! Und wenn der Koffer in 3 Jahren noch immer nicht ausgepackt ist, dann ist es eben so. Es ist euer Weg!
Ich habe meine Mama auch nicht so oft weinen gesehen. Wahrscheinlich hat sie es auch immer vor mir bzw. allgemein vor ihren Kindern verbergen wollen. Bei meiner Mama hat sich draus eine Depression entwickelt. Diese war nicht von Ärzten oder Psychologen bestätigt, aber das Bild passte schon gut zu den Verhaltensweisen meiner Mama. Ich Nachhinein wünschte ich mir ich wäre mehr für sie da gewesen. Nicht körperlich, sondern eher seelisch. Ich hätte sie gern öfter gefragt wie es ihr wirklich geht, wenn sie auf meine Frage immer nur mit "gut" geantwortet hat. Vielleicht kann ich dir das ja so mit auf den Weg geben, dass du vielleicht eins zwei Mal mehr bei deinem Papa nachfragst
Toller Regenbogen übrigens!
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Liebe Theresa,
schön, dass du deinen Gedanken und Gefühlen hier wieder freien Lauf lassen konntest! Ich denke auch, dass hier wirklich sehr viele mit deinen Empfindungen verstehen können. Natürlich erlebt es ein jeder anders. Und trotzdem kann man Empathie dafür zeigen, was andere Menschen durch machen.
Ich habe in den letzten Tagen sowieso schon oft wieder an dich gedacht wie so oft, weil sich unsere Geschichten und Erlebnisse so sehr ähneln. Ich kann dir nur von mir berichten, dass es mir letztes Jahr, als bei mir der erste Todestag meiner Mama bevor stand, ähnlich ging wie bei dir. Ich habe auch jeden Tag den ich mit ihr auf der Palliativstation war nochmal intensiv durchlebt und hier mit euch geteilt. Das hat mir gut getan alles zu verarbeiten.
Wie Sverja schon geschrieben hat, kann der morgige Tag daher auch weniger schlimm von den Gefühlen und Empfindungen sein. Ich möchte dir daher ans Herz legen nicht so zu verkrampfen und versteift darauf zu sein, dass morgen alles noch schlimmer wird. NATÜRLICH ist es schlimm. Es ist der erste Todestag deiner Mama, aber vielleicht schaffst du es ja mit anderen Gedanken heute Abend, heute Nacht und morgen früh in den Tag zu starten
Ich war tatsächlich letztes Jahr immer arbeiten. Auch am Todestag. Ich habe meiner lieben Mama eine Kerze mit auf Arbeit genommen und sie kurz vor 14:30 Uhr (dem Zeitpunkt, an dem sie damals starb) angezündet. Das ist aber natürlich nicht etwas, was jeder so machen muss. Du findest schon den richtigen Weg diesbezüglich. Da bin ich mir sicher
Und lass doch deine Kollegen denken was sie wollen, auch wenn du gerade zwei Wochen Urlaub hattest. Du musst auf dich achten und das machst du damit. Du machst alles richtig so wie du es machst
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Danke für eure lieben Worte mal wieder ich bin wirklich immer sehr berührt was das angeht! Es ist nun wieder einige Zeit vergangen. Die Beerdigung der Oma meines Bruders wird erst im Januar stattfinden. Ihm geht es derzeit nicht so gut. Hat viel mit Schlafproblemen zu kämpfen. ich kann's ja auch verstehen.... Ich versuche so gut wie es geht für ihn da zu sein und morgen wollen wir uns eigentlich sehen. Mal sehen was wir machen. Ich werde davon berichten
Ich möchte euch heute aber auch noch etwas anderes mitteilen, was mich gestern SEHR berührt und mir auch wieder Kraft geschenkt hat. Als meine Mama im März 2021 verstarb habe ich Trauerkarten online gestaltet und auch eine an ihre ehemalige Arbeitsstelle geschickt. Ich habe kurz darauf mit ihrer alten Chefin telefoniert, die mir dann auch mitteilte, dass die Karte angekommen ist und einen Platz auf ihrem Schreibtisch gefunden hat.
Nun war ein guter Freund von mir dienstlich dort auf der ehemaligen Arbeit meiner Mama und hat auch ein Gespräch mit der damaligen Chefin geführt. In ihrem Büro. Der Freund von mir kannte natürlich auch meine Mama. Wusste aber nicht wo sie gearbeitet hat oder so. Jedenfalls steht einfach noch immer die Trauerkarte meiner Mama bei ihr auf dem Schreibtisch. Und das nach fast zwei Jahren! Und sie stellte noch einen kleinen Engel dazu. Sie unterhielten sich dann auch über meine Mama. Wie schnell das damals alles ging. Dass sie sich als Kollegin sehr geschätzt hat und sehr mit ihrer Arbeit zufrieden war.
Ist das nicht herzerwärmend? ich war gestern SO dankbar, dass er mir davon berichtet hat. Genau das habe ich jetzt irgendwie gebraucht. Sie ist noch immer da. Nicht nur bei mir, sondern auch bei ganz vielen anderen Menschen! Ich hab sie wirklich so doll lieb!
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Lieber Sverja WOW, was für tolle Fotos!!! Und ich hätte mir auch alle 40 Bilder gern angesehen
Ich bin wirklich sehr beeindruckt!
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Lieber Alex, Mensch was muss ich da lesen.... Ich kann dich natürlich total verstehen! Es ist schwer. Sehr schwer sogar. Das wissen wir alle hier. Schön, dass du hier geschrieben hast, einen Monat nach dem deine Mama von dieser Welt gegangen ist. Ich bin wirklich in Gedanken bei dir und sende dir viel Kraft für die kommende Zeit. Allgemein was die Trauer angeht, aber auch bezüglich der bevorstehenden Feiertage. Ich hoffe sehr, dass du dir trotzdem ein paar schöne Tage machen und die Zeit mit Familie und Freunden genießen kannst. So gut wie es eben geht. Und wenn es nicht funktioniert, weil die Trauer durchkommt, dann ist es eben so. Bei den Gefühlen hat alles seine Berechtigung.
Ich finde es sehr traurig zu lesen, dass du und deine Freundin nun getrennte Wege geht Haben wir uns doch bei den Konversationen noch darüber unterhalten.... Sehr schwer und traurig, aber ihr werdet sicherlich die richtige Entscheidung getroffen haben.
Ich schicke dir eine herzliche Umarmung!
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Liebe Bettina,
erstmal möchte ich dir noch alles Liebe nachträglich zum Geburtstag wünschen. Ich habe leider erst heute alles nachlesen können. Tut mir sehr leid
Außerdem wünsche ich dir VIEL Kraft für die kommende Zeit. Es haben schon so viele Menschen was zu deiner Situation mit deinem Job geschrieben.... Ich bin wirklich in Gedanken bei dir!
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Hallo zusammen. Wollte euch nur gern mitteilen, dass sich mein Bruder gerade bei mir gemeldet hat. Seine Oma ist letzte Nacht verstorben…..
Er macht derzeit eine Ausbildung zur Pflegefachkraft und hat sie auch die letzten Tage während der häuslichen Pflege betreut. Es sah anscheinend schon nicht gut aus, aber dass es dann doch so schnell geht, damit hat wohl wirklich niemand gerechnet.Ich bin so traurig
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Hallo ihr lieben Menschen. Ich weiß mal wieder nicht genau, was ich sagen soll. Mir fehlen ein wenig die Worte Ich bin so gerührt. Danke, dass ich hier immer alles schreiben kann und ihr mir alle so lieb und ausführlich geantwortet habt!
Danke für euer Mitgefühl! Das bedeutet mir wirklich viel. Ich würde mich freuen, wenn wir alle an die Oma meines Bruders denken können und sie noch eine halbwegs angenehme Zeit hier auf Erden haben kann.
Ich denke so viel über alles nach..... und vieles kommt wieder hoch von der Zeit, die ich mit meiner Mama durchlebt habe. Wie stark muss mein kleiner, winziger Bruder sein, der gar nicht so klein und winzig ist? Ich sage das bloß immer so. Tatsächlich überragt er mich weit von der Körpergröße und auch seine Statur ist eher wie ein Bär Ihr habt alle so recht. Ich muss einfach das beste aus der Situation machen und mehr für ihn da sein, was eben die weite Entfernung zulässt. Ich frage ihn auch gleich mal wie es ihm geht und ob er heute Abend mal mit mir telefonieren möchte. Er ist kein Mensch der großen Worte, aber vielleicht könnte es ihm gut tun.
Am Donnerstag werden wir schon in die Heimat nach Thüringen fahren und bis Weihnachten im Home Office aus arbeiten. Ich werde versuchen auch da viel Zeit mit ihm zu verbringen und vielleicht kann ich ja auch anderweitig helfen, wenn ich dann schon einmal vor Ort bin
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Danke ihr lieben Menschen für eure aufbauenden und verständnisvollen Worte. Und auch danke Linchen für das Bild!
Ich wollte mich hier bei mir im Wohnzimmer schon längst wieder melden, aber ich konnte nicht Es steht mir der Weihnachzeit eine wirklich schwere Zeit vor der Tür. Das wissen wir alle. Ich habe viel zu tun auf der Arbeit und fühle mich manchmal ein wenig ausgelaugt. Dazu kommt noch ein anderes Thema, was mich SEHR beschäftigt. Dazu muss ich aber ein wenig mehr ausholen.....
Mein jüngerer Bruder und ich haben nicht den selben Papa. Nun wisst ihr ja, dass letztes Jahr meine bzw. unsere Mama von uns gegangen ist. Dann wurde die Tante meines Bruders schwer krank. Auch Krebs. Mit ihr bin ich nicht verwandt, weil es die Schwester seines Papa war. Erst waren die Therapien erfolgreich und haben angeschlagen, aber irgendwann konnte man nichts mehr für sie tun. Sie ist im Mai diesen Jahres gestorben. 14 Monate nachdem unsere Mama von uns gegangen ist.
Er hat in der Zeit viel mit seinem Papa unternommen. Auch mit seiner Oma, also der Mama von seinem Papa, die ja auch ihre Tochter verloren hat. Seit ein paar Wochen ging es seiner Oma nicht so gut. Er ist oft bei ihr gewesen und hat ihr bei allem geholfen, was man sich so vorstellen kann. Nun kam sie vor 1,5 Wochen ins Krankenhaus. Man hat einen Weichteiltumor im Bauchraum festgestellt, der bereits auf die Leber drückt Heute wird sie entlassen. Derzeit ist mein Bruder mit seinem Papa bei ihr in der Wohnung und sie bauen ein Pflegebett auf. Die Ärzte können nichts mehr für sie tun und sie sind sich relativ sicher, dass das auch ihr letztes Weihnachten sein wird.
Als mir das vorhin berichtet wurde, musste ich so weinen Ich hatte zu seinem Papa und seiner Oma schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr, aber es tut mir einfach so unendlich leid. Natürlich für sie, aber vor allem auch für meinen Bruder. Ich steh so hilflos da und alles was ich anbieten kann ist ein Telefonat weil wir auch 2,5 h Fahrtzeit voneinander entfernt wohnen Er ist mittlerweile 20 Jahre alt, aber immer noch mein kleiner, winziger Bruder. Weiß noch als wäre es gestern gewesen, wie er immer gewickelt wurde und jetzt muss er sowas ertragen
Es tut mir so leid für den langen Text, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben
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Liebe Theresa,
einfach erstmal eine wundervolle Umarmung für dich Du weißt, dass mich deine Worte immer sehr berühren und so war es jetzt auch mit dieser Nachricht! Du bist auch so unfassbar stark. Wie du das alles handhabst! Du kannst wirklich stolz auf dich sein! Du weißt wie ich es meine. Nicht falsch verstehen. Natürlich würde ich mir wünschen, du hättest deine liebe Mama noch LANGE bei dir haben können. Aber jetzt, wo es keinen Ausweg mehr gibt, versuchst du doch wirklich das Beste aus allem zu machen!
Danke für diese Nachricht an deine Mama Ich finde mich mal wieder (wie so oft) in so vielen Sätzen und Gedanken wieder. Das ist schon wirklich sehr erstaunlich! Ich freue mich einfach mit dir wie weit du dieses Jahr auch schon gekommen bist.
Ich denke oft an dich. Das weißt du! Herzlich. Lisa
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Hey Alex, was für einen schwierigen Abschnitt du nun heute dich hinter dich bringen musstest. Mir ging es damals ähnlich mit Teilen meiner Familie. Ich habe einen Onkel mit Frau, die recht weit von meiner Heimat entfernt wohnen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass das Verhältnis wirklich wie auf Eis ist und sie auch nichts mit uns zu tun haben wollen. Mein Onkel mit Frau hat uns die letzten 7 Jahre nur 1x mal besucht. Das erste Mal 2015 als meine Oma (seine Mama) starb und letztes Jahr als meine Mama (seine Schwester) starb.... sehr traurig. Ich hoffe bei dir war es ein "fröhlicheres" Wiedersehen.
Kann mir vorstellen wie schwer es für dich war sie so nochmal zu sehen. In den schönen Sachen und Dingen, die du mit so etwas schönem verbindest
Lass dir auf jeden Fall Zeit, was das realisieren angeht. Das kann wirklich sehr lange dauern! Ich denke an euch!